Tibet / Nepal Reisevorbereitungen 2008 – ABGESAGT

Tibet / Nepal Reisevorbereitungen 2008

Schon lange steht Tibet und Nepal auf meinem Reiseplan. In diesem Jahr soll es soweit sein. September, Oktober 2008. Viele Vorträge sind besucht, Bücher gelesen und der Buddhismus unter die Lupe genommen worden. Buddhistische Zentren in Dresden gefunden. Ich konnte mich aber noch nicht zu einem Besuch durchringen.

Tibet politisch: Ich bin schockiert! Die chinesische Regierung unterdrückt und „beseitigt“ ihr eigenes Volk. Als wenn das nicht genüge, wurde Tibet besetzt und die Menschen genauso unterdrückt und dezimiert. Auch besonders schockiert bin ich von den Zwangsabtreibungen und Sterilisationen der tibetischen Frauen in heutiger Zeit. Da kommt die Frage auf: „Sollte man Tibet überhaupt bereisen?“ Ich konnte mich zu einem guten „Ja“ entscheiden. Dies unter der Beachtung von folgenden Gesichtspunkten:

– einen Reiseveranstalter wählen, der mit tibetischen Partnern kooperiert,
– tibetische Fremdenführer und Fahrer einsetzen.
– Unterbringung in kleinen tibetischen Hotels und nicht in chinesischen Touristenhotels
– Besuch von tibetischen Restaurants
– bei tibetischen Händlern kaufen

Krieg in Tibet! Reise erst einmal verschoben…

Aktuell werden die Aufstände der Tibeter, die nach Unabhängigkeit nach der Besetzung durch China streben, durch Mord an der Bevölkerung niedergeschlagen. Stöcke gegen Maschinengewehre. Was für ein Wahnsinn! Warum schaut die westliche Welt nur zu? Und der Frust steigt bei mir und macht mich auch richtig wütend wenn ich sehe, wie Deutschland weiterhin Geschäfte mit China macht. Geld steht über Menschenrechte?! Da wird mir richtig schlecht. Ich will nichts aus China oder kann darauf verzichten. Und wenn ich es dennoch brauche bezahle ich gerne mehr, wenn es dafür aus einem anderen Land kommt.

Was ist mit der „Weltpolizei“ USA. Warum greifen die nicht ein?

Olympische Spiele! Hallo??? Wie können strahlend und lächelnd die Nationen planen, in China die Spiele auszutragen? Manchmal denke ich, das kann nur ein schrecklicher Traum sein. Ich hoffe zu erwachen. Aber der Part der „Erwachung“ liegt nicht bei mir sondern bei den Regierungen dieser Welt. Also los, tut was!

Politische Randbemerkung vor dem Krieg:
Deutschland betreibt Handel mit China. Deutsche Politiker zucken zusammen, wenn der Nationalsozialismus genannt wird. Aber wie weit sind die Chinesen von den Handlungen der Nationalsozialisten entfernt? Finanzielles Interesse steht anscheinend über Menschenrechte. Wie kann das sein! Wenigsten hat unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Zeichen mit dem Empfang des Dalai Lama am 23.09.2007 im Kanzleramt gesetzt. Was aber wieder schnell zu nichte gemacht wurde. Die chinesische Regierung protestierte heftig und Deutschland lenkte ein. Schade! Geld geht vor Menschenrechte. Da kommt mir das Wort „Volksvertreter“ richtig gruselig vor.

Der Kater und sein Büchesenöffner

Gähn! Was für ein schöner Frühlingsmorgen! Jetzt noch ein wenig die Pfötchen strecken und dann mal gucken, was mein Büchsenöffner macht. Ich springe von der Couch im Wohnzimmer hinunter. Noch einmal richtig den Körper gestreckt. Vordertatzen nach vorne und mein Hinterteil richtig in die Höhe gedrückt. Ach, tut das gut! Taps, Taps geht es weiter Richtung Schlafzimmer. Im Flur angelangt, gucke ich noch kurz ins Badezimmer. Da steht eine alte beige Kiste. Der Rand ist so hoch, das ich ohne Anstrengung hinein tapsen kann. Ich halte mein Näschen hinein und merke schnell, das ist von gestern und lehne ab. Geschäfte mache ich später. Beim Gehen schüttele ich noch ein paar kleine Steinchen aus meinen Pfötchen und setze meinen ursprünglichen Weg Richtung Schlafzimmer fort. Dort sehe ich, wie sich die Bettdecke hebt und senkt. Verdammt, hier ist noch Nachtruhe. Ich hole tief Luft und schreie aus vollem Halse, so wie es nur Siam Katzen tun können. Der dritte Schrei hat Erfolg. Ich höre laute, negative Worte aus dem Schlafzimmer. Das ist mir egal. Die sind ebenso heftig wie mein negatives Gefühl in meinem Magen. Ich setze noch ein jämmerliches Miau nach und gucke zurück in das Zimmer, aus dem ich gekommen bin. Die Bettdecke wird zur Seite geworfen. Ich wusste sofort, was ich zu tun hatte. Mein kuscheliges lange Ende nach oben strecken, ein dezenter Buckel, mit meinem lieblichsten Schnurren meine Liebenswürdigkeit hervorheben und zu guter letzt um die Beine streichen, die mir gerade entgegen kommen. Nach dem gemeinsamen Ankommen in der Küche höre ich das vertraute Klackern. Ich halte vor Aufregung den Atem an. Dann kommt dieser liebliche Duft und schmeichelt meiner Nase. Plitsch, platsch, das Näpfchen ist gut gefüllt. Noch ein kurzer Blick nach oben.

Danke, du bist mir der liebste Büchsenöffner.

 

In Gedenken an „Sascha“.

* 1985

+ 2005