Der Tag, an dem die Erde still stand

Mal wieder ein Film nach meinem Geschmack. Der Film ist ein Remake von 1951. Auch der Film „Abyss – Abgrund des Todes“ (Info) von 1989 spricht die Thematik Mensch, Natur und Krieg an. Erschreckend das sich das Thema so viele Jahre hält, aktuell ist. Wäre schön, wenn er die richtigen Leute ansprechen würde. Aber das wird wohl ein unendlicher Traum bleiben.

Ich habe den Film mit meinem Neffen angesehen. Als wir das Kino verließen waren wir uns einig, das wir das Ende des Filmes anders geschrieben hätten. Bei uns wäre die Menschheit von der Erdoberfläche verschwunden. Nachdem die Erde wieder grün ist, hätten wir die Tiere wieder auf die Erde zurück gebracht. Ein friedliches Ausblenden und Ende des Films.

Mehr Info hier: KLick

TRAILER Neu:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=pNjsjuAM578[/youtube]

Trailer von 1951:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=UIihrrJNhX0&feature=related[/youtube]

Genmanipulation

Ich lehne Genmanipulation aus vielerlei eigener Überzeugung ab.

Wir sollten mit der Natur leben und nicht gegen sie. Und erst recht nicht Manipulationen an ihr vornehmen.

Die Konsequenzen der Ausbeutung der Erde werden wir zu spüren bekommen. Nun noch die Genmanipulation. Inzwischen hat sich doch herausgestellt, das genmanipulierte Nahrungsmittel den Organismus negativ beeinflussen. Ich war über diese Nachricht schockiert. So werden z.B. Kühe duch die Einnahme von Gen-Food unfruchtbar. Ich konnte das zunächst nicht glauben und fragte deshalb in meiner Familie nach. Ich habe div. Verwandschaft, die in der Landwirtschaft tätig ist. Auch sie bestätigten mir, dass die Kühe durch genmanipuliertes Futter unfruchtbar werden. Ich kann deshalb die Aussagen von Genforschern nicht nachvollziehen die behaupten, das alles prima ist. Noch weniger verstehe ich nicht, das ein sofortiges Verbot für manipulierte Nahrungsmittel ausgesprochen wird. Eine Antwort ist sicherlich, das manche Länder bereits ihre Produktion zu 90 % auf genmanipulierte Nahrungsmittel umgestellt haben. Eine Rückumstellung würde zudem weniger Gewinn versprechen.

Fazit: Weniger Gewinn ist in dieser Gesellschaft nicht vorstellbar. Alles wird bleiben wie es ist und eher schlimmer werden. Bis uns dann das Wasser bis zum Hals steht. Dann ist das Gejammer wieder groß.

Richtig schlimm wird es, wenn wir auf die Firma Monsanto (http://de.wikipedia.org/wiki/Monsanto) gucken. Die Machenschaften scheinen aus einem Krimi. Aber es ist realität!

In Deutschland wird einem glauben gemacht, das wir in einem freien demokratischen Land leben. Wenn dem so wäre, müsste es mir als Konsument doch möglich sein, die Art der Nahrungsmittel mit Inhaltsstoffen die ich zu mir nehmen will, frei zu wählen. Dies ist aber nicht der Fall. Genmanipulierte Nahrungsmittel sind nicht ausreichend deklariert, wenn überhaupt. Inzwischen müssen selbst Verunreinigungen von BIO Nahrungsmittel hingenommen werden. Ich wünsche mir einen Einkaufmarkt der in drei verschiedene Kategorien unterteilt ist. Genmanipuliert-, Konventionelle- und Bio Nahrungsmittel. Spätestens hier würde man feststellen, dass die genmanipulierte Nahrung ein Ladenhüter wird. Und weil die Geldmacher das Wissen, wird die verschleierungs Politik angewendet oder nicht ausreichend informiert. Das was eigentlich Sondermüll sein sollte wird uns einfach als Nahrungsmittel untergeschoben. Geld regiert die Welt!

Der Wunsch nach BIO Produkten nimmt immens weiter zu. Ich denke, der Bürger hat entschieden was er zu sich nehmen will.

Der Hunger der Welt sollte durch Geburtenkontrolle geregelt werden und nicht durch eine Überproduktion und anschließenden Export europäischer Nahrungsmittel, die im übrigen die einheimischen Märkte der außereuropäischen Länder zerstört.

Grenzsituationen, Klettern in der Schweiz (Tällisteig)

Die Verabredung

Ich guckte noch einmal auf das Display meines Notebooks um zufrieden festzustellen, dass das Wetter für das kommende Wochenende gut sein wird. Ich stand auf, ging zum Fenster und holte tief Luft um diese dann geräuschvoll wieder in die Freiheit zu entlassen. Ein herrlicher Tag! Mit dem Wissen von gutem Wetter ging ich zum Telefon um meinen Freund Andreas anzurufen.

Andreas und Eric

Ich habe ihn erst im letzten Jahr in einem Geschäft für Outdoor- und Sportartikel kennen gelernt. Er war dort Verkäufer. Seit einiger Zeit arbeite er jetzt in der Schweiz. Nach der Beendigung seines Studiums hatte er in unserer Stadt keine Arbeitsstelle gefunden. In der Schweiz ist er jetzt für ein Unternehmen tätig, welches Outdoor – Bedarf herstellt. Er ist ein leidenschaftlicher Sportler, Kletterer und somit in der Schweiz bestens aufgehoben. Das machte für ihn den Abschied von der Heimat nicht allzu schwer.

Ich wählte seine Telefonnummern und nach kurzem klingeln meldete er sich. Nach allgemeinen Austausch fragte ich ihn, was er davon hält, wenn ich ihn am kommenden Wochenende besuchen würde. Er freute sich riesig über diese Idee und versprach mir ein interessantes Wochenende.

Nach Beendigung des Telefonats guckte ich nach einer günstigen Gelegenheit, um in die Schweiz nach Basel zu gelangen. Trotz BahnCard waren die Fahrtkosten mit der Deutschen Bundesbahn immens hoch. Mit der Bahn zu fahren scheint nur noch was für besser gestellte Menschen zu sein. Über das Portal www.megaflieger.de suchte ich nach einer Flugverbindung von Deutschland nach Basel. Schnell wurde ich fündig und beschloss, von Berlin Schönefeld nach Basel zu fliegen. Nach Berlin geht es mit meinem PKW. Über www.mitfahrgelegenheiten.de werde ich noch versuchen Mitfahrer zu finden, was in der Regel kein Problem ist. So kann ich die Reisekosten senken. Oftmals findet auch ein interessanter Austausch statt.

Schon am nächsten Tag erhielt ich von Andreas eine E-Mail mit Informationen für das geplante Wochenende. Alles sorgfältig ausgearbeitet. Fahrpläne der Verkehrsmittel von Basel und Informationen über den Tällisteig in den Schweizer Bergen. Das Kletterziel ist der Tällistock auf 2580 Meter Höhe. Los geht es bei der Tällihütte auf ca. 1980 Meter. An sehr kritischen Stellen ist ein Sicherungsseil gespannt. Später sollte ich feststellen, dass es ein wenig mehr Seil hätte sein können. Teilweise befinden sich Stahlleitern auf Senkrechter Wand, die nach oben und unten einfach nur glatt ist. Hier und da sind Stahlstifte einbetoniert. Wahlweise für die Hand und als sicheren Halt für den Fuß, wenn nur noch Steilwand vorhanden war. Für den mittelschweren Klettersteig wird Trittsicherheit, gute Kondition und Schwindelfreiheit vorausgesetzt.

Route

Es sollte also eine Klettertour werden. Nachdem ich mir die Informationen über den Tällisteig angesehen hatte, wusste ich nicht so recht, was ich von dieser Idee halten sollte. Schon seit langem komme ich mit Höhe nicht so wirklich klar. Andererseits ist da aber auch wieder der Reiz, an die psychischen und physischen Grenzen zu gehen. Das war verlockend. Allerdings an diese Grenzen zu kommen hoch oben an einem Berg schien mir doch ein wenig… bizarr. Ich bat Andreas um ein wenig Bedenkzeit. Zwei Tage später willigte ich dann schließlich mit der Option ein, dass ich eventuell kurzfristig abbrechen darf. Das war für ihn okay. Er benannte mir anschließend noch notwendige Ausrüstung, die ich für das Wochenende benötige. Da ich mich schon längere Zeit im Outdoorbereich bewege, hatte ich alle benötigten Ausrüstungsgegenstände bereits zu Hause. Es folgte nur ein Funktionscheck.

Die Reise

Schließlich war der Tag der Abreise gekommen. Ich packte meinen Rucksack ins Auto und merkte dabei Nervosität. Hatte ich mich richtig entschieden? Wie wird Andreas reagieren wenn ich ihm sage, dass mir das Klettern doch ein wenig zu heftig erscheint? Was macht das mit mir selbst, wenn ich abbreche?

Ich hatte drei Mitfahrer für Berlin gefunden, die ich am Bahnhof abholte. Die waren zum Glück gesprächig und lenkten mich mit meinen Gedanken ab. Nachdem ich diese in Berlin abgesetzt hatte, suchte ich für mein Auto eine kostenlose Parkplatzmöglichkeit in der Nähe des Flughafens. Nachdem ich diese gefunden hatte, fuhr ich mit dem Linienbus zum Airport Schönefeld. Als ich den Bus einstieg grüßte ich den Busfahrer. Der strahlte daraufhin mich an und sagte mir, dass ich einen vergünstigten Fahrschein bekomme. Ich bedankte mich und mir viel eine Situation ein, die ich vor einiger Zeit erlebt hatte. Da bestieg ich auch einen Linienbus der Berliner Verkehrsbetriebe und grüßte ebenfalls den Fahrer. Der guckte mich etwas verwirrt an und sagte schließlich: „Sie fahren wohl nicht so oft mit dem Bus!“ Als ich fragte warum entgegnete dieser, das man den Busfahrer für gewöhnlich nicht grüßt. Ich lächelte ihn an und sagte, dass es wohl Zeit wäre, das sich was ändert.

Überrascht war ich, als ich in einen Linienbus in Neuseeland einstieg. Da wird der Busfahrer grundsätzlich begrüßt und verabschiedet mit: „Hello“ und „Thank you bus driver“!

Am Flughafen angekommen verabschiedete auch ich mich vom Busfahrer und ging zu meinem Terminal, um mein Gepäck einzuchecken. Es war nicht viel los und bin somit schnell meinen Rucksack losgeworden. Bis zum Abflug schlenderte ich noch ein wenig draußen vor dem Flughafen herum. Der spätere Check In lief chaotisch ab wie immer. Die Menschenmasse war in drei Kategorien unterteilt. A, B und C. A sollte zum Ausgang kommen und als wenn man sich die reservierten Plätze erkämpfen müsste schossen alle zum Ausgang. Ich versuchte mich mit meinem A nach vorne zu kämpfen. Ein älterer Herr versperrte mir noch den Weg zum Ziel. Er stand den halben Zugang blockierend vor mir. Ich fragte ihn, ob er auch ein A auf seinem Ticket hatte und wenn nicht, ob ich vielleicht vorbei könnte. Er guckte mich langsam an, und trat noch langsamer zur Seite. Ein Untoter hätte es nicht besser machen können. Ich kämpfte mich noch durch den letzten Blödhaufen Mensch. Dann war es geschafft. Der Flug war prima. An dem Laufband der Gepäckausgabe noch ein kurzer Auftritt der Säugetiere welche glauben, die Welt beherrschen zu können. Sie versuchten eine undurchdringliche Mauer am Gepäckband zu schaffen. Dicht an dicht mit den Unterschenkeln an der Anlage. Mir gelang es trotzdem meinen Rucksack zu sichten und bat darum vortreten zu dürfen. Dieser Wunsch wurde mir in der Manier eines Untoten erfüllt. Ich bestieg einen Bus der mich in die Stadt fahren sollte. Stehend vor dem Busfahrer fragte ich nach einem Fahrschein. Den, erfahre ich, hätte ich vor Fahrantritt kaufen müssen. Aha! Und nun? „Setzen sie sich hin und entspannen sie sich.“ Das kann ich, dachte ich und folgte dieser Aufforderung. Im Stadtzentrum stieg ich aus. Den Rest der Strecke zur Wohngemeinschaft (WG) ging ich zu Fuß. Ich überquerte eine Brücke, unter der der Rhein fließt. Ich verbrachte eine ganze Weile auf der Brücke. Ich war überrascht, wie sauber das Wasser ist und noch mehr überrascht, das Personen sich in dieser starken Strömung treiben ließen. Baden war hier tatsächlich erlaubt. Später erfuhr ich von Andi, dass er mit einem Kumpel vor kurzem von der Brücke in den Fluss gesprungen ist. Eine halbe Stunde später bin ich bei Andi angekommen. Er stellte mir ein paar Leute seiner WG vor. Im Wohnzimmer der WG konnte ich mein Lager aufschlagen.

Basel erkunden

Am nächsten Tag nahm ich Andis Fahrrad und erkundete die Umgebung. Ich war erstaunt, das Benzin viel preiswerter ist als bei uns. Das war aber auch das einzige. Hier kann man Geld lassen.

Abends machten wir einen Ausrüstungscheck und besprachen die kommenden Tage.

In die Berge

Am nächsten Tag trafen wir uns am Bahnhof SBB in Basel und fuhren von da mit dem Zug nach Meiringen. Von da sollte es eigentlich mit dem Postauto (kleine oder große Busse die Post und Personen befördern) zum Gadmertal gehen. Das letzte Postauto hatte aber bereits das Dörflein verlassen. Also mussten wir hier erst einmal übernachten. Ich sprach eine junge Frau an, die gerade an mir vorbei kam und schilderte ihr unser Problem. Sie empfahl uns die Jugendherberge. Sie fuhr in Richtung Herberge und bot an, uns mitzunehmen. Freudig nahmen wir das Angebot an. In der Jugendherberge angekommen mussten wir aber feststellen, dass diese recht teuer ist. Also wieder raus auf die Straße. Wir beschlossen, mit einem Taxi uns ins nächste Dorf mit dem Namen Innertkirchen fahren zu lassen. Eine entsprechende Telefonnummer hat der gut organisierte Andreas dabei. Er verabredete einen Treffpunkt. Tja, und dann warteten wir und warteten und warteten… Nichts geschah. Ich überredete dann Andreas, zu Fuß zu gehen. Er war zunächst recht widerspenstig, willigte aber dann ein. Inzwischen war es 22:00 Uhr. In der Hoffnung, dass uns evtl. ein Auto mitnimmt, hielt ich den Daumen heraus. Und siehe da, nach 10 min hielt sogar ein Fahrzeug an. Wir konnte es nicht glauben. Am Tage war dies ja schon ein schwieriges Unterfangen. Es stieg ein älterer Herr aus der uns mitteilte, dass wir das seiner Frau zu verdanken haben. Die nimmt immer Anhalter mit. Auf der Fahrt stellten wir fest, das es bis nach Innertkirchen noch ein ganzes Stück war und somit froh über diese Mitfahrgelegenheit. Es gab hier drei Campingplätze und wir wurden auf den gefahren, der am nächsten an der Poststation und somit zu unserer nächsten Mitfahrgelegenheit ist. Wir bedankten uns noch einmal für die Fahrt und betraten den Campingplatz, auf dem bereits Nachtruhe war. Leise bauten wir unser Zelt auf, pinkelten gegenüber an einen Bahndamm und rutschten umgehend in die Schlafsäcke. Morgenfrüh um 5:50 Uhr war Aufstehen angesagt.

Der Wecker klingelte pünktlich, wir standen aber nicht pünktlich auf. So ging es dann doch ein wenig in Hektik über, als wir erneut auf die Uhr sahen und feststellten mussten, dass unser Postauto in 20 min an der Haltestelle ist. Wir schossen aus dem Zelt. Gestern waren wir die letzten und heute die ersten. Die Aufsicht des Campingplatzes schlief auch noch, denn wir konnten uns ohne einen Cent zu bezahlen verdrücken. Die Routine beim Packen und gegenseitige Hilfe ließ uns in Rekordzeit an der Haltestelle sein. Der Bus war noch nicht da und Andreas nutzte die Gelegenheit, sich in einem Geschäft mit Proviant einzudecken, obwohl ich der Meinung war, das wir durchaus genug hatten. Andreas muss irgendwann wohl mal fürchterlich Hunger gelitten haben.

Schließlich kam das Postauto. Wir waren die einzigen Gäste, was um diese Zeit mir nicht verwunderlich erschien. Die Fahrt dauerte ca. 30 min und wir waren am Ziel, der Seilbahn. Diese sollte uns hoch zur Tällihütte bringen. Wir waren ein wenig zu früh dran. Die Bahn war noch nicht in Betrieb. Das sollte sich auch erst in 45 min ändern. So beschlossen wir erst einmal zu frühstücken.

Beim Frühstück guckte ich ab und zu skeptisch den Berg hinauf.

Der Sturz

Schließlich stiegen wir in die Seilbahn und es ging hoch zur Tällihütte. Andreas war schon ganz „heiß“. Er wollte so schnell wie möglich in den Berg. Ich hatte aufgrund meines doch eher flauen Gefühls es nicht so eilig. Wir ließen div. Gepäck an der Hütte und machten uns mit dem Notwendigsten auf den Weg. Wir liefen bis zum Fuß des Berges und standen vor einer Schneewand, die überquert werden wollte. Hier ging es auch los mit den ersten Sicherungsmaßnahmen. Das war noch recht entspannt. Aber dann ging es in den Berg und so langsam wurde mir klar, auf was ich mich hier eingelassen hatte. Mit zunehmender Höhe fragte ich mich, wie ich nur zu dieser Tour zustimmen konnte.

Aufstieg

Ab und zu waren keine Sicherungsseile vorhanden, und ich musste dann einen schmalen Weg von vielleicht 30 cm breite ungesichert gehen. Nach den 30 cm ging steil Bergab. Dann fehlte der Weg ab und zu ganz und stattdessen waren Metallstifte von ca. 2cm Stärke in den Berg gehauen, auf die ich treten konnte. Mit den Händen versuchte ich mich am Berg festzuhalten, was mir eher nicht gelang. Ich hatte versucht nicht in die Tiefe zu gucken. Aber an diesen Stellen ließ es sich nicht verhindern. Wieder verfluchte ich die Idee, diese Tour zu machen. Ich sah einen Hubschrauber in der Ferne. Wenn der mich nur retten würde, dachte ich mir. Aber in so ein Rettungsseil vom Hubschrauber möchte ich mich auch nicht unbedingt fallen lassen wollen. Manchmal dachte ich auch an Umkehr. Aber wie jeder weiß, ist das hinunter Klettern noch viel schwieriger. An einer Stelle wollte Andreas die schöne Aussicht mit mir genießen. Er stand an der einer Kante des Berges und es ging steil hinab. Er versuchte mich für die tolle Aussicht zu begeistern. Ich winkte ab. Ich wollte nur weiter. Ich ließ ihn stehen und sagte ihm noch, dass er sich Zeit lassen könne. Aber ich gehe weiter. Andreas als Profi hatte mich bald eingeholt und wir kletterten wieder gemeinsam am Berg. Plötzlich sahen wir beide etwas hinter uns von oben nach unten stürzen. Sekunden, die mir wie Minuten vorkamen sagte keiner etwas. Dann unterbrach Andreas die Stille. Und das was er sagte schockierte mich Maslos! „Da ist gerade jemand abgestürzt“, sagte er. Ich wollte das eigentlich bejahen. Aber das konnte und wollte ich nicht. Ich sagte: „Vielleicht war es nur Schnee vom Gipfel, der hinab stürzte“. Obwohl ich die Wahrheit wusste, gingen mir nur diese Worte über die Lippen. Ich merkte wie mir die Hände schmerzten. Ich guckte sie an und stellte fest, dass ich krampfend das Sicherungsseil in der Hand hielt. Ich hielt es so sehr fest, das man denken mochte, das ich es durch meine Finger quetschen möchte. Andreas widersprach meiner Idee mit dem Schnee und machte klar, dass ein weiterer Einwand keinen Sinn hätte. Da war gerade ein Mensch an uns vorbei gestürzt. Kein Schrei war vom stürzenden zu hören. Nur das Flattern der Kleidung im Wind, was ich immer noch zu hören glaubte. Ich wollte es weiterhin nicht war haben, sagte aber nichts mehr. Andreas wollte schließlich versuchen per Handy Hilfe zu holen. Ich sagte ihm, dass es wohl nicht viel Sinn macht. Denn bei einem Sturz aus dieser Höhe wird sicherlich jede Hilfe zu spät kommen. Andi pflichtete mir bei und wir setzten unsere Kletterpartie ohne Telefonat fort. Ich kletterte sehr langsam. Andi erduldete meine Kriecherei. Überhaupt war sein Verhalten am Berg, so weit ich das als Laie beurteilen kann, sehr professionell. Dann kam das, was kommen musste. Hinter uns tauchten andere Bergsteiger auf, die wesentlich schneller unterwegs waren. Als sie uns erreichten fragten sie uns aufgeregt: „Habt ihr auch den Basejumper gesehen?“ Ich dachte, ich höre nicht richtig und fragte noch einmal nach. „Ob wir was gesehen haben?“ Die Antwort kam prompt. „Na den Basejumper, der hier am Steig vorbeigestürzt ist!“ Ich war für ein paar Sekunden still. Ich fragte dann, ob sie gesehen haben, ob sich der Fallschirm von ihm geöffnet hat. Wie selbstverständlich ertönte die Antwort. „Na klar hat sich der Fallschirm geöffnet!“ Dann stutzte der Mann, der zu uns gesprochen hatte und fing an zu grinsen. „Ihr habt doch nicht etwa gedacht, das da einer abgestürzt ist oder?“ Nun, um die Sache abzukürzen, am Ende des treffens habe wir alle gelacht. Andreas und ich setzten erleichtert das Klettern fort. Es schien jetzt einfacher Richtung Gipfel zu gehen, den wir 30 min später erleichtert erreichten. Ich genoss die super Aussicht von hier und meine erbrachte Leistung.

Gipfelfoto

Der Abstieg auf der Rückseite führte uns noch mal über ein großes steiles Schneefeld. Auch hier mussten wir aufpassen. Ein Ausrutschen hätte zur Folge gehabt, das man nach ca. 100 Meter gegen einen Felsen gestürzt wäre. Nachdem wir eine Wunderbare Landschaft durchquert hatten erreichten wir völlig fertig die Tällihütte, in der wir mit gutem Essen und einem Nachtlager versorgt wurden.

Andreas, hab Dank, das du so geduldig mit mir warst!

Zitat aus „Walden, ein Leben in der Natur“

Ich habe mir heute Morgen das Buch von Henry David Thoreau gegriffen, in dem ich aktuell lese. Es geht in diesem um ihn selbst der Auszog, um ein einfaches Leben in einer Hütte am „Walden See“ zu leben. Daraus möchte ich folgende Sätze  zitieren:

Hast du Schlösser in die Luft gebaut, muss deine Arbeit nicht unnütz gewesen sein; denn gerade dort sollten sie stehen. Jetzt gib ihnen das Fundament!

„… doch habe ich seither die Erfahrung gemacht, das der Handel allem zum Fluch wird, womit er in Berührung kommt, selbst dann, wenn man mit dem Botschaften des Himmels handelt.“

„… wollte ich meine Zeit nicht darauf verschwenden, mir wertvolle Teppiche oder andere elegante Einrichtungsgegenstände… zu erwerben.“

Ihm genügen 30 – 40 Tage Arbeit im Jahr, um von seinen Erzeugnissen in Einfachheit leben zu können. Sicherlich heutzutage schwer umzusetzen. Aber dennoch Wert darüber nachzudenken. Jeder muss für sich selbst entscheiden, welchen Besitz er für sich im Leben fordert, und die damit verbundene Arbeit um es sich leisten zu können .

Meine Quintessenz daraus ist:

„Wer viel arbeitet ist nicht viel glücklich. Weniger haben und wollen ist mehr Zeit mit sich und seinem Umfeld sowie Lebensglück.“.

Der Fortschritt geht rasend schnell voran. Beteiligen wir uns an diesem Rennen, rennt unser Leben genauso dahin. Am Ende fragst du dich, wo ist mein Leben geblieben?

Wir haben viele Dinge, die uns Zeit für das Leben geben sollten. Eine Waschmaschine, Geschirrspüler, Auto, Handy etc. Dann nimmst du Kontakt mit deiner Umgebung auf und erfährst: „Heute kann ich nicht, nächste Woche geht auch nicht, ich muss noch…!“

Das Wort „Entschleunigung“ hört sich blöd an, trifft aber den Nagel auf den Kopf. Und dazu gehört noch ganz unbedingt eine gesunde Umwelt. An beiden sollten wir seit gestern arbeiten.

Kommentar Möglichkeit siehe oben!

Notfallnummer im Handy speichern

Viele tragen einen Zettel in der Brieftasche mit einer Telefonnummer eines nahen Angehörigen, der in einem Notfall benachrichtigt werden soll. Inzwischen gehen Rettungsdienste darin über, auch im Handy nach Notfallnummer zu suchen. Aus diesem Grund sollte man im Handy unter „ICE“ (in case of emergency) oder vorzugsweise für Deutschland „IN“ (im Notfall) dahinter den Namen des Angehörigen speichern. Diese Notfallnummern werden ins Telefonbuch des Handys abgelegt, wie jede andere Telefonnummer auch. Speichern sie gleich mehrere Namen mit Nummern, damit auch wirklich jemand erreicht wird. Das sieht dann z. B. so aus:

ICE Klaus Mustermann, Tel.: 0049 30 12345678“ oder

IN Klaus Mustermann, Tel.: 0049 30 12345678“.

Für Weltreisende bietet sich an, gleich die Deutschlandvorwahl „0049“ mit einzugeben. Nutzen sie nicht „+49“! Wie ich jetzt wieder in Peru erlebt habe, kommt so keine Verbindung zustande.

Acer Aspire One A150L 8,9 Zoll WSVGA Netbook (Intel Atom N270 1,6 GHz, 1GB RAM, 120GB HDD, Linux)

Die Welt war einfach zu groß für meinen kleinen Asus Eee PC. Und als ich das erste mal was vom Acer Aspire one A150L gehört habe dachte ich mir, das könnte es sein. Vor kurzem hatte ich dann schließlich die Möglichkeit, mir das Gerät beim Händler anzusehen. Es ist nur ein klein wenig größer als der Eee und überzeugt sofort mit seinem kontrastreichen Display mit guter Auflösung. Auch die Tastatur überzeugt. Von der Speicherkapazität ganz zu schweigen. Aber wie das so ist, das positive ist nicht weit entfernt vom negativen. Der Lüfter läuft ständig und ist somit recht störend. Dagegen war das Asus Eee eine Flüstertüte. Das vorinstallierte Linux habe ich gegen Windows XP getauscht. Dies bremst den kleinen ganz schön aus. Das Hochfahren dauert lange. Aber wenn dann alles startklar ist, geht es im guten Tempo an die Arbeit.

Fazit: Kann man kaufen!

PERU September 2008

Prima, es wird dieses Jahr geschehen. Catrin und ich fliegen im September nach Peru. Dem Garnicht- oder Halbwissen von uns an Land und Leute wird aktuell durch das Stefan Loose Buch „Peru und Westbolivien“ und Leihgaben der Bücherei von Reise Videokassetten und Video CD entgegengewirkt. Inzwischen haben wir unsere alten spanisch Lehrbuecher heraus geholt und versuchen diese schoene Sprache uns naeher zu bringen.

Da wir nun bald in unseren Urlaub starten, haben wir unsere Reiseroute erarbeitet. Dabei halten wir uns an diese, die die meisten Reiseveranstalter auch Reisen. Das heisst dann:

Lima, Cusco, Machopiccho, Puno (Titikakasee), Agrequila, Colca Canyon, Naska, Ica, Lima

Begleitet werden wir von Jullian. Er ist anerkannter Reisefuehrer und ein Bekannter von Jessica die Deutsche ist und in Cusco lebt. Jessica ist ein Kontakt von Minna, die ich mal mit nach Berlin genommen habe. So kann es gehen!

🙂

30.08.08

Es geht los. Mit einem Bus fahren wir nach Berlin.

01.09.08

Vom Flughafen Tegel fliegen wir nach Madrid. Unsere Airline ist die Iberia. Und diese Airline muss es nicht noch einmal sein. Sehr billig ausgestattet, das Personal unfreundlich. Den vorderen Sitz habe ich repariert, indem ich eine Verkleidung am Stuhl wieder befestigt habe. Die Knie schlagen gegen den Vordersitz. Kein schoenes sitzen. Maschine sieht auch von aussen recht schaebig aus. Ein gutes hatte aber der Flug. Das Essen war recht gut. Das wird wohl nicht von Iberia sein! Dann nach kurzem Aufenthalt Weiterflug nach Lima. Diese Maschine machten einen besseren Eindruck. Die Innenausstattung war mager. Fuer den hinteren Teil des Fliegers gerade mal drei Monitore. Manche Leute hatten keine Moeglichkeit das Programm zu verfolgen. In diesem Flugzeug sassen wir dann 11 h und 20 min. So ein Schei… In Lima angekommen nahm ich mein Gepaeck in Empfang und musste feststellen, das ich schon bestohlen worden bin. Ich nahm meinen Rucksack der in einem extra Beutel war. Dieser war geoeffnet und alle Taschen im oberen Bereich des Rucksackes. Ich weiss noch nicht, was weg gekommen ist. Es ist auf jeden Fall ein Schei… Gefuehl.

02.09.08

Es geht morgens um 05:35 Uhr weiter nach Cusco, wo wir nach 1,5 h landeten. Es war kalt. Aber ist ja auch kein Wunder, da wir uns auf 3400 Meter befinden. Wir nehmen uns ein Taxi in die Stadt zu unserem reservierten Hotel. Ein Taxi quer durch die Stadt kostet sage und schreibe 1,50 EURO. Im Hotel haben wir gefruehstueckt. Wir freuen uns riesig hier zu sein. Dann stand auch schon unser Tourguide vor uns. Ein netter junger Mann von 25 Jahren. Und schon ging es los in die Stadt. Schnell merkten wir, das die Hoehe uns zu schaffen macht. Typische Anzeichen bei Catrin und mir sind Kopfschmerzen und Schwindelgefuehl, was sich extrem steigert, wenn man sich etwas anstrengt. Dagegen soll Koka-Tee helfen, der hier sehr selbstverstaendlich gereicht wird. Teilweise stehen hier Plastiktueten voll mit Koka Blaetter. Ist schon ein komisches Gefuehl damit zutun zu haben. Nun, wir trinken fleissig den Tee und es geht uns besser damit. Da trinkt man auch gerne eine Tasse mehr.

🙂

03.09.08

Musste leider feststellen, das mein Handy hier nicht geht. Warum auch immer. Das ist Mist! Heute waren wir in Cusco unterwegs und ausserhalb um div. Inkastaedte zu besuchen (KLICK). Das war nicht so einfach. Denn heute war hier eine riesen Demo. Es durften keine Autos fahren. Wir taten es trotzdem. Teilweise wurden die Starsse durch Steine blockiert, die wir aber langsam umfahren konnten. Ein komisches Gefuehl. Wir haben in der Innenstadt auch noch Auseinandersetzungen mitbekommen und schnell den Platz verlassen. Morgen brechen wir auf in Richtung Machupicchu. Zuerst mit dem Bus zu einem Bahnhof und dann weiter mit dem Zug. Dann uebernachten wir und am naechsten Tag geht es morgens los. Ich war ueberrascht zu erfahren, das Machupicchu viel niedriger liegt als Cusco. Somit wird es morgen sicherlich viel besser gehen. Wir fahren wieder mit unserem kleinen privat Bus.

04.09.08

Frueh ging es mit unserem Bus Richtung Urubambatal los. Wir besuchten die Ruinen von Pisaq und Festung von Ollantytambo. Wir sind ueber die Baukunst der Inka erstaunt. Der Baustil und die Passgenauigkeit der Steine ist unglaublich. Wir habe noch nie so viel tolles Mauerwerk bestaunt. Von da ging es mit dem Zug nach Aguas Calientes und gleich ins Hotel

05.09.08

Um 05:30 Uhr war die Nacht zu Ende. Denn wir mussten zum Bus, der uns zum MachuPicchu (KLICK INFO) faehrt. Eigentlich war die Nacht fuer mich schon vorher zu Ende. Denn mich hat es mit einer bakteriellen Infektion Magen erwischt. Der Versuche durch Erbrechen wieder in Form zu kommen scheiterte. Ich quaelte mich zum MachuPicchu hoch. Staunte kurz ueber das Gigantische Bauwerk, welches ich mir nie so gross und gut gelegen vorgestellt habe. Ein schoener Moment diese Baukunst zu sehen. Das war es aber auch. Ab da habe ich nur noch flach gelegen und Catrin musste sich das schoene Bauwerk alleine mit Julian ansehen. Mir ging es dann so schlecht, das ich noch dort oben die erste Hilfe aufsuchen musste. Ich bekam viele Medikamente. Ich fuhr dann alleine zurueck ins Hotel. Und dann habe ich nur noch geschlafen und Medikamente geschluckt. Catrin kam spaeter nach und hat mir die Medikamente genau nach Zeitplan gereicht.

06.09.08

Am Morgen ging es mir schon wieder besser. Aber immer noch stark geschwaecht. Der Magen fuehlte sich wieder gut an. Zur Mittagszeit war ich wieder voll hergestellt. Zum Glueck! So konnte ich an den weiteren Ausfluegen aktiv teilnehmen. Spaeter mehr, jetzt sind wir hundemuede.

07.09.08

🙂

08.09.08

🙂

09.09.08

Sind heute vom Titikaka See (Klick Info) zurueck gekehrt. Waren auf diesem zwei Tage unterwegs. Hatten dort eine Bootstour mit Besichtigung von zwei Inseln getaetigt. Das Beste war die Unterbringung bei einer einheimischen Familie. Die Menschen sind dort super nett gewesen und leben sehr einfach. Aussentoilette, ein wenig Strom von den Solarzellen, Essen ueber Feuer zubereitet. Es war echt super nett! Sind dann heute Abend noch ein wenig durch Puna (Klick Info) gebummelt. Morgen frueh geht es weiter nach Arequipa (Klick Info). Geht uns prima und wir freuen uns auf die naechsten Ziele!

10.09.2008

🙂

11.09.2008

🙂

12.09.2008

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13.09.2008

Heute war mal wieder ein sehr spezieller Tag. Wir haben einen Flug in einem kleinen 6 Person Flugzeug gebucht. Denn wir wollten die Linien von Nazca (Klick Info) ueberfliegen. Auf einem recht belebten Flughafen ging es um 09:20 Uhr los. Wir waren recht aufgeregt. Der Flug sollte 30 min dauern. Der Pilot flog die Ziele von rechts und von links an. So hatte jeder die Gelegenheit, ein gutes Foto zu schiessen. Ich war mal wieder ueberrascht, wie bei MachuPicchu. Man hat durch die Medien irgend wie alles ein wenig anders im Kopf. Viele Symbole wiederholen sich. Am meisten war ich von dem Maeniken beeindruckt, welches auf einem Berg auf einer Schraegen angebracht war. So das man es besser erkennen kann, wenn man z. B. dort landen moechte. Ich weiss nicht, ob es zum Abschied winkt oder ein willkommens Zeichen zeigt. Ich kann Erich von Daeniken (Klick Info) jetzt voellig verstehen wenn er meint, das dies ein Landeplatz fuer Ausserirdische sein soll. Ich bin sehr auf unsere Fotos und Film gespannt. Kurzum, es war Klasse. Anschliessend haben wir uns die Mumien von Chauchilla (Klick Info) angesehen. Nach 2 bis 3 Fotos kam ich ins gruebeln, ob man hier ueberhaupt fotographieren sollte. Verstaendlich denke ich, wenn man die Bilder sieht. Heute uebernachten wir in einer Oase mit dem Namen Laguna de Huacachina bei Ica (KLick Info).

14.09.2008

🙂

15.09.2008

Heute hatten wir eine Bootstour gebucht. Es ging zu Inseln, die von Voegeln und Seebaeren bevoelkert sind. Auf der Rueckfahrt sagte ich zu Catrin, das sich der Motor komisch anhoert und ich denke, das wir bald einen kapitalen Motorschaden auf See haben werden. Mein „Wusch“ sollte in Erfuellung gehen. Zehn Minuten spaeter viel der Motor aus und es ging nichts mehr. Kurbelwelle oder Kolben sassen fest. Wir waren auf offener See. Kein gutes Gefuehl. Andere Boote fuhren an uns vorbei. Unser Kapitaen machte keine anstalten Hilfe herbei zu winken. Er telefonierte ein paar mal. Dann nach einer halben Stunde kan die Rettung in Form eines anderen Schiffs. Wir stiegen um, und wurden sicher an Land gebracht.

16.09.2008

Heute machen wir Lima (KLick Info) unsicher. Es steht der Besuch von Museen an. Morgen erhalten wir eine Stadtfuehrung in deutsch.

17.09.2008

Wir haben eine Stadtrundfahrt durch Lima gebucht. Danach sind wir ein wenig Bummeln und dann essen gewesen. Wenn man ein wenig auf die Preise achtet, kann man hier super preiswert Essen gehen. Abends um 18:00 Uhr haben wir uns mit Julian unserem Tour Guide getroffen. Das Abschiedsessen steht an. Wir haben uns ein Lokal ausgesucht mit Blick auf das Meer und Strand. Nach dem Essen haben wir Julian mit einem Geschenk ueberrascht. Wir habe ihm ein neues Handy gekauft. Seins war in einem schlimmen Zustand. Er war sehr beruehrt von unserer Geschenk. Dann gingen wir zu unserem Hotel. Wir verabschiedeten uns. Das ging wohl allen sehr nahe. Julian fragte dann, ob er nicht morgen mit zum Flughafen (Airport Lima) kommen kann. Wir freuten uns ueber den Vorschlag und nahmen an! Wie schoen! Er ist ein netter Bursche!

18.09.2008

🙂

19.09.2008

🙂

20.09.2008

Nach 27 Std. Rückreise wieder zurück in Deutschland.

Fazit Peru:

Peru muss man besucht haben!

Allerdings muss man sich darauf einstellen, dass es zwischen den Attraktionen nichts Sehenswertes gibt. Wir wollten auf unseren Wegen mal hier und da zwischendurch einen Stopp machen. Das kannst du vergessen. Du landest im Elend. Ist eben ein schönes aber armes Land. Wir wurden gewarnt abends auf den Straßen zu sein oder gar am Tage am Strand spazieren zu gehen. Eingeschränkt ist dies nur an den Touristenorten möglich, da dort entsprechend viel Polizei vorort ist. Das betrifft den Süden des Landes. Im Norden soll es anders aussehen. Die Sicherheitskontrollen die vor dem Betreten des Busses durchgeführt werden sind ein witz. Das Personal trägt kugelsichere Westen und Waffen. Mit einem Metallspürgerät werden die Reisetaschen untersucht. Schlägt das Gerät Alarm, was es bei jeder Tasche macht, wird kurz die Tasche gedrückt aber nicht hinein gesehen. Und schon darf man weiter gehen. Einen Inhalt mit gefährlichen Gegenständen mitzunehmen ist mehr als einfach. Für jedes Gepäckstück erhält man einen Abschnitt mit Nummer. Diesen sollte man eigentlich vorzeigen, wenn man wieder das Gepäck ausgehändigt haben möchte. Aber auch das kann man vergessen. Einfach auf das Gepäckstück zeigen, und schon hat man es in der Hand. Also immer schön auf das Gepäck achten.

Empfehlung:

Das Hotel „La Casa de los Pingüinos“ in Arequipa . Das steht unter niederländische Führung von Alexandra. Nicht ganz preisgünstig. Macht das aber mit schönen Zimmern und sehr gutem Frühstück wett. In den anderen benannten Hotels haben wir einfach übernachtet.

Gruss Catrin und Eric

Ein Brief an Gott

Lieber Gott,

ich hoffe, die Anrede “lieber” Gott ist nicht zu persönlich. Denn ich kenne Dich eigentlich nicht, aber so wie die Kirche sagt kennst Du mich, dein Schaf. Find ich schon komisch, dass wir Menschen Deine Schäfchen sind und Du unser Hirte. Aber mir soll es egal sein. Hauptsache wir sind alle zufrieden. Tja, und da kommen wir gleich an den eigentlichen Grund meines Schreibens an Dich. Ich möchte mich über Deinen Stellvertreter hier auf Erden beschweren. Ich wende mich gleich an Dich, weil Fragen und Gespräche mit deinen Gottesvermittlern, die ab und zu an meiner Haustür klingeln, ausweichend oder gar nicht beantwortet werden. Also, es geht um die Menschen, die soviel Not leiden auf der Erde. Die Kirche sagt, dass Du alle Menschen liebst. Aber warum gibt es dann so viele Menschen, die so entsetzlich leiden? Ein großes Leid könnte von der Menschheit genommen werden, wenn die Gläubigen zum Beispiel durch die Nutzung eines Kondoms verhüten dürften. Aber Dein Stellvertreter im Vatikan sagt, dass Du das nicht willst. Das finde ich blöd. Die Kondome würden sogar von Organisationen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Das ist doch was! Du brauchst nur zum Papst Benedikt XVI sagen, dass die Familienplanung mit Verhütungsmittel, speziell Kondome, in Ordnung geht. Der Erfolg kommt dann bestimmt bald. Apropo Familienplanung! Ich habe mal meinen Pfarrer gefragt, wo seine Frau ist. Da hat er gesagt, das Du es nicht möchtest, das er eine Frau hat. Aber da kann er doch gar keine kleinen Schäfchen machen! So ohne Frau, das stelle ich mir schwierig vor. Denk mal darüber nach. Vielleicht glauben dann doch noch ein wenig mehr Menschen, dass Du ganz okay bist. Das wäre auch gut für Dich, denn Deine Stellvertreter auf Erden haben einen ständigen Schwund an Schafen zu vermelden. Denn inzwischen schließen bei uns nicht nur Geschäfte sondern auch die Schafställe, äh Kirchen.

Lieben Gruß,

eines Deiner Schafe

Dalai Lama in Berlin – Solidaritätskundgebung für Tibet am 19.05.2008, Brandenburger Tor

12000 Menschen waren zur Kundgebung erschienen. Darunter auch viele Tibeter.

Es wurden viele gute Worte gesprochen. Ich bin schwer enttäuscht, dass sich unsere Regierung das Wort von der chinesischen Regierung verbieten lässt. Schon aufgrund unserer Geschichte sollten wir Deutschen nicht Schweigen oder Wegsehen. Wirtschaftliche Interessen können nicht über Menschenrechte stehen. Doch aber genau das wird in unserer Welt praktiziert. Wann kehrt bei uns die Vernunft ein? Wir Menschen, die „Krönung“ der Schöpfung?!

Wir können Millionen Erdenbewohner in Sekunden töten. Aber wir schaffen es in 1000 Jahren nicht, Frieden zu schaffen!

Wie peinlich! Die Demonstration gab Hoffnung und hatte eine gute Energie. Nicht zuletzt wegen den Worten des Dalai Lama:

„Hier, vor dem Brandenburger Tor ist ein historischer Platz. Hier hat man den Appell Richtung Osten geschickt, die Mauer einzureißen. Die Menschen in den neuen Bundesländer sind auf die Straße gegangen und haben durch friedliche Demonstrationen die Mauer zum Einsturz gebracht.“ Ein unglaublicher Wunsch ist wahr geworden.

Franz Alt im Interview mit dem Dalai Lama am 19.05.2008: KLICK

Fotos der Demo (Solidaritätskundgebung) Brandenburger Tor

Die Chinesen haben Abseits gegen den Dalai Lama demonstriert: