Pilgern auf dem Jakobsweg, Via Regia

19.09.2010

Gotha

…und meistens kommt es anders als man denkt 🙂

Ich habe mein Laufen erst einmal unterbrochen. Vielleicht geht es im Fruehjahr weiter und dann viel weiter, denn der Jakobsweg hoert ja erst in Spanien auf 🙂

Nette Pilgerwege gibt es auch in Norwegen (Klick Info).

18.09.2010

Erfurt – Gotha

Nach lecker Fruehstueck in meinem „Stammlokal“ 🙂 , bin ich mit der Strassenbahn an den Standtrand von Erfurt gefahren. Heute morgen war es recht frisch. Aber nur gut zum laufen. Lange Zeit hatte ich einen prima Ausblick ins weite Tal gehabt. Ausserdem auf die Burgen, die die „Drei Gleichen“ (Klick Info) genannt werden. Ich kenne die Burgen, aus meiner Kindheit. Wir sind an denen auf der Autobahn oft vorbei gefahren. Vor ein paar Jahren war ich dann auch mal dort. Ein Kindheitswunsch wurde war. 🙂

Die letzten 4 km nach Gotha bin ich wieder per Anhalter gefahren. Ich wurde von einem netten VW Busfahrer direkt vor die Tuer der Pension gebracht. Gotha selbst scheint ganz interessant zu sein. Werde aber trotzdem morgen weiter laufen

Laufleistung: 18 km

17.09.2010

Erfurt

Sightseeing in Erfurt 🙂

16.09.2010

Erfurt

Ich suche eine Gelegenheit, fuer ein entspanntes Fruehstueck. Ich finde ein prima Restaurante, wo ich fuer Euro 6,50 ein prima Buffet geboten bekomme. Es wird prima Hintergrundmusik gespielt. Ich merke mal wieder, wie wichtig Musik in meinem Leben ist. Als ich da so herum fruehstuecke kommt doch die Sigrid vorbei gelaufen. Wir kennen uns aus Freyburg, wo wir gemeinsam als Pilger uebernachtet haben. Ich klopfe gegen die Scheibe und mache auf mich aufmerksam. Sie ist vom lecker Buffet schnell zu ueberzeugen, und schon fruehstuecken wir gemeinsam und tauschen uns aus. Wie prima, das wir uns „zufaellig“ getroffen haben. Wir verabreden uns fuer den Abend. Dann mache ich eine Stadtrundfahrt, die lange nicht so gut war wie in Leipzig. Aber doch habe ich ein paar interessante Informationen erhalten. Danach laufe ich noch ein wenig durch die Stadt. Ich habe inzwischen ein prima Lebensgefuehl. Denke auch, mal wieder meine Mitte zu spueren. Wie wunderbar! Zuletzt hatte ich dieses Gefuehl in Neuseeland.

15.09.2010

Lengefeld –> Erfurt

Ich gehe nicht den Jakobsweg, sondern meinen eigenen. Dieser fuehrt mich gleich hinter Lengefeld zu zwei schoenen Burgen und dann hinauf auf einen Berg. Bei wunderbaren Wetter, habe ich feinsten Fernblick. Da der Jakobsweg von meiner Position im Norden liegt, schlaengel ich mich langsam nordwestlich durchs Land. Schliesslich komme ich Dorf Hassenhausen an. Ich beschliesse bis zu meinem heutigen Etappenziel mit dem Bus zu fahren. Ausserdem versuche ich per Anhalter weiterzukommen. Viele Autos fahren vorbei. Dann haelt doch noch ein Auto an und drin sitzt der Michael. Wir quatschen ueber dies und das. Wir finden viele gemeinsame Interessen. Er ist unterwegs zu einem Treffen mit Artabana Leuten in Erfurt. Was das ist, erfahrt ihr hier (Klick Info). Ich wollte nur ein paar Kilometer mitfahren. Michael bot mir an, ihn zum Treffen zu begleiten, und ich stimmte zu. In Erfurt angekommen, gingen wir zu Johannes in die Wohnung. Ich wurde sehr nett aufgenommen. Es gab Tee und was zu knabbern. Interessiert hoerte ich zu. Auch Thema war mal wieder das Oekodorf 7 Linden. Ich kenne das Dorf aus anderen Treffen und Berichten. Schaut euch mal die Seite an (klick Info). Zwei Std. spaeter wurde die Versammlung beendet. Wir stellten und noch mal im Kreis auf, und sangen ein Lied. Dann verabschiedeten wir uns, tauschten Kontaktadressen aus. Dann suchte ich mir eine Unterkunft, die ich in der Jugendherberge fand. Hab ein prima Zimmer. Die Stadt Erfurt gefaellt mir richtig gut (klick Info). So beschliesse ich, erst wieder Samstag meinen Weg fortzusetzen. Die Altstadt ist sehr schoen, und groesstenteils original erhalten, da die sie im 2. Weltkrieg kaum zerstoert wurde. Leute kommen mir lächelnd entgegen, die Stadt hat eine gute Energie. Ich fuehl mich woh hier.

14.09.2010

Freyburg –>Lengefeld

Als ich morgens zum Baecker ging, hatte der Wettergott ein Einsehen. Es hoerte mal kurz auf zu regnen. Dann hat es eigentlich den ganzen Tag geregnet. Das war okay. Angekommen in Naumburg verbringe ich viel Zeit im Dom. Was fuer eine prima alte Geschichte. Und soviel original Alt. Ab und zu lief ich auf dem Jakobsweg, dann wieder nicht. Ich bin davon abgekommen, ihn unbedingt finden zu muessen. Und das ist gut so. Der Weg ist das Ziel. Auch meine heutige Uebernachtungsgelegenheit ist eher… hm… rustikal 🙁 . Mal nachgerechnet habe ich noch ca. 150 km von 430 km vor mir. Das werden wohl max. weitere 10 Tage des wanderns sein. Ja nachdem, wie sehr ich meine Sightseeing Touren zeitlich gestalte.

Laufleistung: 16,4

13.09.2010

Braunsbedra –> Freyburg

Heute Morgen im Fahrradladen hat sich nichts ergeben. Das ist auch okay. Fuehle mich soweit wieder fit und habe mich auf das Laufen gefreut. Den Jakobsweg habe ich heute nicht gefunden. Aber dennoch schoene Wege gelaufen und am Ziel angekommen. Heute uebernachte ich mal wieder sehr schaebig in einer Pilgerherberge. Zwei Damen sind bei mir im Zimmer und kritisieren ebenfalls die schlechte Markierung des Weges seit Leipzig. Hier in Freyburg wird viel Wein angebaut (Klick Info). Die Gelegenheit mal ein Glas zu trinken.

Laufleistung: 15,9 km

12.09.2010

Merseburg –> Braunsbedra

Die Nacht war ein wenig unruhig. Kein Wunder bei diesem Schmuddelzimmer. Also morgens schnell raus. Ich kreisel ein wenig durch die Stadt, wo es viel zu sehen gibt, aber kein Fruehstueck. In einem Park mache ich mich ueber meinen Rucksack her. Denn da liegt Kaese, Wurst und Broetchen drin. Vorbeikommende Leute wuenschen mir einen guten Appetit. Ich staune darueber und strahle uebers ganze Gesicht. Und ueberhaupt… Ich kam mir heute vor wie ein Star. Leute haben mich mit ihren Fahrraedern ueberholt und getuschelt: „ Hast du gesehen, der geht den Jakobsweg!“ Oder: „Oh, sie pilgern den Jakobsweg?“ u.s.w Besonders nett fand ich, als ich in ein Lokal gekommen bin, welches sehr voll war, und ich auf einen Platz warten musste. Da sagte eine aeltere Dame, die mit ihren Mann am Tisch sass: „Sie pilgern den Jakobsweg? Kommen sie doch an unseren Tisch!“ Echt super nett und eine prima Anerkennung. Meine zweite Blase am linken Fuss schmerzt. 🙁 Ich laufe fast darauf. Ich schneide ein wenig von meiner Einlage ab in der Hoffnung, dass die Blase mehr Raum hat und somit nicht mehr ganz so weh tut. Die Rechnung geht ein wenig auf. Ich komme aber nicht so wirklich ins laufen. Der Rucksack fuehlt sich schwer an, laufen auf Teerwegen und das Fehlen von Wegweisern des Jakobsweges nervt. So laufe ich ein paar mal falsch. Komme aber dann doch wieder auf den richtigen Weg. Ich orientiere mich an der Sonne und Uhrzeit, um nach Westen oder Sueden zu laufen, was meine Pilgerrichtung ist. Manche sagen, dass das Nutzen von Navigationsgeraeten einen verdummt. Ich habe zwei. Protzzzzz 🙂 Ich glaube, ich kann somit diese Aussage widerlegen. 🙂 In Braunbedra ist heute Schluss mit laufen. Es laeuft nicht rund. Ich finde ein prima Hotelzimmer und erhalte nach Fragen noch 10 % Nachlass als Pilger. Ich war im Fahrradgeschaeft des Ortes. Ich stand draussen am Fenster und war ueberrascht, das jemand dort hinter dem Schreibtisch sass. Ich denke, das es Ina, die Geschaeftsfuehrerin war. Sie oeffnete mir den Laden und ich sah ein Paradies an tollen Fahrraedern. Es ist ein Wahnsinn, was heute an einem Fahrrad moeglich ist. Die Preise sind natuerlich auch nicht ohne. Alles teure Markenraeder. Als ich nach einem gebrauchten Rad fuer 50,00 Euro fragte, war erst einmal Stille im Raum. 🙂 Wir tauschten uns interessant aus. Ich war eine ganze Weile im Shop. Nu hab ich einen Termin morgen um 11:00 Uhr. Dann hat man vielleicht ein 50,00 Euro Rad fuer mich. Warum das alles. Ich hab keinen Bock mehr zu laufen. Bei diesem Weg soll alles moeglich sein. Ob ich nu wirklich ein Rad kaufe… ich denke eher nicht. Mal gucken. Jetzt geniesse ich erst einmal mein prima Hotelzimmer. 🙂

Laufleistung: 12,3 km 🙁

Das Wort „Frank“ wird in Verbindung gesetzt mit „Frei“. Daher auch: „Frank und frei“. Demnach koennte man den Stadtnamen oben „Frankleben“ wie folgt uebersetzen: „Frei Leben“ Wie wunderbar 🙂

11.09.2010

Leipzig –> Merseburg

Da war es nur noch einer. Ich habe Angie heute Morgen zum Bahnhof Leipzig gebracht. Wir hatten noch genuegend Zeit um dort zu fruehstuecken. Als wir dies taten, fing Angie ploetzlich an zu lachen und zeigte hinter mir. Ich drehte mich um und wer stand da? Der Wolfgang.

Wir luden ihn ein, an unseren Tisch platz zu nehmen. Mit ihm hatten wir nun gar nicht mehr gerechnet. War schoen ihn zu sehen. Lange konnte er nicht bleiben, denn sein Zug fuhr bald. Dann brachte ich Angie zum Zug. Mit dabei eine Hannah, die sich das „Schoene Wochenend Ticket“ der Bahn per Mitfahrgelegenheit mit Angie teilt. Ich ging noch schnell einkaufen und bestieg dann auch einen Zug zum Stadtrand von Leipzig. Von dort ging es gleich in den Wald und dann an einen Fluss, die Luppe, entlang, Felder und wieder Wald. Eigentlich ein schoener Wanderweg aaaaaber. Die ganze Gegend war Moskito City. Ueberall Muecken. Es war so schlimm, dass ich meine kurze Hose gegen eine lange eintauschen musste. Dann zog ich noch meine Jacke an, obwohl es sehr warm war. Es war die Hoelle. Ich bin fleissig gelaufen. Ohne grosse Pause ca. 26 km von dem zu bewaeltigten Weg von 34 km. Zum Schluss bin ich noch per Anhalter in einem neuen Audi V8 an die Stadtgrenze von Merseburg gefahren worden. Meine Herberge ist ein Dreckloch. Uebernachte privat. Das Bett ist zwar bezogen, werde aber darauf mit meinen Schlafsack schlafen. Bin abends noch kurz in die Stadt. Sieht nett aus und hat eine Menge Geschichte. Freue mich, das morgen mal am Tag zu sehen.

Laufleistung: 26 km

Gesamtkilometer: 34 km

10.09.2010

Wie haben lange und gut ausgeschlafen. Dann ging es in die Stadt zum Fruehstuecken und Stadtbummel. Eine vierstuendige Stadtrundfahrt hat uns die Stadt naeher gebracht. Leipzig gefaellt uns beiden.

Laufleistung: Stadtbummel in Leipzig

09.09.2010

Nepperwitz –> Leipzig

Wir fruehstuecken und erhalten unseren Reisesegen.um 10:00 Uhr in der Kirche. Heute mussten wir allerdings vor dem Segen singen. Ich guckte Angie an und wir grinsten ein wenig verkrampft. Dann gingen der Betreuer und wir vor den Altar. Wir sangen das Lied „Danke fuer den guten Morgen…“ und ein Pilgerlied. Das ging richtig gut und hat im nachhinein Spass gemacht. Dann erhielten wir unseren Segen fuer die Reise.

Dadurch gestaerkt traten wir unseren Weg an. Fuer Angie die vorerst letzten Pilgerkilometer. Denn in Leipzig ist ja Ende fuer sie. Es hatte die Nacht ueber geregnet und so waren die Wege recht matschig. Es war ein schoenes abwechslungsreiches Laufen. Aber dann mussten wir mal wieder unsere Regenponchos anziehen. Es regnete recht heftig. Wir kamen an die Stadtgrenze von Leipzig. Der Regen hatte aufgehoert. Durch die Stadt wollten wir nicht laufen und gingen zu einer Bushaltestelle. Die naechsten zwei Std. sollte kein Bus kommen. Was fuer eine Busverbindung ist denn das??? Also hielt ich den Daumen raus. Nach 5 min hielt sogar ein Auto an. Der Typ im Auto ist selbst Bus- Starssenbahnfahrer und weiss um die schlechte Verbindung hier. Deshalb hat er gehalten. Wie cool ist das denn??? Er hat uns bis zu einer Haltestelle mitgenommen, wo er selbst eine Starssenbahn uebernehmen sollte.

Eins, zwei Fix waren wir von dort mit dem Bus ins Hotel gelangt. Duschen und dann noch schnell in die Stadt.

Laufleistung: 16 km

08.09.2010

Wurzen –> Nepperwitz

Nach der letzten Mueckennacht konnten wir heute gut schlafen. Wir sind fruehstuecken gegangen und dann in die schoene Altstadt von Wurzen. Hier konnten wir es uns nicht verkneifen, ins Museum zu gehen (Klick Info). Noch kurz was gegessen und dann ging es weiter auf unseren Weg. Wir sind heute nur ca. 5 km gelaufen. Noch ein wenig Wunden lecken. 🙂 Auch ich habe inzwischen eine stoerende Blase am linken Fuss. Ausserdem brauchen wir morgen dann „nur“ ca. 16 km bis nach Leipzig laufen.

Laufleistung: 5 km

07.09.2010

Dahlen –> Wurzen

Heute morgen haben wir erfahren, dass wir auf einem Bio Bauernhof uebernachteten. Ich habe den Bauer mal gefragt, warum er auf Bio umgestellt hat. Er wollte heraus aus der Abhaengigkeit der Chemie Industrie. Die Kaufverpflichtungen wurden immer kompakter. Das Sprühen immer stressiger, aufwendiger.

Nach dem wir einkaufen waren, sind frueher als die anderen Tage gestartet. Das Wetter war wunderbar und Wege einen prima Verlauf. Es hat viel Freude gemacht durch das Land zu wandern. Unterwegs haben wir auf unserem Weg eine Blindschleiche (Klick Info) und eine Ringelnatter (Klick Info) gesehen. Natuerlich lebendig. Froesche huepfen uns staendig im Weg herum. Wir haben uns auch wieder von den Fruechten der Natur ernaehrt. Wir haben von Baeumen am Wegesrand Birnen, Aepfel, Pflaumen und Mirabellen gepflueckt. Wie lecker und cool.

Nach 10 km sollte heute eigentlich Schluss mit wandern sein. Wir haben aber keine Uebernachtungsmoeglichkeit gefunden und mussten somit weitere 9,5 km wandern. Der Versuch per Anhalter weiter zu kommen, blieb Erfolglos. Angie war kurz vor Ende des Trips am Ende ihrer Leidensfaehigkeit, was ich durch entsprechende Woerter und Saetze hinter mir hoerte. 🙂 Mit rauchenden Fuessen stand sie dann nach 19,5 km mit mir vor einem katholischen Kirchengebaeude, wo wir eine Herberge fanden. Ueberrascht stellte ich heute fest, das auch ich mir inzwischen eine Blase gelaufen habe. Stellt aber kein Problem dar, muss nicht versorgt werden. Auch wenn es sich nicht wirklich so anhoert, uns geht es gut 🙂

Laufleistung: 19,5 km

06.09.2010

Strehla –> Dahlen

Das Fruehstueck war, obwohl in einer Baeckerei, echt mangelhaft. Angie geht es wieder gut. Motiviert starten wir in den Tag und dies, obwohl wir heute 16,6 km laufen muessen. Wir haben wunderbares Wetter. Wir fragen einen aelteren Herrn auf einem Fahrrad nach dem Weg. Daraus wird ein laengeres interessantes Gespraech. Das Laufen macht richtig Spass. Bei Angie weiss ich es nicht so genau. 🙂 Wir brauchen zum Glueck nur kurze Zeit an Strassen laufen.

Das Beste ist ein laengerer Lauf auf einem Bergkamm.

Wir konnten weit ins Land sehen. Die letzten Kilometer waren wieder etwas schwierig, anstrengend. Wir waren muede. Zum Glueck keine grossen koerperlichen Beschwerden.

Wir uebernachten in einer sehr schoenen Pension auf einem Bauernhof. Kostet nur 15,00 Euro pro Person mit Fruehstueck. Unseren abendlichen Hunger stillen wir in einer Pizzeria mit lecker Essen.

Mit Freude stellen wir fest, dass wir schon 120 km hinter uns gebracht haben. So wie es aussieht, werden wir Samstag wohl in Leipzig ankommen. Sonntag oder Montag wird Angie dann wieder nach Hause fahren. Dann geht es fuer mich alleine weiter.

Laufleistung: 16,6 km

05.09.2010

Zeithain –> Strehla

Wir besorgen uns Fruehstueck auf einer ARAL Tankstelle und starten heute erst um 11:45 Uhr unsere Pilgerreise. Angie geht es soweit ganz gut. Ich habe ihr 1,5 kg Gepaeck abgenommen. Sie war heute so gut drauf, das sie meinte, das sie auch volles Marschgepaeck haette tragen koennen. Gute Nachrichten! Trotz allem machen wir heute weniger Kilometer. Dann mal sehen, wie es um Angie steht. Wir sind heute an der Elbe angekommen. Bei wunderbarem Wetter haben wir einen tollen Blick auf den Fluss und die Stadt Strehla in der Ferne.

Eine Radfahrerin spricht uns an. Sie ist den Weg auch schon gepilgert, jetzt aber lieber mit dem Fahrrad unterwegs. Wir setzen mit der Faehre ueber und kommen in einer Pension mit Baeckerei unter. Uebernachtung mit Fruehstuecksbuffet 40,00 Euro fuer uns beide.

Laufleistung: 8,9 km

04.09.2010

Grossenhain –> Zeithain

Bevor wir heute los gingen, waren wir fruehstuecken und Einkaufen. Als wir dann wieder auf unseren Weg waren, mussten wir durch einen Park der Stadt, der vor einiger Zeit von einem Tornado heimgesucht wurde. Angie und ich waren ueber die Schaeden schockiert. Obwohl es so lange her ist, sind diese noch sehr sichtbar.

Ansonsten gab es nichts spezielles. Wetter war schoen, sonnig. Der Wunsch nach einer Laufpause ist bei uns immer sehr gleich. Angie hat Probleme mit dem laufen und quaelt sich. Heute hat sie auch von einem evtl. aufhoeren gesprochen. Ich werde morgen ein wenig Gepaeck von ihr uebernehmen, so dass sie es leichter hat. Mal sehen wie das geht. Weit wollen wir morgen nicht laufen. Wir uebernachten in einem Gebaeude der evangeischen Kirche. Ist sehr nett.

Laufleistung: 16,9 km

03.09.2010

Schoenfeld –> Grossenhein

Wir stehen mal wieder gegen 09:00 Uhr auf. Dann laufen wir zum Baecker um zu fruehstuecken. Belegte Broetchen sind ausverkauft. Trockene Broetchen, Kuchen sind zu haben. Wir trinken eine Tasse Kaffee und gehen dann zum Schloss im Ort. Auch nichts weiter los. Wir holen unsere Rucksaecke bei unserer Pension ab und starten zu unserem naechsten Ziel Grossenhain. Das sind heute ca. 15 km zu laufen. Wir kommen bald an einem Wald, wo wir komische Pilze finden.

Nachdem Angie eine ihrer zwei Einlagen aus dem Schuh entfernt hat, passt nun auch der Wanderschuh und hat beim laufen keine Schmerzen mehr. ZWEI EINLAGEN UEBEREINANDER ?! OHNE WORTE !!! Der Weg war heute ein wenig schwerer zu finden. Bis auf den letzten Teil, wo wir mal wieder an der Landstrasse entlang mussten, hat es sehr viel Spass gemacht zu laufen. Unser Koerper gewoehnt sich langsam an die Belastung. In Grossenhain wollten wir uns eine Pension suchen. War aber zu teuer oder zu weit weg. Also ab in die Pilgerherberge. Alles sehr einfach. Wir zahlen daher fuer die Uebernachtung nur 10,00 Euro fuer beide. Nachdem wir unseren Wanderstaub abgespuelt haben, gucken uns die Stadt an. Angie kauft sich ein paar Crox, weil sie kein Bock mehr auf ihre Wanderschuhe hat. Diese dann nur noch zum wandern. Lecker Pizza essen und dann zurueck in die Herberge.

Laufleistung: 14,7 km

02.09.2010

Koenigsbrueck –> Schoenfeld

Angie hat sich eine zweite Blase am Fuss geholt. Ich gebe ihr meine Trekkingstoecke, um die Fuesse zu entlasten. Es hilft nicht wirklich. Sie kaempft sich durch. Der Weg ist abwechslungsreich.

Leider muessen wir auch wieder auf der Landstrasse laufen. Wir machen ca. alle 5 km eine Pause und lassen die Fuesse abtrocknen, damit wir keine oder nicht noch mehr Blasen an den Fuessen bekommen. Unterwegs treffen wir Wolgang wieder.

Ein netter Geselle. Ich gehe ein Stueck mit ihm zusammen und wir quatschen ueber dies und das. Dann schliesse ich wieder zu Angie auf. Bei einer Pause laeuft noch ein Michael an uns vorbei. Heute uebernachten wir in einer Pension.

Da recht einfach gehalten, zahlen wir 10,00 Euro pro Person. Spaeter gehen wir alle zusammen (drei Schwaben, Wolfgang, Angie und ich) im hiesigen Gasthof etwas essen.

Laufleistung: 17 km

01.09.2010

Kamenz –> Koenigsbrueck

Nach einem spaeten Fruehstueck ging es wieder auf den Weg. Und nun mussten wir doch den hohen Berg hinauf.

Das viel aber nicht so schwer, da am Anfang der Strecke. Wir entdeckten einen lecker Apfelbaum. Unten herum waren die Aepfel leider schon gepflueckt. Wir fanden einen leckeren etwas weiter oben. Zuerst versuchte Angie ihn zu erreichen. Sprang und huepfte. Dann war ich an der Reihe und hatte ihn nach dem dritten Sprung. Es gab wieder viel zu lachen. Wir teilten uns den Apfel und freuten uns des Lebens. Wir sponnen herum, diesen Weg vielleicht auch mal per Pferd zu erkunden. Wir erreichten alsbald eine Pilgerunterkunft, wo wir Kaffee und Kuchen erhielten. Hier trafen wir auch Wolfgang wieder. Die Leute waren wieder alle super nett.

Eine alte Dame (92) konnte dort nicht auf die Toilette gehen, weil die Treppe zu steil war. Also bot ich ihr an, sie nach oben zu tragen. Sie nahm an. Sie machte auf meinen Ruecken komische Geraeusche. Ich fragte, ob alles in Ordnung sei. Da erfuhr ich, dass es nur Lachgeraeusche von ihr waren. Als wir oben ankamen, knutschte sie mich 3-mal. Sie war sooo Happy!

Von hier ging der Weg schoen gelegen durch den Wald und Felder.

Unterwegs trafen wir Wolfgang wieder, dem ich erst einmal richtig seinen Rucksack einstellte. Noch spaeter trafen wir weitere drei Pilger. Die Pilgerunterkuenfte in Koenigsbrueck waren leider alle belegt und guenstige Pensionen gab es nicht. Also liegen wir heute in einem Hotel.

Laufleistung: 14,6 km

31.08.2010

Crostwitz –> Kamenz

Als der Wecker sehr frueh klingelte bereute ich zunaechst, dass wir zum Fruehstueck verabredet waren. Muedigkeit und Leibschmerzen quaelten uns. Wir schafften es, puenktlich fertig zu werden. Wir hatten eine super tolle Unterhaltung mit Monika (der Besitzerin der Herberge) am Fruehstueckstisch.

Wir konnten viel Gemeinsames feststellen. Auch Angie war von ihr sehr angetan. Mit ihrer Herberge, die sie mit ihrem Mann erst vor kurzem eroeffnet hat, und wie sie diese fuehrt, lebt sie eigentlich meinen Traum eines Backpackers in Deutschland. Sie hat einen tollen Satz gesagt.

„Sie braucht nicht raus in die Welt, die Welt kommt zu ihr.“

Dann war es Zeit, sich wieder auf den Weg zu begeben. Monika erteilte uns noch einen Segen fuer unsere Reise. Heute wollen wir Kamenz erreichen. Das sind 14,7 km zu laufen. Der Muskelkater hielt sich in Grenzen. Nach einem Kilometer waren wir wieder eingelaufen. In St. Marienstern besuchten wir das Kloster. Hier treffen wir Wolfgang, auch ein Pilger. Wir hatten die Moeglichkeit, dem Gebet der Zisterzienserinnen zu lauschen. Eigentlich war es mehr ein Gesang. Und dieser Gesang war so lieblich… Das ging echt unter die Haut! Noch Stunden danach war ich sehr bewegt und konnte den Gesang in mir spueren. Der Weg war abwechslungsreich.

Wie schoen es ist, die Feldwege entlang zu laufen und ins weite Land zu schauen. Leider gibt es auch Abschnitte an der Strasse. Aber ist ja auch kein Wunder, denn wir folgen den Spuren alter Handelswege. Die Regenponchos ziehen wir oefters an und aus und sind froh, dass wir diese haben.

In Kamenz muessen wir in die Innenstadt. Das bedeutet noch mal richtig den Berg hinauf.

Angie meinte dazu: „@#&**&(^%$#*^&*(&&)(^$^##%“ 🙂

An der Touristen Information erfahren wir, das die Pilgerherberge etwas weiter weg ist und auch wieder einen Berg hinauf. Ich guckte Angie an und…. „Haben sie etwas in der Naehe?“ fragte ich. So landeten wir in einer preisguentigen Pension mit wunderbaren Betten.

Laufleistung: 14,6 km

30.08.2010

Bautzen –> Crostwitz

Angie und ich starten mit dem Zug von Berlin nach Bautzen (Klick Info), um den Jakobsweg (Via Regia, Klick Info) zu laufen. Wir kommen puenktlich an und laufen um 13:00 Uhr los. Als erstes zur Touristeninformation um unseren ersten Stempel fuer den Pilgerausweis abzuholen. Das verlassen der Stadt erwiese sich als schwierig. Nach ca. 30 min standen wir wieder vor der Touristeninformation. 🙂

Schliesslich gelang es uns, Bautzen durch nette kleine Gassen zu verlassen. Regen setzte ein und wir mussten unsere Regenponchos ueberziehen. Da wir ungeuebt darin waren, war das ueberziehen mit vielen Lachern begleitet.

Gleich nach der Stadt fanden wir Apfel- und Pflaumenbaeume. Wir packten uns die Taschen voll.

Wie genial es doch ist, sich beim Wandern mit Nahrung aus der Natur zu ernaehren. Mit sehr grossen Genuss ass ich die Pflaumen und freute mich ueber das gute Lebensgefuehl. Ich hoffte nur, das die noch nicht ganz reifen Pflaumen mich nicht aufs Klo treiben J

Der Jakobsweg ist gut ausgeschildert und ist leicht zu finden. Wir laufen durch das Land der Sorben (Klick Info). Leider muessen wir viel an der Strasse laufen. Aber es gibt auch wunderschoene Wege durch die Natur. Nach 8,7 km haben wir am Millenniums Denkmal die erste Pause gemacht. Es war kuehl und regnerisch. Bei diesem Wetter hin und her hatten wir den Umgang mit dem Poncho schnell heraus. Wir hatten eingeplant, dass wir uns in den Doerfern etwas zu essen kaufen. Dies war leider nicht moeglich. So mussten wir von unseren Knapperzeug leben, welches wir mit kaltem Wasser runter spülten. Nach 12 km hatten wir nicht mehr so richtig Lust auf laufen. Und dann das erstaunliche. Da haelt neben uns ein Autofahrer und fragt, ob er uns mitnehmen kann. Ohne Zoegern sagten wir ja. Er fuhr uns zu einer super Pilgerunterkunft. Wir bedankten uns ganz doll fuers mitnehmen. Wir legten unsere Sachen im Zimmer ab und sind dann in eine Gaststaette gegangen, weil unser Magen dringend Beschaeftigung suchte. Eine nette alte Dame bediente uns. Zurueck in der Pilgerunterkunft lernten wir die super nette Besitzerin kennen. Wir sassen mit ihr in der Kueche und unterhielten uns lange und intensiv. Sie lud uns schliesslich zum Fruehstueck fuer den naechsten Morgen ein. Wir nahmen dankend an. Ziemlich fertig gingen Angie und ich dann bald schlafen.

Laufleistung: 12,2 km

Planung:

Es ist wieder so weit. Wandern auf dem Jakobsweg, die Via Regia. Das sind ca. 430 km von Bautzen nach Vacha. Ich starte am 30.08.10 in Bautzen. Gerne koennt ihr mich begleiten. Treffpunkt am Bahnhof Bautzen gegen 13:00 Uhr. Ihr koennt auch gerne spaeter „einsteigen“. So z. B. am Wochenende Fr bis So. Oder mitten in der Woche. Wie auch immer. Wenn ihr wissen wollt, wo ich mich gerade auf dem Weg befinde, ruft mich einfach an. Meine Handynummer sende ich euch bei Interesse gerne per Email. Punkto Ausruestung berate ich euch gerne. Bitte rechtzeitig mit mir in den Kontakt gehen.

Mehr ueber den Weg erfahrt ihr hier: KLICK

Neuseeland 2009 / 2010, Teil 3

26.01.2010

Heute geht es wieder nach Hause, Deutschland. Ich bin traurig, hab die Nacht sehr schlecht geschlafen. Bevor ich zum Airport fahre, muss ich noch mal zur City Garden Lodge. Ich hab vergessen Joyce ihr Geschenk zu geben. Von da geht es noch mal auf den Mt. Eden.Von dort will ich Abschied von NZ und Auckland nehmen. Zum ersten mal sehe ich hier Reisebusse. Dann geht es weiter zum Flughafen. Wie oft war ich schon hier. Hab Leute abgeholt oder gebracht. Heute bin selbst dran. Kurz bevor mein Flieger geht werde ich ausgerufen. In meinem Gepaeck brummt etwas. Das kann nur meine elektrische Zahnbuerste oder Rasierer sein. Ich erhalte mein Gepaeck und schalte den Rasierer aus. Nun darf auch ich an Board. Nach 3,5 Std. landet mein Flieger in Sydney. Ich bin jetzt schon fertig vom Reisen. 3 Std. spaeter geht es weiter mit Quantas Airline nach Singapur und Frankfurt, wo ich dann am 27.01.2010 um 05:20 Uhr landen soll.

14.01.2010

Bin erfolgreich von der Kanu Tour zurueck. Wir sind mit 12 Leuten auf dem Whanganui River gefahren. Das war sehr anstrengend, wunderschoen und spannend. Mehr Info hier: Klick Info und auf deutsch hier: Klick Info

08.01. – 12.01.2010

Whanganui River Journey

25.12. – 07.01.2010

Alles schoen. 🙂

24.12.2009

Wir hatten im Hostel eine prima Weihnachtsfeier. Haben viel gelacht, Spass gehabt. 🙂

21.12.2009

Ein Allerweltstag. Nach und nach trudeln wieder bekannte Gesichter im Hostel (Klick Info) ein. Gestern ist Sinah angekommen. Heute Jessi und Jo. Wir wollen zusammen Weihnachten am Strand oder auf einem Segelboot verbringen. 🙂

15.12.2009 – 20.12.2009

🙁 Spaeter…

14.12.2009

Morgens Charlotte zum BHF gebracht. Sie faehrt auf die Suedinsel, Blenheim. Dann und zur Arbeit gefahren. Mein Anlegemanoever hat sich bis in die obersten Etagen von GP rumgesprochen. Das hat sich gut angefuehlt. Heute habe ich mich mal um die Tuerschliesser vom GP Gebaeude gekuemmert. Das diese von einer Fachfirma montiert wurden, kann ich schwer glauben.

Abends einen Segeltrip mit Markus gebucht. Ich will mal wieder segeln. Es ist ein staendiger Kampf mit dem Segeln gehen. Eigentlich habe ich immer ein sehr komisches Gefuehl dabei. Aber es hat auch was wunderbares, wenn man vom Wind nach vorne getrieben wird.

13.12.2009

Am spaeten Nachmittag bin ich mal wieder mit Charlotte umher gezogen. Waren bei Moevenpick und sind mit der Faehre nach Devenport, weil ich mal wieder eine gute Pizza essen wollte.

12.12.2009

Heute geht es auch mal Samstag zu GP. Wir wollen zwei Boote mal wieder bewegen. Wir packen die Sachen und Ausruestung. Es geht zum Westhafen von Auckland. Wir lassen die Boote ins Wasser und dann geht es los. Aus dem „Bewegen der Boote“ wurde eine Action Uebung. Die sind wie der Teufel gefahren. Ausweichmanoever, volle Geschwindigkeit, abdraengen etc. Ich war sehr beeindruckt! Mir wurde so langsam klar, was diese Jungs eigentlich leisten, wenn sie eine Aktion starten. Dann wurde mir noch gezeigt, wie man an einem fahrenden Schiff anlegt ohne fest zu machen. Nach einer Pause ging es wieder zurueck zum Hafen. Jeder war mal auf dem anderen Boot und hat beide somit gefahren. Im Hafen schliesslich sollte ich mal zeigen wie ich Anlegen kann. Weil ich ja einen Fuehrerschein fuer diese Boote habe, wollten sie mal sehen, was ich wirklich kann. Ich habe sie nicht enttaeuscht. Stroemung, Wind beruecksichtigt habe ich ein erstklassiges Anlegemanoever vorgelegt. Mein Trainer von GP war sehr beeindruckt und wollte es mir gleich nachmachen. Nach dem fuenften Versuch hat er abgebrochen. 🙂 Ich war maechtig stolz auf mich! 🙂 Mein Trainer setzte sich deprimiert in die hinterste Ecke des Bootes und bat mich das Boot bis zum Ende zu fahren, wo wir es aus dem Wasser zogen.

11.12.2009

Mal wieder Jalousien montiert. Abends wollten wir mal wieder mit ein paar Leuten zum Mt. Eden. Die meisten haben abgesagt. Somit bin ich mit Charlotte alleine los. Der Blick von dort oben war wieder gigantisch.

10.12.2009

Mit Katja von GP Mittags Jalousien in der Naehe von AKL abgeholt. Sie hat diese preisguenstig ersteigert. Anschliessend noch div. Werkzeug eingekauft. Jalousien vorsortiert. Dann war Personalversammlung von GP. Das war super interessant. Nachmittags dann eine Erfolgsfeier bei Chris im Haus mit vegetarischen Essen. Ich stelle mal wieder fest, ganz ohne Fleisch geht nicht. Logi wurde im Laufe des Abends noch als Freiwilliger Helfer geehrt. Pietro meinte beilaeufig, das ich mir naechstes Jahr den Titel holen koennte. 🙂 Er fragte mich auch, ob ich Interesse haette, bei GP zu bleiben. Da hab ich mir noch nicht so wirklich Gedanken gemacht.

09.12.2009

Heute ist mal wieder Anna mit zu GP gekommen. Mit ihr habe ich einen weiteren Kasten fuer den Versand gebaut. Dann wieder Vorarbeiten fuer Jalousien. Das ist dann zusaegen von Leisten, montieren und streichen.

08.12.2009

Fuer GP einen Holzkasten gebaut, in dem eine Winch fuer ein Segelschiff nach Australien auf die Reise per Flugzeug geht. Fuer Jalousien Montage div Vorarbeiten geleistet. Dabei mal wieder gestaunt, wie voellig neben den Massen das Haus gebaut ist.

07.12.2009

Ich organisiere eine Kanu Tour auf dem Whanganui River. Deshalb geht es vor der Arbeit zu DOC um Infos einzuholen, was sich aber nicht als sehr hilfreich herausstellt.

06.12.2009

Am fruehen morgen ging es los zu der Vector Arena. Der Dalai Lama ist in NZ, Auckland und ich will ihn sehen (Klick Info). Als ich die Arena betrete spuere ich eine gute Energie, und freue mich hier zu sein. Ich treffe noch Katja von GP. Es ist schon schwierig die Erklaerung zum Buddhismus des Dalei Lama in deutsch zu verstehen. Aber in Englisch, meine Guete! Nach 45 min habe ich Kopfschmerzen bekommen. Spaeter habe ich erfahren, das selbst die neuseelaender Shwierigkeiten hatten einigermassen zu verstehen, was Thema ist. Egal, es war trotzdem nett.

05.12.2009

Die Nacht war okay. Irgend wann hat es wohl aufgehoert zu regnen. Wir leisten uns morgens ein teures Fruehstueck. Gehen noch mal kurz zum Strand. Dann verabschiede ich mich und fahre zurueck nach Auckland. Die Greenpeace Demo wartet. Die Strassen sehen schlimm aus. Es liegt viel Dreck, Steine und Baumreste auf den Strassen. Schliesslich im Hostel kurz ein paar Sachen sortiert und dann zum Treffpunkt der Greenpeace Demo gelaufen, was der Albert Park war. Dort angekommen war ich zunaechst ueberrascht, das so wenig Leute anwesend waren. Das sollte sich aber in den naechsten 30 min erheblich zum positiven aendern. Ich bin durch die Menge gegangen. Hallo hier und hallo dort. Meine Guete, ich kenne inzwischen viele Leute in Auckland und Greenpeace. Das macht ein gutes Gefuehl!

Mein bester Walk:

Schliesslich geht es los. Lautes rufen und Trommeln begleiten unseren weg. Es war so ein gutes Gefuehl in dieser Demo mitzuwirken, mit vorbereitet zu haben. 1000 de von Leute die hier maschieren mit dem selben denken und Ziel.

Was fuer ein super gutes Gemeinschaftsgefuehl!!!! Ich habe fleissig mit gerufen, gesungen und Leute vom Strassenrand mit heran gewunken, das sie uns begleiten.

Die Demo endete im Mayers Park. 5000 sollen mit marschiert sein. Im Park gab es ein super Konzert und noch mehr Leute die ich kenne. Ich war ein wenig erstaunt, als ich die Xena Schauspielerin auf der Buehne singen gesehen habe. Ich fragte noch andere und sie bestaetigten, das sie es ist (Catrin, haette gewuenscht du waerst hier 🙂 ).

Der Sprecher war der Manager von Jim Carrey. Auch gute bekannte Bands haben gespielt. Gestern hat es ohne Ende geregnet. Heute zum Konzert und Demo hatten wir super Wetter. Und als die Veranstaltung beendet war, fing es wieder an zu regnen. Besser konnte es nicht laufen. Gott liebt Greenpeace. 🙂

04.12.2009

Es regnet wie aus Kannen. Trotzdem fahre ich nach Piha. Ich will dort Franzi treffen und mit ihr wandern. Im Info Center lassen wir uns die verschiedenen Routen erklaeren. Wir sollten aber lieber bis naechsten Tag mit dem Wandern warten. Wir fahren zum Campground von Piha. Der steht unter Wasser. Wir finden dann schliesslich eine teure Unterkunft in einer kleinen Huette. Wir ziehen unser Regenzeug an und gehen trotz schlechten Wetters an den Strand. Wasser ueberall. Die Fluesse sind angeschwollen bis zum geht nicht mehr. Es regnet von links nach rechts. Wir bleiben nicht lange draussen. Wir verkriechen uns in unsere Huette. Quatschen noch ein wenig, dann geht es ins Traumland.

29.11. – 03.12.2009

Die Vororbereitungen fuer die Greenpeace Demo sind im vollen Gange. Viele Freiwillige helfen. Manche bleiben bis spaet in die Nacht. Die Stimmung ist super. Nebenbei bin ich noch mit der Instandhaltung des Gebaeudes beschaeftigt. Im Hostel ist wie immer ein tolles Klima.

28.11.2009

Heute brauchen wir nur noch 45 min zu laufen. Dann werden wir mit dem Wassertaxi abgeholt. Auf dem Campground treffen wir wieder Sinah und Scott. Die beiden waren inszwischen im Krankenhaus. Es ist zum Glueck nichts gebrochen. Das Laufen klappt auch schon wieder ganz gut. Ich gehe erst einmal duschen. Dann trennt sich unsere Gruppe. Ein Teil faehrt nach Rotorua und Sinah und Nina fahren nach Sueden.

In Roturua gehen wir abends noch aus. Wollen Live Musik hoeren. Ich mag die Musik nicht so, und gehe alleine in den Backpacker zurueck.

27.11.2009

Heute soll es ueberwiegend flaches Gelaende sein, was zu bewaeltigen ist. Wieder mal werden wir enttaeuscht. Auch der letzte Tag verlangt was ab. Unsere Pause machen wir an einer wunderbaren neuen Huette. Die Huette wo wir das letzte mal uebernachten (Whanganui Hut) hingegen, ist sehr herunter gekommen. Auch hier grenzt der See wieder nahe der Huette (KLick Info), so das einige von uns baden gehen.

26.11.2009

Sinah wird mit Scott morgens von Fischern mit dem Boot zurueck zum Camp gefahren. Scoot begleitet sie, weil sie sich nicht wirklich selbst versorgen kann. Wir gehen unseren Track bei schoenen Wetter weiter. Es gab viele kleine Steigungen zu bewaeltigen, die einem sehr zu schaffen machen. Wieder hat man einen schoenen Blick auf den See waehrend des Weges. Kurz vor dem erreichen der Huette, geht es noch einmal sehr steil den Berg hinauf. Was fuer ein Kampf das war. Die Huette (Klick Info) heute hat ihre besten Jahre schon hinter sich. Der angrenzende See entschaedigt mit einem sehr kuehlen Bad und prima Aussicht.

25.11.2009

Wir haben wieder Glueck mit dem Wetter. Bei schoensten Sonnenschein geht es los. Heute geht so ziemlich jeder fuer sich. Ich laufe fast den ganzen Weg alleine. Es geht den Berg hinunter. Zu meiner Ueberraschung war ich schon nach 3 h an der naechsten Huette. Jule und Nina waren auch schon da. Es war heiß und somit nutzte ich die Chance und nahm ein Bad im See. Das Wasser war verdammt kalt. Somit war ich nicht nur sauber, sondern auch sehr erfrischt. 🙂 Sehr viel spaeter kamen Sinah und Scott an. Sinah humpelt. Sie hat sich schon am Anfang des Weges den Fuss verknackst. Unter grossen Schmerzen hat sie sich bis zur Huette (Klick Info) durchgequaelt. Ihr Fuss war angeschwollen und blau. Fuer sie war der Track hier zu ende. Nicht nur wir sind an der Huette angekommen, sondern die Sandflys sind auch schon lange da. Diese Biester!

24.11.2009

Morgens geht es mit einem Kleinbus zum Anfang unseres Weges. Ich stelle bei div Leuten noch den Rucksack ein, und dann geht es los. Der Anstieg ist steil. Alle halten prima durch. Nach 7 h kommen wir ziemlich fertig an der Huette an. Waehrend des Weges hatten wir eine super Aussicht auf den See und Umgebung. Wir geniessen noch die letzten Sonnenstrahlen, bevor wir uns Essen kochen. Frueh geht es ins Bett.

23.11.2009

Heute geht es endlich zum Lake Waikaremoana (Klick Info). Ich freue mich schon sehr auf das Wandern. Unsere/meine Gruppe ist inzwischen auf 8 Leute angewachsen. Das sind Joyce, Sinah, Jule, Anne, Thomas, Nina, Scott und ich. Nur Scott aus den USA hat Tramping Erfahrung dieser Art. Nina treffen wir in Rotorua. Die letzten km der Anfahrt zum See (ca. 60km) sind Schotterpiste. Mein Auto zieht eine riesen Staubfahne hinter sich her und ab und zu haut etwas maechtiges gegen die Karosse. Es tut mir schon fast weh, wie mein Auto leiden muss. Ab und zu hat man schon einen tollen Blick auf den See, der in den Bergen liegt. Joyce und ich kommen als erstes an und holen die Schluessel fuer unsere Huetten. Abends kochen wir noch Spaghetti Bolognese. Danach werden unsere Rucksaecke fertig gepackt.

22.11.2009

Wieder einkaufen. Denn heute abend soll es Rouladen geben. Johannes ist mitgekommen und er hat mir auch beim Kochen geholfen. 10 Rouladen wollten gewickelt werden. Dazu gab es echte deutsche Semmelknoedel und Rotkraut von Kuhne. Das hat ein heiden Geld gekostet und hab deshalb um eine kleine Spende gebeten. Das Essen war ein riesen Erfolg. Alle waren begeistert. Auch ueber zu wenig Zuschauer beim Kochen konnte ich  mich nicht beschweren. 🙂 Abends wurde dann noch mal ein wenig zusammen getrunken. Lange hab ich nicht mitgemacht. Ich musste noch meine Sachen fuer die Wanderung packen.

21.11.2009

Ausschlafen! Dann mit Thomas, Joyce und Maike einkaufen gegangen. Ich war als Berater fuer Outdoor Klamotten gefragt. Dann noch Lebensmittel fuer den Track eingekauft.

20.11.2009

Heute sind Sinah und ich alleine zu GP gefahren. Joyce musste fuer unseren Track naechste Woche noch ein paar Dinge einkaufen. Wir haben fuer die naechste GP Aktion Saecke beschriftet und mit Rinde befuellt.

Abends sind wir mit ein paar Leuten in die Juicy Bar gegangen. Dort konnte jeder mal auf der Buehne zeigen, was er/sie so singen kann. Das war ganz nett!

18.11. – 19.11.2009

Bei GP im Aufenthaltsraum Jalousien montiert. Dazu musste ich erst einmal eine Halterung (Holzleiten zuschneiden) montieren, das ich diese ueberhaupt befestigen kann. Die Qualitaet des Hauses ist unter aller sau. Jedes Fenster hat ein anderes Mass und nichts ist gerade. Da raucht der Kopf. Spass hat es trotzdem gemacht und Anerkennung gab es zu Hauf. 🙂

17.11.2009

Heute waren wir abends mit ein paar Leuten aus dem Hostel im Kino und haben uns den Film angesehen 2012, wo es die liebe gute Erde hinrafft.

16.11.2009

Heute ging es um 08:30 Uhr mit dem Greenpeace Van und einem grossen roten Schaumstofffisch nach Hamilton. Joyce hat mich begleitet. Nachdem wir diesen abgegeben haben kurz ein Kaffee in Hamilton, dann ging es wieder zurueck nach Auckland. Es folgte weiteres Arbeiten bei GP.

15.11.2009

Ein allerwelts Tag. 🙂

14.11.2009

Heute faengt der Tag erst um 12:30 Uhr an. Wir waren mit 9 Leuten gestern Abend weg und erst spaet zu Hause. Dann haben Sinah und ich noch ihre Freundin Silja zum Flughafen gebracht. Ihre drei Wochen NZ waren vorbei. Dann haben wir zusammen gekocht. Es gab Haehnchenschenkel in lecker brauner Sosse. Joyce und ich wollten abends noch in eine Rock Disco. Aber leider spielten dort nicht die geplanten Bands. Deshalb ging es wieder nach Hause.  Das war auch gut so. Ich war vom Vortag noch Hundemuede.

13.11.2009

Heute morgen ging es schon frueh los. Ich treffe mich mit ein paar Mitarbeitern von GP am Hafen. Dort erhalten wir ausrangierte Teile von einem riesigen Segelboot. Es war sehr beeindruckend. Der Eigentuemer von dem Segelboot kotzt ueber den Muell auf See ab. Deshalb unterstuetzt er GP und schenkt denen das ausrangierte Zeug. Und das hat noch einen betraechtlichen Wert. Wir fahren alles in die Zentrale. Unterwegs hole ich noch Joyce und Martina ab, die wieder bei GP mit aushelfen wollen. Wir machen wieder die gleichen Arbeiten wie die Tage zuvor, Banner herstellen. Nebenbei werde ich von Roscoe angesprochen, ob ich Lust haette an den Greenpeace Booten ausgebildet zu werden. Ich strahlte ihn an und dachte nur, was fuer eine Frage. 🙂 Ich sagte ihm, das ich div. Fueherscheine fuer die Boot besitze. Da war er sehr erfreut. „Da koenne wir ja mal die Boote bewegen“, meinte er. Das heisst, die Boote sind drei Schlauchboote mit Aussenborder. EInes davon mit Aluminium Rumpf. Denn das viele stehen bekommt ihnen nicht so gut. Ab und zu muessen die mal Wasser sehen. Wie geil ist das denn!? 🙂

Dann noch eine weitere tolle Sache. Das erste Plakat von uns wurde heute am Gebaeude von GP angebracht.

10.11. – 12.11.2009

Es scheint langsam waermer in NZ zu werden. Die Sonne brennt erheblich. Es regnet nur noch selten. Deshalb werde ich wohl am 23.11.09 mal wieder einen Track laufen.

Die Arbeit bei GP ist super. Es macht sooooo… viel Spass! Es ist super abwechslungsreich. Der Aufgabenbereich waechst. Ich habe Fenster vermessen um Sonnenblenden zu montieren, Regale weiter aufgestellt und anschlliessend befuellt. Dabei ist mir Joyce zur Hand gegangen. Ein Maedel aus Holland und meinem Hostel. Ich hatte ein paar Leute gefragt, ob sie nicht Lust haben zum malen und div. andere Arbeit bei Greenpeace. Sie sagte sofort zu. Dann hab ich selber wieder riesen Banner hergestellt. Zugeschnitten, genaeht und anschliessend beschriftet. Anbei ein paar Bilder.

09.11.2009

Die Zeit bei GP ist heute mal wieder verflogen. Gucke auf die Uhr und dann war es schon 18:00 Uhr. Ich habe Regale auf eine kleine Raumhoehe angepasst, stabilisiert und ausgerichtet.

Regale an die Deckenhoehe anpassen

Mit Pietro dann zum Lunch gegangen. Nett, das er gefragt hat. Anschliessend wieder riesen Buchstaben (9 Meter hoch aus Stoff) zugeschnitten und vernaeht. Das klappt inzwischen ganz gut.

08.09.2009

Heute ging es mit Alex (aus Israel) zum Aquarium von Auckland. Eintritt satte 28,00 $. War ganz nett. Abends mit vielen Leuten mal wieder UNO gespielt und unterwegs gewesen. Ist schon interessant, wie schnell man Leute kennen lernen kann.

07.11.2009

Heute bin ich mit Christoph in den Aucklaender Zoo (Klick Info) gefahren. Wir waren beide ueberrascht, wie nett es da ist. Abends haben wir in einer grossen Gruppe UNO gespielt. Das hat viel Spass gemacht. Hatten aber so viele unterschiedliche Regeln, die das Spiel auch recht anstrengend gemacht haben. Aber vielleicht war es auch das viele Bier. 🙂

Der Regen haelt sich aktuell zurueck und es ist oft sonnig. Aber sobald ein wenig Wind aufkommt, ist es recht kalt.

06.11.2009

Zuerst habe ich im Lager gearbeitet. Aufgeraeumt, umgeraeumt und gebaut. Marco, ein Brasilianer, ist mir spaeter zur Hand gegangen. Dann wurde unsere Hilfe fuer die Herstellung eines grossen Banners benoetigt. Ein Buchstabe ist 9 Meter hoch. Aus Stoffbahnen haben wir diese hergestellt. Dazu mussten diese auch vernaeht werden. Also hab ich noch an der Nähmaschine nähen gelernt. Gar nicht so einfach, solch einen grossen Buchstaben zusammen zu nähen.

Hier sitze ich gerade auf den Buchstaben „R“ und stecke den Stoff zusammen um diesen dann spaeter miteinander zu vernaehen.

Hat alles wieder sehr viel Spass gemacht. Ein super Arbeitsklima. Petro hat zum Feierabend noch ein Bier ausgegeben.

Wer wissen moechte wie und was wir gerade erarbeiten, kann sich auf der Greenpeace Seite ein paar Videos dazu ansehen. Klick hier

05.11.2009

Heute hab ich bei GP Kartons im Archiv eingelagert. Aus einem Stapel von Neonroehrenbeleuchtung das Gute heraus gesucht und den Rest entsorgt. Phil braucht fuer ein paar Tage einen zusaetzlichen Schreibtisch. Da hatte ich sogar was passendes auf Lager. 🙂 Dann hab ich noch Plakate fuer eine Demonstration gemalt.

Ach was fuer ein gutes Gefuehl, solch einen Job zu haben. Endlich arbeite ich mal aktiv fuer den Umweltschutz. Es ist echt nett bei Greenpeace! Vielleicht kann ich bei GP in Deutschland auch mal taetig werden. Aber wie ich gehoert habe, brauchen die keine Freiwilligen. Wie komisch.

Heute gibt es Feuerwerk in NZ. Fuehlt sich an wie Sylvester. Der Tag nennt sich „Guy Fawks day“.

Schlechte Nachrichten kommen auch bis nach NZ. Und dies gleich im Doppelpack. Das wirft mich leider voellig aus der Bahn. Mir geht es nicht so gut und die Schlafstoerungen sind auch wieder da. Ich koennte Kotzen. Was ist das bloss fuer eine schei… Zeit geworden. Es ist zum aus der Haut fahren.

04.11.2009

Seit gestern ist es mal am Tage warm. Regen faellt nur noch gelegentlich.

Petro von GP hat heute Geburtstag und mich mit anderen eingeladen zum Lunch zu gehen. Wenn man die Mitarbeiter mal so auf einen Haufen sieht… Ein wenig abgerissen, Hippies, haste mal einen Dollar Typen und was weiss ich nicht alles, was man in unsere Gruppe rein interpretieren kann. Grinsend lief ich in dieser mit. Die Arbeit war heute mal wieder recht abwechslungsreich oder ich mache sie mir abwechslungsreich, denn es gibt so vieles verschiedenes zu tun. Hab ich auf etwas keine Lust mehr, fange ich was anderes an.

Dann habe ich einen coolen Aufkleber von GP entdeckt. Auf dem stand:

„Was ist, wenn die Hippies doch recht haben?“ 🙂

Abends war ich noch mal auf dem Mt. Eden mit Franzi.

03.11.2009

Bei GP wieder ein hin und her Räumen. Heute war viel Planung bei GP angesagt. Wo wird was hingestellt, was koennte man bauen um mehr Raum zu bekommen.

02.11.2009

Bei GP wird etwas vorbereitet. Material wird zusammen gestellt. Und dann konnte ich einer Besprechung beiwohnen. Das war super spannend und beeindruckend. GP Mitglieder die ich bisher noch nicht kannte waren ins Gebaeude gekommen. Sie wurden darueber informiert, das sie mit grosser Moeglichkeit bei der naechsten Aktion festgenommen werden. Man rechnet mit einer Ausloesungssumme der Leute von vielen 1000 $. Es wurden Summen bis 100.000 $ genannt. Ich sprach dann einen von ihnen an und fragte, warum er das in Kauf nimmt. Er sagte, das er an die Sache glaubt und eine gute Sache ist. Dafuer lohnt es sich. Viele Richter sind fuer GP. Deshalb kommen sie oft glimpflich davon. Aber nicht immer. Eine Frau sitzt z. B. schon seit 6 Jahren im Knast. Es werden Leute heraus gesucht, die am wenigsten Vorstrafen haben, damit die weiteren Strafen nicht zu doll ausfallen. Ausserdem hat GP gute Rechtsanwaelte. Es sind Gesetze in Arbeit, die wesentlich hoehere Strafen vorsehen fuer die Zukunft. So das z. B. eine Schiffsbesetzung Piraterie / Kapern gleichzusetzen ist. Das werden schlechte Zeiten fuer das Team. Wie auch immer, was fuer eine Truppe! Sie haben meinen vollen Respekt und Unterstuetzung soweit es mir moeglich ist. Es ist so super interessant mitten drin zu sein.

01.11.2009

Meine Guete! Es ist November. Wie die Zeit dahin schwindet. Ich bin spaet aufgestanden, gefruehstueckt. Dann ein wenig mit Nick gequatscht, was sehr nett war. Dann war ich schon wieder muede und hab mich noch mal hingelegt. 🙂 Kann man Schlaf, den man Jahre nicht hatte, nachholen? Manchmal ist mir das schon mit meiner Muedigkeit und Schlaf unheimlich. 🙂

31.10.2009

Heute ging es auf Entdeckungstour auf die Insel Waiheke Klick Bilder Insel, nicht meine. Sie liegt rechts neben Auckland und man faehrt mit einer schnellen Faehre ca. 40 min. Mich begleitet Claudia aus dem Hostel. Dort angekommen mieten wir uns Scooter was ein Roller ist mit 50ccm Motor. Das heisst, spaetestens bei 50 km/h ist Ende. Ich bin erstaunt wie das Ding los geht.

Fuer Claudia ist es das erste mal auf einem Roller, kommt aber gut klar. Es macht Spass damit die Insel zu erkunden. Ein wenig kalt vielleicht. Wir finden viele schoene Straende. Dann hab ich Hunger und wir halten an einem Restauant an einer Beach. Und dort bekomme ich den besten Hamburger meines Lebens. War der Lecker! Wir waren so weit abseits, das ich richtig viel Lust auf Natur bekomme. Aber nun gut, erst ist noch eine ganze Weile Auckland angesagt. Mir macht der Job bei GP viel Spass. Irgend wann hatte ich keine Lust mehr und die Wege von Claudia und mir trennten sich. Auf der Rueckfahrt mit dem Schiff war es schei… kalt.

30.10.2009

Neben der Fortfuehrung der Zerstoerung von VHS Videokassetten habe ich eine Box gebaut, die zur Sammlung von Altbatterien dient. Hab mir natuerlich wieder ein wenig Muehe gegeben. Nach Fertigstellung wurde ein internes Rundschreiben los geschickt, das wie folgt lautete:

From: @greenpeace.org>
Date: Fri, Oct 30, 2009 at 4:02 PM
Subject: [NZStaff] Batteries

Hi

Eric our great volunteer has made a Battery Collection box – it’s down here on the shelf next to the printer – feel free to put your old batteries in there and we’ll dispose of them when we can.

Thank you Eric!

Nun ja, schon ein wenig peinlich aber auch eine nette Anerkennung. 🙂

29.10.2009

Die letzten netten bekannten Gesichter sind aus dem Hostel abgereist. Aber das ist okay. Ich bin gut drauf.

So langsam lerne ich das Personal bei GP kennen. Es fuehlt sich an, als wenn ich bereits Ewigkeiten dort arbeite. Hab wieder ein wenig herum geraeumt und ca. 200 alte VHS Videokassetten zerstoert. Das heisst, mit dem Hammer zerhauen und das Band entfernt.

Nach der Arbeit waren ein wenig Alltagsdinge zu erledigen. Ich bin zu meiner Bank gefahren und hab meine Versicherung fuer das Auto verlaengert. Die Post angerufen und nach Briefen fuer mich gefragt. Da ist auch schon wieder was eingetroffen. Dann eine Firma angerufen, die meinen Steinschlag an der Frontscheibe reparieren soll. Die kommen morgen bei mir vorbei und reparieren das fuer erstaunliche 40,00 Euro. Dann noch eine Ueberweisung ausgefuehrt. Ihr seht, auch hier ist fast der gleiche Alltag wie in good old Germany. Nicht nur jeden Tag Fun, Action und Urlaub.

28.10.2009

Meine Guete! Heute habe ich so gut geschlafen, das ich den Laerm draussen auf dem Flur gar nicht gehoert habe. Weil es draussen immer so laut ist, stelle ich mir nie einen Wecker.

Meine Arbeit wird von Greenpeace dankend angenommen, gelobt. Heute wurde essen fuer die Freiwilligen ausgegeben. Eine nette Aufmerksamkeit. Habe weiter das Lager aufgeraeumt, Regale aufgebaut. Dabei habe ich alte DVD und Videos von GP gefunden. Ich sollte diese wegschmeissen. Da hab ich mich verwehrt und gesagt, das man diese auch noch verkaufen kann. Der Vorschlag wurde angenommen. Vielleicht kann ich das sogar machen. Hier gibt es kein ebay sondern nennt sich trademe.co.nz.

Abends kam Jerry mit Karin vom einkaufen. Haben gefragt, ob ich Lust habe mit zu essen. Ich sagte ja, weil ich nichts da hatte. Der Haken an der Sache war, ich sollte den Braten zubereiten und Karin das Gemuese. Nun gut, bekomme ich schon hin. Und wirklich. War sehr lecker. Sogar die Sosse, was sehr schwer in NZ ist. Und ueberhaupt. Hier kocht jeder mal fuer jeden. Das ist eine super Gemeinschaft, grosse Familie.

Heute war mal Sonnenschein. Morgen ist wieder Hagel und Regen angesagt.

27.10.2009

Heute morgen geht es wieder zu Greenpeace arbeiten. Karin begleitet mich. Sie will auch mal wieder was produktives tun. Wir bauen einen Rahmen fuer ein Info Board (Whiteboard).

Danach stellen wir noch ein Regal auf und sie sortiert Farbtoepfe ein. Dann ist auch schon wieder Lunch Zeit. Danach mache ich alleine weiter. Optimiere die Werkstatt und Raeume die Lagerhalle ein wenig auf. Meine Arbeit gefaellt den Leuten.

Dann kam Sinah, eine Hostelmitbewohnerin, mit ihrem „neuen“ Auto. Ich hab mal einen Blick riskiert. Ich hoffe, sie kommt gut durch damit. Dann hab ich noch eine Amerikanerin zum Flughafen gefahren. Sie war beladen wie ein Maulesel. Sie hat mir echt Leid getan. So hab ich mir das Geld fuer ein nettes Essen verdient.

26.10.2009

Mit Sinah hole ich ihre Freundin vom Aucklander Flughafen ab. Danach gehe ich ins Museum. Es regnet in stroemen. Ein guter Tag um ins Museum zu gehen. Den dritten Stock habe ich noch nicht gesehen. Hier wird Krieg dokumentiert. Schnell kotzt mich dieses Thema an und hab einen dicken Hals.

Warum ist es dem Menschen nicht moeglich friedlich zusammen zu leben?

Du siehst Berichte wie viel Geld fuer die Ruestung ausgegeben wird. Wie Menschen noch schneller getoetet werden koennen. Wie krank ist denn das??????????

Abends fahren Jerry, Karin, Silja, Sinah, Nina und ich noch mal auf den Mt. Eden. Es ist erstaunlich mild und es regnet mal nicht.

Es wird eine lecker Flasche Shiraz aufgemacht. Ich kann diese Marke nur empfehlen.

25.10.2009

Spaetes Fruehstueck. Dann wollte ich eigentlich noch mal in das Museum. Aber kurzentschlossen ging es ans UNO Kartenspielen mit Karin, Marco und Dominique. Nachmittags will ich mich kurz hinlegen, schlafe aber fuer 3,5 h Stunden ein. Abends faehrt Marco mit mir auf den Mt. Eden, wo wir ein Bier trinken und die wunderbare Aussicht auf das naechtliche Auckland geniessen.

24.10.2009

Heute steht mal wieder Kultur auf dem Programm. Sinah, Nina und ich gehen ins Museum (Klick Info). Es ist super interessant gestaltet und man kommt aus dem gucken und staunen nicht heraus. Das letzte Stockwerk zum Thema Krieg lassen wir ausfallen. Statttdessen setzen wir uns vor dem Gebaeude in die Sonne mit Blick auf Auckland. Das tut gut.

Abends beschliessen wir noch was trinken zu gehen. Wir landen im „Fusion“, wo ich bereits schon mal eine gute Party hatte. Auch dieses mal ist nach ein paar Drinks gute Stimmung und Rocken gut ab.

23.10.2009

Petro von GP ist heute nicht da und so lasse ich mir mit meinem erscheinen Zeit. Zunaechst baue ich wieder Regale zusammen. Nachdem das erledigt ist, bringe ich die Werkstatt in Form. Ich kann hier eigentlich tun und machen was ich will. Ich kann die Werkstatt so umbauen, wie ich es fuer richtig halte. Unglaublich, wie man mir hier vertraut! Zwischendurch kommt Natalie vorbei, die fuer die ehrenamtlichen Helfer zustaendig ist. Sie bestaunt mein Werk. Ich selbst bin auch zufrieden. Es hat sich viel getan. Nach 6h Stunden beschliesse ich Feierabend zu machen und ins WE zu gehen.

Abends Pokern wir mal wieder im Hostel und wie immer mache ich mich gut. Wir sind eine nette Runde im ganzen Hostel mit Jerry, Sinah, Nina, Karin, Ari, Marco, Dominique, Annet und andere.

22.10.2009

Nadja aus dem Hostel ladet mich zum Fruehstueck ein. So dauert es ein wenig laenger und ich komme 15 min zu spaet bei Greenpeace an. Wie unangenehm. Aber dort ist wie immer alles entspannt. Von der letzten Aktion sind die Klamotten zu reinigen. Mit Petro raeume ich dann noch ein wenig die Halle herum. Dann schraube ich noch Regale zusammen. Es ist interessant hier in mitten all der Dinge zu sein. Sind doch verschiedene Überbleibsel von Aktionen zu besichtigen. Unter anderem finde ich eine Tonne, wo bekannt gegeben wird, das „Watties“ mit GenFood arbeitet. Na toll. Eigentlich eine Lieblingsmarke von mir mit guten essen.

21.10.2009

Vormittags ging es erst einmal los das Auto von Anne und Jule abholen. War alles ganz nett. Die beiden haben fuer den Verkaeufer noch ein paar Muffins gemacht und dann ueberreicht. Ich habe sie dann noch mit meinem Auto bis zum Automobilclub AA begleitet und dann wieder zu Greenpeace gefahren. Ich brauchte Nachschub an Plakaten und Infomaterial. Dann tingelte ich wieder von Geschaeft zu Geschaeft.

Heute lief es mal wieder nicht so gut. Ich hab es dann nach 2h Std. abgebrochen. Ich hab da echt keinen Bock drauf. Bin dann zurueck zu Greenpeace und sprach bei Gareth vor, der fuer mich zustaendig ist. Er verstand durchaus mein Problem. Hat mich gefragt, ob ich noch weiter fuer Greenpeace arbeiten moechte und ich sagte natuerlich ja. AM WE ist eine Kampagne geplant. Da brauchen sie noch Leute. Wir gingen ein Stockwerk tiefer. Dort standen wir dann vor einer durch einen Code gesicherte Tuer. Hier ist eine besondere Abteilung, die Aktionen plant. Wir koennen schliesslich den Raum betreten was eher eine grosse Halle ist. Ich werde vorgestellt und kann dann morgen um 09:00 Uhr dort anfangen. Na da bin ich ja mal gespannt. Ich bin wieder Happy! 🙂 Zufrieden fahre ich zu meinem Hostel zurueck, wo ich heute mal fuer die Maedels koche. Es gibt Chicken Korma mit Reis. Sie machen noch mal lecker Salat. Es wird begeistert nach genommen.

Inzwischen geht es mir wieder ganz gut. Ich bin sehr erstaunt, das ich es so schnell hin bekommen habe.

20.10.2009

Morgens fahre ich mit Jule und Anne mal wieder ein Auto angucken. Das ausgesuchte Auto war eine Oberschrottmuehle. Aber nebenan stand was, welches nicht ganz so uebel war. Die beiden waren begeistert, ich eher weniger. Nun, ich machte ein Probefahrt und zaehlte die Manegel auf. Nachdem das Autohaus noch 400,00 $ im Preis nachgelassen hat, schlugen sie dann zu. Der Wagen ging heute erst einmal in die Werkstatt. Morgen Vormittag holen wir diesen dann ab. Ich fuhr noch mal kurz zum Hostel und dann zu meinen Greenpeace Job. Heute hat es super geklappt. Ich bin gut Werbung und Poster los geworden. Manche Leute haben sogar nach zwei Poster gefragt. Hat soweit Spass gemacht. Aber ist trotzdem nicht mein Ding so durch die Stadt zu tingeln. Ist aber eine wichtige Arbeit. Abends haben die Maedels wieder fuer mich gekocht als kleines Dankeschoen fuer die Autosache. Es gab lecker geschnetzeltes in Rahmsosse mit Reis und Salat.

19.10.2009

Heute morgen geht es mir viel besser. Gut genug um zu Greenpeace zu fahren um meinen Job zu tun, mein Arbeitsmaterial zu erhalten. Ich erhalte drei verschieden grosse Plakate und Infomaterial. Ich kann mir aussuchen wo ich diese verteilen und wie lange ich arbeiten moechte. Also voellig entspannend. Ich fahre zurueck zum Hostel, parke meinen Wagen. Ich ziehe eines meiner Greenpeace T-Shirt ueber (eines musste ich mir kaufen, das andere habe ich geschenkt bekommen). Packe das Material in meinen Rucksack und beschliesse einfach die Hauptstrasse bei meinem Hostel abzulaufen. Tief eingeatmet und rein in den ersten Laden.

„Guten Tag, ich bin der Eric und ich bin von Greenpeace. Wir haben eine Kampagne mit dem Namen „Sign On“ (Klick Info) gestartet… bla bla…“

Nun, die Reaktion der Leute in den Geschaeften ist sehr verschieden. Was geht mich das Klima an, ich bin politisch neutral, Info ja – Poster nein, wuerde ich gerne aber… Ab und zu war es auch nett. Ja gerne, legen sie das Infomaterial dort hin, kann ich ein groesseres Poster bekommen (das war aber nur einmal). Nun, nachdem ich beide Strassenseiten abgelaufen hatte, hab ich mir die Strasse angesehen… Das ist nicht mein Ding, aber wichtig. Also weiter machen!

Gesundheitlich geht es weiter aufwärts. 🙂

18.10.2009

Verbringe Stunden im Bett. Abends machen mir Anne und Jule Spaghetti Bolognese. Das erste richtige Essen seit meinem Krank sein. Ich habe keine Lust mir was zu machen, esse nur mein Obst.

17.10.2009

Ausser Fieber habe ich alles.

Jule und Anne wohnen in meinem Hostel. Sie wollen sich ein Auto kaufen und nur sehr wenig Geld ausgeben. Ich habe ihnen angeboten, mir das Auto ihrer Wahl anzusehen. Deshalb bin ich ziemlich benommen dann zum Automarkt gefahren. Das war ein Backpacker Markt, und da wurde der groesste Muell fuer viel Geld angeboten. Ich konnte ihnen zu keinem der Autos raten. Wir fuhren dann noch in die Vorstadt von Auckland und klapperten dort Haendler ab. Aber auch nichts. Dann ging es wieder zurueck zum Hostel, die Erkaeltung pflegen.

16.10.2009

Die Erkaeltung ist voll da. Ich liege 12 Std im Bett. Dann tut mir der Ruecken weh, weil das Bett echt schei… ist.

15.10.2009

Im laufe des Tages merke ich, wie ich langsam krank werde. Und das ziemlich heftig. Ich versorge mich mit Kiwis, Halsbonbons und Wick. Abends geht es mir schon echt miess.

14.10.2009

Um 11:00 Uhr geht es fuer mich wieder mit meinem Auto nach Auckland. Man faehrt diese Strecke inzwischen so selbstverstaendlich. Warum schon wieder Auckland? Ich habe ein Vorstellungsgespraech bei Greenpeace. Ich moechte dort arbeiten. Als ich dort angekommen bin, wurde ich sogleich nett empfangen. Es war schon ein komisches Gefuehl hier zu sein. Unterstuetze ich Greenpeace schon Ewigkeiten mit Spenden. Dann wurde ich von der Rezeption abgeholt und in die „Heiligen Hallen“ gefuehrt. Das war so ein toles Gefuehl. Gleich wuerde ich in der Greenpeace Zentrale von NZ stehen. Hoert sich uebertrieben an, aber vielleicht versteht man es besser wenn man weiss, das ich bereits viele Jahre Mitglied dort bin und deren Arbeit sehr achte und beeindruckend finde. Bisher war ich aber nur einfach ein zahlendes Mitglied. Jetzt habe ich die Moeglichkeit mitzuarbeiten. Wie genial!!!

Ich wurde verschiedenen Leuten vorgestellt. Erhielt eine Einfuehrung zur Organisation, Schweigepflicht, was zum Gebaeude zu beachten ist weil gesichert, Kueche, Arbeitsmaterial. Dann wurde ich gefragt, ob ich fuer die „Sign on“ Kampagne arbeiten moechte. Da geht es um das Klimatreffen im Dezember in Kopenhagen. Hier werden Leute gebraucht, die Werbung machen und verteilen. Ich soll Plakate und Infomaterial in Geschaeften verteilen. Nun, reist mich nicht vom Hocker, habe aber ja gesagt, weil ich es fuer wichtig halte. Leider soll es erst Montag los gehen.

13.10.2009

Morgens geht es zum Busbahnhof von Auckland um von dort mit dem Bus nach Matamata zu Door und Job zu fahren. Matamata ist bei vielen sehr bekannt, weil dort in der Naehe das Dorf Hobbingen steht, welches zu den Dreharbeiten „Herr der Ringe“ gebaut wurde (KLick Info). Ich war so cool, und hab mir dieses nicht angesehen. Ich weiss, andere wuerden dafuer sterben, einmal dort zu sein. 🙂 Bei Job und Door steht seit ueber 2 Moanaten mein Auto mit meinen restlichen Sachen. Door holt mich ab und wir freuen uns riesig uns mal wieder zu sehen. Bei Ihnen angekommen tauschen wir uns zunaechst ueber das wichtigste aus, bevor ich mich an mein Auto mache. Es springt nicht an. Absolut Null Strom auf der Batterie. In der Stadt bekomme ich eine neue Batterie. Damit bekomme ich dann mein Auto in Gang. Die Karre sieht schlimm aus und fahre erst einmal in die Waschanlage. Neuseelaendischer Dreck ist hartnaeckig. Abends kocht Door uns was nettes. Zu dritt sitzen wir dann vor dem Kaminfeuer und tauschen uns aus. Ich habe ein paar Geschenke mitgebracht. Einen Bilderband ueber Sachsen in Englisch und eine DVD von der Gruppe Schiller, Weltreise. Beides kommt grossartig an! Die DVD wird immer wieder abgespielt. Job ist begeistert. Wie schoen! Es ist wunderbar hier zu sein. Jetzt habe ich erst das Gefuehl, das ich meine Reise nach Deutschland beendet habe. Denn hier hat sie auch angefangen. Es fuehlt sich ein wenig an wie zu Hause. Und ich denke man kann sagen, das wir inzwischen gute Freunde geworden sind.

12.10.2009

Ein Tag, der keine Besonderheiten enthaelt. Ich bin lediglich die Seitenstrassen der Stadt ein wenig abgelaufen.

11.10.2009

Der zweite Tag mit schoenen Wetter. Ich geniesse es in der Sonne zu laufen und merke, wie meine „Batterien“ aufgeladen werden. Dann lade ich mich selbst zu lecker Pizza in Devonport ein. Dazu fahre ich mit der Faehre auf die andere Seite von Auckland. In dem Restaurant erscheint wenig spaeter ein Maedchen mit einer Gitarre. Sie stellt diese so unguenstig hin, das diese umfaellt. Dann geht sie an ihren Tisch und stellt die Gitarre wieder bloed ab. Sie faellt erneut um und der Gitarrenhals bricht in zwei Teile. Selbst schuld koennte man sagen. Aber wenn man sie dann da so weinen sieht… Ich wollte ihr Geld fuer eine neue Gitarre geben. Ich sprach sie an und erfuhr, das ihre Mutter ihr schon eine neue kaufen wuerde. Sie ist einfach nur erschrocken und deshalb so traurig. Also war ja fast alles okay und ich beschloss, ihr kein Geld zu geben. Dann kam auch Diana ins Restaurant. Ich habe sie auf der Faehre kennen gelernt. Sie ist Managerin bei einer Reiseagentur fuer Kreuzfahrten in Australien. Wir unterhielten uns ganz nett. Als wir uns dann zurueck in Auckland verabschiedeten, bot sie mir noch ihre Email Adresse an. Ich war ein wenig erstaunt. War das nicht eher mein Part nach Telefonnummer oder Email zu fragen? 🙂

10.10.2009

Seit gestern ist es ruhiger in Auckland. Die Busfahrer streiken. Ich mache nicht viel, haenge eher herum, chille. Das „mal nichts machen“ bekommt mir sehr gut. Seit gestern merke ich auch, das ich innerlich gewachsen bin. Ich fuehle mich sehr gut und hab nur noch wenig Kopfkino. Ich erinnere mich an dieses Gefuehl. Ich hatte das zuletzt vor 2 Jahren, als ich in NZ war. Und davor… ist es sehr lange her.

Abends gehe ich ins Kino und gucke mir den neuen Film mit Denzel Washington und John Travolta an. Hier heisst er: „Taking of the Pelham 123“ (Klick Info). Ich bin mal wieder ueber die Brutalität im Film schockiert. Frueher wurden die Leute einfach erschossen. Jetzt erfolgen Nahaufnahmen, man sieht viel Blut und Gehirn durch die Gegend fliegen.

Ich denke, das ich Dienstag Auckland verlassen werde. Ich will dann in Matamata mein Auto abholen und dann… keine Ahnung.

09.10.2009

Morgens kurz nach 06:00 Uhr klingelt der Wecker. Wie immer stelle ich fest, es ist nicht meine Zeit. Ich bleibe noch eine Weile liegen. Schleiche mich dann aus dem Zimmer leise heraus. Marie, die hier wwoofen geht, schlaeft im selben Zimmer wie ich. Adelina und Steffi sind schon wach und am Fruehstuecken. Ich trinke nur einen Kaffee. Dann kurz nach 07:00 Uhr geht es los nach Auckland. Wir kommen gut durch den Verkehr und sind super gut in der Zeit. An meinem YHA Hostel (Jugendherberge) angekommen gehen Adelina und ich zur Einwanderungsbehoerde. Angeblich fehlt bei meinem Visumsantrag etwas, und wurde zu mir zurueck gesendet. Dort angekommen erfuhr ich, das es richtig ist, das etwas fehlt, aber man konnte mir nicht sagen was. Na toll! Ich erhielt eine Telefonnummer, die mir weiterhelfen sollte. Somit verliessen wir das Buero.

Wir fruehstueckten noch eine Kleinigkeit und gingen dann zurueck zu meinem YHA Hostel, wo uns Steffi schon erwartete. Inzwischen hatte sie den Van ein wenig auf Vordermann gebracht. Dann fuhren wir mein defektes Zelt umtauschen. Hier meinte die Verkaeuferin, das dieser Laden keine wasserdichten Zelt verkauft, und es voellig normal sei, das das Wasser im Zelt steht. Ich fragte noch mal nach, ob ich richtig verstanden habe, und ich hatte. Eine andere Verkaeuferin neben mir guckte ihre Kollegin unglaeubig an und verbesserte sie. Natuerlich sind unsere Zelte Wasserdicht. Ich erklaerte ihr dann das Problem. Sie verstand die Situation und zahlte mir dann mein Geld aus.

Dann brachten wir unseren Wicked Camper zurueck zum Verleih. Trotz unseres Einschlages in der Scheibe ging die Uebergabe problemlos von statten.

Dann fuhren wir mit dem Taxi zum Auckland International Airport. Mal wieder hier dachte ich mir, als wir diesen erreichten. Uns war beim Abschied recht mulmig. Da ist es wieder, Abschied nehmen. Vielleicht lerne ich es ja mal, es ganz leicht zu nehmen. Ich wartete, bis sie die Kontrolle passiert hatten und fuhr dann mit dem Bus zurueck in die Stadt in mein Hostel.

Dann die grosse Ueberraschung, als ich meine Email checke. Post von der Einwanderungsbehoerde. Ich nutzte das LogIn auf deren Internetseite, und komme aus dem Staunen nicht heraus. Mein Visum ist verlaengert bis 30.01.2010. Ich bin sehr erleichtert!!! Sofort stellt sich Ruhe bei mir ein. Ich kann wieder alles dahin gleiten lassen ohne Stress. Keine Panik Planung, was ich die naechsten 3 Wochen noch tun muss. Oh tut das gut! Ich freue mich echt! 🙂

Ich gehe dann nochmal abends in die Stadt. Von weitem hoere ich, wie jemand lautstark seine E-Gitarre auf der Strasse quaelt. Es hoert sich gut an und bleibe eine Weile stehen um zu lauschen…

08.10.2009

So ein Tag Pause ist schon nett. Das Fruehstuecken beansprucht mal wieder viel Zeit. Wir besprechen organisatorisches wegen morgen. Wagen Rueckgabe, Flug von Adelina und Steffi nach Australien, mein Zelt wieder zurueck bringen.

07.10.2009

Nach einem langen Fruehstueck kommen wir spaet vom Campground weg. Es geht weiter nach Whangarei. Nach einer kurzen Besichtigung des Hafens fahren wir zum BBH Hostel noerdlich vom Ort. Hier koennte mal wieder ein Handwerker vorsprechen. Wir bleiben trotzdem. Dann noch mal kurz in die Stadt fuer Pizza und Einkauf. Abends spielen wir das Kartenspiel Skip Bo und beschliessen eine zweite Nacht zu bleiben.

06.10.2009

Die Nacht war okay. Wir fruehstuecken gemuetlich und geniessen die Sonne. Das sollte aber nicht so bleiben. Denn immer wieder kaempfen sich Regenschauer durch. Dann fahren wir zu einem Track, um an die Kueste zu wandern. Der Boden ist sehr aufgeweicht, so dass wir bald nasse Fuesse haben. Dann mussten wir eine Weide überqueren, wo ein ganzer Haufen Bullen stand. Die Kuehe waren riesig und mit einem sehr gemischten Gefuehl gingen wir unseren Weg. Immer ein Auge auf die Tiere. Schliesslich kamen wir am Strand an. Ein kleiner Wasserfall plaetschert auf den Strand. Regenwolken bringen uns schnell auf die Gedanken zurueck zu laufen. Das klappt soweit auch ganz gut. Bis wir die Weide mit den Bullen erreichen. Sie waren inzwischen alle auf unseren Weg versammelt. Mutig machten wir uns auf den Weg. Doch eines der Tiere machte uns dann doch Angst, und wir kehrten um. Da standen wir nun. Wir versuchten die Tiere von der anderen Seite des Zaunes zu ueberzeugen, den Berg hinauf zu gehen. Das klappte mehr oder weniger. Schliesslich kam der Bauer vorbei und wollte mal sehen, was wir so treiben. Er fand es schon ein wenig amüsant, dass wir solch eine Angst vor den Tieren haben. Die Kuehe waren inzwischen alle zum Bauer gelaufen. Nun standen wir in einem Haufen von Bullen, die sich inzwischen als Stiere herausgestellt haben. Trotz der Aufforderung des Farmers trauten wir uns nicht wirklich, uns einen Weg durch die Tiere zu bahnen. Erst als er vor uns ging, liefen wir unglaeubig hinterher. Die Kuehe kamen uns riesig vor und nicht wirklich willig, den Weg frei zu geben. Gut hat sich keiner von uns gefuehlt. Schliesslich hatten wir die Problemzone passiert. Am Auto angekommen fuhren wir ein wenig weiter suedlich auf den naechsten Campground. Steffi macht uns lecker MischMasch essen. Abends gehen wir noch mal an den Strand. Dort treffen wir 3 Neuseelaender die Shellfisch (Muscheln) im Strandboden suchen.

Inzwischen sehen wir die ersten Bilder des Schnee Chaos in NZ in der Zeitung. Das Schneewetter soll anhalten. So ein Schei… Die Neuseelaender sind selbst ueber das schlechte Wetter verwundert. Liegt aber eher daran, dass es letztes Jahr so mild war. Ein paar Schneebilder seht ihr hier: Klick Info

05.10.2009

Wie immer lassen wir den morgen langsam angehen. Nach dem Fruehstueck fahren wir nach Waitangi. Hier wurde damals der Vertrag mit zwischen den Weissen und den Maori unterschrieben. Der Eintritt ist zu teuer und fahren deshalb weiter an die Westkueste. Das naechste Ziel ist der Tane Mahuta. Ein lebender Baum, der auf ein Alter zwischen 2000 und 2500 Jahre geschaetzt wird. Er ist gigantisch gross.

Dann hoeren wir unglaubliches im Radio. Zwischen Napier und Taupo mussten 600 Menschen vor dem Schnee gerettet werden. Soviel zu den Wetterumstaenden hier. Das vergroessert das Fragezeichen bei mir, was ich hier die naechsten Wochen unternehmen soll. Hier wo wir sind, ist es sehr regnerisch und nass kalt. Wie auch immer, es geht weiter nach Dargavill im Sueden. Hier kaufen wir ein und essen etwas. Dann fahren wir an die Kuestenstrasse zurueck nach Norden. Nach einem glitschigen hin und her auf der Strasse landen wir schliesslich in einem Landcotage (kleines Haus auf dem Land). Fuer 90,00 $ bekommen wir nicht viel geboten. Eine Feuerstelle waere nett gewesen. J

04.10.2009

Ich bin sehr beeindruckt. Ich schlafe seit meiner Ankunft in NZ ausgezeichnet. Ich haue mich nicht allzu spaet ins Bett und schlafe dann sofort tief und fest ein. Wache vielleicht mal kurz auf, kann aber sofort gut weiter schlafen. Hab grosse Ruhe in mir. Ich bin voellig erstaunt, erleichtert und gluecklich. Vielleicht liegt es daran, dass ich dieses mal nicht mit den grossen Erwartungen nach NZ gekommen bin, wie im Januar diesen Jahres. Und ich denke, meine Idee war super gut, fuer ein paar Wochen nach Deutschland zu fliegen. Was auch immer, das Ergebnis zaehlt. J

Das neue Zelt, welches ich mir vor ein paar Tagen gekauft habe, ist innen nass. Der Fehler ist schnell gefunden. Es ist konstruktions bedingt. Das aergert mich ein wenig. Meine Sachen sind nass und ich kann nicht mehr Zelten und muss teuer Übernachten.

Die Schneefallgrenze liegt inzwischen in NZ bei 200m. Und ich dachte, das hab ich hinter mir. 🙁

Wir fahren zurueck nach Paihia. Eigentlich wollen wir nur das Handy von Adelina holen, bleiben aber in Paihia haengen. Nehmen und ein preisguenstiges Hostel. Abends machen wir uns Spaghetti Bolognese.

03.10.2009

Nach dem Fruehstueck ging es weiter nach Cape Reinga (Klick Info). Das ist der noerdlichste Teil von der Nordinsel. Nachdem wir schon ein gutes Stueck gefahren waren, stellte Adelina fest, das sie ihr Handy in der Kueche des Campground vergessen hat. Nach einem Anruf dort, stellte der Camp Besitzer das Handy sicher. Dies holen wir dann auf der Ruecktour ab. Wir kamen gut voran und lustig war es natuerlich sowieso. J Cape Reinga (Klick Info Standort) wurde seit meinem letzten Besuch erheblich umgebaut. Viel mehr Informationen mit Erklaerung zum Land und dem Glauben der Maori. Auch Wege wurden neu angelegt. Alles ganz nett. Ich fand diesen Ort sehr spirituell. Ich stand lange mit geschlossenen Augen mit der Nase im Wind in die Richtung, wo die Tasmanische See und der Pazifik zusammen stossen. Nach dem maorischen Glauben tauchen hier die Seelen der Toten ab um in weiter Ferne dann wieder gen Himmel aufzusteigen (siehe Info zu Cape Reinga).

Wir fuhren dann wieder nach Suedwesten nach Ahipara auf einen Campground, wo wir die Nacht verbrachten.

02.10.2009

Als ich morgens aufwache, weiss ich nicht so richtig wohin mit mir in NZ. Aufgrund der Tatsache, dass mein Visum bald ablaeuft, muesste ich eigentlich meine noch geplanten Touren starten. Aber das Wetter ist immer noch sehr winterlich. Adelina und Steffi schlagen mir vor mit ihnen nach Norden zu reisen. Aber da war ich ja schon ueberall. Ich gucke auf die Landkarte nach Alternativen. Die gibt es aber nicht bei winterlichem Wetter. Bei ein paar Grad mehr Temperatur waere alles fein. Ich bespreche mich mit den beiden, wie sie sich die Tour mit uns drei vorstellen. Das passt. Ich rufe Door an, wo mein Auto steht und frage sie, ob ich meinen Wagen noch eine Woche laenger dort stehen lassen kann. Sie war erfreut meine Stimme zu hoeren und sagte natuerlich ja. Sie wird eh nicht viel Zeit fuer mich haben, da ihre Mom sehr krank ist und sie sie pflegt. Noch kurz ueberlegt, dann ist der Deal perfekt. Wir fahren zusammen in den Norden. Per Anhalter waren wir durch Auckland zur Autovermietung gefahren. Denn dort wollen wir uns einen kleinen Camper mieten. Ich war erstaunt, wie leicht es war, per Anhalter in der Stadt voran zu kommen. Zumal wir zu dritt waren.

Wir quetschten uns vorne in das Fuehrerhaus vom Camper und fuhren dann noch einkaufen. Auch ein Zelt fuer mich musste noch her, da in dem Camper nur zwei Leute schlafen koenen. Wir fuhren bis nach Pahia (Klick Info Standort), an der Ostkueste der Nordinsel. Es gab unterwegs viel zu lachen. J

01.10.2009

Morgens aus meinem YHA ausgecheckt, und auf den Weg zur Einwanderungsbehoerde gemacht. Und dann der typische NZ Knaller. Treffe ich doch in dieser riesen Stadt jemanden, den ich aus Raglan kenne. Unglaublich und mal wieder voellig genial!!!! Nach einem kurzen „Hello“ dann weiter zur Immigration. Hab dort gefragt, ob ich die zwei Monate die ich in Deutschland war an mein Visum ran haengen kann, da ich ja diese Zeit nicht in NZ war. Antwort natuerlich: Geht nicht! Also hab ich dann meinen Antrag fuer 3 Monate Visum abgegeben der dann eben schon die erwaehnten 3-4 Wochen an Bearbeitung benoetigt. Schei… Ich bin dann heute ins Hostel (Klick Info) zu Stefi und Adelina gezogen, wo es angenehm ruhig ist.

30.09.2009

Heute morgen um 06:00 Uhr war vorbei mit schlafen. Die Zeitumstellung (Neuseeland ist 11 Std. vor zu Deutschland) fordert ihren Tribute.

Ich komme gerade von der Einwaderungsbehoerde NZ. Mein Visum laeuft Ende Oktober aus. Wollte es um 3 Monate verlaengern. Diesen Antrag zu bearbeiten dauert 3-4 Wochen. Ich dachte, dass ich die Info gleich erhalte, das ich laenger bleiben kann. So ein Schei… Wenn die nein sagen, muss ich in wenigen Tagen meine Sachen packen, Auto verkaufen und raus. Solche knappen Sachen mag ich ja gar nicht. Meine Stimmung ist unten. Werd mich erst einmal durch den dicken Antrag kaempfen.

Auch heute war wieder ein Mittagsschlaefchen angesagt von so 4 Std. J Abends dann mal wieder etwas nettes. Um 18:00 Uhr habe ich mich mit Stefi, Adelina und Meli getroffen. Wir sind essen gegangen (Koreanisch) und Meli hat zu ihrem Abschied eine Flasche guten Merlot Wein ausgegeben. Dann haben wir noch zwei Freundschaften abgeholt, mit denen wir dann in die Bar Fusion gegangen sind. Da haben wir das eine oder andere getrunken. J Bei guter alter Musik wurde auch das Tanzbein geschwungen. NZ hat mich wieder im Griff mit netten Leuten, Atmosphäre und Lebensgefuehl. Das fuehlt sich richtig gut an! J „Willkommen in NZ“, dachte ich mir in einer ruhigen netten Minute.

Ich bin ab sofort wieder unter meiner neuseelaendischen Handynummer zu erreichen:

0064-2102720674

Das alte Problem bleibt bestehen. Ich kann alle SMS empfangen. Kann selber aber keine SMS ins deutsche eplus Netz schicken! Vodafone und eplus sind keine Kumpels. 🙁

29.09.2009

Aktuell haben wir in Hong Kong eine Taifun Warnung der Stufe 1. Ich bin noch gerade mit der Seilbahn vom Berg herunter gekommen. Die Sicht war teilweise gegen null und geschaukelt hat es maechtig. Das hat die Betreiber der Seilbahn aber nicht davon abgehalten, diese weiter fahren zu lassen. Mein Flug nach Neuseeland Auckland (Air New Zealand Flug Nr. 38, 18:10 Uhr) soll in 4 Std. gehen. Na mal sehen ob geflogen wird und wenn ja, wie der Flug so verlaufen wird. Kotz 🙁

Der Taifun hat Hong Kong nur gestreift. Es blieb aber heftiger Regen. Waehrend des Fluges musste der Kapitaen den Kurs 2x wegen heftigen Turbolenzen aendern. Wie ich das herum gewackle hasse!!!! Neben mir hatte ich einen recht angetrunkenen Mann sitzen. Der hat die 10 Std. im Flieger aus allen Loechern gedampft. Ich hab mich nach einem anderen Sitzplatz umgesehen, keine Chance. Ich hab mich fast uebergeben. Dann komme ich schliesslich in Auckland an. Passiere schnell die Immigration und Bio Kontrolle. Draussen erwarten mich Franzi und Micha. Da hab ich mich riesig gefreut! Hat sich angefuehlt wie zu Hause. Sie haben mich dann in mein Hostel gefahren, wo ich mir ein Einzelzimmer gegoennt habe. Hier holte ich erst einmal Schlaf nach. Spaeten Nachmittag hab ich mit grosser Freude festgestellt, das Stefi und Adelina auch in Auckland sind. Wir haben uns dann am spaeten Nachmittag getroffen. Sie haben noch Meli mitgebracht. Na das war ja super nett. Das hat das Ankommen super angenehm gemacht! Waren im Kino und haben uns „Oben“ angesehen (kann ich sehr empfehlen) und dann im Pub.

Hong Kong, China

Fazit: Ich habe mehr Lust auf China bekommen! 🙂

29.09.2009

Aktuell haben wir in Hong Kong eine Taifun Warnung der Stufe 1. Ich bin noch gerade mit der Seilbahn vom Berg herunter gekommen. Die Sicht war teilweise gegen null und geschaukelt hat es maechtig. Das hat die Betreiber der Seilbahn aber nicht davon abgehalten, diese weiter fahren zu lassen. Mein Flug nach Neuseeland Auckland soll in 4 Std. gehen. Na mal sehen ob geflogen wird und wenn ja, wie der Flug so verlaufen wird. Kotz 🙁

Der Taifun hat Hong Kong nur gestreift. Es blieb aber heftiger Regen. Waehrend des Fluges musste der Kapitaen den Kurs 2x wegen heftigen Turbolenzen aendern. Wie ich das herum gewackle hasse!!!! Neben mir hatte ich einen recht angetrunkenen Mann sitzen. Der hat die 10 Std. im Flieger aus allen Loechern gedampft. Ich hab mich nach einem anderen Sitzplatz umgesehen, keine Chance. Ich hab mich fast uebergeben. Dann komme ich schliesslich in Auckland an. Passiere schnell die Immigration und Bio Kontrolle. Draussen erwarten mich Franzi und Micha. Da hab ich mich riesig gefreut! Hat sich angefuehlt wie zu Hause. Sie haben mich dann in mein Hostel gefahren, wo ich mir ein Einzelzimmer gegoennt habe. Hier holte ich erst einmal Schlaf nach. Spaeten Nachmittag hab ich mit grosser Freude festgestellt, das Stefi und Adelina auch in Auckland sind. Wir haben uns dann am spaeten Nachmittag getroffen. Sie haben noch Meli mitgebracht. Na das war ja super nett. Das hat das Ankommen super angenehm gemacht! Waren im Kino und haben uns „Oben“ angesehen (kann ich sehr empfehlen) und dann im Pub.

27.09.2009

Die Nacht war einigermaßen okay. Als ich meine Zimmertuer heute morgen oeffnete, lag bereits die Tageszeitung davor. Wie nett. Das wird wohl in dem YHA Hostel in Auckland, was meine naechste Station ist, nicht passieren. J

Ich bin mit der U-Bahn nach Hong Kong gefahren. Die Fahrkartenautomaten sind einfach zu bedienen. Ein Vorbild fuer andere Laender! Die Chinesen sind alle super nett. HongKong ist sehr sauber. In HongKong City angekommen, haben mich die Menschenmassen und Hochhaeuser dann doch ein wenig erschlagen. 6 Std. bin ich durch die Stadt gewandert und habe 2x ein Taxi genutzt. Dank dem guten Euro Kurs eine preisguenstige Angelegenheit. 1 Euro entspricht 12,5 HK $. Nun, alles ganz interessant, aber ich bin ein Naturmensch. J Nachdem ich wieder in meinem Hotel war, wollte ich mich kurz hin legen. Das waren dann mal 5 Std. Das viele Laufen, schwuele Waerme und Zeitumstellung (6 Std. Deutschland voraus) forderten wohl ihren Tribut.

25. – 26.09.2009

Es hiess mal wieder Abschied nehmen. Es geht heute nach Hong Kong (Klick Info). Und ich merke, ich bin immer noch nicht gut darin. Ich bin sehr traurig! Freue mich ueber die vielen „Hab eine gute sichere Reise“, „Pass auf dich auf!“.

Ich war dann ueberrascht, wie ruhig ich im Flugzeug nach Hong Kong wurde. Das war ungewoehnlich, war ich doch immer innerliches Chaos gewoehnt. Aber vielleicht lag es auch daran, dass ich eine so prima Zeit in Deutschland hatte. Ich freue mich schon jetzt auf ein Wiederkommen! 🙂

Die Lufthansa Maschine nach Hong Kong war neueren Baujahrs und super leise. Nicht so ein alter Jumbo Jet wie auf meinem Rueckflug. Mit dem schlafen hatte ich mal wieder so meine Schwierigkeiten. Kurz vor der Landung erfuhren wir, das 35 Grad in HK sind. Ich troedelte mit dem Austieg mal wieder rum. So war die Immigration fast leer und mein Gepaeck auch schon da. Ich konnte bis zum Ausgang fast durchlaufen. Dann stieg ich in mein Shuttle zu meinem Hotel Novotel Citygate (Klick Info). Mein Zimmer ist super modern. Es ist im 22. Stock mit einer Aussicht auf die Bucht und Berge. Wie wunderbar! Abends esse ich mich am Buffet richtig satt. Es war super interessant, was es so alles gab. Ich glaube, ich war fast der einzige Europaeer im Speiseraum. Dann habe ich zu Fuss die Gegend um das Hotel erkundet. Eine riesige Einkaufsmeile schliesst sich direkt am Hotel an. Die Preise sind zum Euro guenstig. Die elektronik Sachen sind nicht wirklich viel guenstiger. Ich finde dann noch die U-Bahn und die Seilbahn, die auf den Berg von Lantau fuehrt. Werde morgen viel unterwegs sein, und ich freue mich darauf. Hong Kong erscheint mir sehr viel angenehmer als angenommen. Ich denke, hier muss ich noch mal fuer 2 Wochen her kommen. Sind ja nur 11h Flug von Muenchen, also nur ein Katzensprung gesehen zur Anreise nach Neuseeland. 🙂

Es geht mir gut und ich bin neugierig auf Hong Kong morgen. 🙂

Ich hab dann mein neues  Rettungsgeraet (GPS Notsender mit dem Namen „SPOT“ – Klick Info) ausprobiert. Ausser einem Notsignal kann man auch eine „Ich bin okay“ Nachricht senden. Dabei hat das Geraet diese Position ermittelt: Hier klicken. Das ist der Standort meines Hotels.

Am 28.09.09 geht es leider schon wieder weiter nach Neuseeland.

Neuseeland 2009, Teil 2

Zur Schande vom Firefox Browser zeigt dieser die alten Berichte nicht komplett an. Dies macht hingegen der Internet Explorer. Wer immer regelmaessig hier liest, stoert das natuerlich nicht. 🙂

Das war es erst einmal mit meinem Tagebuch. Am 25.09.09 fliege ich nach Hong Kong. Zwei Tage spaeter weiter nach Neuseeland. Dann wird auch wieder mein Tagebuch weitergefuehrt.

07.08.2009

Nach dem Fruehstueck fahren Eva und ich zum alten Grenzuebergang Zarentin. Gucken uns die Kirche im Ort an und gehen im angrenzenden See baden. Prima Natur und super ruhig. Wir haben einen schoenen Tag hier. Mir geht es super in Deutschland. Das ich das noch mal erleben darf. 🙂 Dann erhalte ich einen Anruf von Lufthansa Gepaeckermittlung. Meine Gitarre wurde bei einem Nachbarn von Romy abgegeben. Wie schoen. Dann geht es noch zum einkaufen. Wir machen Lachs mit Nudeln und Kraeutersosse. Nebenbei tune ich den Rechner von Eva.

06.08.2009

Mein „Jetlag“ ist entspannt. Eva ist dafuer ziemlich muede. Hat mir wohl das „Jetlag“ abgenommen. 🙂

Wir fahren zum Hamburger Hafen. Nehmen eine Faehre und gehen spazieren. Waehrend dessen versuche ich Neuigkeiten von meinem Gepaeck zu erfahren. Niemand weiss bescheid. Ist eben nicht da. Dabei sollte es morgens um 08:00 Uhr am Airport eingetroffen sein. Ich kaufe mir ein paar Sachen, damit ich was frisches zum anziehen habe. Die Kosten werden erstattet. Wir kaufen auch noch ein paar Lebensmittel ein. Es gibt Salat und Thunfisch. Abends kommt dann mein Rucksack an. Die Gitarre bleibt verschollen.

05.08.2009

Nach weiteren 11 Stunden Landung in Frankfurt. Abgesehen von der kurzen Landung in Hong Kong war ich nun 22 h in der Luft. Von hier ging es weiter im Flugzeug nach Hamburg, wo ich dann ohne mein Gepaeck um 21:40 Uhr gelandet bin. Eva holt mich ab und wir fahren zu ihrer Freundin Romy nach Hause, wo wir uebernachten. Romy ist nicht da. Was fuer eine Wiedersehensfreude! Eva hat lecker Sachen eingekauft.

04.08.2009

Vormittags weiter Klamotten gepackt. Door faehrt mich Nachmittags in die Stadt, damit ich meinen Bus nach Auckland erreiche. Von Matamata geht es erst einmal nach Hamilton. Dort treffe ich auf dem Busbahnhof Dan, den ich von Wanganui kenne. Wie klein doch NZ wieder ist. 🙂 Im gleichen Bus fahren wir nach Auckland. Dort treffen wir Freunde von ihm, die mich und einen Bekannten von ihm zum Airport fahren. Wie angenehm und Lustig das war. Am Flughafen die Schreckensnachricht. Mein Flieger hat 5h Verspaetung. So ein schei… Stunden abhocken auf dem Airport. Vielleicht schaffe ich wenigsten den Anschlussflug von Hong Kong nach Frankfurt. Denn in Hong Kong hatte ich eh 6h Aufenthalt. Eingeschlafen hoere ich ploetzlich eine Durchsage, das dies der letzte Aufruf zu meinem Flug ist. Erschrocken sprang ich auf. Ich konnte mir nicht vorstellen, das ich andere Durchsagen ueberhoert habe… Um 04:30 Uhr startete schliesslich mein Flieger. 11 Stunden sollte der Flug dauern. Unglaublich, das ein Flieger so lange in der Luft bleiben kann. In Hong Kong hatte ich 30 min. Zeit fuer das Umsteigen. Man hat mir dort gesagt, das es mein Gepaeck nicht schaffen wird. Das war mir egal. Hauptsache ich komme weiter.

03.08.2009

Habe heute angeboten essen zu kochen. Es gibt Spaghetti Bolognese. Neben Essen kochen habe ich meine Sachen gepackt. Durch meine Germany Reise hab ich die Moeglichkeit Wintersachen los zu werden und mich zu optimieren. Abends hatte ich noch ein super Gespraech mit Door. Ich hab sie bewundert, weil sie trotz der herben Verluste von Hund und Vater so gut drauf ist.

02.08.2009

Vormittags ging es auf die Fahrt zu Door und Job nach Matamata. Unterwegs knallt es ploetzlich an meiner Windschutzscheibe, als mir ein Motorrad entgegen kommt. Die Scheibe ist beschaedigt. Steinschlag war ja eigentlich schon laengst ueberfaellig. Aber von einem Moped welches mir entgegen kommt…?! Die Fahrt hat ca. 4,5 h gedauert. Ich wurde nett empfangen, wie immer. Erzaehlte mein erlebtes. Dann sagt Door, das es auch hier bei ihr neues gibt. Der Hund ist vor 2 Wochen gestorben und ihr Vater vor einer Woche. Au man, das ging mir ganz schoen nahe, zudem ich beide selbst noch kennenlernen durfte. Und da komme ich mit meinen Reisebrichten…

Abends kamen noch Bekannte (Ehepaar) von ihnen zum Abendessen. Mit Franz hab ich mich gut unterhalten. Er hat mir Tips fuer die Einwanderung in NZ gegeben.

01.08.2009

Ein halbes Jahr in Neuseeland. So vergeht die Zeit. 🙂

Golfen war heute schei… Ich moechte echt mal wissen, warum es manchen Tagen so gut laeuft und an anderen so schei… Aber so soll Golf sein. Das habe ich schon von verschiedenen Leuten gehoert.

Heute habe ich in unserem Hostel gehoert, das ein Bekannter von uns, der hier in NZ arbeitet und sich jetzt eine Wohung gemietet hat, ausgeraubt worden ist. Das heisst, sie haben seine ganze Wohnung leer geraeumt. Wahnsinn!!! Was ist hier nur los? Vor kurzen war eine Gerichtsverhandlung in der Stadt, wo sie den „Hells Angels“ an den Kragen wollten. Ja, die gibt es auch hier. Vielleicht doch nicht der Ort, wo man ein Haus kaufen sollte. 🙁

31.07.2009

Die Nacht hatte ich einen Schnarcher in meinem Schlafraum. Wie schei… Morgens bin ich mal wieder los zum Golf spielen. War auch gar nicht so schlecht. 🙂

Gestern abend kam noch spaet ein junger Franzose in unser Hostel. Man hat ihm grad vor der Buecherei sein Auto gestohlen, das voll gepackt war mit seinen Sachen. Ausweis und Laptop hatte er zum Glueck bei sich. Aber ein schwacher Trost. Ich bin erschrocken, wie oft ich dieses Jahr von Diebstaehlen in NZ hoere. Man wird auch staendig vor gewarnt. Ist nur bloed wenn du wandern gehst, und deinen Wagen im Wald abstellen musst. Wie hat sich doch NZ veraendert.

30.07.2009

Gestern Abend und heute morgen habe ich ueberlegt, wo ich als naechstes hin fahren koennte. Da gibt es eigentlich gar nichts. An vielen Orten war ich bereits 3x. Waere es Sommer, wuerde es besser aussehen. Aber so… So hab ich beschlossen zurueck nach Wanganui zu fahren und da meine Zeit abzusitzen. Hier habe ich meinen Flug nach Deutschland im Reisebuero „Flight Center“ vorverlegen lassen. Ich fliege jetzt am 04.08.09 und komme am 05.08.09 an. Ich bin wieder in meinem alten Hostel abgestiegen. Franzi versieht auch noch ihren Dienst hier.

29.07.2009

Das Wetter ist regnerisch, ich stehe spaet auf. Das Hostel ist wie leer gefegt. Ich mache mir einen Kaffee und Fruehstueck. Um 11:30 Uhr muss ich bei der WestPac Bank sein. Als ich dort eintreffe, werde ich freundlich von der Sandy begruesst. Ich erklaere mein Vorhaben und gebe meine finanzielle Lage bekannt. Dann soll ich was unterschreiben, das meine Daten so wie aufgenommen stimmen. Das mache ich nicht. Ich erklaere der Beraterin, das ich einfach nur wissen will, ob ich evtl. einen Kredit fuer das Hostel erhalte. So wie es aktuell aussieht, nicht. Denn ich kann nicht die 30 % der Kaufsumme als Deposit (Anzahlung) hinterlegen.

Visa Bestimmung fuer ein Geschaeft in NZ:

Long Term Business Visa

If you have business experience, you may qualify for a business visa under the Long Term Business Visa category(LTBV). LTBV is a three year temporary visa issued for the purpose of enabling the visa holder to establish and run a business in New Zealand. After the business is run for two years, you can apply for residence under the entrepreneur category.

Before you submit your application you should identify a business you intend to start once the visa is granted.The proposed business must be related to your current or previous business experience. You can either establish a new business or buy at least 25% shares in an existing business.

You must prepare a business plan and submit it along with your application. A good business plan, preferably prepared by an accountant, will improve your chances of succeeding in your application.

You must also meet health and standard requirements and have a minimum standard of English.

You must have enough funds to finance the business and maintain you and your family during the visa period. For a family of four, BMB expects around NZ$1,00,000.00.

The application is dealt by the business migration branch (BMB) of Immigration based at Wellington, New Zealand.

If the application is approved, you will be issued with a work visa to run the business. Your spouse, if any, will be issued with an open work visa to work for any employer. Your children, if any, will be issued student visas or visitor’s visas.

28.07.2009

Heute ging es mal nicht zum Ski fahren. Heute ist Schontag, hab einen maechtigen Muskelkater. Ich bin aber trotzdem auf den Berg gefahren um dort zu fruehstuecken, den weiten Blick ins Land zu geniessen. Anschliessend wieder in Ohakune bin ich endlich mal zur WestPac Bank gegangen um ein Konto zu eroeffnen. Die Bank arbeitet mit der „Deutschen Bank“ in Deutschland zusammen. Morgen habe ich einen Termin bei der WestPac wegen Kredit Beratung fuer das Haus. Mal sehen was das wird. Dann ist mir die Idee gekommen, das ich ja eigentlich auch in Deutschland bei meiner Hausbank nach einen Kredit fragen kann. Ich bin mir sicher, das ich dort bessere Optionen habe als bei den Banken hier in NZ. Schauen wir mal.

27.07.2009

Heute morgen mit Mats und Sachiko, einer Japanerin, in meinem Auto auf den Berg gefahren. Zum Glueck kein Schnee oder Eis auf der Strasse. Und wie herlich leer es war auf dem Berg. Ich habe beschlossen, heute noch mal Unterricht zu nehmen. Nachdem ich die Ausruestung zusammen hatte ging es auch gleich zum Unterricht. Dieses mal musste ich mit den Lift noch ein Stueck hoeher auf den Berg. Mit grosser Freude stellte ich fest, das ich der einzige Schueler bin. Also privat Unterricht. Er ist dann mit mir noch hoeher den Berg hinauf. Und als ich dann die Pisten um mich herum sah… die waren schon ganz schoen steil. Mir war da gar nicht wohl bei. Aber es hat alles prima geklappt. Jetzt brauchte ich nur noch ein wenig Praxis, um das erlernte auch umzusetzen. Ich fuhr nach dem Unterricht wieder ganz nach oben. Ging auch soweit alles ganz gut. Leider ist die Piste sehr vereist. So kam es dann, das ich das erste mal seit meinem probieren gestuerzt bin. Da ging es ein ganz schoen langes Stueck auf dem Ruecken den Berg hinunter. Aber alles okay. Nur das wieder aufstehen bei einem so grossen Abwaertsgefaelle, war nicht so leicht. Aber schliesslich stand ich dann wieder auf den Ski. Beeindruckt von meinem Sturz hielt ich mich dann wieder bei den kleineren Bergen auf. 🙂 Ich wollte eigentlich den ganzen Tag oben bleiben, aber meine Kraefte haben Mittags echt versagt. Ich hatte einen Muskelkater vom feinsten. So brach ich dann das Ski fahren ab. Mit Mats fuhr ich dann wieder zum Hostel zurueck. Auch im Hostel ist heute ruhig. Ich nutze die Gelegenheit fuer einen Mittagsschlaf, die Beine hochzulegen.

26.07.2009

Morgens um 08:00 Uhr ging es wieder auf den Berg. Heute war nicht so ein menschliches Chaos auf dem Berg. Aber immer noch reichlich Leute. Ich lieh mir wieder die Ausruestung aus. Aber dieses mal noch zusaetzlich einen Helm. Mir war das hier echt zu gefaehrlich. Bis Mittags bin ich meinen Berg, der fuer die fortgeschrittenen Anfaenger gekennzeichnet ist, 12x runter geduest. Dann wieder mit dem Lift nach oben. Tja, und dann sitzt natuerlich immer ein Neuseelaender neben dir. Bei der Kontaktfreudigkeit dieser Leute heisst das: Wo kommst du her, was machst du, wie lange bist du schon hier, was machst du beruflich etc. Das alles 12 x. 🙂 Meine Oberschenkelmuskulatur meldete sich inzwischen ordentlich. So langsam bekomme ich eine Vorstellung, was Ski fahren ist. Hab ein wenig ausprobiert und rumgewedelt. Und was soll ich sagen… wieder ein Tag ohne Sturz. Um Geld zu sparen (10,00 $) bin ich per Anhalter den Berg runter.

Laptop getrettet. Heute habe ich eine Anleitung im Internet gefunden, wie ich mein Laptop retten kann. Mit Hilfe einer USB Sticks konnte ich ein neues BIOS aufspielen. Und siehe da, der schwarze Bildschirm bekommt wieder Helligkeit und mein Startbildschirm ist wieder da. Sprich, der Rechner geht wieder. Glueck gehabt und mich gleich daran gemacht meine Daten auf meinen Stick zu sichern. Macht ihr eine Sicherheitskopie von euren Daten??? 🙂

25.07.2009

Heute morgen um 08:00 Uhr geht los zum Ski fahren auf den Mt. Ruapehu (Klick Info). Oben angekommen gab es Auto und Menschenstau. Schliesslich hatte ich meine Ski Sachen zusammen und ging dann zu meinen Ski Kurs. Das war ganz nett und nicht unwichtig. Danach ging es ein paar mal den Baby Huegel alleine runter, bis ich diesen nicht mehr sehen konnte. Dann habe ich bei einem Gespraech heraus gehoert, das ich auch auf den nechst hoeheren Berg darf. Also los. Ich war ueberrascht, wie gut ich mit den Ski klar kam. Fahre nun auch schon eine Ewigkeit meine Langlauf Ski. Stoerend war, das die anderen links und rechts mit einem Affentempo an einem vorbei fetzen , das ist beaengstigend. Die haben sich wahrscheinlich gedacht: „Was will denn diese Bremse auf dem Berg.“ 🙂 Ich bewunderen die Faehigkeit der Snowboard Fahrer. Aber dieses laute schabende Geraeusch hinter dir…, da denkst du echt, da haut dir gleich einer die Beine Weg. Aber es ging alles gut. Und erstaunlicherweise bin ich nicht einmal gestuerzt. 🙂 Im laufe des Tages habe ich viele Unfaelle und Stuerze gesehen. Morgen werde ich mir auf jeden Fall einen Helm mit ausleihen.

Als ich heute mein Laptop anschalten will, bleibt mein Display schwarz. Akku eine Weile heraus genommen…. bleibt schwarz. Na so ein Scheiss dachte ich mir. Laptop 4 Monate alt und im Eimer. Ich hab dann mal im Internet geforscht und siehe da…. Acer hat das Geraet mit einem mangelhaften BIOS ausgestattet. Also das BIOS im Eimer. Oh je!

24.07.2009

Die Nacht war einigermassen. Nach dem Duschen bin ich zur iSite um meine Ski Sachen zu buchen. Da gab es aber nichts zu buchen. Man faehrt einfach mit dem Bus oder Auto ins Ski Gebiet und regelt alles vorort. Dann bin ich fruehstuecken gegangen. Neugierig auf Schnee und den Berg, der sich gerade in Wolken huellt, bin ich mit dem Auto Richtung Ski Gebiet gefahren. Schliesslich kam ich an einer Kontrollstelle an. Hier steht ein Container, der voll ist mit Schneeketten. Gegen 30,00 $ bekommt man diese aufgezogen. Jetzt weiss ich, warum man hier keine Schneeketten kaufen kann. 🙂 Was fuer ein Service, der aber nicht ganz billig ist. Ich werde morgen deshalb den Bus nehmen. Der kostet 20,00 $. Ich fuhr nicht weiter. Das Geld wollte ich mir sparen. Das komische ist, es ist immer noch kein Schnee in Sicht und die Palmen wachsen hier rechts und links von der Strasse. Und man selbst soll mit Schneeketten weiter fahren. Was fuer ein interessantes Land!

Aktuell ist es noch sehr ruhig im Hostel. Aber das soll sich in den naechsten Stunden aendern. Dann kommen die ganzen Ski Fahrer aus der Stadt. Das wird dann wohl hier abgehen wie beim Ballerman 6 in Spanien. 🙁 Na mal sehen. Ab Sonntag abend soll es dann wieder ruhig werden. Haette vielleicht doch erst Sonntag anreisen sollen. Egal!

Dann habe ich heute schlechte Nachrichten von meinem Finanzberater fuer das Haus erhalten. Er ist selbst ueberrascht, das die Banken sich sehr schwer tun, mir einen Kredit zu geben, obwohl ich finanziell ganz gut da stehe. Er wird es aber weiter probieren.

Hier sein Brief:

23 July 2009

Dear Eric

Thank you for the opportunity to speak with you earlier this week.

I have done some searching around the Banks with regard to your situation and the responses are varied.

I must say at this point the Banks are very conservative and not willing to give any definite decisions until they can view the whole application.

I have come up with one lender who would look at your application with a 20% deposit. This is not one of our main banks but do offer very competitive interest rates. They did say they would prefer it if your overseas income could be deposited to a New Zealand account but I am not sure if that is a possibility.

One other main bank also advised they would look at your deal with a 20% deposit but normally looked for persons who are professionals.

Other Banks criteria varied between wanting 30 to 50% deposit.

This is a very broad outline and as mentioned before, the Banks are quite cagey in regards to making any commitments. The credit scene is very difficult at the moment and if there is any doubt in a Banks view of a particular situation they will most likely take the safe option and not get involved.

23.07.2009

Heute morgen habe ich beschlossen zum Ski fahren nach Ohakune zu duesen. Das ist ca. 100 km von Wanganui entfernt. Der Berg der Begierde heisst Mt. Ruapehu (Klick Info). Der Ruapehu war im dritten Teil der Verfilmung des Herrn der Ringe Schauplatz für das Land Mordor. Doch zuvor geht es noch mal zum Immobilienmakler. Ich hatte mal wieder ein gutes Gespraech mit Gary. Er riet mir von diesem und jenen ab und hatte tolle Tips. Ich habe ein super gutes Gefuehl bei dem Makler und Finanzberater.

Dann ging die Fahrt nach Ohakune (Klick Info Deutsch) und  (Klick Info) los. Es war sehr regnerisch. Das Hostel sieht weniger nett aus. Aber die grosse Auswahl hat man nicht, weil hier am WE alles ausgebucht ist. Ich habe einen jungen deutschen bei mir im Zimmer. Morgen soll das Wetter auch noch schlecht sein. Aber Samstag und Sonntag soll wieder schoenstes Wetter sein. Schnee liegt hier nicht, ist auch zu warm. Nach 20 min Fahrt soll man sich aber im Schneeparadis befinden. Unglaublich und eben Neuseeland. 🙂

22.07.2009

Wie schon beschrieben, war die letzte Nacht richtig schlecht. Das Haus und 1000 Ideen dazu schossen durch meinen Kopf. Heute ging es mal nicht zum Golfen. Stattdessen durch viele Maerkte und Bauhaeuser um zu sehen, was mich dieses und jenes fuer das Hostel kosten wuerde, einschliesslich Werkzeuge. Das war super spannend und aufregend. Das Leiden der letzten Nacht war vergessen. Durch den guten Umtauschkurs Dollar und Euro erscheinen mir alle Sachen recht preisguenstig im Vergleich zu Deutschland. Da laesst sich also viel machen, anschaffen.

21.07.2009

Golf spielen war heute richtig schlecht. Au man, echt frustrierend. Ich bin zusammen mit einem aelteren netten Herrn gestartet. Er hat mir hier und da noch mal Tips gegeben. Aber keine Chance. Der Abschlag blieb schlecht. Danach hatte ich ein super Gespraech mit Jamie, dem Besitzer des Golfplatzes. Wie das Leben so fuer einen bereit haelt. Unter anderem kommen die Vorfahren seiner Frau aus Schweden. Sie hat da vor kurzem Ahnenforschung betrieben und festgestellt, das sie gerne nach Schweden zurueck will. Sie fuehlt sich hier sooo wohl und heimisch. So geht es mir mit Neuseeland. Jamie hat sich bereit erklaert, mit nach Schweden zu gehen. Er will versuchen ebenfalls dort heimisch zu werden. Wenn das nicht geht, will er wieder zurueck nach NZ.

Ich bin heute in ein Immobilienbuero gegangen um nach Haeusern in Wanganui zu sehen. Sie hatten auch gleich das passende dabei. Gleichzeitig wurde ein Finanzberater (Robert) fuer mich bestellt. Er checkt jetzt, wie es fuer mich mit einem Kredit aussieht. 20 % des Kaufpreises muss ich auf jeden Fall selbst aufbringen. Ich gucke der Sache recht positiv entgegen, da ich ein wenig Geld zurueck legen konnte. Wir haben dann das Hostel auch gleich besichtigt. Es hat noch die Zulassung als Hostel bis naechstes Jahr. Das macht viele Dinge einfacher. Das Haus machte einen prima Eindruck! Mindestens 8 Schlafzimmer. Diverse andere Raeume sind auch noch vorhanden. Alles schoen gross. Unten herum ist das Gebaeude sogar gemauert. Innen war es auch okay. Ein ideales Haus fuer einen Hostelbetrieb!!! Hier koennt ihr selbst mal reinschauen: Klick Info

Nach der Besichtigung war ich sehr aufgeregt. Das sollte bis naechsten morgen anhalten. Die Nacht war super schlecht.

20.07.2009

Golfen war gestern nach dem grossen Erfolg heute nicht so klasse. Aber immer noch okay. Man setzt seine Ziele natuerlich immer hoeher. Habe erfahren, das Golf definitiv eine Sache ist, die an manchen Tagen echt super ist, und dann vom Spiel her wieder richtig schei…

Leicht frustriert habe ich mir erst einmal lecker Pizza von Dominos gekauft.

Die Mega NEWS sind, das ich fuer 5 Wochen nach Deutschland komme. Habe mir heute mein Ticket gebucht. Es gibt viele Gruende fuer meinen Besuch. Ich muss Dinge erledigen und fuer mich selber heraus finden, wie es z. B. ist, wieder in Deutschland zu sein. Wie wird es sein dann wieder, nach NZ zurueck zu fliegen? Fragen ueber Fragen. Ich bin von August bis Ende September in Deutschland.

19.07.2009

Golfen war heute richtig gut trotz starken winden! War super zufrieden! Zunaechst habe ich alleine gespielt. Dann sind zwei Typen aufgelaufen, weil ich mir Zeit lasse beim spielen. Sie sind zu mir gestossen, als ich gerade einen super Schlag hatte. Hab sogar Applaus bekommen. 🙂 Was gibt es mehr? Es hat sich dann so ergeben, das wir gemeinsam weiter spielen, wie das eben so beim Golfen ist. Haben uns nett unterhalten und unsere Baelle geschlagen. Wir haben ungefaehr gleich gespielt. Ach, das war so nett!!! Dann sind noch 2 Spieler aufgelaufen, weil wir soviel getratscht haben. Nun waren wir zu fuenft. Auch das war super nett. Und ich konnte immer gut mithalten. Ich habe vor jeden Schlag bammel gehabt. Wollte auf gar keinen Fall verhauen! Und dann verhaut man eigentlich am besten. Guckten doch so vele Leute jetzt zu. Aber nichts verhauen. Ich hab mir meine Zeit fuer den Schlag genommen. Nicht einfach da vom Kopf her herunter zu fahren!

Ich wollte jetzt eigentlich zum Ski fahren in die Berge. Nur die leiden unter Schneemangel. Von 13 Liften hat nur einer geoeffnet. Also bleib ich noch ein wenig und soiele Golf.

Die letzten Tage ist es so warm, das ich eigentlich schon wieder Zelten koennte. Freue mich darauf.

Die letzten beide Tage brauchte ich nichts fuer meine Unterkunft zahlen, weil ich jetzt schon 14 Tg hier bin. Jeder 7 Tg ist sozusagen dann kostenlos.

Nachrichten aus NZ: Weil sich die Leute hier so schlecht ernaehren, will man jetzt die Leute zwangsernaehren mit B9. Die Regierung will veranlassen, das dies bei der Brot Produktion in jedes Brot gemischt wird.

Kommentar: Was fuer ein Schwachsinn!

18.07.2009

Mein Golf spielen war heute ganz gut. Es waren schoene Baelle. Einen Abschlag konnte ich fast gar nicht glauben. Ich war vom Loch fuer den Golfball ca. 20m entfernt. Er flog, rollte und rollte auf das Loch zu, war ploetzlich weg. Komisch dachte ich. Der wird doch nicht etwa… Ich ging zu der Fahne, wo das Loch war und konnte es nicht glauben. Da lag mein Golfball drin. Yeaaaaah…. 🙂 Das wird wohl erst wieder in 1000 Jahren passieren. Egal, es war ein klasse Gefuehl! Ueberhaupt war der Tag heute echt okay. Habe mir eine elektrische Zahnbuerste gekauft und den Verkaeufer so lange bequatscht, bis ich 30 % Rabatt erhalten habe. 🙂

17.07.2009

Auf der Driving Ranch hab ich wieder super Baelle geschossen. Auf dem Golfkurs war es heute… baeh. Obwohl, ein paar Baelle waren schon okay. Seit gestern ist es ungewoehnlich warm. Ich habe die Waerme sehr genossen. Hier in NZ wird mir so richtig bewusst, wie wichtig waerme ist. Auf dem Golfplatz gruesse ich inzwischen schon eine Menge Leute, habe smalltalk. Das ist super angenehm, fuehlt sich heimisch an.

Dann habe ich heute was fuer meine Sicherheit gekauft. Der Tod der letzten beiden Tramper vor zwei Tagen hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Es ist ein kleines GPS Geraet, mit dem ich in Not Hilfe rufen kann. Es sendet ein Signal an einen Satelliten und dann weiter an eine Rettungsstelle. Der Handyempfang ist in vielen Gegenden in NZ nicht gegeben. GPS gibt es fast immer. Mehr Info findet ihr hier: Klick Info

16.07.2009

Ich hatte wieder gute Baelle auf der Driving Ranch und spaeter auf dem Golfplatz. Heute kann man das erste mal sagen, ich habe Golf gespielt. 🙂 Ich bin mit div. Leuten am Golfplatz ins Gespraech gekommen. Das ist das angenehme, wenn man laenger in einem Hostel bleibt. Happy bin ich zurueck ins Hostel gefahren.

15.07.2009

Die Nacht war bescheiden. Ich musste nach Mitternacht 2x aufstehen, weil nebenan die Spülung der Toilette geklemmt hat. Ich fruestueckte eine Kleinigkeit, dann ging ich mit Franzi zum Strassenmarkt in Wanganui, Victoria Street.Alleine schlenderte ich dann ueber den Markt. Er war ein wenig enttäuschend. Dann ging es wieder zum Golfen. Angekommen ging es wieder auf die Driving Ranch um Uebung im Schlagen der Baelle zu bekommen. Das ging auch recht gut. Dann weiter auf den Golfkurs. Als ich bezahlen wollte, winkte der Besitzer ab. Ich war so oft da, und das Wetter ist schlecht, da brauch ich heute mal nicht bezahlen. Ich war mal wieder schwer beeindruckt. Was fuer super nette Leute in NZ… Meine Platzrunde war nicht so klasse. Manche Dinge haben gut geklappt, anderes war nur schlecht. Bei Subway ging es dann wieder zum Lunch und dann weiter zum Hostel.

Heute abend hat es eine Tsunami Warnung am Milford Sound gegeben. Erdbeben der Staerke 6 wurden verzeichnet. Mehr Info: KLICK hier

Heute morgen sind zwei erfahrene Tramper tot auf einem Wander Weg in den Bergen aufgefunden wurden. Das ist nicht weit entfernt von dem Ort, wo ich gerade bin. Sie sind in einer Hoehe von 1500 m erfroren (Klick Info). Dies nur einen Kilometer vor einer Schutzhuette. Die eine Person war der Direktor von Te Papa in Wellington (Klick Info). Sie haben es versaeumt, den Wetterbericht zu checken. Es waren Schneesturm (-20 Grad) mit null Sicht vorhergesagt. Dafuer waren sie nicht geruestet oder haetten erst gar nicht los laufen duerfen. Sie sind auf ihrem Weg praktisch erfroren. Wie gruselig. Dabei wird den Leuten immer wieder gesagt, das das Wetter von einem Moment zum anderen in NZ umschlagen kann. Seit bereit! Ich habe das noch nicht wirklich selbst erlebt. Ausser einmal am Milford Track. Da lag dann morgens mal eben Schnee. Es ist immer wieder unglaublich, wie viele Leute Outdoor hier sterben.

14.07.2009

Die Banane war zum Fruehstueck gegessen. Die Golftasche und Rucksack geschultert, dann ging es wieder zum Golfen. Dort angekommen empfing mich der Besitzer. Er bot mir an, mich kostenlos zu Unterrichten. Wahrscheinlich hatte er Angst um seinen Golfplatz, weil ich diesen mit meinem Golfschlaeger inzwischen ganz schoen umgegraben habe. Das was ich ueber den Abschlag gelernt habe, sollte ich komplett vergessen. Alles neu. Er gab sich sehr viel Muehe und das Resultat war enorm. Fast alle Baelle aus dem Korb habe ich prima geschlagen. Ich habe richtig gewartet, das ich einen Ball verschlage. Aber Fehlanzeige. Fast alles gelingt. Ich konnte es nicht glauben. Riesig motiviert ging ich dann auf den Platz, um hier dann wieder in die Realität einzutauchen. Hier ging wieder vieles daneben. Haette ich besser gespielt, waere es richtig nett geworden. Denn es haben mich drei Golfer eingeholt, weil ich zu viele Schlaege brauche. So kommt man dann zusammen und spielt gemeinsam weiter. Das hat mich nervoes gemacht, wenn dir drei Leute beim Schlagen zusehen. So hab ich dann vieles verhauen. Sie waren sehr geduldig. Wir haben uns ueber dies und jenes unterhalten. Das war richtig nett. Ich liess sie aber dann alleine weiter spielen, weil mir mein schlechtes spielen zu unangenehm wurde. Danach wieder Subway und zurueck zum Hostel.

13.07.2009

Nach dem Fruehstueck ging es wieder zum Golfen. Zunaechst wieder einen kleinen Korb auf der „Driving Ranch“ verschossen zum einspielen. Dann ging es heute mal bei schoenen Wetter auf den Platz. Und heute lief alles viel besser. Einmal ist es mir sogar gelungen, die vorgegebene Anzahl an Schlaege fuer ein Loch zu erreichen. In der Golfer Sprache heisst das ein „PAR“. In dem Fall nur drei Schlaege fuer ein Loch. 🙂 Wenn ich mich bei dem einen Loch nicht ganz so bloe… angestellt haette, waere es mir sogar 2x gelungen. Danach ging es wieder zu Subway und auf den Aussichtsturm von Wanganui.

Noch ein paar Bilder mehr findet ihr hier: KLICK oder oben in der Galerie unter Neuseeland 2009.

12.07.2009

Nach dem Fruehstueck ging es mit Staefan los zum Golf spielen. Ich hab mich gefreut, denn heute sollte es das erste mal auf den Golfplatz gehen. Dort angekommen gingen wir erst noch einmal auf die „Driving Ranch“ um noch mal einen Korb Baelle zu verschiessen, Praxis zu bekommen. Das Wetter war nicht so berauschend. Wir haben uns beide auf dem Platz nicht so gut angestellt. Aber egal. Wir hatten ein Menge Spass fuer 3 Stunden. Und Golf spielen ist ja auch keine so alltaegliche Sache. Dannach ging es zu Subway was essen und dan in unser Hostel. Wir waren ziemlich erledigt. Golf spielen ist eben auch ein Sport. 🙂

Am Nachmittag habe ich mal wieder mein Brot gemacht. Es sorgte wie immer fuer grosses Interesse. Die eine Haelfte war bereits nach wenigen Minuten vergriffen. 🙂

Abends haben Rike, Dan, Franzi, Stefan, Gorden und ich noch nett beisammen gesessen. War ein nettes WG Gefuehl.

11.07.2009

Ich habe den Stefan im Hostel kennengelernt. Mit ihm bin heute noch mal auf den Markt am Fluss gegangen. Dann ging es zum Golfplatz. Er hatte Lust das Golfen zu erlernen. Er machte sich sehr gut. Jeder verschoss zwei Koerbe mit Baellen. Ich konnte das erste mal meinen neuen Golfschlager ausprobieren. Das hat sich prima angefuehlt! Dann ging es zurueck zum Hostel. Hier hatte ich einen netten Abend mit Franzi, Gordon, Dan und Stefan. Gab viel zu lachen und zu erzaehlen. Als ich abends noch ein paar Bier aus meinem Auto holen will, sprechen die Nachbarn an. Man hat gerade Fahrraeder vom Grundstueck des Nachabrn gestohlen. Ich solle keine Wertsachen im Auto lassen. Was fuer schei… Nachrichten in meinem schoenen Neuseeland. Vor einiger Zeit hatte man auch im Hostel eingebrochen. Danach wurden Sicherheitskameras installiert. Auf diesen konnte man nun sehen, weil aufgezeichnet, wie die Diebe gerade weg rennen. Mit den zunehmenden Arbeitslosen nimmt leider auch die Kriminalitaet in NZ zu. Schei…

10.07.2009

Heute bin ich nun endlich zum Golfplatz gekommen. Ich hab mir einen kleinen Korb mit Golfbaellen gekauft ( 3 Euro). Das sind ca. 80 Baelle. Ich war ueberrascht, wie gut ich die Baelle abgeschlagen habe. Ich habe es genossen in der Natur zu sein, mich konzentrieren zu muessen und zur Ruhe zu kommen. Dann ging es wieder in die Stadt. Im Warehouse habe ich ein Sonderangebot an Golfschlaeger mit Tasche gefunden. Anstatt 200 Euro nur 100 Euro. Mal kurz durchgerechnet und festgestellt, wenn ich mir das Set kaufe am Ende Geld spare. Denn jedes Ausleihen kostet mich 7,00 Euro. Also bin ich jetzt gluecklicher Besitzer einer Golftasche mit Schlaeger. Das fuehlt sich schon echt nobel an. 🙂 Ich bin dann noch ein zweites mal zum Golfplatz gefahren, und hab dann noch mal einen Korb Baelle in die Gegend geschlagen (noch mit den geliehenen Schlaeger). Hab wieder einen prima Schlag gehabt.

09.07.2009

Am Vormittag ging es mit Franzi los, die Strasse am Wanganui River zu erkunden. Bei schoenen Wetter hatten wir eine prima Aussicht auf den Fluss. Um so mehr ich von ihm sah, desto mehr freue ich mich, diesen endlich zu befahren. Denn mit dem Kanu kann man ca. 145 km den Fluss hinab fahren. Das dauert ca, 3 Tage. Wir sahen eine Steilwand, die voll mit alten Austernschalen war.Sie muessen uralt sein. Dann kamen wir in Jerusalem an. Ja, kein Scherz. Das kleine Nest heisst so. Wir besichtigten die Kirche wo die Frage gestellt wurde, warum Jesus kein Farbiger ist. Jesus wurde hier als Farbiger dargestellt, Maria ebenfalls. Sie sieht aus wie eine Maori Frau. Dann haben wir uns noch das Hostel angesehen. Frueher wurden hier Waisenkinder aufgenommen. Die Kueche und die ganzen Raeumlichkeiten sahen sehr rustikal aus. Leider dementsprechend um diese Jahreszeit auch recht kuehl. Die Unterkunft ist sehr preisguenstig und ruhig da abgelegen. Im Sommer bestimmt ein toller Ort um Zeit zu verbringen. Dann ging es weiter. Ab und zu war die Strasse leicht verschuettet. Oft auch nur eine Gravel Road. Dann kamen wir an eine Stelle, wo die Strasse fast komplett verschuettet war. Eine Bagger versuchte fuer Orddnung zu sorgen. Schliesslich konnten wir passieren. Das war recht knapp, da mein Wagen sehr tief liegt. Der Wagen schob sich ueber die Geroellreste ohne grosse Geraeusche vom Unterboden des Autos zu hoeren. Zum Glueck, denn ich kenne das auch anders. Franzi konnte mir eine Menge ueber die Strasse und Weg erzaehlen. Schliesslich kamen wir ganz unten am Fluss an. Ich hielt kurz meine Haende hinein. Dann ging es weiter auf geteerter Fahrbahn und dann schliesslich auf eine tolle ausgebaute Strasse wieder zurueck nach Wanganui.

08.07.2009

Heute war mal wieder Kultur angesagt. Ich habe eine Kunstausstellung besucht, das Museum. Am schoensten fand ich die alten Bilder der Stadt. Dann noch ein wenig durch die Stadt geschlendert.

07.07.2009

Die Nacht im Gemeinschaftszimmer war okay. Ich musste mein Einzelzimmer verlassen. Hat auch den Vorteil, das ich $ 20,00 die Nacht spare. Mittags sind Franzi und ich zu einem Lunch Special gegangen. Essen fuer $10,00. War nicht so der knaller. Einkaufen und Kaffee trinken mit einem Stueck Kuchen. Nun, der Kuchen hat ein wenig komisch geschmeckt. Ich habe ihn trotzdem gegessen mit der Quittung, das mir anschliessend echt schlecht war. Am Nachmittag hab ich mit Franzi unsere Lasagne vorbereitet. Ist viel geworden, so das wir wahrscheinlich die naechsten Tage noch von essen werden. Hat dannn ganz gut geschmeckt trotz vegetarischer Zubereitung. Nachmittags haben wir den Film „River Queen“ angesehen (Klick Info). Der Film wurde in NZ gedreht am Wanganui Fluss, wo ich gerade bin. Freue mich um so mehr, wenn ich ihn endlich befahren kann. Aber das wird noch lange dauern, da der Sommer noch weit ist.

06.07.2009

Nach dem Fruehstueck bin ich los um das Auto zu waschen. Es war mal wieder nach vielen Staubpisten echt noetig. Dann ging es zurueck zum Hostel und habe sogar noch das Auto gewachst. Man hat mich recht merkwuerdig angesehen. Ich bin anscheinend der erste Backpacker, der sein Auto pflegt. Danach noch mal los zu einem Telekom Laden. Ich will mir einen Stick kaufen, damit ich ueber das Handynetz ins Internet zu gehen kann. Maximale Unabhaengigkeit. 🙂 Auf lange Sicht wohl auch preisguenstiger, als das was ich gerade so bezahle. Das System ist recht neu und somit hat das alles im Laden eine Weile gedauert. Jetzt ist alles geregelt und es laeuft prima und vor allem echt schnell. Und egal wo ich bin, solange ich Handyempfang habe, kann ich ins Internet. Am Nachmittag haben wir im Hostel noch einen Teil von „Herr der Ringe“ geguckt. Da der Film in NZ gedreht wurde, verfolgt man recht aufmerksam die Naturszenen.

05.07.2009

Ich habe heute ein paar Bilder von meinem Aufstieg zum Mt. Egmond hochgeladen. Die koennen hier angesehen werden: Klick

Heute bin ich spaet aufgestanden. Nach dem Fruehstueck bin ich ein wenig in Wanganui herum gefahren, auf den Aussichtsturm gestiegen. Es regnet und ist neblig. Somit war nicht viel zu sehen. Hab dann versucht Schneeketten fuer das Auto zu kaufen. Das scheint trotz aktuellen WInter sehr schwer zu sein. Selbst Fachgeschaefte konnten mir keine verkaufen. Ich starte morgen noch mal einen Anlauf bei den Reifenhaendlern. Ich will in den Schnee fahren und Ski Abfahrt lernen. Das Hostel ist angenehm ruhig.

04.07.2009

Nach dem Fruehstueck ging es zu der Dampfer Anlegestelle und laufe dort auch durch das Museum, wo die Restaurierung des Schiffes dokumentiert ist. Es ist unglaublich, welche Arbeit in dem Schiff steckt. Und nun nach 100 Jahren der ersten Indienststellung faehrt es wieder. Dann geht es weiter zum angrenzenden Flohmarkt. Ich gehe gerne auf den Flohmarkt. Richtig spannend ist es natuerlich in einem anderen Land. Es gab interessantes Essen, neue Produkte und das, was die Leute aus ihrem Keller oder Garage gekramt haben. Tja, und dann… hoerte ich Cat Stevens singen. Ich schaute zur Seite um in die Richtung zu sehen, woher der Gesang kam. Da stand ein Mann mit seiner Gitarre und sang sooo gut. Die Stimme, unglaublich. Ich kramte in meiner Geldboerse nach Geld und warf ihm einen Dollar in seine Schale. Er sah ziemlich abgerissen aus. Dann sprach er mich an. Bot mir seine Gitarre zum spielen an. Ich lehnte dankend ab. Und dann… erzaehlte er mir seine Lebensgeschichte.

Offen und ehrlich wie nur Neuseelaender erzaehlen. Er hat frueher die Stahltraeger beim Bau von Hochhaeuser zusammengefuegt. Erzaehlte detailliert von dieser Arbeit. Ich war sehr beeindruckt. Dann natuerlich eine schmerzliche Scheidung, die ihm nicht viel zum Leben liess. Dann bekam er Gicht oder Rheuma in den Haenden, konnte seinen Job nicht mehr ausueben, den er so geliebt hat. Hat Beulen an den Haenden. Das Gitarre spielen faellt ihm damit schwer. Aber er liebt es und macht es so gut es geht. Schliesslich entschuldigte er sich bei mir, weil er weiter Gitarre spielen muss, um Geld zu verdienen. Ich ging und musste mit den Traenen kaempfen. Wie sehr konnte ich sein Leid spueren, nachvollziehen. Ich drehte eine Runde und kam wieder beim an und warf noch einmal 5 $ in seinen Pot.

Dann war es Zeit, zu meiner Dampferfahrt (Klick Info) anzutreten. Es waren hoechsten 10 Leute mit mir auf dem Schiff. Ich war ueberrascht, was fuer ein Tempo es den Fluss hoch fuhr. Wir hatten prima Wetter. Man durfte sogar den Maschinenraum betreten, wo der Dampfkessel seine Arbeit verrichtete. Die Technik ist sehr beeindruckend. Das Schiff ist eine gelungene Rekonstruktion. Das alles dauerte 3 Stunden mit einer Stunde Pause bei einem kleinen Dorf. Die Anlegemanoever sind immer ein wenig kritisch. Haette ich so bei meiner Schiffspruefung angelegt, waere ich durchgefallen. Das ist mir schon oft in NZ aufgefallen. Der Anlegesteg wird fast immer gerammt. Danach noch ein wenig Einkaufen fuer das Abendessen.

03.07.2009

Die Nacht war ziemlich Schei… Ich stand auf machte mir einen Kaffee und holte meinen Reisefuehrer aus dem Auto. Wanganui (Klick Info) schien mir ein schoener Platz zu sein. So beschloss ich meine Sachen zu packen und weiter nach Wanganui zu fahren. Dort angekommen stellte ich fest, das mein ausgesuchtes YHA Hostel geschlossen hat. Ich fuhr ein paar Strassen weiter und fand ein schoenes BBH Hostel (Klick Info). Es wurde mal um 1900 als Geburtshaus gebaut. Dann war es ein Hotel und nun eben ein Hostel. Ich denke, das ich hier laenger bleibe. Dann machte ich mich auf in die Stadt. Ich passierte die Schiffsanlegestelle fuer das letzte Schiff unter Dampf in NZ. Die Gelegenheit mit diesem Dampfer zu fahren, liess ich mir nicht entgehen. Ich kaufte mir ein Ticket. Mit 40,00 $ recht teuer. Es geht morgen um 13:00 Uhr los. Das Schiff faehrt ausserhalb der Saison nur noch Samstags. Ich ging dann noch ein wenig durch die Stadt, die eine gute Energie ausstrahlt. Ich fuehl mich hier wohl.

02.07.2009

Die Nacht war warm und ruhig. Das angekuendigte Schnarchen meiner Mitbewohnerin blieb aus. Meines anscheinend auch. Ich wachte kurz vor dem Weckersignal auf. Denn ich war mit Eva telefonisch verabredet. Ich wollte sie gegen 08:30 Uhr anrufen. Ich ging zunaechst ins Badezimmer um mich ein wenig frisch zumachen. Ich drehte den Haeisswasserhahn auf. Und wusch mich mit dem kalten Wasser, was heraus kam. Dann fuellte sich komischer weise das Waschbecken mit Wasser. Dann sah ich, das Eis im Becken lag. Komisch dachte ich mir. Die Erklaerung kam aber promt. Als ich noch mal das „warme“ Wasser mir auf die Hand laufen lies, zog ich diese schnell wieder zurueck. Es war so super kalt wie in einem Bergfluss im Winter. Dann noch das kalte Waschbecken ergibt Frost. Ist genauso, als wenn man das Gefrierfach mit fliessend Wasser fuellen wuerde. Soviel zu den Morgentemperaturen in meinem Badezimmer. 🙂 Dann rief ich Eva an. Doch zunaechst sprang ich zurueck in meinen Schlafsack, den ich im grossen Aufenthaltsraum auf einer Couch in der Sonne positioniert hatte. An meiner Seite eine Tasse Kaffee. Ich glaube, wir haben 1,5 h gequatscht. Es war schoen ihre Stimme zu hoeren und was sie seit ihrer Ankunft in Deutschland fuehlt und erlebt. Sie war beeindruckt mit welch gemischten Gefuehlen sie Deutschland erlebt. Sie war fast ein Jahr in NZ. Gespannt hoerte ich zu. Ich denke, mir wuerde es aehnlich ergehen, wenn ich zurueck fliegen wuerde. Kein Hurra Deutschland, ich bin wieder da.

Inzwischen verabschiedete sich meine Mitbewohnerin und ich machte mir dann Fruehstueck. Das frische Brot angeschnitten und Spiegeleier drauf gelegt. Dann noch eine Salami Stulle, Marmelade und eine mit Kaese. Satt! 🙂 Dann packte ich meine Sachen fuer den Aufstieg Richtung Gipfel Mt. Egmont (Klick Info). Dieser war komplett mit Schnee bedeckt. Ich habe aber gehofft, das ich an der unteren Schneegrenze nach rechts auf einen Weg zu der Holly Huette komme und dann wiederum nach rechts abbiegen kann (somit wieder nach unten) um ueber den Veronica Track wieder zurueck zu meiner Huette zu kommen. 6 h hatte ich fuer die Route geplant. Es ging steil hinauf. Ich nutzte bald meine Trekkingstoecke als Hilfe. Die Aussicht unterwegs war super. Zunaechst ging es durch Regenwald (ja wirklich) bis der Bewuchs immer Karger wurde und eigentlich nur noch Straeucher wuchsen. Der Schnee nahm immer mehr zu. Aber immer noch unterbrochen von Stellen, wo ich gut treten konnte. Ich kam sehr gut voran, hatte ein gutes Tempo. Dann wurde es immer schwieriger. Ich rutschte auf den nun nur noch vorhanden Schnee. Ich konnte meine Schuhe nicht in den hohen Schnee hineindruecken, weil dieser vereist war. Noch ein Stueck und noch ein Stueck, dann war Ende. Ich war kurz unterhalb der Tahurangie Lodge oder auch Translator Mast. Das heisst, die haelfte des Weges zum Gipfel hatte ich geschafft. Weiter gehen ohne Steigeisen waere zu gefaehrlich. Ich guckte sehnsuechtig nach oben. Ich schaetze, das ca. 300 m vor mir der Weg ist, den ich nach rechts gehen wollte, Richtung Holly Huette. Die paar Meter… Aber ich komme hier nicht mehr weiter. Ich ueberlegte noch mal kurz, aber nein. Hier ist Ende. Ich konnte mit meiner Leistung trotzdem zufrieden sein. Dann ging ich den gleichen Weg wieder zurueck, den ich gekommen war. Auf dem Rueckweg war ich erstaunt, wie steil der Weg ist. Ich war froh meine Trekkingstoecke zu haben. Ansonsten haette es wohl meinen Meniskus aus dem Knie gesprengt. 🙂 Zurueck in der Huette gab es erst einmal heissen Kaffee und Moro Schokoriegel (eine neuseeländische Spezialität) 🙂 . Danach noch mal meine lecker Spaghetti. Abends bin ich in die Stadt gefahren. Vorher zum Visitor Center was nur ein paar Meter unter meiner Huette liegt. Nichts los. Alles richtig dunkel. Also ganz alleine hier. Dann ging es weiter in die Stadt ins Kino. Ich habe mir den neuen Film mit Sandra Bullok angesehen. Es gab viel zu lachen, somit kann ich den Film sehr empfehlen. Die Rueckfahrt auf meinen Berg war schon ein wenig unheimlich. Regen und neblig. Der Busch geht bis dicht an die Strasse heran. Wenn mann nach oben guckt hat man den Eindruck, das der Busch von oben die Strasse zudecken will. Kurz. Ein Szenario wie in einem Gruselfilm und Eric allein… 🙂 Dann ploetzlich von hinten Scheinwerfer. Komisch, denn hier oben gibt es absolut null Grund um diese spaete Zeit hier zu sein. Ich fuhr langsamer und liess den Wagen ueberholen. Es war ein Kombi mit vier Leuten drin. Ich fuhr wieder etwas schneller um zu sehen, wo der Wagen hin will. Keine Chance. Ich konnte ihn nicht mehr sehen. Mit gemischten Gefuehlen fuhr ich weiter zu meiner Huette. Hielt noch mal kurz am Visitor Center um zu gucken, ob der Wagen hier ist. Aber Fehlanzeige. Alles dunkel. Dann bin ich noch die paar Meter zu meiner Huette gefahren und hier stand der Kombi. Ich parkte mein Auto neben dem Kombi und stieg aus. Ging zu meiner Huette und schloss die Tuer gleich wieder hinter mir. Das alles hat sich nicht so gut angefuehlt. Nun, irgend wann sind sie dann abgehauen und ich war nun alleine. Ich machte mir noch was zu essen und ging dann schlafen. Dann hoerte ich trampeln auf dem Dach. Das waren die Possums. Na toll, dachte ich mir. Die haben mich dann noch ein paar mal in der Nacht aufgeweckt.

01.07.2009

Die Nacht war erstaunlicherweise recht okay. Laut Wetterbericht soll heute und morgen schoenes Wetter sein. Ich habe deshalb beschlossen, das Camphaus am Mt. Egmont auszuprobieren. Vorher ging ich noch einkaufen. Nach einer halben Stunde war ich bereits am Vulkan. Ich bin alleine in einer grossen Huette. 32 Leute koennen hier sonst uebernachten. Ich schalte erst einmal alle Heizungen an. Denn es ist schei… kalt im Haus. Dann will ich das schoene Wetter nutzen und den Veronica Track laufen. Anstatt wie angegeben 2h bin ich nur eine Stunde gelaufen. Konnte prima Bilder vom Vulkan machen. Zurueck in der Huette machte mich daran mal wieder Brot zu backen. Irgend wann kam dann noch eine Frau vorbei, die auch hier uebernachtet. Wir haben uns ein wenig unterhalten. Zum Abendbrot habe ich lecker Spaghetti Bolognese gemacht und meine Mitbewohnerin zum essen eingeladen. Gegen 22:00 Uhr ging es ins Bett. Ich habe mich schon auf meinen Schlafsack gefreut, denn nur in dem ist es richtig warm. Mal wieder bedankte ich mich bei mir selbst, das ich mir einen Tag vor meiner Reise nach NZ diesen gekauft habe. Er leistet super Dienste. Meiner Mitbewohnerin lieh ich dann noch die Waermflasche, die Eva dagelassen hat.

30.06.2009

Nun bin ich seit 5 Monaten in Neuseeland. Was doch alles bisher passiert ist! Und doch ist der erwartete, erhoffte grosse Gesundheitserfolg bisher ausgeblieben. Okay, ich kann wieder ganz gut schlafen. Das ist ja auch nicht zu verachten. Ansonsten droehnt mir mein Tinnitus weiter die Ohren zu, ich weiss nicht wohin mit mir und div. andere Macken sind auch da. Ich hatte ja gehofft, das wenn ich laenger in NZ bin, mein Koerper mal schnallt, das alles okay ist und er auf „normal“ schalten kann. Was auch immer normal ist. Das ist eben bisher nicht passiert. Vielleicht bin ich auch von Anfang an mit zu grossen Erwartungen nach NZ gekommen und das jetzt da die Blockade ist.

Habe morgens meine Sachen gepackt. Wollte zunaechst laenger im Hostel bleiben… nun, hab mich anders entschieden. Ich fahre noch mal zum Aussichtspunkt auf die Stadt von New Plymouth. Gibt hier immer noc nicht mehr zu sehen als gestern abend. Dann geht es weiter im Rundkurs um den Mt.Egmond. Ich fahre zum Visitor Center und Fruehstuecke hier erst einmal. Dann frage ich beim DOC nach, wegen Ski fahren und was man hier so erwandern kann. Ski fahren ist auf der anderen Seite und fuer laengere Touren die teilweise hoch an den Berg gehen brauche ich Klettereisen. Ich erfahre noch, das es hier ein Camphouse gibt und gucke es mir an. Sieht nett aus und ich ueberlege hier die Nacht vielleicht zu bleiben. Zunaechst geht es aber erst einmal weiter in die naechste Stadt weiter um den Vulkan herum. Hier nehme ich eine Strasse hinauf auf den Berg. Der Schnee nimmt zu und dann kommt auch noch das Schild: „Winterausruestung fuer den PKW erforderlich!“ Ich gucke mir die Strasse an und denke, da geht noch was mit meinen Sommerreifen und fahre weiter. Als ich fast oben auf dem Parkplatz bin kommen mir dann schon so meine Bedenken, ob meine Entscheidung richtig war. Der Parkplatz selbst dann war voll mit Schnee. Ich hielt zunaechst an und suchte mir den besten Weg bis zum Ende des Platzes. Dann ging es noch ein paar Meter weiter. Dann stieg ich aus und es fing an zu schneien. Das ist sozusagen das letzte Notsignal, schnell wieder ins Tal zu fahren. Ich wollte eigentlich noch eine halbe Stunde auf den Berg hoch laufen bis zum Ski Lift. Noch schnell ein paar Fotos und schnell wieder runter. Den wer NZ kennt weiss, eins zwei Fix liegen hier ein paar Meter Schnee, und dann geht nichts mehr. Ich bin dann bis New Plymouth zurueck gefahren. Hier hab ich ein Hostel im Reisefuehrer gefunden, das grad neu eroeffnet hat. Und ich fuhr hin. Ich nahm ein 4 Dorm Zimmer. Nach meinen Rundgang stellte ich fest, das das Hostel eher aussieht, als wenn es schon 10 Jahre auf den Buckel hat. Die Gestalten die hier herum liefen machten auch nicht gerade den kommunikativen Eindruck. Eine schlechte Energie war hier. Ich war tapfer und blieb. Wenigstens gab es preisguenstig Internet. $1,00 die Stunde.

29.06.2009

Ich hab die Nacht schlecht geschlafen. Um 05:00 Uhr klingelt der Wecker. Wir machen uns fertig um zum Flughafen Auckland zu fahren. Fruehstuecken tun wir nicht. Ich haette eh nichts herunter bekommen. Die Stimmung ist der Situation entsprechend. Um 06:00 Uhr geht es los. Bei der Ausfahrt des Hotels geht es nicht weiter. Die Karte oeffnet nicht das Tor. Das hatte ich schon vermutet. Eva geht zurueck ins Hotel und versucht jemanden zu erreichen, der uns das Tor oeffnet. Ein paar Minuten spaeter erschien die Dame, die uns auch schon empfangen hat mit Eva, und oeffnete uns das Tor. Eva hat schnell den Weg zur Autobahn gefunden, die uns zum Airport bringen soll. Das ist in Auckland nicht so einfach. Nach 20 min erreichen wir den Flughafen. Ich packe Evas Rucksack in die Schutzhuelle und wir sind dann auch gleich dran mit dem Gepaeck aufgeben am Check in. Ich frage noch, was es kostet, noch zusaetzlich ein 15 kg Paket mit zu nehmen. Als ich den Preis hoere, falle ich fast hinten ueber. Um die 700,00 $ soll das kosten. Eva gibt noch einen Kaffee aus. Nun sitzen wir beide da, und unterdruecken unsere Traenen. Das gelingt aber nicht lange. Die Zeit vergeht wie im Flug. Dann bringe ich sie zum Eingang des Kontrollgates. Hier hatte ich damals auch Rike verabschiedet. Ein sehr emotionaler Abschied folgt. Dann ist sie weg. Ich gehe zum Auto und suche mir die Strecke nach Sueden aus. Ich will zum Mt. Egmont an der Westkueste der Nordinsel. Ich komme gut aus dem Flughafen heraus und finde meinen Weg. Nach 5 ½ Std. bin ich in New Plymouth. Finde auch gut mein Hostel. Ich nehme mir ein Einzelzimmer. Ich bin traurig. Mal wieder ein heftiger Abschied! Dann nahm ich eine Papiertuete in die Hand. Voll mit Geschenken von Eva. Ich nehme mir Zeit diese zu oeffnen. Ich lese zuerst die Karte, bin fertig, da klingelt das Telefon. Eva ist dran und ruft aus Australien, Sydney an. Viel reden war nicht moeglich. Dann wurden wir abrupt getrennt. Ihr Guthaben war aufgebraucht. Ich konnte sie mit meinem Handy auch nicht erreichen. Was fuer ein Schei… Dann klingelt das Telefon wieder. Sie hat mal eben schnell ihr Guthaben mit der Kreditkarte aufgefuellt. Wie schoen!!!! So konnten wir noch ein paar Worte wechseln, soweit dies moeglich war. Danach packte ich weiter die Geschenke aus. Ich habe eine neue Salbe gegen Sandfliebisse, ein tolles Geschirrtuch, eine Notschokolade und einen neuen multi Loeffelgabel in gelb bekommen. Das letzte multi Ding war zerbrochen. Eva und ich tauschten noch div. SMS aus. Dann gehe ich Nachmittags schlafen. Ich kann nicht mehr. Als ich aufwache, ist es kurz vor Evas Abflug in Australien. Ich schicke noch mal eine SMS und erhalte eine zurueck. Abends fahre ich noch ein wenig durch die Stadt und auf einen Berg mit Aussicht auf die Stadt. Esse noch was bei Burger King, kaufe gegeueber bei Pack und Save noch ein paar Kleinigkeiten. Dann geht es zurueck zum Hostel. Sitze abends noch mit anderen vor dem TV. Dann geht es ins Bett. Ich ueberlege, auch wieder nach Deutschland zurueck zu fliegen. Jetzt hier mit New Plymouth hab ich das meiste von Neuseeland gesehen. Es waeren jetzt nur noch ein paar wenige Dinge, die ich hier machen moechte.

Mein Zimmer ist kalt. Es gibt mal wieder keine Heizung. So nehme ich mir meinen Schlafsack (obwohl Bettwaesche vorhanden) und lege mich lieber in den. Dieser waermt mich wieder sehr schnell. Was fuer eine prima Anschaffung! Ich hoere draussen dem stuermischen Wetter noch eine Weile zu, bis ich dann einschlafe, aufwache, einschlafe, aufwache…

28.06.2009

Wir fruehstuecken im Hotel. Der Service ist schlecht fuer ein **** Hotel. Eva geht dann in die Stadt einkaufen und ich ins Hotelzimmer. Ich will div. Infos aus dem Internet und Emails erledigen. Unter anderem gucke ich mal wieder nach Haeusern in Sachsen naehe saechsische Schweiz. Ich finde wieder tolle Angebote bei sz-immo.de. Besonders eines gefaellt mir besonders gut. Da hat bis vor kurzem noch jemand drin gewohnt, somit wohl alles soweit bewohnbar und das Grundstueck hat 13000 qm. Dieses war aber leider schon verkauft. Aber was haette ich auch von hier machen sollen. Ich ueberlege mal wieder, ob ich zurueck nach Deutschland fliegen sollte. Nachmittags kommt dann Eva zurueck. Sie ist ziemlich durchnaesst. Es ist stuermisch regnerisch. Um 17:30 Uhr gehen wir dann los zum Sky Tower um unser Buffet zu geniessen. Zum Glueck regnet es nicht mehr. Wir sind ueberpuenktlich da und bekommen gute Plaetze. Das Essen ist wieder prima. Wir essen viel zu viel. Die Aussicht auf Auckland ist leider schlecht bis gar nicht. Es ist sehr neblig. Nach 2 h schlendern wir mit unseren uebervollen Baeuchen wieder zurueck zu unserem Hotel. Kramen noch ein wenig rum, bis es dann ins Bettchen geht.

27.06.2009

MICHAEL JACKSON IST TOD!

Ich muss zugeben, ich war schockiert, als ich diese Nachricht im Internet gelesen habe. Ich bin mit der Musik von ihm aufgewachsen. Seine Musik hat mich sehr beruehrt. Sei es der Rhythmus oder mein Herz. Was fuer ein riesen Verlust fuer die Welt! Bei einem Konzert, welchen wir beiwohnten, wurde gestern Abend die Musik umgestellt auf die Songs von Michael. Das Radio spielt seine Musik. Wir gucken Berichte im TV. Die Zeitungen bringen Extra Storys ueber ihn. Neuseeland ist zurueck im Michael Jackson Fieber!

Von unserem Hostel fahren wir morgens zu einer Toepferei mit einer kleinen Eisenbahnlinie (Klick Info). Die Toepferei ist ein Nebengwerbe geworden. Die Attraktion ist die Eisenbahn. Es ist eine kleine Schmalspurbahn, die uns durch den Wald bringt. Dann fahren wir nach einem kleinen Snack in einem Cafe mit lecker indisch Suppe weiter Richtung Auckland, es ist sehr neblig. Wir halten noch mal an einer Beach um den Nebel und Ruhe in uns aufzunehmen. Dann fahren wir weiter und sehen bald die ersten Gebaeude von Auckland. Wir finden schnell unser **** Hotel. Unser Zimmer ist prima ausgestattet. Eine komplette Kueche und sogar eine Waschmaschine mit Trockner ist vorhanden. Zum Abend laufen wir in die Stadt zum Hafen um mit der Faehre nach Devenport zu fahren. Denn dort wollen wir Pizza essen. Und wie sich spaeter heraus stellt, gibt es unserem ausgesuchten Restaurante die beste Pizza, die ich je in NZ gegessen habe. Auf dem Rueckweg reservieren wir uns noch Plaetze im Sky Tower zum Essen fuer morgen. Wir haben einen guenstigen Internetzugang im Hotel und erledigen div. Email und Nachforschungen.

26.06.2009

Wir haben uns entschieden, unseren so ruhigen und gemuetlichen Campingplatz und somit unser kleines Haeuschen zu verlassen. Es ging weiter Richtung Coromendel. Regen begleitet unsere Fahrt. Aber dafuer ist es warm. Wir fahren zur Opito Beach um ein wenig spazieren zu gehen. Aber leider regnet es zu stark und wir fahren ohne Spaziergang weiter. In Whitanga gehen wir in der Buecherei ins Internet. Und hier hat Eva eine interessante Idee. Sie guckt im Internet nach preisguenstigen Hotels in Auckland City und wird fuendig. So werden wir ab morgen fuer 2 Tage in einem 4 Sterne Hotel uebernachten. Sonst sau teuer und nun ausserhalb der Saison nur $ 99,00 pro Nacht. Ein Backpacker haette $ 60,00 gekostet. Wir buchen das Hotel telefonisch und ich habe noch mein Fruehstueck. Denn heute morgen war nicht viel mit Essen, da Stromausfall am Campground. Dann kommen wir in Coromandel an. Wir beziehen unser Zimmer und gehen dann durch die Stadt schlendern. Es ist eine nette mini Stadt. Kaufen Sachen fuer unser Dinner. Gibt heute bei mir Fisch Sandwich (Toast, Tomaten, Salat, Mayonnaise, Senf, Fischstaebchen und Kaese).

25.06.2009

Nach dem Fruehstueck sind wir nach Hahei gefahren. Dort gibt es die Cathedral Cove zu besichtigen. Ein netter Platz mit einer guten Energie. Danach ging es auch schon wieder zurueck. Ich war muede. Ich legte mich auf die Veranda unseres Häuschen und genoss die Sonne. Spaeter griffen wir wieder zur Gitarre. Zum Abendessen bereitete ich ein lecker Essen aus allerlei. Danach guckten wir den Film „The Notebook“. Der deutsche Titel: „Wie ein einziger Tag“, von Nicolas Sparks. Ich habe das Buch gelesen und den Film bereits gesehen. Der Film beruehrte mich aber dennoch wieder tief im Herzen.

24.06.2009

Nach dem Fruehstueck sind wir zur „Hot Water Beach“. Das heisst, du nimmst dir eine Schaufel und wartest auf die Ebbe. Dann siehst du, wie am Strand heisses Wasser in geringen Mengen aus dem Sandboden quillt. Dann graebst du hier ein Loch. Gleich neben diesem muss aber kalter Sand sein. Wuerdest du nur im heissen Sand graben, wuerdest du dich verbruehen. Im gegrabenen Loch sammelt sich somit heisses und kaltes Wasser. Das musst du nun so mit deiner Grabung mixen, das du darin baden kannst. Eva und ich haben ein prima Loch gebraben. Die Mischung war fast immer perfekt. Ab und zu schien das heisse Wasser aber etwas staerker aus dem Boden zu stroemen. Da macht man schon mal einen Sprung. 🙂 Dannach haben wir es uns vor unserer Huette nett gemacht. Wir sassen in der Sonne, die am Tag lieblich warm ist. Wir haben uns beim Gitarre spielen abgewechselt. Dann, kurz bevor die Sonne unter geht, merkt man schon die Kaelte. Ist sie ganz weg, musst du sofort eine Pullover ueber ziehen und gar ins Haus verschwinden.

23.06.2009

Heute morgen ist es wie gestern abend Schei… kalt im Hostel. Die Kaelte geht mir inzwischen echt auf dem Sender. Eva und ich beschliessen so schnell wie moeglich das Hostel zu verlassen und in der Stadt fruehstuecken zu gehen. Wir finden ein prima warmes Cafe. Nach dem Fruehstueck sind wir wieder richtig warm und ich besserer Stimmung. Wir fahren weiter nach Norden zur Hot Water Beach. Wir gehen am Strand spazieren und beschliessen hier zu bleiben. Wir nehmen uns eine Huette in einem neuen Campground. Wir geniessen den sonnigen warmen Tag. Kurz bevor die Sonne verschwindet, beschliesse ich mein Auto mal wieder aufzuraeumen. Als ich die Arbeitssachen von Eva in die Hand bekommen wird mir ploetzlich klar, das sie Montag wieder nach Hause fliegt. Das geht mir mal wieder nahe. Wir hatten eine sehr intensive Zeit. Eva ist schon seit ein paar Tagen nachdenklich, was die Abreise betrifft. Abends gibt es mal wieder Indisch essen, Haehnchen Korma.

22.06.2009

Morgens wandern wir auf den Mt. Maunganui. Es ist schoenes Wetter und wir haben eine prima Sicht weit ins Land. Wir machen noch ein paar Fotos. Und fahren dann in die Stadt. Internet Cafe und Einkaufen. Dann geht es weiter die Kueste hoch. Wir wollen ins YHA in Opotere. Eine nette Gegend. Das Hostel gefaellt. Aber leider im Winter geschlossen. Wir springen noch auf dem Trampolin herum bevor wir dann weiter fahren. Bevor es dunkel wird suchen wir uns wieder ein Hostel. Wir entschliessen uns fuer das, mit der besseren Aussicht und somit fuer das Schei… Kalte. Wir essen lecker Abendbrot mit Lachs, knusprigen Bugette, Oliven, Kaese und lecker Salami. Nachdem ich abends durch gefroren bin, springe ich noch mal kurz ins Auto um in die Stadt zu fahren. Ich will einen Heissluefter kaufen. Aber in der kleinen Stadt hat schon alles geschlossen. Wir packen uns dick ein und hocken dann noch abends vor dem TV und gucken einen Video Film.

21.06.2009

Als ich heute morgen aufwache, brennt schon die Sonne fleissig durch einen kleinen Spalt am Fenster. Als wir dann die Tuer von unserem Zimmer oeffnen, stehen wir im gleißenden Licht. Es ist enorm, wie stark hier die Sonne scheinen kann. Draussen in der Sonne ist es schoen warm. Unser Fruehstuecksraum leider schei… kalt. Ich bereite Fruehstueck fuer uns. Dann gucken wir uns das Hostel genauer an. Gestern Abend konnte man nicht mehr all zu viel sehen. Die Aufteilung und Konstruktion gefaellt uns. Ein Wasserfall plaetschert gleich neben dem Hostel. Aber ein Handwerker koennte auch mal wieder vorbei schauen. Dann erfahre ich, das die Leute mit denen wir gestern gespielt haben Meeresbiologie studieren. Ich begegne ihnen, als sie aus dem Wasser steigen. Bewaffnet mit Harpunen und einem Beutel mit ihrem Fang. Sie zerteilen einen Seeigel. Ich staune. Das Tier ist innen fast komplett hohl. Dann fischen sie etwas winziges (vielleicht so gross wie eine Fingerkuppe) mit dem Messer aus dem Igel. Das wird gegessen. Ich werde gefragt, ob ich probieren will. Ich lehne ab. Dann haben sie noch grosse Fische gefangen. Die werden fachgerecht zerlegt. Dann wird es Zeit, das wir weiter fahren. Was fuer eine wunderschoene Kueste. Ich weiss nicht, ob ich zu meinen 1000 gemachten Fotos noch mehr machen soll. Wir unterbrechen unsere Fahrt mit Kaffee trinken und Strandspaziergaenge. Wir fahren durch Whakatane. Hier war ich zuletzt mit Rike. Sassen auf der Schaukel und ueberlegten, was sie studieren koennte. Schliesslich kommen wir in Mt. Maunganui (Klick Info) an. Hier leisten wir uns eine teure Cabin (Huette), die mit allem ausgestattet ist. Gehen ins Kino und gucken den Film „Hangover“. Ich weiss nicht mehr, wann ich das letzte mal so gelacht habe.

20.06.2009

Dadurch das wir oben im Haus schlafen, steigt die Ofenwaerme direkt in unser Schlafgemach. So muessen wir sogar mit offenen Fenstern schlafen. Es fuehlt sich an wie eine laue Sommernacht. Wie schoen es mal ist, nicht in seinem Bett (Zimmer) zu frieren. Als ich aufwache, ist Eva schon wieder fleißig. Es regnet heute morgen. Eva hat letzte Nacht was gebissen. Und das mehrfach. Ich war es nicht. Bettwanzen sind es nicht, da diese Bisse hintereinander setzen. Vielleicht Floehe? Bei mir hat nichts angebissen.

Fruehstuecken und unsere Sachen wieder ins Auto schleppen. Dann geht es weiter nach Norden. Wir wollen ans East Cape und immer weiter die Kuestenstrasse entlang. Bevor wir das East Cape erreichen kommen wir noch an einen wunderschoenen Strand vorbei. Wir gehen hier ein wenig spazieren, machen Fotos. Dann gucken wir uns noch eine Kirche an, die den Opfern des 1. Weltkrieges gedenkt. Dann sind wir fast am East Cape. Es ist sehr stuermich. Es ist kaum moeglich die Autotuer zu oeffnen. Am Ende der Strasse auf einem Huegel steht ein alter Leuchtturm. Wir steigen 750 Treppenstufen zu ihm hinauf. Die Aussicht ist fabelhaft. Frueher war hier eine 1000 Watt Leuchte montiert. Jetzt ist es eine 50 Watt Lampe, die alle 10 Sekunden vollautomatisch blinkt. Auf unseren Weg kommen wir noch mal an einem Supermarkt vorbei. Gehen noch was einkaufen. Ich bin erschrocken, wie teilweise verwahrlost die Leute hier sind, einkaufen gehen. Ich glaube, wir waren die einzigen weißen dort. Denn das hier ist eine Maori Gegend. Auf unserem Weg landen wir schliesslich im Maraehako Bay Retreat Hostel. Wir bezahlen fuer unser Zimmer 60,00 $. Machen unser Abendessen und werden dann zu einer Runde Texas Holdem Poker eingeladen. Natuerlich wird nur mit Chips gespielt. Ich schlage mich wacker beim Pokern und gewinne ordentlich. Ich denke, das ich von 8 Spielern auf dem 3. Platz war. 🙂

19.06.2009

Ich wache morgens frueh auf, als es noch ein wenig dunkel draussen ist. Von meinem Bett aus kann ich den Strand sehen. Die Morgensonne faerbt den Himmel mit schoenen Farben. Ich schliesse noch einmal die Augen und schlafe wieder ein. Als ich dann aufwache ist Eva schon wach und kramt unten herum. Ich starte in den morgen wie ueblich mit einer Tasse Kaffee. Gehe duschen und wir bereiten dann das Fruehstueck. Ein schoener sonniger Tag. Wir waschen unsere Klamotten und ich kopiere noch ein paar Musik CDs, die hier im Hostel herum liegen. Von draussen hoere ich, wie die Motorsaege arbeitet. Der Arbeiter der gestern schon da war, schneidet mit seiner Vorrrichtung weitere Tischplatten aus dem gefaellten Baum. Fuenf Stueck werden es insgesamt. Ich bestaune sein Werk. Dann gehen wir am Strand spazieren. Dort sind wir alleine und finden ausser eine Menge angespueltes Holz zwei tote Schafe. Diese sind wahrscheinlich beim Grasen an der Klippe ins Meer gestuerzt. Direkt vom Strand aus gehen wir einkaufen. Ausserdem spielen wir Lotto. Denn am Mittwoch sind 30 Mio. $ im Jackpot. Zurueck im Haus kommt Brain vorbei und bringt die Flip Flops mit, die Eva in Gisborne im YHA vergessen hat. Wir quatschen wieder eine Weile. Er weiss viele interessante Dinge zu berichten. Dann bricht er auf und Eva und ich bereiten ihr Thailaendisches Essen. Danach Spielen wir ein wenig. Mit dem Untergang der Sonne wird es sehr kalt, und ich muss den Kamin ordentlich mit Holz fuettern. Die Nacht ist klar mit einem super Sternenhimmel.

18.06.2009

Die meisten haben das YHA Hostel schon verlassen. Es ist ruhig und so koennen Eva und ich entspannt unser Fruehstueck bereiten. Das einzige Manko ist die Kaelte im Hostel. Eine recht junge Motorrad Fahrerin kleidet sich neben uns an. Es Regnet draussen. Um keinen Preis der Welt moechte ich mit ihr tauschen. Ich erinnere mich noch zu gut an die Zeit, als ich in der Kaelte und Naesse mit dem Motorrad fahren musste.

Bevor wir weiter weiter nach Norden fahren, gehen wir an den Strand von Gisborne. Anschliessend einkaufen. Eva guckt noch mal, ob sie eine Werkstatt mit einer Moeglichkeit fuer die „Warenty of Fitness“ (kurz WOF) fuer meinen Wagen findet. Das ist der neuseelaendische Tuev fuer Autos. Dort muss man alle 6 Monate mit seinem Auto hin. Das kostet dann ca. 18 Euro. Abgastest gibt es nicht. Und Eva wird fuendig. Ich fahre vor eine Halle mit zwei Spuren. Ich bin ueberrascht. Das sind aehnlich wie bei uns beim Tuev aus. Bisher hatte ich hier nur Werkstaetten gesehen, die den Service anboten. Noch mehr war ich ueberrascht, mit welcher Gruendlichkeit die Pruefer vorgingen. Nach den Rostmuehlen an Autos die ich hier auf den Starssen gesehen hatte dachte ich, das der Tuev nur Formsache sein. Nun wurde mir doch ein wenig komisch. Mein Auto war meiner Meinung nach okay. Hinten hatte ich erst vor ein paar Tagen neue Reifen aufziehen lassen. Ich troestete mich damit, das die Untersuchung ja nur meiner Sicherheit dient. Ich bezahle meine Gebuehr von 44,00 $ im Buero und fuelle ein Formular aus. Dieses lege ich dann in mein Auto, hinter der Windschutzscheibe. Dann kommt erst einmal eine Frau. Ich muss die Rueckbank leer raeumen. Die ist voll mit unserem Kram wie Zelt und Einkaeufe. Die Pruefer muessen an die Gurte, wurde mir erklaert. Oje dachte ich mir, das faengt ja gut an. Ich brauche eine Weile, bis das Auto hinten leer ist. Dann kommt ein Mann, prueft div. Dinge und ich kann wieder einraeumen. Das Auto wird ueber eine Grube gefahren und vorne und hinten hoch gebockt. Mein Auto sieht schlimm dreckig aus. Nicht mehr dunkel Lila sondern matschig grau. Wir kommen schliesslich grad von einer langen Fahrt ueber staubige Pisten. Haette ich vielleicht vorher waschen sollen… Nun, schliesslich teilt der Pruefer uns mit, das alles okay ist. Ich bin erleichtert. Erleichtert, das ich meinen Tuev fuer die naechsten 6 Monate habe und alles so gut gelaufen ist. Wieder was erledigt. Dann machen wir uns auf nach Norden. Unser Ziel ist ein kleiner Ort direkt an der Kueste und ein Hostel mit dem Namen „Brains Place“. Wir bestaunen auf unserer Fahrt den wunderschoenen Kuestenstreifen. Am Ziel angekommen, fahren wir erst einmal durch den gesamten Ort. Am Ende finden wir einen super langen Steg, der recht verfallen ist. Ein Hinweis Schild teilt uns mit: „Betreten auf eigene Gefahr!“ Als wir das Ende des Stegs erreichen, ist uns schon ganz schoen mulmig. Wir gucken genau, wo wir hin treten. Und das was wir unter uns sehen, sieht nicht sehr vertrauenerweckend aus. Wir bleiben nicht lange und beeilen uns zurueck zum Auto zu kommen. Hier entdecken wir das alte Kuehlhaus der Stadt. Es hat die Zahl 1917 auf der Vorderseite und sieht aus wie ein alter deutscher Bunker aus dem 2. Weltkrieg. Dann fahren wir weiter zum Hostel „Brains Place“. Die Strasse ist nicht die beste und ich setze mal wieder mit dem Unterboden des Autos auf. Der Wagen ist mit unseren Klamotten fast ueberladen, und haengt dementsprechend durch. Das Fahren der kurvenreichen Strassen NZ macht so keinen Spass mehr. Das Hostel ist leer. Wie ueblich finden wir einen Zettel, das wir es uns bequem machen sollen. Der Eigentuemer wird gegen 17:00 Uhr mal vorbei kommen. Wir gucken uns das Hostel an und ueberlegen hier zu bleiben. Da taucht auch schon Brain, der Besitzer auf. Er arbeitet gerade auf seinen Grundstueck und faellt einen riesen Baum. Er ist nett und das Hostel gefaellt uns. So bleiben wir. Wir tragen unseren Kram ins Hostel und dabei sehe ich, wie Brain mit einem Bekannten am gefaellten Baum arbeitet. Ich gehe hin und bin ueberrascht. Brain laesst sich aus dem Baum Tischplatten saegen. Das geht folgender Massen. Man braucht dazu eine ueberlange Motorkettensaege. Diese wird in eine recht einfache Vorrichtung 90 Grad nach rechts gekippt gespannt. An der Vorrichtung stellt man die gewuenschte Hohe des Schnittes ein. Schmeisst die Motorsaege an, in dem Fall eine gute deutsche STIL, und setzt sie an dem umgestuerzten Baum an. Die Vorrichtung schiebt man nun einfach ueber die Baumrinde. Das ist erst einmal eine kleine Platte. Mit den weiteren horizontalen Schnitten werden natuerlich die Platten immer breiter. Ich bin echt verblüfft, wie leicht man so einen super langen Schnitt hin bekommt. Die Vorrichtung heisst „Alaskan Mill“.

Wir machten uns einen netten Abend. Ich finde div. Musik CDs im Hostel und speicher mir ein paar Sicherheitskopien. 🙂

17.06.2009

Bei schoenen Wetter sitzen wir mal wieder alleine beim Fruehstueck in der Kueche. Es ist schei… kalt. Die Milch die wir draussen haben stehen lassen ist gefroren. Unseren Heizluefter habe ich aus unserer Huette mit genommen und hinter unsere Stuehel platziert. Obwohl er so dicht steht, kommt nicht viel Waerme bei uns an. Dann packen wir unsere Sachen ins Auto und machen uns vor der Abfahrt noch kurz auf eine Wanderung. Es knirscht unter unseren Fuessen. Das ist der Frost auf dem Waldboden. Teilweise liegt Schnee auf den riesigen Farngewaechsen. Hier sind so viele tropische Pflanzen. Denen scheint die kaelte komischer Weise nichts auszumachen. Zurueck am Auto machen wir uns auf den Weg (zunaechst ueber matschige Strassen) nach Gisborne. Eine nette kleine lebendige Stadt direkt am Meer und die oestlichste Stadt Neuseelands. Wir checken im YHA (Jugendhostel) ein. Die Toilette und Dusche sind nur ueber einen Hof zu erreichen. Diese sind so kalt, das man sich nur ungerne ein Kleidungsstueck abstreift. Dann gehen wir indisch essen. Auch hier ist nicht viel mit Waerme. Es ist echt bloed. Du hast keine Gelegenheit in NZ warm zu werden. Es sei denn, wir sitzen im Auto. Die Supermaerkte sind super kalt, die Hostel Zimmer, die Restaurantes, die Kinos (hatte sogar schon mal nach einer Decke gefragt und sogar erhalten). Das ist nicht mehr lustig.

16.06.2009

Spaet aufgestanden. Ich mache zum Fruehmittag Ruehrei mit allerlei. Wir sind immer noch die einzigen Gaeste. Es ist kalt in der Kueche und wir holen unseren Elektroheizer aus unserem Haeuschen. Es ist regnerisch. Wir ueberlegen eine kleine Tour zu machen. Aber kalter Regen haelt uns davon ab. Ich schreibe Postkarten und Tagebuch. Dann gibt es Bananenkuchen mit Kaffee. Doch noch mal kurz los laufen? Einsetzender Hagel Regen klaert die Frage. Wir kuscheln uns wieder in Decken und Schlafsack in unseren Häuschen. Wir ueberlegen, wie unser Reste Essen heute Abend aussehen koennte.

15.06.2009

Nach dem Fruehstueck gehen wir bei schoensten Wetter wandern. Es geht zum Lake Waikareiti und Richtung Sandy Bay Hut. Der Lake Waikareti liegt nach einer Stunde leichten Gelaendes vor uns. Unberuehrt und jungfraeulich. Die Inseln im See sind vollstaendig mit einheimischen Pflanzen und Baeumen ueberwuchert. Ich denke, so hat wohl mal ganz NZ ausgesehen. Wir rasten an der Schutzhuette und geniessen den Sonnenschein. Dann geht es weiter. Ziel ist die Kreuzung zum Ruapani Circuit. Wir passieren einen kleinen Strand und weiter geht es durch den Busch mit gelegentlichen Blick auf den herrlich gelegenen See. Als wir unser Ziel erreichen gucken wir auf die Uhr und stellen fest, das wir den gleichen Weg wieder zurueck gehen muessen. Der Rueckweg ueber den Ruapani Circuit wuerde zu lange dauern. Es ist um 17:00 Uhr bereits dunkel. Unsere Strinlampen haben wir nicht mit. Wir ueberlegen noch mal, aber nein. Selbst wenn wir schnell laufen, kommen wir in tiefste Dunkelheit im Busch. Keine Chance! Nachdem wir den Track verlassen haben, gehen wir noch mal kurz zu den Wasserfaellen, in der Naehe des Besucher Zentrum. Und wir merken, wie schnell es dunkel und kalt wird. Wir haben uns richtig entschieden. Abends gibt es mal wieder Pasta mit allerlei. Also Reste Essen. Das Motor Camp erscheint ausgestorben. Wir sind die einzigen Gaeste.

14.06.2009

Nach dem Fruehstueck fahren wir noch schnell ins Warehouse und dann zu einem Aussichtspunkt ueber der Stadt Napier. Von hier hat man einen guten Blick auf den Container Hafen der Stadt. Und Umgebung Richtung Norden. Dann fahren wir weiter Richtung Wairoa um dann zum Waikaermoana See (Klick Info) zu fahren. Es ist ein schoener sonniger Tag. Der Weg zum See ist teilweise Gravel Road. Das heisst Schotterstrasse. Als wir den See erreichen eroeffnet sich uns ein prima Ausblick auf Wald, Gebirge, See und eine droehnende Stille. Wir fahren weiter bis zum Visitor Center. Dann zurueck zum Motor Camp. Hier haben wir uns eine kleine Huette gemietet. Kostet nur 45 $ die Nacht. Es ist super ruhig. Kaum Gaeste. Da Eva leider nicht mehr voll ausgeruestet ist, koennen wir hier wohl nicht viel laufen, da viele Wege sehr matschig sind. Huettenuebernachtung geht auch nicht, da sie keinen Schlafsack mehr hat. 🙁

13.06.2009

Wir verabschieden uns von Graig und fahren nach Napier. Zuvor halten wir noch mal in Waipukurau. Ich will dort noch mal kurz ins Internet gehen um zu sehen, ob es in Napier ein „Bin Inn“ Geschaeft gibt. Denn nur in diesem bekomme ich mein Roggenmehl mit Sauerteig, damit ich mir wieder ein Brot backen kann. Leider Fehlanzeige. Als wir in Napier ankommen, trennen sich die Wege von Eva und mir. Wir verabreden uns fuer den spaeten Nachmittag und halten ueber Handy Kontakt. Ich gehe als erstes zur Post. Denn hier her habe ich mein Buch schicken lassen, welches ich in Deutschland bei Amazon bestellt habe. Das hat den Titel: Die besten Trekking Touren Neuseelands. So meinem erstaunen hat es sogar funktioniert. Mein Buch ist angekommen. Dann schlendere ich durch die Stadt und gehe spaeter ins Kino. Nach dem Kino treffe ich Eva im Countdown Supermarkt. Sie hat eine Ueberraschung fuer mich. Sie hat hier meinen geliebten CoCo Tee gefunden, der sehr schwer in NZ zu bekommen ist. Wir checken dann in einen Backpacker in der Stadt ein. Anschliessend gehen wir noch in das Thermalbad von Napier, was im nachhinein nicht so besonders war. Zu meinem erstaunen gibt es einen Fernseher in unserem Zimmer. Wir gucken noch einen Film bevor es recht spaet ans schlafen geht.

12.06.2009

Wir hatten gehofft heute ein wenig auf der Farm wwoofen zu koennen. Das war leider nicht der Fall. Nun gut, so konnten wir den Morgen langsam angehen. Als wir mit dem Fruehstueck fertig waren, guckte ich aus dem Fenster. Ich sah Graig mit seinem Quad. Vorne hatte er ein Schaff liegen. Es sah Tod aus. Dann stellte er ein Gestell auf und nahm das Schaff von seinem Quad herunter. Jetzt sah ich, das es noch lebt. Das Gestell half dem Schaff beim stehen. Ich fragte ihn, was geschehen ist. Dem Tier ging es nicht gut und hat halb tot auf der Seite gelegen. Hatte aber die Augen geoeffnet. Die Reflexion des Auges in der Sonne hat einen Adler darauf aufmerksam gemacht. Der Adler dachte wohl, das das Tier tot ist. Dann hat der Adler mal kurz zugehackt, und dem Schaf mal schnell ein Auge aus dem Kopf gezogen. Schuettel… Das Schaf hat von Graig dann noch div. Spritzen erhalten. Es hat dann sogar gefressen. Das war ein gutes Zeichen. Eva und ich gingen dann noch ein wenig auf der Farm spazieren, die 1,8 Millionen qm gross ist. 🙂 Regen liess uns bald wieder zurueck gehen. Das verletzte Schaf war verschwunden. Wir vermuten, das Graig das Schaf geschlachtet hat. Wir sind dann in die Stadt gefahren, um in der Buecherei das kostenlose Internet zu nutzen. Hier habe ich Tim getroffen. Er besorgt ein paar Buecher fuer seine Mom, die schon wieder im Krankenhaus liegt. Anschliessend wieder zum Hostel. Eva hat lecker Essen gekocht.

11.06.2009

Wie angekuendigt geht es kurz nach 10:00 Uhr los nach Dannevirke. Viele Fahrzeug standen am Auktionsort. Dieser war zentral gelegen in der Stadt. Ein Wirrwarr an kleinen Metallzaeunen. In manchen Abteilungen waren Schafe eingesperrt. Graig stand nahe beim Geschehen. Wir gingen zu ihm. Er erklaerte uns viele Dinge. Er ist auf Schafe aus, die Zwillinge tragen und max. 5 Jahre alt sind. Er ersteigerte recht schnell etwas ueber 60 Schafe. Er war mit dem Preis nicht so richtig zufrieden. Ist aber unter seinem max. geblieben. Weitere interessante Angebote sind deutlich unter seinem Gebot gewesen. Er organisierte noch den Transport zu seiner Farm. Dann gingen wir einkaufen und fuhren noch mal bei Geshi und Robin vorbei. Ich hatte dort das Geburtstagsgeschenk fuer meine Schwester im November vergessen. 🙂 Robin und Geshi haben sich gefreut, uns nach dieser kurzen Zeit noch mal zu sehen. Dann ging es zurueck zur Farm. Wir sassen noch ein Weile auf der Veranda und genossen die Sonne. Wir waren immer noch alleine im Hostel. Als die Sonne unterging, wurde es auch sogleich empfindlich kalt. Wir bereiteten abends zusammen noch Spaghetti Bolognese vor.

10.06.2009

Heute ist Abschied von Geshi und Robin. Wir wollen weiter. Wir wollen Urlaub. Wir fahren zunaechst nach Sueden um dann an der Ostkueste wieder nach Norden zu fahren. Wir durchfahren typisches Farm Hinterland Neuseelands. Dann kommen wir an einen Ort, der den laengsten Namen traegt, den es auf diesen Planeten gibt.

Der lautet:

Taumatawhakatangihangakoauauotamateapokaiwhenukaitanatahu

In Porangahau gehen wir in einem Hotel Kaffee trinken. Ich esse noch was Thailaendisches und ein Eis passt dann auch noch rein. Dann gehen wir am Strand spazieren. Ich mag den Strand und die kleine Stadt. Wir fahren weiter und Eva fuehrt mich zu einem prima Farmhostel. Wir sind die einzigen Gaeste. Wir fuehlen uns auf Anhieb wohl. Wir fragen den Besitzer, ob wir hier wwoofen koennen. Das haengt vom Wetter ab, erfahren wir. Er bietet uns an, morgen mit auf eine Tierauktion zu kommen. Er will 100 Schafe kaufen. Wir sagen natuerlich ja. Um 10:00 Uhr soll es los gehen.

09.06.2009

Morgens einen Elektrozaun aufgestellt und einen Metallzaun repariert. Dann sind Geshi und ich mit seinem Auto und Anhaenger zu einer Saegemuehle gefahren und haben Saegespaene geholt. Diese wird dann als Duenger verarbeitet und in den Staellen verteilt. Nachmittags sind Eva und ich einkaufen gegangen. Ich will Bouletten, Butter Mischgemuese und Kartoffeln fuer das Abendessen zubereiten. Gegen 17:00 Uhr starten Eva und ich mit der Zubereitung. Eva ueberredet mich, eine Sosse zuzubereiten. Nach anfaenglichen Scheitern wird diese doch recht lecker. Geshi, Robin, Eva und mir hat es super lecker geschmeckt. Abends haben wir noch nett beisammen gesessen.

08.06.2009

Morgens bin ich schwer aus dem Bett gekommen. Die anderen waren schon bei der Arbeit, als ich dann schliesslich auf der Bildflaeche erschien. Zunaechst ging es ans Holz hacken. Dann kam eine Lieferung Holz, die gestapelt werden wollte. Dann haben wir zwei Kleinpferde von der Weide geholt. Die Batterien der Solaranlage wurden ueberprueft und Baumaterial unter dem Haus verstaut. Dann war mal wieder Duschzeit. Hier etwas besonderes. Denn die Dusche ist draussen. Also Nackig machen und raus. Gespeist wird die Dusche mit heissem Wasser von der Solaranlage. Es war windig kalt. Zur Erinnerung, hier in NZ ist gerade Winter. Das heisst Tages hoechsttemperatur vielleicht 13 Grad, nachts Bodenfrost. Viel Wasser kam nicht heraus und somit wurde es recht kalt. Vor allem, wenn der Wind einen an pustet. Nun, ich bin dann zitternd ins Haus zurueck. 🙂 Dann sind wir los zu einem Kloster. Das war nicht weit weg. Das Kloster ist auf einem riesen Grundstueck. Ein Moench empfaengt uns, und bittet uns ins Haus. Hier erhalten wir Tee und Kekse. Nach einem allgemeinen Austausch fuehrt uns der Moench noch herum. Unter anderem in das neue Gaestehaus und in die Kirche, die ein nicht allzu grosses Holzhaus ist. Er erzaehlt uns von den Problemen Nachwuchs zu finden. Es sind nur noch 7 Moenche im Haus. Und alle sind weit ueber 70ig. Nachwuchs aus einem anderen Kloster gibt es auch nicht. Auch hier gibt es Nachwuchs Sorgen. Moenche vom Aussterben bedroht…

07.06.2009

Sonntag. Wir haben bei unseren wwoofen einen Ruhetag eingefuehrt. Ich bin spaet aufgestanden. Nachmittagsschlaf gehalten. Dann hat uns Robin gezeigt, wie man Feta Kaese selber herstellt. Das Grundprinzip ist fuer die verschiedenen Kaesesorten gleich. Die Temperatur ist anders und das der Feta Kaese nicht gepresst wird. Abends hab ich dann noch mit Eva Abendessen zubereitet, welches sie zuvor gekauft hat. Es gab lecker Thai Essen. Dann bin ich noch schnell in die Stadt gefahren um Crushedeis zu kaufen. Denn abends wollte ich wieder Cocktails mixen. In dem Fall Mojito. Sind lecker geworden!

06.06.2009

Um 07:00 Uhr klingelt der Wecker. Um 08:30 Uhr muessen die Kuehe von einer Weide zur anderen getrieben werden. Hoert sich gross an, war aber nur eine Kleinigkeit auf einem kleinen Grundstueck in der Stadt. Ich war ueberrascht, wie toll die Kuehe aussahen. Das konnte man selbst als „dummer“ Stadtmensch sehen. Ich wurde aufgeklaert, was der Unterschied zwischen den BIO Kuehen und konventioneller Zucht ist und woran man erkennt, in welchen Zustand sie sich befinden. Dazu gibt es eine Messskala von 1-6. Wobei 1 fuer schlecht steht und 6 fuer sehr gut. Die Kuehe von Robin habe eine geschaetzte 5,5. Auch wie die Kuhschei… auszusehen hat, was im Gras so alles drin ist oder sein sollte etc.. Der riesen Nachteil von Kuhstaellen und bla bla… Das war alles super interessant.

Dann wurde der Garten am Haus auf Vordermann gebracht. Der Duenger wird selbst hergestellt. Der besteht aus alten Blaettern, Gras, Huehnermist, Saegemehl und Pferddemist. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich habe noch nie soooo… grosse Mohrrueben oder Zwiebeln gesehen! Und das alles auf BIO Basis. Denn auch diese Farm ist eine BIO Farm. Da soll noch mal jemand sagen, das man Genmanipulation braucht, um gute Ergebnisse bei der Ernte zu erhalten. Ein bischen Schei… reicht aus. 🙂 Nach 4h Arbeit wird die Schaufel zur Seite gelegt und es gibt Mittag. Danach ist wieder Freizeit. Eva und ich gehen ins Kino. Es ist das aelteste Provinz Kino in Neuseeland. Ein riesen Kino und wir sind die einzigen Gaeste. Es ist schei… kalt im Kino. Wir quaelen uns mit sehr gesalzenen Popkorn und schlecht schmeckenden Chai Late. Dann ist Halbzeit. Die Vorstellung wird unterbrochen (wegen Ueberlaenge) und ich frage den Filmvorfuehrer, ob wir eine Decke haben koennen. Der Wunsch wird uns glatt erfuellt. Ist eben Neuseeland! Nun wird Eva in die Decke eingehuellt und ich erhalte meine Jacke zurueck, die ich bis oben hin zu knoepfe. Der Film hiess „Slamdog Millionär“.

Abends habe ich in Deutschland mein Reisebuero in Dresden angerufen. Ich musste meinen Rueckflug umbuchen. Denn der waere jetzt am 20.06.09 gewesen. Und da wollte ich definitiv noch nicht nach Hause. Der Rueckflug ist nun auf den 29.10.09 verschoben. Ein komisches und ein gutes Gefuehl. Aktuell muss ich das Land spaetestens am 30.10.09 verlassen haben. In Gedanken habe ich aber, das Visum bis ende Januar naechsten Jahres zu verlaengern. Aber bis dahin ist noch lange hin und vieles kann sich aendern. Weitere Spinnereien sind, nach Neuseeland nicht nach Hause zu fliegen sondern nach Australien fuer eine Zeit zu gehen. Das was ich hier gerade in Neuseeland mache nennt sich wwoofen. Das heisst so viel wie: Will Arbeiten auf einer BIO Farm gegen Unterkunft und Verpflegung. Zu meiner Ueberraschung habe ich festgestellt, das man das auch in Nepal machen kann und natuerlich auch in vielen anderen Laendern. Aber gerade Nepal waere doch interessant.

05.06.2009

Wir haben unsere Farm verlassen. Wir haben unsere kleine Huette gereinigt und uns von Jacki und Helen verabschiedet. Dann ging es nach Sueden Richtung Dannevirke. Hier wollen wir bei Robin und Geshi auf der Farm arbeiten. In erster Linie um zu lernen wie man Kaese selbst herstellt. Die Fahrt dauerte ca. 1,5 h. Wir fuhren zunaechst durch die Stadt. Dann zurueck zu Robin. Wir waren ueberrascht, das die Farm eigentlich in der Stadt ist, weil sie recht gross ist. Echt gross heisst ca. 16000 qm. Wir wurden wie immer nett empfangen. Dann wurde uns das Haus und die Art des Wohnen vorgestellt. Nicht ueberall ist eine Lampe installiert. Es werden Kerzen bevorzugt. Im Haus gibt es erstaunlicherweise eine Komposttoilette. Gekocht wird auf einem Holzofenherd. Das heisst, wenn du essen machen willst oder warm duschen musst du erst einmal heizen. Einen kleinen Warmwasserspeicher gibt es aber. Alles ganz nach meinen Vorstellungen, wie ich mir das schon bei meiner Hausbesichtigung in Sachsen zum Entsetzen anderer vorgestellt habe. Es ist prima anzusehen, das andere Leute meine Traeume leben. So kann ich es mir mal in echt ansehen und probe leben. 🙂 Ich bin ueberrascht, das die Toilette nicht nach einem ueblichen Plumpsklo riecht sondern eher nach einem Wald. Der Grund ist wohl der Kompost, der nach dem „Geschaeft“ hinterher geschuettet wird. Auch der wird hier selber hergestellt. Abends gab es eine Suppe und ich spendierte mein Brot dazu.

04.06.2009

Heute haben wir wieder gemeinsam auf der Plantage gearbeitet. Paul war auch schon da. Er hat viel geschafft. Ich habe es noch mal mit der Kartoffelernte versucht. Hatte aber nicht so viel Erfolg. So ging es wieder ans Unkraut ziehen. Ich mag die Arbeit. Dann noch mal die Kartoffeln gewaschen, damit das Cafe diese verwenden kann. Dann hat uns Tim noch zu einem Kaffee auf seiner Terrasse eingeladen. Dann ging es kurz nach Hause und dann in die Stadt in das Cafe von Tim. Hier ass ich eine prima Kuerbissuppe. Dann Einkaufen und dann wieder zurueck zu uns. Denn jetzt ging es mal wieder ans Brot backen. Ich habe vier kleine Brote gebacken. Eva der weilen bereitete ein prima Essen vor. Zwischendurch kamen noch Tim und Helen vorbei. Tim hat mir mal wieder was aus seiner tollen Bar angeboten. Morgen werden wir unsere wwoofing Stelle verlassen und weiter nach Sueden fahren. Denn ich moechte lernen, wie man seinen eigenen Kaese macht. Die Cousine von Tim und Helen hat eine Oeko Farm und stellt selbst Kaese her. Dort wollen wir fuer ein paar Tage bleiben. Wir sind gespannt, wie es dort sein wird. Und dann noch ein paar prima Nachrichten. Eva wird ihren Aufenthalt hier in NZ noch um ein paar Wochen verlaengern. 🙂 Gerade rechtzeitig haben wir heute unser 1000 Teile Puzzel fertig gestellt. Den letzten Stein haben wir gemeinsam gesetzt. 🙂

03.06.2009

Morgens bin ich wieder mit dem Landrover zur Plantage von Tim gefahren. Eva habe ich zuvor bei Helen abgesetzt. Als ich dort ankam, war bereits Paul dort am arbeiten. Anscheinend konnten wir Tim durch unsere Arbeit dazu motivieren, mal wieder was an seiner Plantage zu machen. 🙂 Ich habe zunaechst Kartoffeln geerntet. Dann ging es wieder ans Unkraut ziehen. Ich habe richtig viele Kartoffeln zusammen bekommen, so das selbst Tim ueberrascht war. So beschloss er, die Kartoffeln in seinem Cafe verarbeiten zu lassen. Ich wusch sie und die besten sortierte ich in eine grosse Kiste. Die brachte Tim sogleich in die Stadt. Drei riesen Eimer nahm ich mit zu uns.

Eva und ich sind nahe dran, unser Puzzel fertig zu bekommen. Sie hat ein gutes Auge. Das Puzzeln geht bei ihr schnell voran. Ich hingegen tue mich recht schwer.

02.06.2009

Heute haben wir uns frei genommen. Ausgeschlafen und dann nach Napier (Klick Info) gefahren. Ein wenig am Strand spazieren, zwei neue Reifen auf den Wagen ziehen lassen, Postangelegenheiten geregelt, ins Kino gegangen und Star Treck angesehen.

01.06.2009

09:30 Uhr geht es mit Tim los. Die Schafe muessen mal wieder auf eine andere Weide getrieben werden. So steigen Tim, Eva und ich in den Landrover. Ich fahre. Zuerst holen wir drei Gatter ab und laden diese auf den Jeep. Auf der Fahrt hat uns Tim erklaert, was wir machen sollen. Ich fahre mit dem Landrover vor den Schafen auf der Strasse her. Dabei soll ich einen Abstand zu den Schafen von ca. 15 – 30 Meter einhalten. Gegenverkehr soll ich mit Handzeichen warnen. Auf der Fahrt muss ich dann noch 2 Tore schliessen, die wir passieren. Die Schafe wuerden sonst das erste offene Tor an der Strasse nutzen, um dort hinein zu laufen. Dann ging es los. Es klappte alles prima. Ab und zu hatte ich den Eindruck, das die Schafe mich ueberholen wollen. Dann stellte ich mich mit dem Landrover den Schafen in den Weg und „bremste“ sie aus. Am Ziel angekommen hielt ich ca. 20 Meter nach dem Tor, wo die Schafe hinein laufen sollten. Und dort liefen sie dann auch tatsaechlich von alleine hinein. Ich schloss das Gatter und holte Tim von der Strasse ab. Dann ging es mit ihm zum Fluss. Eva lief zu Fuss bis zur Plantage. Am Fluss luden wir die Gatter vom Landrover und stellten sie am Fluss auf. Dann fuhren ich zur Plantage und Tim ging in sein Haus. Hier machten wir uns wieder an die Arbeit. Wieder dem Unkraut zu Leibe ruecken. Heute war die zweite Reihe dran. Tim kam heute vorbei und schaute, was wir so trieben. Er war von unserer Arbeit sehr begeistert. Vielleicht koennen wir ihn ja durch unsere Arbeit ein wenig mehr fuer seine Plantage begeistern. Beim Unkraut ziehen fand ich, wie Eva am Tag zuvor, Kartoffeln im Boden. Ich guckte ob noch mehr zu holten ist. Und in der Tat. Meine Grabungen wurden belohnt. Ich fand das super interessant Kartoffeln zu ernten und sich dann essen daraus zuzubereiten. 2,5 grosse Eimer habe ich geerntet. Es war ein gutes Gefuehl, sein eigenes Essen zu ernten. Denn wir konnten die Kartoffeln behalten. Abends gab es dann Spiegelei mit Kartoffelpüree zu machen.

Eva geht es heute nicht so gut. Sie weiss nicht so wirklich wohin mit sich. Ich denke, das sie bald NZ verlassen wird. Oder wenn wohin, dann alsbald nach Deutschland. Ich hingegen werde wohl hier weiter auf der Farm arbeiten.

31.05.2009

Morgens oeffne ich wie immer die Garage, fahre den Landrover heraus. 🙂 Dann fahren Eva und ich zur Plantage. Wir sind wieder gut voran gekommen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Ab und zu mussten wir in den Landrover fluechten, weil es stark anfing zu regnen. Eva hat beim Unkraut ziehen Kartoffeln im Boden gefunden. Daraufhin hat sie sich gleich auf die Suche nach ein paar mehr gemacht. Der Erfolg war mit ihr. Die Kartoffeln wurden abends gleich von ihr zubereitet. Nach getaner Arbeit ging es dann wieder zurueck zu unserem Haus. Inzwischen koennen wir das Internet in Tims Haus nutzen wie wir wollen. Es ist nie verschlossen. Meine Frage an Tim, ob ich Eva das Motorrad mit der Farm Enduro beibringen darf, wurde mit einem Ja bestaetigt. Ich habe den Eindruck, hier gibt es kein nein oder wenn und aber… Wie schoen einfach hier alles ist! 🙂

30.05.2009

Wieder auf der Plantage von Tim gearbeitet. Wir entfernten viel Gebuesch und Unkraut. Tim ist von unserer Arbeit beigeistert und wuenscht sich, das wir laenger bleiben. 🙂 Wir arbeiten voellig selbststaendig. Wir entscheiden die Gestaltung. Wir haben voellig freie Hand in unserem Tun.

29.05.2009

Morgens treffen wir Tim. Er zeigt uns seine kleine Plantage, die in einem jaemmerlichen Zustand ist. Sie ist teilweise sehr zugewuchert und das Unkraut zum Teil hoeher als die gezuechteten Pflanzen. Die Arbeit oder das herrichten macht Eva und mir Spass. Vor allem, weil wir schnell einen Erfolg sehen. Wir kommen gut voran. Nach vier Stunden legen wir das Arbeitsgeraet aus der Hand. Reicht fuer heute. Mit dem Landrover geht zurueck nach Hause.

28.05.2009

Unser erster Sonnentag hier in Hawks Bay. Mit dem Quad, Anhaenger und dem Hund „Hunsi“ ueber die Felder zu John gefahren. Der war damit beschaeftigt, Gebusch zu kuerzen. Ich lud dieses auf meinen Anhaenger. Zwischenzeitlich entfernte ich einen Schutzgaefig von einem Baum. Mit dem Hund auf dem Quad ging es dann zurueck. Das Gestrueb lud ich an einem Platz ab, wo es verbrannt werden konnte. Dann mit Eva auf die Landstrasse gefahren und am Starassenr weiter Unkraut entfernt. Eva erklaerte ich noch einmal das Quad. Sie fand gefallen daran, damit zu fahren. Nach getaner Arbeit ging es zurueck zur Farm von Helen. Hier wurde Lunch mit Eva’s Chatney serviert. Ich holte noch Chips aus dem Auto. Kurz vor Feierabend mussten wir noch ein Loch auf einem Feld erweitern. Wir fanden hier Kuhhoerner vor. Helen erzaehlte uns, was sie mit diesen vorhatte. Es handelt sich um ein Ritual. Um was es genau geht, muss ich noch mal googeln. 🙂 Dann bin ich mit Eva in die naechste Nachbarstadt von Waipawa gefahren. Hier gingen wir einkaufen. Heute abend sollte es mal wieder Rindsrouladen geben. Die haben Eva und ich dann im Haus von Jacki (Mutter von Helen und Tim) zubereitet. Tim und Helen kamen spaeter nach. Es war ein nettes beisammen sein. Wir fragen Tim, ob wir fuer ihn arbeiten koennen. Zum Teil deshalb, weil uns die Arbeit bei Helen nicht so gefallen hat und unter anderem, weil wir mal wieder was anderes sehen wollten. Das war fuer Helen und Tim okay. Ueberhaupt ist alles wie immer sehr easy. Wir koennen eigentlich machen und tun was wir wollen. Wir werden staendig gefragt, ob die Arbeit okay ist. Und wir sollten doch mal einen Tag frei machen. Es ist richtig entspannend.

27.05.2009

Morgens zunaechst wie verabredet zu Helen gefahren. Hier schien ein kleines durcheinander an Kommunikation zwischen Roger und Helen zu sein. Wir sind dann zur Farm von Helen (auch Mom genannt) gefahren. Das war fast eine Stunde Fahrt aufs Land. Wir sollten dort Walnuesse eintueten. Helen haben wir nicht angetroffen. Wir warteten ca. 45 min. Was wir vorgefunden haben, waren zwei Hunde, die keinen besonders guten Eindruck auf uns machten. Der eine schien zudem auch noch krank zu sein. Am liebsten haette ich diesen zum Arzt gebracht. Dann haben wir uns wieder auf den Rueckweg gemacht. In der Stadt Einkaeufe getaetigt und Auto voll getankt. Dann weiter zu Helen. Eva hat Nachmittags noch Fijoa Chatney gemacht. Das Rezept haben wir aus dem Internet.

26.05.2009

Tim faengt mich gleich morgens an unserer Huette ab. Sein Landrover muss in die Werkstatt, was in der naechsten Stadt ist. Er faehrt seinen anderen Landrover vor den, der in die Werkstatt soll. Befestigt ein Abschleppseil. Ich soll mit dem Zugfahrzeug bis auf die Landstrasse fahren. Dort wird er versuchen seinen defekten Wagen zum laufen zu bringen. Ich ziehe langsam das Seil straff und dann geht es auf die Strasse. Und schon bekomme ich ein Zeichen was mir sagt „Auto laeuft“. Wir fahren zurueck zur Farm. Ich bin zum ersten mal Landrover gefahren. Was fuer ein Auto. Gebaut um lange zu halten und nur das Notwendigste vorhanden. Das angeschleppte Fahrzeug ist Baujahr 1957. Dann ging es zu Helen. Unsere Aufgabe bestand heute daraus, am Strassenrand Unkraut zu ziehen. Das war okay. Dies wurde auf den Anhaenger vom Quad geladen. Weil Helen sich Sorgen machte, das die gerupften Pflanzen ihre Samenkoerner waehrend der Fahrt verlieren koennten, umwickelten wir alles mit einer Plane.

Am Nachmittag sin Eva und ich nach Napier gefahren. Ein Stadtbummel und ein Kinobesuch stand an.

25.05.2009

Heute haben wir Buecher in der Garage sortiert. Nicht besonders aufregend. Dann mussten Schafe von einem Feld zum anderen getrieben werden. Das geschieht ueber die Landstrasse. Wir stellen Warnschilder auf der Strasse auf, um den Kraftverkehr zu warnen. Das alles funktioniert reibungslos. Hunde und Schafe wissen, was sie zu tun haben. Heute hatte ich mal Gelegenheit, mit dem Quad zu fahren. Hier auf dem Land ein tolles Werkzeug! Am Strassenrand haben wir einen Minizaun aufgestellt. Hier soll ein Stier grasen, weil die Weide nichts mehr her gibt. Als wir das Tier sehen, sind Eva und ich beeindruckt. Er ist riesig!!! Er erinnert mich an die Bisons in den USA. Nachmittags habe ich Eva gezeigt, wie man das Ouad faehrt. Eva beschliesst nach der Arbeit auf der Landstrasse zu uns nach Hause zu laufen. Und wie das eben so auf dem Land hier in NZ ueblich ist, wird man vom Auto aus angesprochen, ob alles okay ist. Denn hier laeuft sonst niemand spazieren. 🙂

24.05.2009

Spaet aufgestanden. Draussen stuermt und regnet es. Wir fahren zu Helen. Das sind immer nur ein paar Minuten Fahrt. Dort habe wir das Familiensilber geputzt, einen Teppich in der Scheune zugeschnitten, ich einen Schrank poliert und einen Knopf fuer diesen angefertigt, ein Lager aufgeraeumt (Rattenhaus). Nach unserer Arbeit sind wir in die Stadt gefahren zum Einkaufen. Abends gab es Reste Essen. In dem Fall Bouletten Sandwich.

23.05.2009

Erster wwoofer Arbeitstag. Wir fangen Huehner ein und beringen diese. Was sich anfaenglich recht schwer angehoert hat, war dann recht einfach. Ein beherzter Griff und man hat ein Huhn in der Hand. Der andere beringt. Dann haben wir uns die Sache noch ein wenig erleichtert und ein wenig Futter verteilt. So standen die Huehner direkt vor uns und man brauchte fast nur noch zugreifen. Nachdem wir die Huehner beringt hatten, ging es ans Mandeln einsammeln. Diese lagen verstreut auf dem Boden herum. Die Huehner hatten die Schale abgepickt, so das nur noch der Kern vorhanden war, indem sich die Mandel befand. Nachdem wir die meissten eingesammelt hatten, befand sich noch eine Menge Dreck zwischen den Mandeln. Da kam mir eine Idee. Es war heute sehr windig. So legten wir die Mandeln auf eine Decke. Dann warfen wir die Mandeln in die Luft und fingen sie mit der Decke wieder auf. Dabei pustete der Wind den Dreck zwischen den Mandeln weg. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen! Bei einer kleinen Pause konnte ich ein Huhn dabei beobachten, wie es ein Ei legte. Eva und ich hockten vor dem Nest im Stroh und guckten zu. Dann ging es noch ans Aepfel putzen. Wir muessen ca. 4 Stunden am Tag arbeiten. Dafuer erhalten wir Unterkunft und volle Verpflegung. So schoen und einfach kann das Leben sein! 🙂

22.05.2009

Mittags verabschieden Eva und ich mich von Dorr und Steph. Wir fahren zum wwoofen (Arbeiten). Wir fahren ca. 5 Stunden nach Waipawa. Das liegt in Hawks Bay. Als wir auf der Farm von Helen eintreffen, ist es schon dunkel. Hier werden wir erst einmal zum Essen eingeladen. Es ist kalt im Haus. Besonders reinlich ist es auch nicht. Bin ein wenig erschrocken, das jemand hier wohnt. Ich fuehle mich nicht so richtig wohl. Helen selbst ist super nett. Wir lernen auch noch Roger und John kennen. Als wir abends dann zu unserer kleinen Huetten gebracht werden steigt die Stimmung. Wir haben ein kleines Haeuschen ganz fuer uns. Muede hauen wir uns ins Bettchen.

21.05.2009

Geweckt werde ich von Door mit einem Geburtstagslied und einer Rose in der Hand. Ich habe Geburtstag! Auch Steph fluestert mir ein „Happy Birthady“ von ihrerem Bett zu.

Heute ist Eva um 11:14 Uhr in Matamata angekommen. Ich habe sie abgeholt und wir sind dann erst einmal zurueck zur Farm gefahren. Dann geht es in die Stadt zum einkaufen. Ich moechte zu meinem Geburtstag Koenigsberger Klopse machen und Caipirinha und Mojito zusammen mischen. Dann geht es auch noch mal ans Brot backen.

Als ich meine Email checke, finde ich eine Mail von Rose vor. Dort wird der Weg zu unserem Wwoofing beschrieben und ein paar Taetigkeiten. Super nett geschrieben mit viel Infos.

Zum Nachmittag gibt es lecker Bananenkuchen. Dann machen Eva und ich mich an die Koenigsberger Klobse. Bei der Sosse wird es kurz kritisch. Ich habe sie dieses mal ein wenig anders gemacht als sonst. Kurz vor der Verzweiflung habe ich es dann noch richtig lecker hin bekommen. Das Essen sorgt fuer Begeisterung. Nach dem Essen gab es von Door eine geschichtliche Einfuehrung Neuseelands mit Hilfe eines hmm… Art Kuchens. Der Kuchen war wie ein Vulkan aufgebaut. Wurde mit brennenden Alkohol uebergossen. Die heisse Lava innen wurde mit Hilfe einer roten Goetterspeise simuliert. Das war richtig klasse und lecker! Dann haben wir noch im Wohnzimmer gesessen und beim Quatschen hab ich fast mein Brot vergessen. Jetzt war es richtig Kruste Kruste. War kaum noch zu schneiden aber immer noch lecker.

20.05.2009

Mittags habe ich Door ein wenig im Garten geholfen. Laub zusammen gekehrt und auf den Kompost gefahren.

Dann wurde es mal wieder Zeit, das ich mich mal wieder um das Wwoofen kuemmere. Eva hat die moeglichen Arbeitsstellen vor sortiert. Ich habe auch noch einmal sortiert. Dann unsere Nr. 1 angerufen. In diesem Fall die Rose. Sie war super nett am Telefon. Sie kann z. Z. keine Wwoofer gebrauchen, aber Helen ihre Cousine. Auch die Arbeiten die zu erledigen sind, haben sich super interessant angehoert. So wird z. B. ein Lehmhaus gebaut, Kuehe sind von Hand zu melken und und und… Sie wird sich um unsere Unterbringung kuemmern. Freudig verkuende ich die Neuigkeiten den anwesenden im Haus. Eva sende ich eine SMS.

Um 16:00 Uhr treffen Stephi und ich Chris bei ihrem College. Dann geht es zu einem Moebelzentrum, wo gerade drei Maedels einen Wettkampf in einem Bett austragen. Der Gewinner erhaelt das Bett. Dann geht es weiter zu einem Staudamm, den wir umwandern. Anschliessend zu einem Arbeiter Pub und zu guter letzt zu einem guten Fish and Chips Shop.

19.05.2009

In Cambridge finde ich einen „Binn Inn“ Geschaeft. Hier bekomme ich mein Roggenmehl mit Sauerteig zu kaufen. Meine Brotproduktion ist gerettet. Am Nachmittag geht es dann ans Brot backen. Das Rezept optimiere ich staendig weiter. Inzwischen wird das Krustenbrot richtig gut!

18.05.2009

Abends wird es recht kuehl. Heizung gibt es nicht in allen Raeumen. Ich hatte eine gute Decke und fror nicht. Die Farm steht auf einem Huegel, so das man weit ins Land gucken kann. Ach wie nett! Ich stehe oft auf der Terrasse und geniesse den Blick. Dann geht es in die Stadt einkaufen. Ich will heute Rouladen machen. Bis auf das Rotkraut bekomme ich sogar alle Zutaten. Die Rouladen heissen hier „Beef Schnitzel“. Dazu mache ich dann eben Mischgemuese. Door guckt mir staendig ueber die Schultern und ist von dem Gericht begeistert. Und dann ist es ploetzlich dunkel im Haus und in der ganzen Gegend. Stromausfall! Job kramt mit den Worten „Back in Business“ einen kleinen Gaskocher heraus. Steph und ich holen unseren Campingkocher heraus. Dann wird romatisch im Kerzenlicht weiter gekocht. Das Essen schmeckt richtig lecker. Nach drei Monaten mal wieder ein Top Essen.

17.05.2009

Frueh klingelt der Wecker. Steph treffe ich 09:15 Uhr naehe dem Hafen. Zuvor fruehstuecke ich noch mit Eva im Hostel. Ich waere gerne noch ein oder zwei Tage mit Eva in Auckland geblieben. Aber Steph und ich sind in Matamata mit Door und Chris verabredet. Lange haben wir fuer diesen Termin gebraucht. Door und Chris hatten wir im Februar in Akaroa kennen gelernt. Sie sind beide Neuseelaender. Puenktlich treffen wir gegen 11:15 Uhr in Matamata ein. In der iSite erkundigen wir uns nach dem Weg zu Doors Farm. Mit 2 Weinflaschen im Gepaeck geht es dann weiter zur Farm. Sie wohnt mit ihrem Mann ein wenig ausserhalb der Stadt Matamata.. Wir finden gut hin. Die Freude des Wiedersehens war gross! Ich bezog mit Steph ein Zimmer. Insgesamt hat das Haus drei Schlafzimmer und 2 Badezimmer. Das Grundstueck ist riesig. Vor dem Haus thront ein Swimming Pool. Dann geht es auch schon wieder los. Wir wollen Chris treffen und dann ein wenig wandern. Es soll zu einem Fluss gehen, der reinstes Quellwasser ist. Wir treffen Chris auf einem Parkplatz. Hier serviert sie uns erst einmal ein Bier mit einem Hotdog. Weit kommen wir mit unserem Lauf nicht. Es regnet wie aus Kuebeln. Wir brechen ab. Auf dem Rueckweg sprechen wir noch mit ein paar Anglern, die auf der Jagd nach Forellen sind, an. Spaeter abends kam Chris dann noch zur Farm von Job und Door. Auch die Eltern von Door kamen zu Besuch. Steph und ich hatten fuer Door und Chris von unseren gemeinsamen Track im Februar Fotos ausdrucken lassen. Es war ein nettes Erinnern. Obwohl wir nur 2 Tage zusammen waren, war die Zeit super intensiv und richtig nett! Es war ein super netter Abend.

16.05.2009

Heute ging es zurueck nach Auckland. Ich wollte Eva treffen und Stephi am naechsten Tag mit nach Matamata nehmen. Stephi hat gerade eine Woche auf einer Insel fuer das DOC gearbeitet. Eva ist zurueck aus Samoa. Als ich den Skytower von Auckland sah, musste ich wieder an das schoene Essen mit Rike dort oben denken. Ich war schneller in Auckland als erwartet. So war Eva noch nicht da und ich checkte erst einmal im YHA Hostel ein. Ein 4 Bett Zimmer. Das ist okay. Eva hatte es reserviert. Sie ist von ihrem Frauenzimmer in diesen gemischten Dorm gezogen. Schliesslich kam sie mir draussen vor der Tuer entgegegen. Wir freuten uns aufeinander. Nach einem herzlichen Druecken tauschten wir uns aus und organisierten unseren Tag mit schoenen Sonnenschein. Doch zuvor musste ich noch meinen Wagen weit weg Parken. Hier vor dem Hostel gab es keinen Parkplatz. Das nervte schon wieder ein wenig. Auf dem Rueckweg zu Fuss versuchte ich per Anhalter mein Glueck. Ich bin nicht davon ausgegangen, das jemand haelt. In der Stadt sind andere Regeln als draussen auf dem Land, wo man gerne jemanden mit nimmt. Als dann neben mir ein Porsche Carrera in knall gelb haelt, staune ich nicht schlecht. Ein Asiate sitzt laechelnd in seinem Wagen und gibt mir einen „Ride“ in die Innenstadt. Auf die Frage, warum er mich mit nimmt antwortet er, das er frueher auch selbst per Anhalter viel unterwegs war und immer froh war, wenn jemand mal angehalten hat.

Eva und ich beschlossen mit der Faehre auf die andere Seite von Auckland zu fahren, nach Devenport. Dort gingen wir nett spazieren und unterhielten uns. Abends ging es dann wieder zurueck. Es war schoen Auckland von der Wasserseite zu sehen. Und ueberhaupt. Sonst fand ich Auckland immer recht daneben. Aber heute war es richtig nett. Wir holten noch das Auto zum YHA und gingen dann essen. Recht spaet ging es ins Bettchen. Ach wie schoen doch so ein Bett ist. Drei Monate habe ich fast nur gezeltet.

15.05.2009

Die UKer sind gleich morgens los. Ich habe mir mit dem Fruehstueck Zeit gelassen. Noch ein wenig mit dem Laptop gearbeitet, bis ich mich dann gegen Mittag aufgemacht habe zur iSite. Habe hier eine sanfte Tour gebucht und mir das kleine Museum in der iSite angeguckt.

Mit einem Kleinbus ging es mit ein paar Leuten auf Tour. Wir bekamen vor der Hoehle einen Helm mit Lampe verpasst. Dann ging es hinein. Hier sollten wir die Gluehwuermchen sehen. Entlang ging es an einem unterirdischen Fluss. Wir kamen den Wuermchen sehr nahe und konnten sogar die duennen Faedchen sehen, mit denen sie hoffen, Insekten einzufangen. Nach diesem Stadium verwandeln sie sich in Insekten, die keine Nahrung zu sich nehmen koennen. Es sind keine Mundwerkzeuge vorhanden. Sie versuchen nun sich schnell fortzupflanzen, bevor sie alsbald sterben. Wir bestiegen ein Schlauchboot. Dieses wurde nun ganz langsam den Fluss begleitend tiefer in die Hoehle gesteuert. Leute, es hat mich so beeindruckt. Ich dachte, ueber mir ist die Milchstrasse. Tausende von Gluehwuermchen erhellten die Hoehle. Ich war sehr ergriffen! Die Fahrt ging bis zu einem Wasserfall. Noch ein kurzer Blick hinunter, dann ging es wieder zurueck. Waehrend der ganzen Zeit war das sonst staendige geschnattere der Mitreisenden zu hoeren. Aber hier, in dieser fantastischen Unterwelt, hielten sie den Atem an. Danach gab es Tee, Kaffee oder Kakao. Wir besichtigten dann noch eine andere Hoehle laufend. Das alles dauerte ca. 4 h Stunden. Als ich abends wieder ins Hostel kam, war ich ganz alleine. Wie herrlich die Ruhe nach dem Hostel in Solscape, wo staendig Trubel war.. Das Haus war ausgekuehlt und ich machte im Kamin erst einmal Feuer. Ich blieb noch ein ganze weile davor sitzen, bevor ich mich daran machte, meine Pasta Reste aufzuwaermen. Abends kam dann doch noch jemand ins Hostel. Er hatte ein blaues Auge nach einem Verkehrsunfall und schien mir ein wenig eigenartig. Spaeter, als wir bereits im Bett lagen (jeder natuerlich in seinem 🙂 ), haben wir uns noch ganz nett ausgetauscht. Ich konnte dann mit einem besseren Gefuehl einschlafen.

Neuseeland 2009

Neuseeland Bilder findet ihr oben auf meiner Seite unter Galerie und Neuseeland 2009 oder klickt hier.

Zur Schande von dem Firefox Browser muss ich leider sagen, das die Berichte nur mit dem Internet Explorer komplett anzusehen sind. Bei Firefox werden aeltere Eintraege nicht angezeigt, nur die neueren. Wer immer regelmaessig hier liest, stoert das natuerlich nicht. 🙂

14.05.2009

Heute habe ich Raglan verlassen. Wieder macht sich in mir Abschiedsschmerz bemerkbar. In den paar Tagen im Hostel sind mir die Leute wieder sehr nahe gewesen. Tja, und dann noch die Riesen Ueberraschung. Ich habe von Chris ein Armband geschenkt bekommen. Er stellt sie selber her und verkauft sie dann oder verschenkt sie an Leute die ihm nahe stehen. Ich hatte nie das Gefuehl, das ich richtig im „Solscape Surfer Club“ intrigiert war. Aber da habe ich mich wohl getaeuscht. Ich war super ueberrascht, das Armband zu erhalten. Ich habe zum Abschied viele nette Worte und „echtes“ in den Arm nehmen verspuert. Ich war sehr beruehrt. So liess ich dann Sabrina, Erwin, Danny, „Cat“, Chris und Felicia, Craig (Craigman), Mirjam, Pablo, Katharina, Phil und und… zurueck. 🙁

Ich bin ca. 150 km weiter nach Sueden nach Waitomo gefahren. Hier sind super interessante Hoehlen zu besichtigen. Es gibt hier nichts, was man puncto Höhlenabenteuer nicht erleben kann.

Ich habe das Hostel mit drei Leuten aus UK geteilt. Das Feuer im Kamin verteilte eine angenehme Waerme. Ein Kamin ist eine solch herrliche Sache! Heute gab es mal wieder Pasta. Ich habe gleich wieder fuer 2 Tage gekocht.

13.05.2009

Raglan ist eine mini Stadt. Als ich neulich auf der Hauptstrasse (Bow St) herum geschlendert bin, habe ich div. Leute von meinem Hostel getroffen. Ein kurzes bla, bla und dann ging es weiter. Inzwischen kenne ich auch ein paar Einheimische. Auch von denen hab ich ein paar getroffen. Das war richtig nett. So, als wenn man schon ewig in der Stadt wohnt. Ein gutes Gefuehl! Ein wenig ein „zu Hause“ Gefuehl. 🙂

12.05.2009

Ein wenig geschockt war ich gestern. Bei den Amerikanern (evtl. auch in anderen Laendern) gibt es den Ausspruch, der lautet wie folgt: „You are a Hitler“. Ich habe den zu hoeren bekommen, als wir UNO gespielt haben. Ich habe ein wenig darauf geachtet, das die Spielregeln eingehalten werden. Zumal die meisten Regeln von mir vorgeschlagen wurden. Als mal wieder jemand anders spielte, machte ich ihn darauf aufmerksam. Da hoerte ich von der Seite: „You are Hitler“! Was soviel heissen soll, das man ein Diktator ist. Felicia hatte das gesagt. Sie war selbst erschrocken und wurde knall rot. Ich wusste definitiv, das sie es nicht boese meint. Die Aussage schockte so ziemlich jeden, der sich im Raum befand. Ein jeder wusste, das ich ja schliesslich aus Deutschland komme. Ich selber wie gesagt, war auch schockiert und fragte noch mal nach, was sie gesagt hat. Mir wurde die Bedeutung der Aussage erklaert. Sie kam spaeter noch mal auf mich zu, und entschuldigte sich. Ich erklaerte ihr dann, das wir als Deutsche doch sehr sensibel auf das Thema zu sprechen sind. Und das es mir bekannt ist, das manch andere Laender das sehr locker mit solch Aussagen sehen.

Nun heute soll auch die „Transformations Party“ stattfinden. Dazu musste ich in einem Laden fuer gebrauchte Sachen ein paar Klamotten kaufen. Fuer umgerechnet 4,00 EURO kaufte ich ein zu kleines Sacko, Weihnachtsschlips, eine kurze zu grosse Sporthose und einen Hexenhut. Das zog ich dann abends zur Geburtstagsparty an. Wir hatten eine Menge Spass. Abends kam dann noch der Besitzer vom Hostel vorbei (wahrscheinlich angelockt vom Laerm) und war doch recht beeindruckt, was er fuer komische Gestalten er vorfand. 🙂 Es wurde viel Gitarre gespielt. So kam schnell eine super gute Stimmung auf. Das sah dann nachher ungefaehr so aus:

11.05.2009

Heute morgen habe ich eine SMS von Rike erhalten. Sie ist inzwischen wieder zurueck in Deutschland. Wir haben zusammen 2x ein deutsches Fernsehteam in NZ getroffen. Unter anderem den Ralph Herforth (Klick Info) auf der Strasse in Akoroa. Die Aufnahmen wurden bereits im ZDF veröffentlicht. Der Film heisst: „Das Paradies am Ende der Welt“ (Klick Info). Ihr koennt ja mal gucken, wann die Wiederholung gezeigt wird.

Ansonsten regnet es und regnet. Gestern war es auch recht kuehl im Zelt. Heute habe ich endlich mein Paket von meiner Schwester und Familie erhalten. Ich habe es noch nicht geoeffnet. Da lasse ich mir Zeit mit. Vielleicht bei einer netten Tasse Tee… 🙂

Morgen Abend wird der Geburtstag von Chris im Hostel gefeiert. Dazu soll sich jeder irgend welche alte Klamotten besorgen und sich dann Transformieren. Was auch immer das sein wird und soll. Wird bestimmt lustig. 🙂 Der Regen haelt leider an.

09.05. – 10.05.2009

Habe mit Sabrina, die auch in meinem Hostel lebt, Apfelmuss hergestellt. Das war super interessant und hat viel Spass gemacht. Und es ist echt einfach in der Herstellung. Nur ein wenig Arbeitsintensiv. 4 kg Aepfel geschaelt, entkernt und zu Wuerfeln geschnitten. Zucker, Citronensaft und ein wenig Wasser. Alles in einen Topf und dann gekocht. Fertig. Super lecker. Zuvor hatte sie von einer Recycling Station Glaeser besorgt, die sie ausgekocht hat. Damit wir den heissen Apfelmus abfuellen koennen, habe ich bei einer 3 Liter Plastikflasche den Boden entfernt. Die Oeffnung vom Verschluss war genau so gross, das dieser in die Glaeser gepasst hat. Dann Deckel drauf und auf den Kopf gestellt.

Es macht Spass die Neuseelaender zu beobachten, wie achtsam sie miteinander umgehen. Selbst wenn jemand mal ganz anders ist als die Allgemeinheit, koennen sie denjenigen gut so lassen. Jeder ist willkommen und wird mit in die Gemeinde aufgenommen. Kein Laestern oder dummes Gerede. Das ist so super Angenehm und entspannend. Ich ueberdenke hier oft meine Art Menschen zu sehen oder wie mit ihnen umzugehen.

Ich war die letzten zwei Tage jeweils bei einem Rock Konzert. Die erste Band hat schoene alte Songs gekavert. Das war nett anzuhoeren und zu Rocken. Gestern hat eine bekannte neuseelaendische Raggy Band gespielt. Ist nicht ganz so mein Fall. Aber die Stimmung war gut und der Rhythmus nimmt einen dann doch irgend wann mit. Ausserdem haben sie ein paar sehr rockige Passagen eingebaut. Ich habe mal wieder Chris und Felicia mit in die Stadt genommen. Sie kommen aus den USA. Bin gerne mit ihnen zusammen. Chris hat einen netten schraegen Humor. Felicia tanzt mal mehr oder weniger durch den Tag. Mich beeindruckt ihre Lebensfreude! Fuehle mich da ein wenig aussenstehend und beobachte sie bewunderswert.

Wieder was persoenliches:

Beim Herstellen des Apfelmus oder meines Brotes habe ich mal wieder gemerkt, wie gerne ich das hmmm… „alternative Leben“ (ich weiss nicht so genau, ob man das so nennen kann), sprich Herstellen und Pflanzen von eigenen Produkten geniesse. Traeume von einem Haus mit grossem Grundstueck. einem Hostel oder grossen Wohnkommune. Die eigenen Sachen Herstellen. Huehner und Schweine halten. Bio Produkte anpflanzen. Etwas abseits gelegen fuer die Ruhe und weiteren Ausbau. Das kann ich mir gut in Sachsen vorstellen. Zumal ich mir schon div. Grundstuecke dort angesehen habe. NZ waere natuerlich auch ein netter Ort. Aber die Familie und Freunde fehlen. Wahrscheinlich spaeter auch die Heimat. Ich habe mich in Dresden sehr wohl gefuehlt. Ueberhaupt ist das Land Sachsen mit seinen Menschen und Geschichte ein angenehmes Sein.

07.05. – 08.05.2009

Als Ergaenzung zu dem unten geschriebenen. Habe Craig in Raglan getroffen. Sass auf dem Buergersteig und hat auf seiner Gitarre gespielt. Ich kenne ihn von meinem Hostel. Er hat nur so ein wenig dahin gedudelt. Hab ihn dann mal gefragt, was er so verdient. Da sind 10 $ die Stunde schon drin. Ein super Verdienst. So geht er ab und zu in die Stadt und dudelt sich ein wenig Geld zusammen. Nebenbei arbeitet er im Hostel. Du wirst so zwar nicht reich, aber er scheint mir doch sehr gluecklich und gesund zu sein. Gibt es mehr im Leben? 🙂

Ich wollte das Gebirge hinter dem Hostel erwandern. Bei normalen Bedingungen ein 6 h lauf. Muss mal wieder in die Natur. Aber es regnet jeden Tag und der Weg ist bei diesen Wetterbedingungen nicht zu empfehlen. Der Regen haemmert extrem auf mein Zelt. Ich habe ein gutes Zelt gekauft mit einem rustikalen Boden, der schon wie eine Wanne ist. So kommt von unten nichts durch. Das die Aussenhaut kein Wasser durchlaesst, ueberrascht mich natuerlich positiv. Der staendige Regen schlaegt ein wenig auf das Gemueht. Hatte aber gerade ein nettes Telefongespraech mit Stephi, das mich wieder aufgebaut hat. Danke Stephi! 🙂

02.05. – 06.05.2009

Das Solscape Hostel (Klick Info) in Raglan. Schon recht interessant, welcher Schlag an Leuten hier verkehrt. Die Stammgruppe sind Surfer. Nur ein paar Minuten von unserem Hostel entfernt gibt eine prima Gelegenheit zu surfen. Das besondere hier sind die nach rechts auslaufenden Wellen. Die Hoehe kann sich auch sehen lassen. Eine eingeschworene Gemeinschaft. Nur langsam dringt man hier als Nichtsurfer vor. Aber es ist okay. Sie arbeiten am Tag ca. 4 h fuer das Hostel und erhalten in Gegenleistung freie Unterkunft. Sie verrichten jegliche Arbeit, die auf einer Farm anfallen. So z. B. Errichten von Neubauten, Pflanzungen, Reinigung, Instandsetzung etc..

Vor kurzen kamen sechs Leute an, die ich mal als gut anders denkend und ein wenig als Hippie beschreiben moechte. Sie sind anders gekleidet, eher Bunt achten sehr auf das was sie essen. Das meisste ist Bio Food. Achten beim Kauf darauf, das die Produkte von den ansässigen Farmern sind. Kapitalismus ist so ziemlich schei… Leben lieber in ihrer Kommune und von dem was sie selbst herstellen und anbauen. Will sagen, ich hab mich sau wohl bei denen. Gefuehlt. 🙂 Vorgestern haben wir schoen miteinander gebrancht. Jeder hat das auf den Tisch gepackt, was er beitragen kann. Das war super nett! Ich konnte unter anderem mein selbst gebackenes Krustenbrot beitragen. Das sorgte fuer grosse Begeisterung! Dann habe ich meine Gitarre uebergeben und das eine Maedel konnte traumhaft Lieder spielen und singen. Da bekomme ich immer noch eine Gaensehaut. Sie hat frueher in einer Band gespielt, die Nirvana Songs gekavert (schreibt man das so?) hat.

Sie engagieren sich sehr fuer einander. Auch ich bin in den Genuss gekommen, als ich mein Brot in einem Steinofen gebacken habe, und das mit div. Schwierigkeiten verbunden war. Meine Guete, das war echt super nett! Inspiriert durch ihre Erzaehlungen und Erlebnisse, will ich Ende des Monats mal auf einer Organic Farm (Bio Bauernhof) wwooffen (Klick Info) (arbeiten) gehen. Fuer 4 h Arbeit erhaelt man Unterkunft und Essen. Ich bin schon sehr gespannt darauf. Die Eva, die ich in Paihia kennen gelernt habe, wird sich auch evtl. zu mir gesellen, gemeinsames wooffen. Da freue ich mich drauf! Aufgrund meiner Erlebnisse der letzten Tage, einer wichtigen SMS von meiner lieben Schwester und Email meiner Mom, geht es mir gerade gut. Freue mich auf das Kommende!

Mal was persoenliches!

Jetzt bin ich drei Monate in NZ. In den letzten 2 Wochen hatte ich zwei mal Heimweh nach Familie, Freunde und Dresden. Das war echt heftig! Ich nahm mir dann die Zeit und stellte mir die Situation vor, wenn ich wieder nach Hause fliegen wuerde. Und ich stellte immer wieder fest, das mir Deutschland wahrscheinlich spaetestens nach 4 Wochen wieder auf den Sender gehen wuerde. Eine wichtige Erkenntnis! Also in NZ bleiben. Aber was hier machen? Nun, diese Idee kam recht schnell. Seit 3 Jahren beschaeftige ich mich schon mit dem Gedanken, ein Hostel in Spanien, Deutschland oder NZ zu kaufen, zu eroeffnen. Dann stellte ich mir die Situation vor, hier in NZ ein Hostel zu besitzen. Tja, und hier bekam ich ein klares „GO“! Das macht ganz viel mit mir! Inzwischen habe ich mich mit Hostelbesitzer unterhalten und weitere Info eingeholt. Bisher scheint kein Problem vorhanden zu sein, welches mich abhalten koennte. Da ich in der Tourismus Branche ein Geschaeft eroeffne, bekomme ich wohl auch Problemlos eine laengere Aufenthaltsgenehmigung. Nach 2 oder 3 Jahren im Geschaeft dann ein staendiges Aufenthaltsrecht. Das groesste Problem scheint wohl eher der Kredit zu sein. Die Zinsen fuer diesen sind derzeit super gering. Nur 4 – 5 %. Gut, bei 450.000 $ Schulden (ich denke, das muss ich ausgeben) auch ein ganzer Berg. Ich muss die Tage mal bei einer Bank vorsprechen.

Tja Leute, so sieht es aus! Es ist GIGANTISCH! Ich bin voller Vorfreude, verunsichert, aufgeregt und traurig. Zum Glueck habe ich noch viel Zeit, bis ich eine Entscheidung treffen muss. Die Vorstellung vor dem Vertrag zu sitzen und zu unterschreiben… ohje, da dreht es mir den Magen um. Sollte ich das machen, muss ich definitiv in NZ bleiben! Was sagt ihr dazu?

01.05.2009

Eigentlich wollte ich laenger in Leigh bleiben. Aber es ist absolut Tod hier. Also wieder Sachen gepackt und nach dem Fruehstueck mit Stephi los. Zunaechst zu einem Wasser Naturreservat. Hier war auch eine Zweigstelle der Universitaet fuer Meeresforschung von Auckland. Hier hab ich mich nach einem ehrenamtlichen Job erkundigt. Ich stelle mir das ganz nett vor, hier ein wenig zu tauchen und zu forschen. Leider sind gerade erst div. Freiwillige eingetroffen, und somit bestand kein Bedarf. SCHADE! Dann ging es weiter nach Pakiri Beach. Es gibt ein Buch mit dem Titel: „1000 Dinge die man tun sollte bevor man stirbt. Das eine „Ding“ ist, diesen Starnd zu besuchen. Fuer war ein nettes Oertchen. Wir haben hier ein Filmteam getroffen. Was die gefilmt haben, war nicht zu erkennen. Fuer mich sah es aus, als wenn sie nur Sand und Meer aufgenommen haben. Dann haben sich unsere Wege mal wieder getrennt. Sie ist nach Auckland gefahren und ich weiter an Auckland vorbei nach Raglan. Das hat fast 6 h gedauert. Der Campground mit Hostel gefaellt mir sehr gut. Erinnert mich ein wenig an die Onuku Farm in Akaora. Nur das es hier ein wenig „nobler“ ist. Auch die Stadt macht einen netten Eindruck. Muss ich mir aber morgen noch mal bei Tag ansehen. Ich denke, das ich hier ein Weile bleiben werden. Hab keine grosse Lust mehr herum zu reisen. Mag lieber laenger an einem Ort bleiben. Will sagen, eigentlich koennte ich jetzt wieder nach Hause fliegen. Tja, aber das gibt es ja nicht mehr. Also muss ein neues her. Vielleicht wird es ja doch noch NZ. Mal sehen. Ich moechte alsbald beim DOC arbeiten. Ein wenig fuer Natur und Umwelt. Vielleicht finde ich da neue Ideen.

30.04.2009

In Whangarei die Wasserfaelle und den Hafen angesehen. Der kleine Hafen hat super gute Kunstgeschaefte. Hab noch nie einen Ort gefunden, wo ich haette so viel kaufen wollen. Dann ging es weiter suedlich immer an der Kueste entlang. Viele nette kleine Orte. Am ende bin ich in Leigh gelandet. Der Campground war mir ein wenig zu ruhig und entschied mich deshalb fuer ein Hostel (Sew Mill Leigh). Stephi kommt auch noch nach. Sie kommt von der Westkueste.

29.04.2009

Stephi blieb noch in Omapere. Ich fuhr weiter Richtung Dargaville. 30 km vor Dargaville ist das Kaihu Farm Hostel. Es steht zum Verkauf. Ich fand den Sohn der Verkaeufer vor. Er zeigte mir die Farm. Die Anlage schien mir in recht guten Zustand. Ganz anders als die Farm zuvor. Der Preis ist der gleiche. Sollen beide um die 650.000 $ kosten. Viel zu viel. Ich denke, das ich wohl eher ein grosses Haus kaufe mit ein wenig Grundstueck und eine Hostel selbst starte. Ich denke, das ich dann erheblich sparen kann. Mal sehen was die Bank dazu sagt. Schliesslich ging es weiter nach Whangarei. Hier uebernachtete ich auf einem Campground in der Stadt sehr nahe an den Wasserfaellen von Whangarei. Und der war nicht so wirklich klasse.

28.04.2009

Nach dem Fruehstueck und Schreibkram ging es mit der Autofaehre wieder nach Rawena. Stephi fuhr mit ihrem Wagen und ich natuerlich mit meinen. Von dort 10 km Richtung Sueden. Hier ist ein Farm Hostel zu verkaufen. Der Besitzer war sehr nett. Die Aussicht von der Farm auf das Land war grossartig! Aber das Hostel und das Haus vom Eigentuemer war echt Schrott. Das Haus sah aus wie eine Not geflickte Garage und durchaus nicht zum wohnen. Und dann soll das alles noch 694.000 $ kosten. Wahnsinn! Wir blieben eine ganze Weile. Dann ging es im Dunkeln weiter nach Omapere. Hier nahmen wir uns ein Zimmer in einem Hostel. Es hat Spass gemacht, sich mit Stephi ueber das besichtigte Hostel zu unterhalten. Sie war super interessiert. Und vier deutsche Ohren hoeren mehr als zwei. 🙂

27.04.2009

Heute sind Stephi und ich an die Kueste nach Mitmiti gefahren. Auf halben Weg besichtigten wir noch eine Kirche. Dann kamen wir an einen riesen langen Strand, auf dem sich nur ein paar Einheimische befanden, die Muscheln vom Felsen geloest haben. Nachdem wir unsere Fotos gemacht haben, taten wir es ihnen nach. Muscheln gesammelt und in unserem Hostel lecker Nudeln mit Knoblauchoel und Muscheln zubereitet. Ich bin vom Zelt in einen Dorm (Mehrbettzimmer) gezogen. Es kamen keine weiteren Leute, so war ich in meinem Raum alleine. Wie schoen! Stephi schlief im Nachbarraum.

26.04.2009

Mal wieder Abschied. Heute sind fast alle Leute aus dem Hostel „Pickled Parrot“ (Klick Info) abgereist. Ich habe mich angeschlossen. Wir hatten eine fantastische Zeit zusammen! Ganz besonders habe ich Eva und Andrew ins Herz geschlossen. Der Abschied war entsprechend schwer.

Ich habe eine SMS von Stephi erhalten, das ich mir das Hostel „Tree House“ (Klick Info) mal angucken sollte. Gesagt getan. Also wieder rueber an die Westkueste. Und sie hat recht. Ein prima Hostel mit einem prima Garten, was eher ein riesen Grundstueck ist. Abends sind wir noch in das naechste Dorf gefahren, um alleine zwischen Einheimischen deren Musik zu lauschen. Das war super nett.

25.04.2009

Kurz nach Kerikeri gefahren, um ein paar Sachen zu kaufen. Im Ort festgestellt, das heute ein Feiertag ist. Musste eine Stunde warten, dann hat wenigstens das Warehouse geoeffnet. Hier habe ich ein Kopfkissen gekauft. Auf meinem konnte ich nicht mehr liegen, es war selbst gebaut und bestand nur aus einem Pullover und einem Beutel, indem der Pullover reingestopft war. Dann noch eine kleine Kuechenwage gekauft, um demnaechst mein Brot backen zu koennen. Auf der Rueckfahrt Andrew getroffen. Ich habe ihn zu einem Treffen gefahren, wo er sich als Crew fuer ein Boot anheuern lassen wollte. Da war aber leider nichts mehr frei. Ich wusste von Nicole, das noch Crew Leute fuer eine Ueberfahrt zu den Fidje gesucht werden. Ich vermittelte ihm diesen Konatakt. Auf dem Rueckweg sind wir noch auf eine Farm gefahren, wo Andrew noch ein paar Sachen von sich geholt hat. Dazu hat er einen grossen Karton Gemuese erhalten. Daraus wurde ein schoenes gemeinsames Abendessen. Rose, die Eigentuemerin hat uns abends noch eine neue DVD vorbei gebracht. Den Film schauten wir dann noch abends. Da gab es gut zu lachen.

24.04.2009

Andrew spielte mal wieder auf meiner Gitarre. Wir (Britta, Eva, Sam, Lucy und ich) sangen dazu oder versuchten es. 🙂 Abends spielten wir ein Spiel von Andrew. Da ging es darum, verkleidet mit Besteck in der Hand einen Beutel zu oeffnen und die Schokolade in diesem zu essen. Das war ein riesen Spass. Dabei waren wir so laut, das Rose (die Hostel Besitzerin) uns ermahnte, leise zu sein.

23.04.2009

Ein netter Tag im Hostel mit Gitarrenspiel von Andrew. Abends kamen noch zwei deutsche Maedels an, die sich ebenfalls auf mein Brot gestuerzt haben.

Eric's erstes gebackenes Brot in Neuseeland mit Lecker Kruste!
Eric’s erstes gebackenes Brot in Neuseeland mit Lecker Kruste!

Begeistert waren sie auch von meinen Fotos, die ich zum Teil als Postkarte ausgedruckt habe. Auch hier wurde ich ein paar los. Abends wurde dann mal wieder UNO gespielt.

22.04.2009

Nach dem Fruehstueck mal wieder Bewegung. Ich bin mit Eva ein wenig an der Kueste entlang. Unterwegs haben wir einen Hund „gefunden“. Zunaechst hat er uns ziemlich angebellt. Dann schien er aber froh, bei uns zu sein. Er trottete neben uns her. An seinem Halsband konnten wir den Namen „Oscar“ erkennen.

Auf den Hund gekommen! :-)
Auf den Hund gekommen! 🙂

Weit und breit kein Besitzer. So gingen wir eine Weile mit ihm spazieren. Das war ganz nett. Eva, die eigentlich keine Hunde mag, gefiehl das Gassi ebenfalls. Schliesslich nahm ich ein Band von meinem Rucksack ab, um es als Hundeleine zu verwenden. Dabei sahen wir, das er auch eine Telefonnummer an seinem Halsband hat. Wir riefen die Besitzerin an und diese war 5 min. spaeter bei uns. Der Hund freute sich. Die Besitzerin war eher recht kuehl. Ein wenig traurig ohne Hund liefen wir weiter nach Opua. Hier trennten sich die Wege von Eva mir. Sie ging zurueck und ich am Hafen von Opua spazieren. Ein angenehmer Platz. Viele Werkstaetten waren hier. Ich verspuerte Lust hier zu arbeiten. Instandsetzung von Booten waere doch nett. Dann nutzte ich die Autofaehre, um nach Russel zu gelangen. Auf der Faehre fragte ich ein junges Paar, die in einem Auto sassen, ob sie mich bis Russel mitnehmen. Wie immer, kein Problem. So brauchte ich die 6 km nach Russel nicht laufen. Dort angekommen, ging ich eine Weile durch die kleine Stadt spazieren. Vor 100 Jahren noch sehr verrufen war. Er wurde in der Geschichte auch mal als Hoellenloch benannt. Am Nachmittag ging es dann daran, meinen angesetzten Sauerteig zu verarbeiten. Sauer hat der Teig nicht gerochen, landete aber trotzdem in meinem Brot. Nach Stundenlangen kneten und und ruhen lassen ging es in den Ofen. Das Ergebnis konnte sich prima sehen lassen. Die Leute und ich waren begeistert. Munter wanderte mein Brot in „1000“ Muender. Abends hatten wir wieder einen netten Austausch mit Andrew. Er ist 24 Jahre alt, aber super Weise! Es macht super viel Spass ihm zuzuhoeren oder mit ihm zu quatschen. Wir haben beide sehr identische Ansichten.

21.04.2009

Nach dem Fruehstueck bin ich mit Eva nach Kerikeri gefahren, ein wenig shoppen. Ich brauche Zutaten um ein deutsches Krustenbrot zu backen. Es ist richtig schwer, Roggenmehl in NZ zu bekommen. Aber in diesem kleinen Ort gab es ein Geschaeft, wo ich Roggenmehl und sogar Roggenmehl mit Sauerteig erhalten habe. Ich konnte es kaum glauben. Der Laden ist Gold wert! Wir sind dann noch einen Kaffee trinken gegangen und dann ging es wieder zurueck nach Paihia. Am spaeten Nachmittag habe ich dann meine Rezepte fuer Krustenbrot heraus gesucht und dann ging es los mit Sauerteig ansetzen und Brot backen. Ich hatte definitiv nicht die richtigen Zutaten. Aber ich wollte das Beste aus dem machen, was ich erhalten habe. Nun, von den zwei Broten heute ist eines gar nichts geworden und landete im Muelleimer. Das andere war richtig klasse. Guter Teig innen und eine tolle Kruste aussen. Auch meine Mitbewohner jeglicher Nationalitaet waren begeistert. Abends hatten wir wieder eine nette gemeinsame Zeit im Hostel.

20.04.2009

Dann war er da, der Regen. Meine Guete hat es geschuettet. Es war, als wenn mehrere Leute mit Trommelstoecken auf meinem Zelt herum haemmern. Viel schlaf gab es nicht. Immer wieder die Kontrolle, ob das Zelt dicht es. War es, bis auf ein paar wenige Tropfen. Ich war definitiv stolz auf mein Zelt. Mein Zeltnachbar musste aus seinem fluechten. Morgens wurde ich von Stephi geweckt. Es war inzwischen 09:30 Uhr. Es ging dann ans Fruehstuecken. Hatte Schwierigkeiten mit dem Kreislauf. Das blieb auch eine ganze weile so. Mit Stephi fuhr ich dann nach Waitangi. Hier wurde 1840 der Vertrag zwischen der britischen Krone und den Maori unterschrieben. Mehr Info unter (Klick Info). Der Ort hatte eine gute Energie.

19.04.2009

Der lang erwartete Regen ist immer noch nicht da. Es ist aber stark bewoelkt. Das sorgt fuer warme angenehme Temperaturen beim Zelten. Stephi und ich waren heute morgen am Hafen fruehstuecken. Viel BlaBla gemacht, was man so erlebt hat. Sie verlaengert ihren Aufenthalt in NZ nun schon zum zweiten mal. Kommt aus dem Land nicht weg. Kann ich verstehen. 🙂 Obwohl das gar nicht geplant war, hat sie auch schon inzwischen fuer das DOC gearbeit. War Huettenwartin und hat Kiwi Voegel betreut. Ich hatte ihr, als sie gerade NZ erreicht hatte erzaehlt, das auf mich NZ eine heilende Wirkung hat. Vieles konnte sie von meinem erzaehlten nicht nachvollziehen. In zwischen versteht sie, was ich meine. Interessant fuer mich ist dabei, das es anscheinden nicht nur mir mit NZ so geht. Sie beschreibt auch, das das Laufen und das Uebernachten zum Teil alleine auf den Huetten ganz viel mit ihr macht. Natuerlich auch das Land und Leute.

18.04.2009

Hartnaeckigkeit zahlt sich aus. Habe nun doch noch ein Unternehmen gefunden, mit dem ich mit einem Katamaran (Klick Info) segeln gehen konnte. Es ging dann heute auch gleich um 09:30 Uhr los. Zu meinem Bedauern segelten wir nur auf dem Rueckweg der Tagestour. Das Meer war sehr unruhig. Das Boot wurde zum Teil so stark aus dem Wasser gehoben, das die Schiffsschrauben frei drehten. Seekrank wurde ich erstaunlicher weise nicht. Schliesslich kamen wir in einer Bucht an, wo Bottlenosedelphine (Klick Info) und (Klick Info) auf der Jagd waren. Das sind riesen Delphine bis zu 50 km/h schnell und super intelligent. Der eine Delphine schob unser Ruder immer wieder nach oben. Das ist recht schwer und war lustig mit anzusehen. Unser Tourguide musste es immer wieder herunter druecken, damit wir auf Kurs bleiben. Ist schon erstunlich, wie ein Delphine auf solch eine Idee kommt. Dann ging es in eine kleine Bucht, wo wir vor Anker gingen. Manche gingen schwimmen oder schnorcheln. Mir war das Wasser zu kalt. Ich zog es vor, mich mit dem Schlauchboot an den Strand fahren zu lassen und eine kleine Wanderung auf die Spitze eines Berges zu machen, von wo man eine prima Aussicht auf die Bucht und die Inseln rings herum hat. Nach einer Stunde ging es zurueck an Bord, wo der Grill angeschmissen worden war und es eine Art HotDog gab. Dann wurden endlich die Segeln gehisst. Ist schon erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit solch ein Katamaran durch das Wasser gleitet und Geschwindigkeit erreicht. Es ist eine prima Art zu Reisen! Fazit: Katamaran segeln ziehe ich auf jeden Fall einem normalen Segelboot vor. Denn hier kann man auch bei voller Fahrt gerade an Deck stehen und hat nicht das Gefuehl, das aufgrund der Schraeglage das Boot gleich voll Wasser laeuft.

Im Hostel ist eine gute Stimmung. Ganz schoen viele deutsche haben eingecheckt. Abends ist dann noch Stephi eingetrudelt. Wir hatten uns auf der Onuku Farm kennen gelernt und das letzte mal vor ca. 2 Monaten gesehen. Zwischendurch mal telefoniert oder gesimst. Schon nett, Bekannte in NZ zu treffen. 🙂

16.04.-17.04.2009

Rumhaengen in Pahia, Ostkueste. Versuche eine Segeltour auf einem Katamaran zu buchen. Da wir aber ausserhalb der Saison sind, geht hier nicht mehr viel. Ich bleib dran.

15.04.2009

Heute Morgen hat mich die Sonne aus dem Zelt gejagt. Es wurde so warm… Ich war ueberrascht, das es morgens noch mal diese Temperaturen gibt. Ich habe mich heute ganz nett mit der Chefin vom Campground unterhalten. Und als ich dann gehe, gibt sie mir noch auf meinen Weg mit, das ich gerne Willkommen bin, hier auf dem Campground zu arbeiten. Ich bedankte mich dafuer und fuhr dann weiter nach Pahia, was an der Ostkueste liegt und wo ich schon vor zwei Jahren war. Es war Zeit weiter zu ziehen. Bevor ich die Stadt verliess, ging ich einkaufen. Ich stand eine ganze Weile vor div. Cremes und Maenner Zeug. Dann ploetzlich ein Griff vor mir und drei Pakete Kondome a 12 Stueck waren im Einkaufswagen verschwunden. Zugegriffen hatte eine Frau. Ich guckte ihr hinterher und dachte nur: „Donner Wetter, da geht ja was ab!“ Ploetzlich drehte sie sich um, und laechelte mich an. Ups, das war mir dann unangenehm. 🙂

Dann hat mir Catrin heute super Nachrichten gesendet. Und zwar wird der Anbau von Genmeis in Deutschland verboten! Ich konnte diese Nachricht kaum glauben! Hab mich riesig gefreut! Man kann nur hoffen, das das Verbot dann auch bald fuer andere Anbau Produkte gilt. Der erste Schritt ist getan! Wer mehr wissen will: Klick Info und Klick Info.

14.04.2009

Es ist sehr ruhig im Campground geworden. Ich geniesse die Ruhe, gehe an den Strand oder lese gerade ein englisches Buch uber das aelter werden, welches sehr lustig geschrieben ist..

13.04.2009

Vor kurzen stand ich noch vor einem lebenden Kauri Baum, genannt „Tane Mahuta“ (Klick Info) dessen Alter auf ca. 2000 Jahre geschaetzt wurde. Die Gesamthoehe betraegt ca. 51 Meter und nun kommts: Der Stamm Umfang ist ca. 14 Meter! Da kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Nun, heute war ich in einer Holzwerkstatt die solch Staemme verarbeiten. Es ist natuerlich verboten, diese alten Baeume zu faellen, weil es eh kaum noch welche gibt. Die Baeume die hier verwendet werden, sind bis zu 50 000 Jahre alt. Ja, kein Schreibfehler! Diese Baeume findet man komplett in der Erde. Sie sind in all den Jahren nicht vergammelt. Ein Bauer hat auf seinem Grundstueck mal durch Zufall solch einen Giganten gefunden. Ist ein wenig wie Gold suchen. Man weiss nicht, wo sie genau zu finden sind. Man schaetzt, das man noch die naechsten 50 Jahre welche vorfindet. Dann ist Ende. In der Holzwerkstatt werden nun diese Staemme verarbeitet. Die machen daraus sooooo geile Moebel, Schalen, Tische, Skulpturen etc. Um in dieser Werstatt ein Stockwerk hoeher zu kommen, haben die einen solch fetten Stamm wieder aufrecht gestellt, auf vielleicht 6 Meter Hoehe zurecht geschnitten, und dann in diesen Stamm einen Treppenaufgang reingearbeitet. Der Gesamte Aufgang befindet sich im Baum. Bei 14 Meter Umfang echt kein Problem. Du gehst also im Baum nach oben oder unten. Das ist maechtig beeindruckend! Ihr koennt euch ja hier mal durchklicken: Klick Info

12.04.2009

Na einem guten Fruehstueck bin ich mit meinem Campnachbarn und seiner Tochter zum Angeln gegangen. Einmal hatte was großes angebissen. Hat glatt die Angel weggerissen. Ist aber wieder verschwunden. Angel gerettet.

11.04.2009

Auf dem Campground ist eine Menge los. Sieht eher aus wie der Lagerplatz bei der Paris Dakar. Alle Arten von Gelaendefahrzeugen. Die Ruhe ist vorbei. Es ist Osterwochenende. Da geht es hier an die Beach. Ist trotzdem okay.

Gehe heute morgen auf die Toilette und hoere richtig geilen Sound von dort. Dachte, da hat jemand seinen Ghettoblaster mit auf die Toilette genommen. Aber nein. Da waren 4 oder 5 Maori, duschend, waschend oder in einer anderen Position 🙂 und machten mit all moeglichen Zeug Musik. Gegen die Wand hauend, Flaschen, Zahnbuersten, Schuhen und was weiss ich nicht alles. Das hat sich soooo cool angehoert. Das ging eine halbe Stunde so. Die haben viele Leute unterhalten. Ich wuerd mal sagen, das war so eine Art „Maori Kelly Family“. 🙂 Spaeter hat einer von ihnen noch super klasse Gitarre gespielt, sitzend auf dem Autodach.

Ansonsten geht es mir wieder ganz gut. Der Appetit ist zurueck gekehrt, die Sonne erhellt mir das Leben. Wenn ich dann mal hoffentlich von Catrin die wahren Gruende fuer die Trennung erfahre, kann ich das Alte besser gehen lassen.

10.04.2009

Ich habe beschlossen hier eine Weile zu bleiben und zur Ruhe zu kommen. Mein Campingnachbar spricht mich morgens gleich an, wie es so in NZ ueblich ist. Er hat sich auch gerade von sein er Frau getrennt nach acht Jahren. Er bot mir gleich als Trost was zu rauchen an. Ich grinste, und lehnte dankbar ab. Am Fruehstueckstisch sprach mich ein Paar an. Haben uns super unterhalten und mir ein paar Tips gegeben wegen arbeiten und mich mit aufmunternden Worten getroestet. Die waren wirklich super lieb.

Ich wollte eigentlich irgend wann auf die Suedinsel fahren. Aber da soll es inzwischen sogar schneien. Mal sehen, wie es weiter geht. Ich habe heute auch eine Empfehlung fuer eine Farm erhalten. Sie liegt auf einer Insel neben Auckland mit dem Namen „Waiheke Island“. Ausserdem wollte ich ja auch mal beim DOC (Department of Conservation) vorbei sehen. Die suchen freiwillige, die eine Insel bepflanzen. Diese Insel ist von allen nicht neuseelaendischen Tieren und Pflanzen befreit. Hierher hat man eine vom Aussterben bedrohte Vogelart gebracht (koennen nicht fliegen), von denen es nur noch 300 Stueck gibt. Ebenso den Kiwi wie andere geschuetzte Tiere. Ich glaube, der Name der Insel ist „Kapiti Island“.

War ein wenig an der „90 mile Beach“ spazieren. Treffe eine Menge 4×4 Driver. Autos, Quads und Motorraeder. Dies ist moeglich, weil der Strand eine oeffendliche Strasse ist. Na die haben es gut!

Mit Catrin stehe ich per E-Mail in Kontakt um doch endlich mal heraus zu finden, warum?! Ist schon „komisch“! Du kannst mit Entscheiden, wenn man zusammen sein moechte, aber getrennt wirst du ohne Mitspracherecht und vorherige Ankuendigung, das es „brennt“. Am 27.03.09 noch eine liebliche SMS erhalten und am 03.04.09 wird die Kuendigung ausgesprochen. Hoert sich nicht fair an. „Willkommen auf der dunklen Seite des Lebens!“.

09.04.2009

Auf dem Campground ist kaum ein Mensch. Passend zu meiner Stimmung faengt es an zu regnen, als ich das Zelt abbauen will. Wie schoen,das wir die letzten Wochen doch eher gutes Wetter hatten. Ich verlasse den Campground Richtung Norden. Ich sehe, das man den Weg nach oben abkuerzen kann. Ich nutze die Gelegenheit. Die Strasse endet in einer kleinen Stadt. Denn ab hier geht es mit einer Faehre weiter. Welch nette Ueberraschung. Die Fahrt mit der Faehre dauert nur knapp 30 min. Dann duese ich weiter. Ich erreiche den Campground in Ahipara (Klick Info) am Tag. Er liegt fast direkt an der „90 mile Beach“ (Klick Info). Weiter nach Norden werde ich nicht fahren. Cape Reinga kenne ich bereits und der Weg bis dahin besteht aus einer schlechten Gravel Road 20 milen lang.

08.04.2009

Matthias ist schon wach, als Rike und ich aufstehen. Ich fuehl mich schei… und gehe erst einmal duschen. Dieser Morgen ist sehr ruhig. Er laeuft anders ab wie die vielen anderen zuvor. Jeder ist mehr oder weniger fuer sich beschaeftigt. An Fruehstuecken ist nicht zu denken. Matthias verabschiedet sich. Wir tauschen noch unsere Telefonnummer aus. Dann raeume ich das Auto aus, um alle Sachen von Rike zu finden und um Ordnung in das ueber die Wochen „verwuestete“ Auto zu bringen. Dann verziehe ich mich in einen Raum, um eine Karte fuer Rike zu schreiben, ein Geschenk vorzubereiten. Sie packt derweil ihre Sachen im Zelt zusammen. Hierbei stellte sie erstaunt fest, das ihre Wanderschuhe verschwunden sind. Auch ich finde sie nicht. Es bleibt ein Raetzel, wo diese abgeblieben sind. Ich uebergebe ihr das Geschenk, dann ist sie verschwunden. Ich gehe zum Zelt um es abzubauen. Wollte Rike fragen, ob sie es mit mir ein letztes mal zusammen abbaut. War dazu nicht in der Lage. Und so wie Rike nun mal ist, trifft sie wieder im richtigen Moment ein, um mir doch noch zu helfen. Wie schoen, dachte ich mir! 🙂 Berechtigt fragt sie natuerlich, warum ich nicht Bescheid gesagt habe. Die Antwort blieb ich ihr schuldig. Wir troedelten noch bis kurz nach 13:00 Uhr auf dem Campground herum. Dann machten wir uns auf den Weg zum International Airport Auckland. Zuvor zeigt sie mir noch ihre kaputte Jeans Hose. Sichelfoermig ist die Hose am linken Knie leicht zerfressen. Diese Hose hatte sie auf der Tour auf „White Island“ an. Ich sagte ihr damals, das sie genau an dieser Stelle dreckig ist. Wir vermuten, das die „Erde“ die sie daran hatte, mit Saeure vom Vulkan versetzt war. Eine „schoene“ Erinnerung und macht die Hose speziell. Wir kaempfen uns durch den Verkehr und erreichen doch recht frueh den Airport. Zuvor fahren wir noch einen Supermarkt an, damit sich Rike was zu trinken kaufen kann. So etwas bescheuertes! Wo doch jeder weiss, vor allem wir beide, das es nicht erlaubt ist, diese mit in den Sicherheitsbereich zu nehmen. Nicht unser Tag! Wir parken den Wagen und checken Rikes Gepaeck ein. Zuvor noch ein leichter Schrecken. Der Flug von Rike war nicht aufzufinden. Wir schauten nur nach der Uhrzeit. Haetten wir auf die Flugnummer oder Flugziel gesehen, waeren wir auch mit dem Flug fuendig geworden. Eben nicht unser Tag! Rike spendierte noch mal eine Chai Latte. So sitzen wir herum und warten. Dann musste Rike los. Eine schniefende Umarmung, und dann ging sie in den Sicherheitsbereich um mir dann hier ihre gekauften Flaschen wieder in die Haende zu druecken. Und dann war sie weg…

Ich stieg in meinen Wagen und fand den Schokoladenosterhasen vor, den ich eigentlich Rike geschenkt hatte. Aber der haette die Hitze in Australien oder die Reise nicht ueberlebt. Er sass neben mir auf dem Beifahrersitz, da wo sonst Rike sitzt. Ich laechelte kurz und dachte mir, das ich nun doch nicht alleine weiterfahren muss. Ich verliess den Flughafen, ich verliess Auckland. Ich wollte die Stadt schnell hinter mich bringen. Doch das waere zu einfach. Ein Stau nach dem anderen laehmte meine Fahrt. Genauso ging es mir in meinem Kopf. Irgend wann gelang es mir, die vielen Menschen und Autos hinter mir zu lassen. Ich fuhr bis spaet in die Nacht. Ich konnte keinen Campground finden. Schliesslich machte ich einen Schwenk an die Ostkueste der Nordinsel und konnte dann hier mein Zelt aufschlagen. Ich zog meinen Schlafsack aus seiner Umhuellung und fand einen riesen Brief mit der Aufschrift: „Best Tour Guide Ever“…………………… Ich liess ihn noch eine ganze Weile liegen bevor ich ihn in die Hand nehmen konnte und oeffnete.

Schlusswort zu der verbrachten Zeit mit Rike:

Manche haben sich waehrend meiner Berichterstattung Fragen gestellt. Die Leute, die mich wirklich kennen, haben sich keine Fragen gestellt, sondern meine Berichte einfach genossen, und sich fuer mich und uns ueber das Erlebte gefreut oder bei weniger guten Erlebnissen mit uns gelitten.

Ich bin schon mit sehr vielen Leuten verreist oder gereist und habe viel Zeit mit ihnen verbracht. Zeit mit Rike verbringen zu duerfen, war fuer mich eine ganz neue Erfahrung, wie präzise und unkompliziert zwei Menschen auf engsten Raum prima miteinander umgehen koennen, obwohl sie so verschieden sind. Reisen mit ihr macht jeden noch so schlechten Weg zu einem „First Class“ Erlebnis. Jeder von uns hat alles gemacht. Es gab auch feste Rollen. Es war ein grossartiges nehmen, geben und miteinander. Das macht den Abschied echt schwer. Rike hatte da so einen Spruch, wenn ich mal wieder beeindruckt war.

„Fuer das so eben Erlebte lieber Eric, gibt es 4 Buchstaben zur Erklaerung: R, I, K, E, Rike!“ 🙂

07.04.2009

Heute morgen war ich nicht hungrig. Der bevorstehende Abschied von Rike lag mir im Magen. Wir verabschiedeten Matthias und machten uns selbst auf den Weg nach Auckland. Rike entschied sich fuer die Kuestenstrasse. Auch dieser laengere Weg aenderte nichts an der Situation. Wir kommen in Auckland an. Wir fahren zuerst ins Stadtzentrum um hier bei der iSite den Weg zu unseren Campground zu erfragen. Ich bin genervt von den vielen Autos und Menschen. Wir finden schliesslich unser Ziel und bauen ein letztes mal in gewohnter Manier das Zelt auf. Rike bringt die Lebensmittel in die Kuehlung, wie immer oder meistens. Dann geht es in die Stadt. Von einem 18 $ Parkplatz wechseln wir auf eine 1,80 $ Parkplatz. Wir suchen recht verzweifelt ein Postamt. Rike, sonst sehr gut orientiert, vertut sich staendig. Wohl auch nicht ihr Tag. Wir werden schliesslich ihre Post los und gehen einkaufen. Schlendern ein wenig durch die Stadt. Dann geht es zum Sky Tower (Klick Info) von Auckland (Klick Info). Hier wollte ich mit Rike ein schoenes Abschiedsessen in luftiger Hoehe geniessen. Und es sollte sein. Es waren Plaetze frei. Eigentlich wollte mich heute Rike einladen, aber wir verschoben das auf spaeter mal in Berlin oder so. Ich freute mich sehr! Wir waren natuerlich genau richtig zum Sonnenuntergang erschienen. Wir bekamen einen tollen Platz (in 190 Meter Hoehe) am Fenster mit einem tollen Blick auf den Hafen und Bruecke von Auckland, die die Autobahn weiter nach Norden fuehrt.

First Class Essen
First Class Essen

Das war alles super vornehm. Und ich barfuss in Sandalen. Socken hatte ich mit, und zog mir diese unauffaellig unter dem Tisch an. 🙂 Wir wurden super Bedient.

Feine Vorspeise
Feine Vorspeise

Dann ging es an das Buffet. Dies lies keine Wuensche offen. Wir fuehlten uns wie in einem 5 Sterne Restaurant. Wir verbrachten 2 Stunden damit, uns zu mästen. Dann ging es auf die Aussichtsplattform. Auckland bei Nacht. Die Aussicht war prima. Dann verabschiedeten wir uns von diesem prima Erlebnis und machten uns auf den Weg zurueck zum Auto. Und dann passiert das, wofuer NZ bekannt ist. Wir treffen Matthias wieder. Unglaublich, in dieser riesen Stadt. Wir gehen noch was zusammen trinken. Rike spendiert die Drinks. Dann begleitet uns Matthias noch zu unseren Campground mit seinem Van. Er wollte eigentlich in der Stadt uebernachten, entschied sich aber dann anders. Es war gar nicht so einfach, den Weg auf die Autobahn zu finden. Das war ein ganz schoenes hin und her. Matthias dachte schon, das wir ihn abhaengen wollen. 🙂 Schliesslich kamen wir dann doch noch an.

06.04.2009

Nach einem entspannten Fruehstueck machten wir uns auf den Weg nach Coromandel (Klick Info) und noch ein kleines Stueck weiter nach Norden nach Colville. Wir wollen dort den… Track entlang wandern naehe Jackson Bay. Die Anfahrt war beschwerlich, weil mal wieder Gravel Strasse. Die Steine polterten von unten gegen das arme Auto. Ab und zu getroffen von einem grossen Brocken, so das alle im Wagen zusammen zuckten. Wirklich schlimme Geraeusche, Schlaege. Wir kamen an wunderbare einsame Campgrounds vorbei. Schliesslich kamen wir an unserem Ziel an und machten uns auf den Weg Richtung „Look Out“. Unterwegs stellten wir uns kurz unter. Es regnete und wir aergerten uns, das wir unsere Regenjacken nicht mit haben. Matthias kam noch mit bis zu einem Strand. Dann streikte er. Ich gab ihm meine Autoschluessel und Rike und ich setzten unseren Weg fort. Wir liefen wieder ein prima Tempo. Anstatt der vorgegebenen Stunde liefen wir nur 30 min. zum „Look Out“. Wir pausierten hier ein paar Minuten und gingen dann zurueck zum Parplatz, wo unser Auto stand. Matthias erwartete uns bereits. Wir fuhren zurueck zu unserer Farm, packten unser Zelt zusammen. Mein Duschwunsch wurde von Rike abgelehnt 🙂 und so ging es weiter nach Thames. Hier wollten wir auch Matthias wieder treffen, der bereits vor fuhr. Unterwegs staunten wir mal wieder ueber einen LKW Fahrer, der hier die enge Kuestenstrasse langheisst. „Barney“, so nannten wir den Fahrer, weil das auf seinem Nummernschild stand, war nicht einzuholen. Lediglich an roten Ampeln konnten wir ihm nahe kommen. Dann war er aber auch schon wieder weg. Schliesslich erreichten wir vor Matthias den Campground, der sich verfahren hatte. Rike bereitete das Essen, welches Matthias und ich noch schnell in der Stadt kauften bevor wir dann duschen gehen „durften“. Es gab Reis mit Haehnchen, Brokkoli, Blumenkohl, Moehren in Kokosmilch. War lecker! Danke Rike!

05.04.2009

Heute morgen haben sich Rike und Matthias was besonderes vorgenommen. Sie wollen die Kuh „Daisy“ melken. Wir gingen zum Buero und trafen auch noch eine andere deutsche Familie, die diesem Schauspiel beitreten wollen. Zusammen ging es dann auf dem Quad (vierradgetriebenes Kleinfahrzeug) die Kuehe einfangen. Die wurde dann mit ihrem Kalb in die Garage zwischen Motorrad und anderem Geruempel in Position gebracht. Optisch nicht gerade ein romantisches Bild. Alle versuchten sich an dem Euter. Nur Eric nicht. Das funktionierte auch alles ganz gut, bis sich die Kuh irgend wie losgemacht hat. Die Besitzerin war grad nicht da, weil sie einem Gast die Rechnung schrieb. „Daisy“ schmiss das Motorrad um und verschob auch andere Einrichtungen in der Garage. Ich rief zu Rike: „Schnell raus hier“! Wir fluechteten aus der Garage wo uns bereits eine andere Kuh erwartete. Die war aber lieb. Ich holte schnell die Chefin. Rike hatte inzwischen die Kuh mit ihrem Kalb in die Freiheit entlassen, indem sie das Scheunentor oeffnete. Die Situation war wieder entspannt. Die gezapfte Milch wurde probiert und als lecker bewertet. Ich enthielt mich diesem Test. Dann beeilte ich mich mit dem Fruehstueck. Ich wollte mit Nathen, so hiess unser Guide fuer das Reiten, zusammen die Pferde von der Koppel holen. Er kam leider recht spaet. So waren die Pferde schon fast fertig fuer den Ausritt ohne unser Zutun. Wir konnten noch Matthias vom Reiten ueberzeugen. Die deutsche Familie war auch mit von der Partie. Sie reiten aber nur eine Stunde. Wir bekamen noch Helme verpasst und schon ging es auf die Pferde. Mein Pferd hiess Baer. Rikes…? Die Farm und somit unser Reitgebiet war riesen gross. Abgeteilt durch Zaeune mit Toren. Die Tore wurden von Nathan geoeffnet und wieder geschlossen, wenn wir durch waren. Nathan fragte Rike und mich, ob wir ein wenig galoppieren wollten. Na klar. Dann sollte es los gehen. Rike und Nathan huschten davon. Mein Pferd war trotz intensivster Bemuehungen nicht davon zu ueberzeugen, aus der Pferdereihe zu treten. Rike und Pferd sah ich schliesslich auf einen Huegel zu galoppieren und oben angekommen noch mal dort hin und her reiten. Wie beneidete ich sie darum und wie toll es aussah, wie sie alleine dort hinten sich mit dem Pferd und Natur vergnuegte. Es fehlte nur noch der romantische Sonnenuntergang. 🙂 Die uns begleitende Familie hatte ein Kleinkind mit auf dem Pferd. Der Junge sass vorne auf dem Sattel. Sein Vater hinter ihm. Irgendwann sagte der kleine, das ihm die „Nuesse“ weh tun. 🙂 Der Vater versuchte noch mit einem Pullover und einem beherzten Sortiergriff in die Hose seines Sohnes das Problem zu richten. Es gelang ihm nicht wirklich. Die Saettel wurden getauscht. Und dann war auch deren Reitzeit fast vorbei, so das sich unsere Wege trennten. Sie wurden am Gatter von der Besitzerin der Farm, die auf einem Quad daher kam, wieder nach Hause gefuehrt. Wir hingegen ritten weiter. Inzwischen konnte auch ich meinen Gaul davon ueberzeugen, ein wenig „Gas“ zu geben. So trennten Rike und ich uns von der Gruppe und preschten die Wege entlang und auch ein wenig Abseits. Wir oeffneten und schlossen inzwischen selbststaendig die Tore. Der Guaide mit Sohn und Matthias waren weit hinter uns. Das klappte alles recht gut und war ein riesen Spass. Wir brachten dann auch unsere Pferde ins rennen. Das lag aber wohl eher daran, das wir kurz vor dem Heimatstall waren. 🙂 Dort angekommen, holte Rike den Sattel vom Pferd. Wir konnten dann, als auch Nathan eintraf, die Pferde fuettern. Das war so super genial! Unseren Wandertag verschoben wir auf morgen. Zu Hause auf unseren Campground ging ich dann irgend wann in den Vorgarten um Holz zu hacken. Ich wollte heute Abend den Kamin heizen. Ich lieeeeeeeeeeeeeeeeeeeebe Kamine! Vor allem, wenn sie offen sind, wie hier in NZ. Es kamen keine weiteren Gaeste. So waren wir heute nur zu dritt. Wir fuhren noch in die angrenzende Stadt um Lebensmittel zu kaufen. Wir wollten heute Abend gemeinsam essen. Wir tranken noch was im angrenzenden Café neben dem Einkaufsmarkt. Dann ging es wieder zurueck. Ich wollte den bevorstehenden Sonnenuntergang auf einem Berg genießen, Rike ist mit Matthias an den Strand gefahren. Als ich wieder zurueck war, ist das Essen schon so gut wie fertig. Ich hatte anstatt Chicken Nugets nur den Teig fuer die Nugets gekauft. „Wer lesen kann ist klar im Vorteil“, so Rike. Also war das Abendessen heute vegetarisch. Am Abend stellten wir fest, das wir nicht allein im Zimmer sind. Eine fette Ratte wohnt im Klavier im Wohnzimmer. Rike wechselte ihre Sitzposition vom Boden auf das Sofa. „Hier kommt natuerlich keine Ratte hin“, konnte ich mir nicht verkneifen zu sagen. Abends guckten wir den Film „Final Destination 2“. Hab noch nie so einen gespannten Gesichtsausdruck bei Rike gesehen. 🙂 Spaet ging es ins Zelt.

04.04.2009

Auch heute schien wieder die Sonne und holte uns aus dem warmen Zelt. Die Schlafsaecke waren auf dem Weg zu trocknen. Nach dem Fruehstueck suchte sich Rike aus unseren Reisefuehrer einen Campground auf einer Farm aus. Es soll nach Colville gehen, was an der Kueste liegt. Dort hat man auch die Moeglichkeit Reiten zu gehen. Prima dachte ich mir, wollte ich auch schon immer mal wieder machen. Also ging es weiter die Kuestenstrasse hoch nach Norden. Zum Ende der Reise wurde es immer einsamer und ich war froh, eine geoeffnete Tankstelle zu finden, die sich ihre besondere Lage mit saftigen Spritpreisen bezahlen liess. Dann ging es weiter. Nach ein paar Kilometer erreichten wir die Farm. Rike, immer bedacht auf wenig Geld auszugeben, 🙂 entschied mal wieder fuer das Campen. Hier trafen wir dann Matthias. Auch ein deutscher, wie soll es auch anders sein. Wir tauschten uns aus, assen einheimische exotische Fruechte die wie Kaugummi schmecken und die Groesse von Kiwis haben. Essen tut man sie auf die gleiche Art wie die Kiwis. Unseren geplanten Ausflug zur Jackson Bay verschoben wir auf morgen. Matthias wollte auch mitkommen. Fuer morgen reservierten wir uns ausserdem fuer 10:00 Uhr einen zwei Stunden Ausritt. Mit uns in der Unterkunft waren zwei Fischer. Vater und Sohn. Ein interessantes Gespann. Nach einem groesseren Aufstosser wurde sich immer nett entschuldigt. Abends beim TV gucken amüsierte uns der Sohn weiterhin durch seine spezielle Lache. Wir mussten uns zusammenreißen, das wir nicht auch vor Lachen losbruellten. Rike machte uns Abends einen prima Salat mit Thunfisch. Dekorierte ihn liebevoll mit Ei. Das sah „First Class“ aus. Dazu gab es lecker Baguette Brot, welches sogar ein wenig Kruste hatte.

03.04.2009

Wir haben lange geschlafen. Wie schon vermutet, beschlossen wir noch einen weiteren Tag am Campground zu bleiben. Am fruehen morgen war wieder das Thema, was Rike studieren koennte. Und dann kam mir eine Idee. Der Andreas, ein guter Freund von mir, arbeitet bei Black Diamond in der Schweiz. Dies ist ein Firma, Outdoor orientiert ist. Da koennte Rike sicherlich ihre Kompetenz und ihre Interessen prima einsetzen! Andreas habe ich inzwischen kontaktiert, um heraus zu finden, was er studiert hat. Vielleicht kann Rike dort ein Praktikum machen, um sich ein Bild von der Firma und Jobtaetigkeit zu machen. Und wenn die erst einmal Rike erlebt haben, dann ist es eh um die Firma geschehen! 🙂 Fuer mich fuehlte sich die Idee prima an. Deshalb lud ich Rike auch gleich zum Fruehstueck ein, um diese Idee zu feiern. 🙂 Nach der „Feier“ wanderten wir auf den Mt. Maungeanui (Klick Info). Kein grosse Sache. Wir genossen die super Aussicht auf das Meer und den weiten Strand! Machten unsere speziellen Fotos. Dann sahen wir zwei Typen an uns vorbei gehen. Auf dem Ruecken zwei fette Rucksaecke. Und wir als Profis erkannten sofort, das in denen Paragliding Schirme sein mussten. Ein paar Minuten spaeter sahen wir auch schon den ersten in der Luft. Wir waren ueberrascht, wie schnell das ging. Schnell liefen wir den Berg hinauf. So konnten wir den 2. noch starten sehen. Hier am Berg wehte ein prima Aufwind. Sie hatten es nicht allzu schwer. Sie machten ihre Figuren, glitten weit hinunter. Rike und ich setzten uns, um dies Schauspiel laenger zu beobachten. Der gute Wind brachte sie immer wieder nach oben. Wir fragten uns, wo sie wohl landen wuerden. Ein paar Minuten spaeter legte der eine eine prima wirkliche Punktlandung nahe bei uns hin. Dann startete er wieder. Wir waren sehr beeindruckt. Als er knapp ueber mir flog, sprach ich ihn an. Er gleitete immer rechts und links ueber mir hin und her. So habe ich mich auch noch nicht unterhalten. Schliesslich stellte sich heraus, oh du kleine Welt NZ, das wir einen gemeinsamen Bekannten haben mit dem Spitznamen „Swanny“. Mit „Swanny“ war ich in Queenstown Paragliden. Grund genug, um noch mal vom Himmel zu kommen und mit mir zu quatschen. Sein Name ist Wayne. Er ist Ausbilder fuer Paragliding. Ich fragte ihn nach seinem Preis und siehe da, er war 1000 $ preisguenstiger als Swanny. Der Nachteil, wenn ich bei ihm die Ausbildung mache ist, er schult nur am Wochenende. Die Ausbildung dauert 14 Tage. Das heisst, 2 Monate hier herum haengen. Ich wuerde ja lieber die Schulung hintereinander weg machen. Er gab mir seine Handynummer und dann war er schon wieder in der Luft. Wie klein doch die Welt NZ ist. Wie schoen es ist, hier die Leute zu treffen!!! Der Tag troedelte so vor sich hin. Irgend wann am Tag stellte ich fest, das unser Zelt ploetzlich nicht mehr da stand, wo wir es aufgebaut hatten. Rike traf ich plaudernd am Strand mit einem Polizisten, der aus England sich hier in NZ beworben hatte. Sie hat es auch nicht verschoben. An der Rezeption erfuhr ich dann, das wir leider unseren Platz in vorderster Reihe nicht behalten konnten, wegen einer Reservierung. Da die Stellplaetze so angelegt waren, das man sich nicht gegenseitig die Sicht nimmt, konnten wir den Strand aus ein paar Meter Entfernung immer noch gut sehen. Abends packten wir unsere Schlafsaecke an den Strand. Ich nutzte meinen kleinen Brenner als Kerze. So beguckten wir uns mal wieder den Sternenhimmel und das Meer. Wir quatschten ueber dies und das. Das war super nett. Schliesslich schliefen wir ein. Gegen 00:30 Uhr sprach mich Rike ploetzlich an. Ich hab mich vielleicht erschrocken. Die Schlafsaecke waren inzwischen ganz schoen feucht von der Nachtluft. Innen zum Glueck noch trocken. Wir gingen ins Zelt und schliefen dort weiter.

02.04.2009

Wir stehen um 07:15 Uhr auf. Um 08:50 Uhr sollen wir im Buero der Gesellschaft sein, die den Ausflug heute veranstaltet. Um 08:30 Uhr erhalte ich einen Anruf, das wir erst gegen 09:45 Uhr erscheinen sollen. Das Boot legt erst um 10:00 Uhr ab. Ich nutze die verbleibende Zeit, um Tagebuch zu schreiben. Im Buero erhalten wir unser Ticket in Form eines vermutlichen Reflektor einer ehemaligen Lampe. Die See ist verdammt unruhig. Das Boot schaukelt ohne Ende und ich bin ueberrascht, das ich das so gut ueberstehe. Wir werden mit Snacks versorgt. Auf der Ueberfahrt erhalten wir einen Schutzhelm und eine Gasmaske. Sie soll uns bei Bedarf vor giftigen Daempfen auf der Insel schuetzen. Nach ca. 01:45 h Fahrt kommen wir an der Insel „White Island“ (klick Info) an. Jetzt waere eigentlich der Zeitpunkt, das wir mit einem Schlauchboot zur Vulkaninsel uebergesetz werden. Aber der aktuelle Seegang laesst dies nicht zu. Der Kapitaen bringt das Schiff an eine ruhige Stelle um hier ein wenig abzuwarten, ob sich die See beruhigt. Hier sehe ich zum ersten mal grosse fliegende Fische vom Boot aus. Sie haben richtig grosse Fluegel und fliegen richtig weite Strecken, bevor sie wieder in das Wasser eintauchen. Unglaublich! Nach 45 min ein erneuter Versuch das Schiff in eine Position zu bringen, um anzulanden. Und dieses mal soll es gehen. Unser Schiff schaukelt extrem von links nach rechts und ich weiss nicht, was zu vorher der Unterschied ist, wo wir nicht anlanden konnten. Ein paar Leute entscheiden sich, nicht bei diesem Seegang auf die Insel zu gehen. Zuerst wird jemand von der Mannschaft mit dem Schlaucboot an Land gebracht und noch mal die Moeglichkeit ueberprueft, ob wirklich die Leute zur Insel uebergesetzt werden koennen. Es kommt das Okay. Beim Umsteigen auf das Schlauchboot holt man sich nasse Fuesse, weil das Boot hinten von Wellen ueberspuelt wird. Als Rike mit mir schliesslich im Boot sitzt, holt sie sich einen nassen Po. Eine Welle spuelte ueber das Schlauchboot. 🙂 Ich komme trocken auf der Insel an. Der Rundgang ist super interessant. Wir stehen vor heissen Quellen, einem riesigen Saeuresee (in den soll mal ein Arbeiter in Selbstmordabsicht hinein gesprungen sein. Man hat nichts mehr von ihm gefunden). Viele verschiedene Farben leuchten uns an. Ich haette nicht gedacht, das dieser Trip so klasse ist. Die Guides haben super erklaert. Schliesslich gign es zurueck an Bord. Der Seegang war nicht mehr so schlimm, so das wir trocken uebersetzen konnten. Wir bekamen ein Lanch Paket und dann ging es wieder zurueck zum Heimathafen. Auf dem Weg trafen wir noch auf sehr viele Delphine. Ich denke, das es eine Gruppe von vielleicht 100 Delphinen war. Die sprangen munter um unser Schiff herum. Es war spektakulär!!! Es war erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit sie die hohe Geschwindigkeit des Schiffes mit hielten. Das Schiff schaukelte sich so durch das Meer. Ich war froh, als wir endlich wieder Land unter den Fuessen hatten. Wir fuhren zu unseren Campground zurueck um unser Essen aus dem Kuehlschrank zu holen. Dann ging es weiter nach Mt. Maungeanui, wo wir bei Dunkelheit spaet ankommen. Ein prima Campground super gelegen am Strand! Unser Zelt steht in der ersten Reihe zum Strand auf Nr 38. Schnell ist das Zelt aufgebaut, das Nachtlager gerichtet. Das laeuft schon seit vielen Wochen Super. Rike geht alleine zum Strand, ich in die Kueche. Dann wird essen gemacht und wir ueberlegen schon, ob wir hier eine zweite Nacht bleiben sollten. Rike nimmt hier inzwischen alleine die Reiseplanung vor, was sich auch bis zu ihrer Abreise nicht aendern wird. Es ist ihre kostbare Zeit. Prima Sachen hat sie ausgesucht.

01.04.2009

Bevor es nach Whakatane (Klick Info) geht, haben wir das alte Kurhaus in Rotorua (Klick Info) besucht. Mit bei war eine interessante Filmvorfuehrung wo bei einem gezeigten Erdbeben auch unsere Sitzbaenke aufschaukelten. Nach einem Besuch der „iSite“ um unseren Ausflug morgen nach White Island zu buchen ging es dann Mittags weiter nach Whakatane, was auch nur ca. 1,5 h Fahrzeit beanspruchte. Nach dem Zeltaufbau ging ich in die Stadt um Abendbrot einzukaufen und Rike ging ein paar Runden im Pool des Campgrounds schwimmen. Abends machte ich uns dann Steak mit Moehren und Bratkartoffeln. War nicht so der Knaller. Das Fleisch war ein wenig komisch und die Kartoffeln zu wenig. Abends fuhren wir noch an den Strand und unterhielten uns ueber die Studienmoeglichkeiten von Rike. Abends „musste“ ich noch meine Gitarre heraus holen und mit Rike musizieren. Wir waren alleine, und so konnten wir niemenden mit meinem Gitarrenspiel oder unseren Gesang erschrecken. 🙂

31.03.2009

Nach ausschlafen und Fruehstueck fahre ich Rike zu Te Puia (Klick Info). Dort kann man sehen, wie die Maori damals gelebt haben. Auch ihr Glauben wird einem nahe gebracht. Das sind unzaehlige Geschichten, wie NZ entstanden ist. Hier kann man auch Kiwis (meine die seltenen Voegel) mal in echt sehen. Sie werden hier in einem Gehege gehalten. Da es nachtaktive Tiere sind, hat man kuenstlich den Tag zur Nacht gemacht. Auch den spektakulären Tanz der Maori wird einem hier vorgefuehrt. Rike liess ich hier alleine. Ich hatte schon 2x das Vergnuegen in dieser Anlage. Auf dem Campground traf ich James wieder. Wir hatten uns in der Naehe von Kaikora kennen gelernt. Er empfahl uns einen Besuch auf White Island (Klick Info). Das ist eine Insel mit dem aktivsten Vulkan NZ. Da laeuft man sozusagen auf duennen Eis. 🙂 Das hoerte sich spannend an und so beschlossen wir morgen nach Whakatane zu fahren.

30.03.2009

Wir haben beschlossen weiter nach Rotorua (Klick Info) zu fahren. Der Gestank in der Stadt war wie immer immer. Es riecht nach faulen Eiern. Das ist eine sehr Vulkan aktive Zone. Leute kann man nur ueberirdisch beerdigen, da sobald man ein Loch in den Boden graebt, einem Wasserdampf oder heisses Blubberwasser entgegen kommt. Dementsprechend sieht es in den Vorgaerten aus. Als wir am Zeltplatz ankommen werden wir gefragt, ob wir einen beheizten Campground haben moechten. Hier heisst die Erdwaerme die ganze Stadt. Wir verneinten. Unsere Schlafsaecke waren uns Waerme genug. Der Campground verfuegt dementsprechend natuerlich ueber heisse Quellbaeder und einen Swimmingpool. Besser kann man fast gar nicht Zelten. Der Tag vergeht mit Relaxen. Abends wird noch was gekocht und mal TV geguckt. Dann wieder in die Heia.

29.03.2009

Nach dem Fruehstueck und packen des kleinen Rucksackes geht es sogleich zum Visitor Center. Dort wartet um 09:00 Uhr ein Bus auf uns, der uns zum Startpunkt des Tongaria Crossing bringt. (klick Info) Die Laufzeit ist ca. 7 Stunden. Dabei wird ein Vulkangebiet ueberquert (siehe die Klick Info zuvor). Rike macht wieder gut Tempo. Wir passieren viel Leute und kommen dann auf der ersten Hoehe an. Nach einer kleinen Pause geht es weiter ueber einen geschlossen Vulkan um dann wieder auf den naechsten Anstieg zu gelangen. Von hier oben hat man eine prima Aussicht auf kleine und einen grossen herrlich blau und andere Farben schimmernden See. Dann geht wieder bergab bis zur einer Huette. Hier war es uns aber zu voll und gingen weiter. Inzwischen hatte sich Rike in den Kopf gesetzt noch den 15:00 Uhr Bus zu bekommen. Es ging zum Schluss noch ein wenig durch den Busch mit einem schoenen Fluss. Dann erreichten wir „right in time“ den Parkplatz mit dem Bus um 15:00 Uhr. Wir sind grad mal 5:20 Stunden gelaufen. Im Bus sind wir dann ein wenig eingeschlafen. Waren doch recht geschafft. Zurueck am Auto ging es dann weiter nach Taupo. Wir wollen da ins Kino gehen. Nach kurzer Fahrt und einem Sonnenuntergang ging es auf den Campground. Schnell Zelt aufgebaut und ab in die Stadt ins Kino. Wir haben uns einen Horrorfilm ausgesucht. Rike hat mich eingeladen (das soll ich hier schreiben). 🙂 Das Kino war wie meistens fast leer. Es war ein super spannender Film mit dem Titel „Uninvited“ (Klick Info), der mich und Rike div. Male hat zusammen schrecken lassen. Nach soviel Horror dann zu Zelten ist auch cool.

28.03.2009

Um 07:00 Uhr klingelt der Wecker. Packen das Zelt zusammen und fahren in die Stadt zum Fruehstuecken. Danach geht es zur Faehre. Nach einer halben Stunde warten wird uns der Weg auf das Schiff freigegeben. Ich freue mich schon riesig auf die Ueberfahrt. Ich fahre gerne mit ddem Schiff. Nachdem das Schiff abgelegt hat, gehe ich ganz nach vorne und geniesse den lauen Wind, der mir entgegen kommt. Wir haben schoenstes Wetter und es geht durch eine schoene Fjordlandschaft. Waehrend der Fahrt ploetzlich Aufregung auf dem Schiff. Dutzende von Delphinen tanzen um das Schiff herum. Sind sind recht gross. Ein tolles Scauspiel! In Wellington gehen wir zum DOC, um Informationen fuer das Tongaria Crossing einzuholen. Dann gehen wir ein wenig im Hafen spazieren. Dann noch schnell was gegessen und dann geht es mit dem Auto weiter nach Whakapapa. Die Fahrt dauert laenger als gedacht. Unterwegs halten wir fuer einen Sonnenuntergang an. Das Buero vom Campground hat schon geschlossen. So suchen wir uns einen Zeltplatz und melden uns dann morgen frueh an. Es ist recht kalt. Auch meine Erinnerung vor zwei Jahren diesbezueglich sind nicht gut. Sau kalt und Regen hat es gegeben. Die Leute haben mit Handschuhen gefruehstueckt. Nun, ganz so schlimm ist es jetzt nicht. Wir essen noch was, und dann geht es in den Schlafsack.

27.03.2009

Mit frueh aufstehen hat es nicht so richtig geklappt. 🙂 Um 10:00 Uhr standen wir vor dem Fluss, der gestern noch ein kleines Rinnsal war und heute ein stattlicher Fluss. Hier standen wir nicht alleine. Zwei deutsche Tramper waren auch anwesend. Und ihnen blieb nur eines. Ausziehen bis zur Unterhose, Sachen mit Rucksack ueber den Kopf und durch, durch das eiskalte Wasser. Rike und ich waren uns einig, das brauchen wir nicht. Wir gingen zurueck zum Zelt. Ich wollte noch mit Kayak herum fahren, sie entschied sich am Strand ihre Zeit zu verbringen. Ich fuhr mit dem Kayak wieder rueber zur Seehundhinsel. Vielleicht waren die Robben ja jetzt zu „Hause“. Ich hoerte sie schon von weitem. Es waren die Jungtiere, die ihre Muetter riefen. Dann kam ich an einer kleinen Bucht vorbei, in der sich Leute befanden, die mit den Robben im Wasser standen und tauchten. Ich fuhr hinein. Als die Tiere mich bemerkten, kamen sie zu meinem Kayak. Und dann geschah das unglaubliche. Sie versuchten auf mein Kayak drauf zu springen, was ihnen dann auch gelang. Ich konnte es kaum glauben. Hinter mir sass ploetzlich eine Robbe. Sie sprang wieder herunter. Dann sprang vorne eine Robbe auf mein Boot. Sie guckte umher und glitt dann wieder ins Wasser. Ich war so aufgeregt, das ich kaum in der Lage war ein Foto zu machen. Und dann der Oberhammer. Eine Robbe sprang mir auf den Schoss!!! Sass direkt vor mir. Ich konnte ihr Gewicht spueren. Ich wagte nicht zu atmen oder mich zu bewegen. Sie guckte mich mit grossen runden Augen an. Da wohl nichts weiter passierte, glitt auch sie wieder ins Wasser. Das muss ich Rike zeigen! Ich nahm mein Paddel wieder in die Hand und paddelte wie Teufel zurueck zum Festland. Rike sass noch immer am Strand. Sie packte schnell ihre Kamera ein, ich rannte auf die Toilette und schon waren wir wieder unterwegs zur Insel. Ich konnte es kaum abwarten dort anzukommen. Als wir die kleine Bucht erreichten, waren wir ganz alleine dort. Und dann wieder das gleiche Geschehen. Die Robben sprangen auf unser Kayak. Rike war entzückt. Ich sagte Rike, das wir auch ins Wasser gehen koennen. Sie fragte noch mal nach, ob wir das wirklich machen sollten. Es hat die Gruppe zuvor gemacht, warum sollten wir es nicht auch tun!? Also an den Ministrand heran gefahren und raus aus dem Boot. Zuerst entfernten sich die Robben. Dann standen wir still und dann siegte die Neugier der Tiere. Es waren staendig Tiere um uns. Liessen sich sogar beruehren. Wir animierten sie mit Bewegungen im Wasser ihre Spielchen zu machen. Sie sprangen sogar aus dem Wasser mit grossen Saetzen. Rike zwickten sie mit leichten bissen in die Beine. Dann griff sie sich ein langes Stueck Seegras. Und was ich dann sah, erinnerte mich an das Spielen mit einer Katze und Wollfaden. Rike zog das Gras durch das Wasser, die Tiere folgten diesem. Dann hob sie es in die Luft, und die Robben schoben sich heraus aus dem Wasser und versuchten das Gras zu schnappen. Das war so schoen mit anzusehen. Ich versuchte natuerlich das Gleiche und hatte aehnlichen Erfolg. Dann rief mich Rike. Vor ihr sass eine Robbe auf dem Felsen und liess sich den Kopf streicheln. Leute, ich kann euch gar nicht sagen, wie toll sich das alles angefuehlt hat!!!!!!!!! Mitten im Wildlive und dann diese Naehe! Wir waren beide so happy!!! Nach einer halben Stunde machten wir uns wieder auf zu unserem Zeltplatz. Wir mussten packen. Unser Bootstaxi holt uns bald ab. Diese Begegnung hat mit uns beiden viel gemacht. Puenktlich gegen 15:15 Uhr kam unser Taxiboot an und wir fuhren Richtung Osten. Dann hielt der Bootsfuehrer ploetzlich das Boot an. Ich fragte was los ist. Hier jagten viele Voegel aus der Luft ins Wasser. Ganz klar, hier war Fisch. Er holte seine Angel heraus mit einem kleinen Plastikfisch als Koeder. Kaum das der Koeder versank, war die Angel um 90 Grad verbogen. Da war ein riesen Fisch dran. Er ueberliess die Angel Rike, die alle Haende voll damit zu tun hatte, den Fisch einzuholen. Der Fisch war ca. 30 cm lang. Er kaempfte tapfer und wurde dafuer auch wieder frei gelassen. Uns wurde erklaert, wenn man diese Fische aufschneidet, Bluten die extrem viel und stark aus der Wunde. Dann probierte ich noch mein Glueck. Und wieder das gleiche. Es war eine ganz schoene Ackerei, bis ich den Fisch schliesslich an Bord hatte. Auch er wurde wieder frei gelassen. Dann ging es weiter noch andere Passagiere und Boote einladen. Kurz vor unserem Endziel wurde ein Trecker mit Anhaenger ins Wasser gefahren. Das Boot fuhr auf den Haenger. Dann gab der Trecker Fahrer Gas und zog uns noch sitzend im Boot aus dem Wasser. An Land stiegen wir um in einen Transporter. Dann wurden wir zum Kayak Stuetzpunkt zurueck gefahren. Hier stiegen wir in unser Auto und fuhren ab in Richtung Picton (Klick Info). Von Picton geht es morgen weiter auf der Faehre nach Wellington. In Picton angekommen schlugen wir schnell (da sind wir ein super eingespieltes Team) unser Zelt auf und dann herrlich duschen. Rike blieb dann am Zelt zurueck um zu lesen. Ich fuhr noch mal in die Stadt und blieb dann in einer Bar haengen, wo gute rockige Gitarrenmusik gespielt wurde. Nicht all zu spaet ging es fuer mich auch wieder zurueck zum Campground. Zuvor guckte ich noch, wo morgen der Check In fuer die Auto Faehre ist und wo wir fruehstuecken koennen. Noch tanken, kontrollieren des Luftdrucks und Oelstand. So das wir morgen gleich weiter fahren koennen.

26.03.2009

Der Morgen war ruhig, obwohl vereinzelt schon welche ihr Zelt abgebaut haben. Wir machten uns ans Fruehstueck. Rike ueberraschte mich Kakao Pulver im Haferbrei. Das wollte ich schon eine ganze Weile ausprobieren. Nach dem Fruehstueck haette eigentlich Zelt Abbau angestanden. Aber ploetzlich fuehlte sich Rike nicht so gut. Ihr war schlecht und hatte Kopfschmerzen. Wir sprachen ueber meine Medikamenten, die ich mit hatte. Beschlossen aber vorerst nichts zu nutzen. Wir ueberlegten, was die Uebelkeit und Kopfschmerzen ausgeloest haben koennte. Wir essen und trinken das gleiche. Daran kann es nicht liegen. Wir kamen auch nach langem ueberlegen nicht dahinter. Sie legte sich schliesslich hin, und ich machte ihr einen kalten Lappen fuer die Stirn fertig. Den wechselte ich dann jede Stunde. Tja, dann kam heraus, was nicht drin bleiben wollte oder sollte. Danach ging es ihr besser. Mittags stand sie ploetzlich da wie neu geboren. „Zelt abbauen, es geht weiter!“, waren ihre Worte. Ich fragte noch mal nach, es blieb aber dabei. Sie machte auch einen gesunden Eindruck. Also, Lager abgebaut und los. Heute war das Meer sehr aufgewuehlt. Rike wurde leider ganz schoen Nass. Und somit war es natuerlich auch kalt. Umziehen wollte sie sich nicht. Also weiter, bis zu unseren naechsten Zeltplatz. Bevor wir jedoch dort hin fuhren, wollte Rike noch zur Insel die unserem Strand vorgelagert ist. Denn dort ist eine Robbenkolonie. Wir umfuhren sie, aber keine einzige Robbe. Enttaeuscht fuhren wir weiter zu unseren Strand, wo wir Zelten wollen. Da wir spaet los gefahren sind, konnten wir nur noch den Abend ein wenig geniessen. Wir gingen zum Ende des Strandes nach Westen, weil sich dort ein Fluss befindet, den wir morgen ueberqueren muessen, um zum naechsten Strand zu Fuss zu kommen. Bei Ebbe kein Problem. Bei Flut muss man bis zur Brust ins Wasser. Also morgen frueh raus und schnell zum Fluss. Ab 05:00 Uhr steigt das Wasser wieder. Das heisst, bis 09:00 Uhr kommt man einigermassen trocken auf die andere Seite. Nach ein paar Fotos am Strand und herum sitzen, ging es in den Schlafsack.

25.03. 2009

Morgens um 08:30 Uhr waren wir puenktlich bei „Kahu Kayaks“ (Klick Info). Der Stuetzpunkt liegt ca. eine halbe Std. entfernt von Motueka. Uns wurde unser Bootgezeigt und Ausruestung. Wir packten unsere Sachen Wasserdicht ein. Dann kamen Sicherheitshinweise und die Erklaerung fuer den Notfall wie z. B. Rauchrakete etc., wie man in das Kayak auf See wieder hinein kommt, wenn man umgekippt ist. Dann mussten wir noch kurz auf dem Wasser zeigen, was wir gelernt haben. Rike und ich fuhren zuerst zum gespaltenen Apfel. Einriesiger runder Stein, genau in der Mitte gespalten, auf einer kleinen Insel. Von da aus ging es wieder gen Westen an der Kueste entlang. Wunderbare leere weite Straende, super sonniges Wetter, exotische Voegel und die ersten Robben. Rike und ich verstanden uns auch gut beim Paddeln, so das wir schon bald an unseren ersten Campground angekommen sind. Den eigentlich gebuchten haben wir nicht genommen, da er mir zu weit von Strand weg war. Sind ein kleines Stueck zurueck gefahren und fanden hier auch ein ruhiges Plaetzchen. Der Ranger vom DOC sah die Sache ganz entspannt, das wir eigentlich eine Buchung fuer den anderen Campground haben. Wir spazierten am Strand entlang und machten „lustige“ Fotos. Werd mal versuchen hier ein paar einzustellen. Zum Abend hin wurde es sehr ruhig und wir sassen eine ganze Weile am Strand, wo wir spaeter den Sonnenuntergang bestaunten. Zum Abendessen gab es natuerlich wieder lecker Pasta.

24.03.2009

10,5 h spaeter sind wir in Motueka (Klick Info) um 00:30 Uhr angekommen. Was fuer eine Fahrt! Morgens bin ich zu den Eigentuemer des Hostels gegangen. Es sind auch Deutsche, die vor einiger Zeit ausgewandert sind. Karin und Joerg vom Namen her. Bei ihr buchte ich unseren Kayak Trip. Drei Tage wollte ich auf dem Wasser im Abel Tasman Park (Klick Info) und (Klick Info) sein. Wir genossen den Tag Ruhe und kauften lediglich unsere Sachen zusammen, die wir fuer die Kayak Tour brauchten. Ich kaufte mir noch eine Levis Jeans, weil ich nur Outdoor Hosen mitgenommen habe. Wollte mal wieder was anderes tragen. Abends gab es mal wieder lecker Essen. Wir machten uns Shrimps mit Kartoffel pure, Blumenkohl, Brokkoli, Sahnesosse und Moehren. Die neidvollen Blicke und Kommentare liessen nicht lange auf sich warten. 🙂 Abends packten wir unsere Sachen fuer den Ausflug und dann ging es in die Federn. Wie schoen mal wieder in einem Bett zu liegen und nicht in einem Schlafsack!

23.03.2009

Wir stehen frueh auf. Fruehstuecken in der Stadt. Dann fahren wir zum Treffpunkt, um unseren Flug anzutreten. Wir parken noch unseren Wagen und steigen in einen Bus um, der uns etwas ausserhalb von Queenstown bringt. Es geht einen Berg hinauf. Hier wird die Ausruestung ausgeladen und wir muessen mal wieder unterschreiben, das der Anbieter fuer nichts haftet und welche Angehoerigen im Fall des Falles benachrichtigt werden sollen. Rike ist die Ruhe selbst. Ich bin recht aufgeregt, da ich mit der Hoehe nicht so klar komme. Rike und ich kriegen einen riesen Sack angeschnallt. Soweit ich das verstanden habe, ist das ein Aufprallschutz bei einer evtl. harten Landung. Dann werden wir selbst an unseren Piloten angeschnallt. Das was man beachten muss ist, das wenn das Zeichen kommt zum los rennen, man rennt was das Zeug haelt. Immer Richtung Abgrund. Na toll dachte ich mir. Rike geht als erstes in die Luft. Sie rennt und rennt, verliert den Boden unter den Fuessen und die beiden Stuerzen erst einmal ein wenig in die Tiefe, bevor der Schirm beide auffaengt und traegt. Rike quittiert das mit einem lauten Schrei (ich hoffe, ich darf das schreiben 🙂 ). Dann war ich an der Reihe. Es kam das Signal zum los laufen. Beim laufen noch mal die Message: „Laufen, laufen!“ Dann stuerzten auch wir ein wenig in die Tiefe, bis uns dann auch der Schirm trug. Leute, was soll ich sagen. ES WAR SO GEILLLLLLLLLL !!!!!!!!!! SO RUHIG UND STABIL! Unter mir machte sich die Tiefe auf, aber keine Angst vor der Hoehe. Ich war sooooo rennt und rennt, verliert den Boden unter den Fuessen und die beiden Stuerzen erst einmal ein wenig in die Tiefe, bevor der Schirm beide auffaengt und traegt. Rike quittiert das mit einem lauten Schrei (ich hoffe, ich darf das schreiben 🙂 ). Dann war ich an der Reihe. Es kam das Signal zum los laufen. Beim laufen noch mal die Message: „Laufen, laufen!“ Dann stuerzten auch wir ein wenig in die Tiefe, bis uns dann auch der Schirm trug. Leute, was soll ich sagen. ES WAR SO GEILLLLLLLLLL !!!!!!!!!! SO RUHIG UND STABIL! Unter mir machte sich die Tiefe auf, aber keine Angst vor der Hoehe. Ich war sooooo ueberrascht. Ich habe mich sicherer gefuehlt als in einem Flugzeug. Das Ding ist so super dahin geglitten!!!!!!!! Ich konnte es nicht glauben!!!! Dann durfte ich Kurven fliegen, abbremsen, Kurven fliegen. Kurz vor der Landung uebernahm „Swani“, so hiess mein Pilot, wieder das „Steuer“. Er fragte mich, ob wir ein paar Spiralen fliegen wollen. Ich bejahte und schon ging es los. Das war mir aber zu heftig und wir gingen wieder in den normalen Flug ueber. Wir landeten sanft auf den Fuessen, wie es sich gehoert. Ich drueckte „Swani“ und bedankte mich fuer dies geile Erlebnis! Sofort war fuer mich klar. Fuer solch ein Ding mache ich den Flugschein!!! Leute, probiert das Unbedingt mal aus. Es ist einfach SUPER! Rike strahlte auch ueber das ganze Gesicht. Von diesem Abenteuer wurden prima Fotos und Videoaufnahmen gemacht. Danach tranken wir noch Kaffee mit der Crew. Der eine von Ihnen hat 13 Jahre in Deutschland gelebt und dort Erzieher gelernt. Rike und ich waren ein wenig von den Socken. Er erzaehlte von seinem Job. Es war super interessant und wir erzaehlten auch ein wenig von uns. Dann ging es zurueck zu unserem Auto. Von hier soll es nun hoch an die noerdlichste Spitze von der Suedinsel gehen, nach Motueka. Auf der Fahrt erhielt ich noch eine SMS von Adelina. Sie haben aus versehen das Australienbuch von Rike eingesteckt. Das grosse Glueck, sie waren auch unterwegs an die Westkueste. So konnten wir sie am ersten Ort an der Westkueste treffen. Sie mussten nur eine halbe Std. warten. Die Freude war mal wieder gross, uns wiederzusehen. Eine gemeinsames Picknick lehnte Rike ab, da wir noch viele Kilometer Fahrt vor uns haben. Also wieder rein in das Auto und los. Unterwegs reservierten wir uns ein Zimmer im „White Elefant“ (Klick Info) Hostel in Motueka. Das war gar nicht so einfach. Da der Handyempfang in NZ oft nur spaerlich ist. Daher habe ich es meistens aus. Unterwegs trafen wir auch wieder LKWs an, die wie der Teufel die Berge hochschmettern. Es ist unglaublich, was die Fahrer hier drauf haben. Sie muessen riesen Maschinen unterm Hintern haben. Man kommt kaum mit dem Auto vorbei, zumal die Hoechstgeschwindigkeit fuer LKW und Autos gleich ist. Das sind 100km/h. Aber nett wie die Neuseelaender sind, faehrt der LKW an einer geeigneten Stelle links ran und laesst uns ueberholen. Unvorstellbar in Deutschland! Und so fahren wir in die Nacht hinein…

19.03.2009 – 22.03.2009

Schreibe hier eine kurze Zusammenfassung vom Milford Track (Klick Info) und (Klick Info) und Bilder von Ralph, der den Milford Track frueher mal gegangen ist. Klick HIER. Um 09:45 Uhr ging es vom DOC Te Anau mit dem Bus los Richtung Te Anau Down. Von dort mit dem Schiff bis zum Startpunkt des Tracks. Als wir das Schiff verlassen, muessen wir unsere Schuhe noch in eine Desinfektionsloesung tauchen, damit keine Krankheiten und Samen anderer Pflanzen in das Naturreservat eingefuehrt werden. Kurzes Fotoshooting vor dem Milford Track Schild, dann geht es los. Es regnet ein wenig, was das laufen angenehm macht, da es dadurch ein wenig kuehler ist. Die Huetten fuer die gefuehrte Tour passiert und eine Swingbridge (Haengebruecke). Nach einer Stunde waren wir dann an unserer Huette. 40 Leute haben hier Platz und in der Saison immer ausgebucht. Jetzt ist Saison! Wir waeren gerne weiter gelaufen, aber das ist hier bei diesem Track nicht erlaubt. Um die Langeweile zu vertreiben fing Rike an zu puzzeln. Das tat sie dann 13 h mit anderen zusammen. Dann erklaerte der Huettenwart uns bei einem Rundgang die Pflanzen und Tierwelt. Das war super interessant. Abends gingen wir dann noch zu den Gluehwuermchen im Wald. Es war absolut dunkel und wir durften keine Taschenlampe anmachen. Wir fasten uns an die Haende und unter der Fuehrung des Hutwartes ging es dann los. War super interessant und lustig. Die Gluehwuermchen hangen wie ein Sternbild in der Wand auf Augenhoehe. Sie werden bis 5 cm gross und fressen sich gegenseitig, wenn sie zu dicht aufeinander hocken. Alsbald ging ich nach gutem Pasta Essen ins Bett. Ricke puzzelte noch bis morgens.

Der Grund warum ich nicht gerne in einem Mehrbettzimmer schlafe, ist die Ruecksichtslosigkeit der Leute die denken, wenn ich aufstehe, brauchen die anderen auch nicht schlafen. Bei diesen Tracks lassen sich leider Mehrbettzimmer nicht verhindern. Bei manchen kann man Zelten, und da schleppe ich gerne mein Zelt dann mit.

Die naechsten Tage war schoenstes Wetter. Und somit fand ich den Milford Track recht „langweilig“. Am schoensten fand ich den Track im Regen vor 2 Jahren. Da lief man im Tal und 1000de von Wasserfaelle ergossen ihr Wasser von den Bergen. Es war damals ein Gefuehl, als wenn du Moses bist und du das Meer geteilt hast und nun durch das Meer schreitest. Das war echt klasse! Es war kein Fluss zu durchschreiten oder sonst was spezielles. „Nur laufen“. Ich kann somit die Aussage mancher Leute nun nachvollziehen, das sie den Milford Track nicht besonders fanden. Die haben ihn dann wohl nur bei schoenen Wetter begangen. Rike und ich waren wieder gut unterwegs. Am 2. Tag entschlossen wir uns, morgens um 06:00 Uhr zu starten. Wir wollten den Sonnenaufgang auf dem Bergpass geniessen. Gesagt getan. Mit unserem Gepaeck und Stirnlampe ging es in der Nacht, Morgen los. Sternklarer Himmel. Das versprach einen schoenen Sonnenaufgang. Rike legte ein wahnsinns Tempo mit grosser Trittsicherheit vor. Es ging steil bergauf. So geschah es dann, das wir nur nach 1:15 h am Pass ankamen. Und dann der Mega Schei… um so hoeher wir kamen desto bewoelkter wurde es. Als wenn jemand mit Absicht die Wolken heran zieht. Das Ende der Geschichte ist, es war oben kaum noch was zu sehen und es war feucht kalt. Eben so, als wenn man in Wolken laeuft. Oben in der Schutzhuette machten wir unseren Haferbrei. Wir waren ohne Fruehstueck aufgebrochen und hatten uns nur einen Muesliriegel gegoennt. Ein Kocher und Wasser war vorhanden. Nach diesem gut satt machenden Essen in 1069 Meter Hoehe (musste ich wegen Rike genau so benennen 🙂 ) ging es dann wieder weiter ins naechste Tal. Wir gingen durch ein Lawinen gefaehrdetes Gebiet, wo ich es auch einmal Poltern hoerte. Wir gingen an wunderschoenen Wasserfaellen vorbei. „Black Robin“ (eine Vogelart) flog staendig um uns herum. Bei einem Wasserfall hat Rike den Weg verlassen, was sogleich fast zu einem Unfall gefuehrt hat. Sie rutschte weg und konnte sich gerade noch an einem Holzpfahl mit beiden Haenden festhalten, bevor sie Richtung Wasser gestuerzt waere. Das geschah direkt vor mir, konnte aber nicht helfen, da es so furchtbar schnell ging. Sie rappelte sich wieder auf und stand dann wieder auf dem Weg. Ich denke, sie hat ein wenig daraus gelernt. „Stay on Track all the time!“ „Rike, diese Schilder stehen nicht umsonst hier.“ Wir kamen an die Huetten der gefuehrten Tour. Hier liessen wir unseren Rucksack liegen und Rike „lieh“ sich Zucker und Milchpulver aus einem Aufenthaltsraum aus. Ich passte auf, das niemand kommt. Unser Vorrat war ein wenig zu knapp geplant. Dann gingen wir zum Southerland Wasserfall. Diesen hatten wir ja erst vor kurzem mit dem Helikopter angeflogen. Er ist ueber 500 Meter hoch. Am Boden formte sich ein wunderschoener Regenbogen ab. Dann gingen wir wieder zurueck, nahmen unsere Rucksaecke und gingen weiter zur unserer Huette, die wir auch bald als erste erreichten. Am spaeten Nachmittag kam die Thailaenderin „Wi“ dort an. Sie war voellig fertig. Sie hatte zuviel Gepaeck mit. Ich bot ihr an, 2 kg ihr abzunehmen. Sie ueberlegte kuz und nahm dann dankend mein Angebot an.

Der letzte Tag auf dem Track brachte uns wiederum an schoene Wasserfaelle, einem ausgespuelten Stein, der nach einem Unwetter umgestuerzt, und nun eine Art Glocke ist, von der man von unten hinein kriechen kann. Irgend wann kamen wir an eine Stelle, wo wir ueber Steine balancieren mussten. Vor uns waren zwei Mitwanderer aus Israel. Sie waren weit vor uns. Rike holte sie rasant ein. Sie taenzelte geschickt wie immer ueber die Steine. Ich hinter her. Es war schoen mit anzusehen, wie geschickt sie inzwischen war. Ich vertraue ich ihr blind, was den gewaehlten Weg betrifft. Ich trete in die selben Fussstapfen wie sie. Das ist Bergauf oder nachts eine grosse Erleichterung, wenn ich hinter ihr laufe. Nach div. Ueberquerungen von Haengebruecken kamen wir am Ende unserer Reise an, dem Sandflypoint. Warum dieser Ort so heisst kann sich wohl jeder vorstellen. Hier gibt es extra einen Schutzraum, damit man nicht diesen Viechern ausgesetzt ist, solange man auf das Boot wartet, welches einem zum Hafen vom Milford Sound bringt. Von da ging es dann mit dem Bus bis Te Anau.

In Te Anau angekommen trennten sich die Wege von Rike und mir kurzfristig. Ich ging zur iSite (Besucher Informationscenter) und sie zum Campground, um endlich zu duschen. Warum ich zur iSite? Beim laufen des Milford Track habe ich beschlossen es endlich zu tun. Seit Jahren kreisen die Gedanken um ein Thema herum, jetzt soll es passieren. Ich will Paragliding ausprobieren. Noch nicht ganz so ueberzeugt stand ich dann bei der iSite und schilderte meinen Wunsch. Ein aelteres Paar hoerte mit und erzaehlte aufgeregt wie toll sie den Paragliding Flug erlebt haben. Bestaerkt durch deren Aussage buchte ich fuer Rike und mich dieses Erlebnis. Nach einer Dusche auf dem Campground fuhren wir dann weiter nach Queenstown, wo das Paragliding am naechsten Morgen stattfinden sollte. Spaet kamen wir an, was uns nicht daran hinderte, noch abends ins Kino zu gehen und einen Schund Film anzusehen. Anmerkung: Den Film hat Rike ausgesucht! 🙂

18.03.2009

Um 08:45 Uhr war ich mit Adelina verabredet, um fuer das Fruehstueck noch ein paar Sachen zu kaufen. Wir hatten beschlossen zu viert zu Branchen. Dann ging es ans Fruehstueck machen mit vielen leckeren Sachen. Wir sassen laaaaaaaaaaaaaaaaaaaange beim Branchen! Wir muessen noch die Sachen fuer morgen packen. Denn dann geht es morgens los auf den Milford Track (Klick Info). Wir hatten kurzfristig Plaetze bekommen. Der Track ist auf Monate ausgebucht. Dieser soll einer der schoensten Tracks der Welt sein. Ich bin ihn schon gegangen, und kann diese Aussage nur bestaetigen. Umso mehr freue ich mich, diesen Weg noch einmal zu gehen und freue mich auch fuer Rike, das sie diese Gelegenheit hat.

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17.03.2009

Die Nacht war schlimm. 40 Leute in einem Raum. Die Geraeusche waren nervig. Rike musste die Nacht mal raus und hat mal wieder was sehr vernünftiges getan. Sie hat unser Fenster aufgemacht. Immer wieder das gleiche. 1000 Leute in einem Schlafraum und die verrammeln die Fenster. Danke Rike! 🙂 Ich war sehr sicher, das sogleich ein jemand aufsteht, und das Fenster wieder schliesst. Das ist aber erstaunlicherweise nicht geschehen. Am fruehen morgen standen die ersten Leute sehr geraeuschintensiv auf. Die naechsten 2 h hielt ich mir die Ohren zu, und versuchte so noch ein wenig zu schlafen. Schliesslich kam Rike zu mir und teilte mir mit, das ich der letzte sei, der noch im Bett liegt. Damit konnte ich gut leben. Die meisten waren auch schon mit dem Fruehstueck fertig, so das es angenehm ruhig in der Huette war. Rike war bereits fertig zu gehen und ich wollte erst noch fruehstuecken. Deshalb ging sie schon einmal vor. Ich startete um 10:00 Uhr. Brauchte nur 1,5 Std. zur Beach, was eine sehr gute Zeit war. Dann ging es weiter am Lake TeAnau entlang bis zum Campground. Nach einer Gesamtlaufzeit von 4,5 Std. war ich angekommen, was eine sehr gute Zeit ist. Rike war erst kurz vor mir eingetroffen. Sie musste auch ein hoellen Tempo hingelegt haben. Wir sind dann unter die Dusche und dann in die Stadt was essen gegangen. Als wir auf dem Campground ankamen, trafen wir Steffi und Adelina wieder. Sie luden uns zu Spaghetti Bolognese ein. Essen gab es am spaeten Nachmittag und es hat prima geschmeckt. Wir wuschen unsere Waesche und ich fuhr noch mal in die Stadt, um die Zutaten zu „French Toast“ zu besorgen. Abends hockten wir vier noch bei div. Glaesern Wein draussen herum.

16.03.2009

Ich bin heute morgen gut aus dem Bett (Schlafsack) gekommen. So konnte ich in aller Ruhe meine restlichen Sachen packen und entspannt Fruehstuecken. Dann sind wir in die Stadt gelaufen um mit dem Wassertaxi um 09:30 Uhr uns auf die andere Seite des Lake Te Anau fahren zu lassen, wo eigentlich der Kepler Track beginnt. Nach ein paar Minuten fahrt ueber den See waren wir da. Die Frontluke wurde geoeffnet und wir stiegen aus und standen auf einem schoenen Strand. Die Rucksaecke wurden heraus gereicht und dann ging es auch schon los. Steiler Anstieg im Busch. Ich verabredete mich mit Rike, das wir uns an der Baumgrenze treffen. Dann schoss sie los und war nicht mehr gesehen. Ich liess mir hingegen Zeit und traf dennoch nur wenig spaeter am Treffpunkt ein. Wir machten eine Pause. Ich ass ein wenig, Rike schlenderte in der Gegend herum. Dann ging es weiter zur Luxmore Hut. Es waren nur noch 45 min zu laufen. Fuer die gesamte Strecke brauchten wir nur 2:45 h. Wir ueberlegten, ob wir nicht weiter zur naechsten Huetten laufen sollten, da wir uns fit fuehlten und es noch frueh war. Aber mit der Voraussicht, das wir eh den Milford Track bald gehen und ich alles ein wenig ruhiger angehen moechte, beschloss „ich“, das wir wie geplant hier bleiben. Rike war ein wenig enttäuscht. Ich bot ihr an, das sie doch alleine den Track gehen kann. Alles noetige hatten wir dabei. Das wollte sie aber auch nicht. So machten wir uns eine schoene Zeit auf der Hut. Unter anderem gingen wir zu einer Hoehle. Die war 2 km begehbar. Ich war schon einmal in dieser, konnte aber damals nur ein paar Meter hinein gehen, weil ich alleine war. Es war dringend empfohlen nur zu zweit und mit einer Taschenlampe in Reserve die Hoehle zu begehen. Gesagt getan. Rike nicht schuechtern ging vor. Unsere Augen brauchten eine Weile, bis sie sich an die Dunkelheit gewoehnt hatten. Dann kam die erste Teilstrecke, in der wir auf allen vieren kriechen mussten. Danach konnte man wieder stehen. Rike fand das sehr spannend und schien wieder versoehnlich nach meiner Absage, den Kepler Track nicht weiter zu gehen. Mitten in der Hoehle viel mir ein, das ich eigentlich Beklemmungen vor engen Raeumen habe. Und erst recht, wenn hier nichts abgesichert ist. Aber keine Spur von Anzeichen. Hatte Neuseeland auch hier schon dran gearbeitet? Wir gingen tiefer und tiefer in die Hoehle. Mal kriechend, dann wieder viel Raum zum stehen. Einmal hat sich Rike sehr erschrocken. Denn sie sah ploetzlich eine Lampe kurz vor sich. Wir sprachen mit dem Mann und informierten uns ueber das bevorstehende. Dann gingen wir weiter. Als sich vor uns ein langes Stueck zum kriechen darbot beschlossen wir, wieder umzukehren. Zurueck auf der Huette assen wir etwas. Etwas spaeter gingen wir wieder los, um den Gipfel des Mt. Luxmore zu besteigen. Wir wollten den Sonnenuntergang von dort beobachten. Nach ca. 1,5 Std. standen wir auf der dem Gipfel. Mit dem schoenen Sonnenuntergang sollte es nichts werden. Der Himmel zog sich mit dunklen Wolken zu. Wir schossen ein paar Bilder und gingen dann zurueck zur Huette. Hier und da noch ein paar nette Gespraeche und dann recht frueh in den Schlafsack.

15.03.2009

Fruehes Aufstehen. Denn heute soll es zum Milford Sound gehen. Wir wollen dort eine Bootstour machen. Die gleiche hatte ich zwar schon vor 2 Jahren gemacht, aber dennoch habe ich mich riesig auf diese gefreut. Gegen 08:00 Uhr fahren wir los. Vorher hatte ich noch Zeit fuer einen Kaffee und Kellogs, die ich mir aber hinein zwaengen musste, da ich eher der Spaetfruehstuecker bin. Unterwegs konnte ich tolle aufnahmen von der Natur im Morgennebel machen. Und heute habe ich erst verstanden, warum Neuseeland auch Land der weissen langen Wolke genannt wird. Die Morgenwolken, Nebel ziehen sich wirklich unendlich lang ueber das Land. Das 09:30 Uhr Schiff haben wir nicht mehr geschafft. Ich setzte Rike gegen 10:00 Uhr bei Terminal ab und fuhr selber zurueck zum Parkplatz. So dachte zumindestens Rike. In Wirklichkeit fuhr ich zum Flughafen des Milford Sounds. Ich wollte mich dort nach einem Hubschrauberflug fuer uns beide erkundigen. Fuer Rike soll das eine Ueberraschung sein. Genau diesen Flug hatte ich ebenfalls schon vor 2 Jahren gemacht. Es war grossartig! Jetzt wollte ich Rike daran teilhaben lassen. Ich erkannte dort sogar noch den Piloten wieder, der mich damals geflogen hatte. Siene Name ist „Snow“. Die mindest Anzahl an Passagieren ist drei. Wir verabredeten uns fuer kurz nach der Bootstour. Sie wollten versuchen noch eine dritte Person zu finden. Das gleiche hatte auch ich auf der kommenden Bootstour vor. Ich parkte schliesslich den Wagen und beeilte mich zu Rike zu kommen. Um 11:30 Uhr ging unsere Schifffahrt los durch den Milford Sound. Wir hatten schoenes Wetter wie die ganzen Tage in TeAnau. Dieses mal machte ich nicht viele Fotos. Ich lehnte mich zurueck und genoss die Fahrt. Als das Schiff wieder anlegte, war ich schon recht nervoes. Ging es doch um den Helikopter Flug. In der Halle wo alle Menschenmassen gesammelt werden traf ich auch den damaligen Fahrer wieder, der Catrin und mich mit anderen in seinem Bus durch die Gegend fuhr. Ich gruesste aber nicht sondern ging weiter auf den Ausgang zu. Auf den Weg zum Auto tat ich ganz entspannt. Dann sagte ich Rike, ich muss noch mal zum Flughafen fahren, um was zu klaeren. Angekommen bat ich sie im Auto sitzen zu bleiben. Leider habe ich es nicht geschafft Leute fuer diesen Flug zu begeistern und hier am Flughafen hat sich auch nichts weiter getan. Das heisst, zwei Leute fliegen und fuer drei bezahlen. Also beschloss ich irgend einen Menschen da draussen gluecklich machen und zu einem Flug einladen. Also wieder ins Auto. Rike guckte ein wenig verwirrt, als ich ihr sagte, das ich noch ein wenig hier herum fahren wollte. Ich fuhr los und versuchte den gluecklichen zu finden. Beide Parkplaetze waren fast leer. Keine Menschenseele. Der eine Parkplatz ist mit einem Restaurant ausgestattet. Davor sass ein junger Mann und schrieb Postkarten. Der koennte es sein. Bin dann aber noch mal kurz in das Restaurant und hab mich umgesehen. Mir viel niemand ins Auge. Dann machte ich mich wieder auf den Weg nach draussen um dann den jungen Mann zu fragen. Beim hinaus gehen kommt von rechts ein ungluecklich aussehendes Maedel auf mich zu. Genau sie sollte es sein. Ich sprach sie an. Als ich ihr den Sachverhalt erklaerte, das ich sie zu einem Helikopter Rundflug ueber den Milford Sound einladen moechte, guckte sie mich an, als wenn es sich um einen schlechten Scherz handeln wuerde. Michaela, so hiess das Maedchen, stieg schliesslich mit ins Auto und ich bat sie darum, Rike noch nichts zu sagen, die sich aber schon ihren Teil dachte. Sie hatte auch ein wenig durch die verschlossene Autotuer mitgehoert. Wir fuhren dann wieder zum Flughafen. Wir stiegen aus und ich ging ins Buero um zu bezahlen und die Art des Rundfluges auszuwaehlen. Dann ging ich wieder hinaus. Dort traf ich Steve wieder, den Busfahrer, der Catrin und mich damals gefahren hatte. Er kam dann auf mich zu und fragte mich, ob wir uns nicht kennen?! Ich bejahte und war erstaunt, das er mich nach zwei Jahren wiedererkannt hat. Er koennen nicht sagen wann er mich gefahren hat, aber das es war mal, da war er sicher. Ich war sehr erstaunt! Das ist mir schon oft in meinem Leben passiert. Aber unser Flug wartete und ich verabschiedete mich von Steve und ging zu den Maedels. Dort stand schon ein Mitarbeiter der Heli Firma und wies uns den Weg zum Helikopter. Uns wurden die Plaetze zugewiesen. Ich bestand darauf, das Rike vorne beim Piloten sitzt. Vor zwei Jahren, als ich einen aehnlichen Flug unternahm, ist mir der Film meiner Kamera ausgegangen. Dieses mal war ich besser vorbereitet. Ich packte noch eine Speicherkarte und eine Batterie ein. Dann ging es los. Als wir im Heli sassen schnallten wir uns an und setzten die Kopfhoerer auf. „Snow“ startete das Triebwerk und wenige Sekunden spaeter waren wir schon in der Luft um gleich eine Linksdrehung zu machen und an Hoehe zu gewinnen. Es war so Klasse!!! Und man mag es gar nicht glauben, auf halben Weg geht mir doch die Batterie in die „Knie“! Aber dieses mal bin ich vorbereitet. Gewechselt und weiter geht es. Mir ging der Flug sehr nahe. Er hat mich in meiner Mitte beruehrt. Ich war so gluecklich da oben. Rike konnte ich nicht sehen. Michaela neben mir war genauso happy. Schliesslich landete der Heli oben bei den „Southerland Falls“. Wir konnten aussteigen und Fotos schiessen. Posieren vor dem Helikopter und der wundervollen Landschaft. Dann ging es weiter. Einsteigen, der Pilot erhoehte die Drehzahl und schon hoben wir wieder ab, um sogleich in einem Sturzflug hinter den Faellen ins Tal zu fliegen. Es ging weiter zu einem wunderschoenen türkisfarbenen See in den Bergen. Knapp ueber den Gipfel eines Berges. Teile des Milford Tracks wurden uns gezeigt. Dann ging es mit einem grossen Schleife ueber den Milford Sound und zurueck zum Flughafen. Ich war soooooo…. happy! Auch die Maedels tauschten sie aufgeregt aus. Ich bedankte mich bei „Snow“ fuer diesen tollen Flug. Wir fuhren Michaela zurueck zu dem Platz, wo ich sie aufgelesen hatte. Sie lud uns noch auf einen Kaffee ein. Bei der Gelegenheit fragte ich sie, warum sie vorhin hier im Restaurant ein wenig verdrießlich drein geschaut hat.Sie hatte sich sehr ueber das Internet geaergert. Es hat viel gekostet und hat nicht richtig funktioniert. Der Aerger ist nach dem Flug im wahrsten Sinne verflogen. Wir verabschiedeten uns von Michaela und fuhren weiter zu den Mirrow Lakes. Bevor wir dort ankamen sah ich einen Tramper am Strassenrand stehen. Ich hielt natuerlich wieder an. Denn als Ex-Tramper weiss man, wie es ist, nicht mitgenommen zu werden. Es war ein deutscher mit dem Namen Domenique. Er war verwundert, das er auch von deutschen mitgenommen wird. Als ich ihm erklaerte, das ich vor zwei Jahren auch getrampt bin, war die Situation geklaert. Rike verwickelte ihn gleich in ein Gespraech, wie sie es immer tat, wenn wir jemanden mitnahmen. 🙂 Sie hat ihn ueber Australien beraten. Die meisten Leute die wir trafen, wollten noch dort hin. Rike war wieder in ihrem Element. Ich grinste mal wieder vor mich hin. Domenique setzten wir ein paar Kilometer weiter an einem DOC Campground ab. Ich drueckte ihm noch 2 Bierdosen aus meinem Kofferraum in die Hand. Er kommt gerade vom Routeburn Track, und hat sich riesig gefreut. Wir fuhren weiter Richtung Mirrow Lake. Als wir dort unseren Rundgang beendet hatten und zum Auto gingen trafen wir Steffi und Adelina. Die Freude war gross. Wir verabredeten uns auf unseren Campground um gemeinsam zu essen. Ich versuchte Sahnegeschnetzeltes zu zaubern. Aber hier fehlt es an an guten Zutaten. Es hat so gar nicht geschmeckt. Steffi und Adelina schienen zu Frieden. Zu spaeter Stunde bereiteten Rike und ich uns noch auf einen Track vor. Wir wollen Morgen bis zur „Luxmore Hut“ laufen, die am Kepler Track liegt. Dort uebernachten und naechsten Tag wieder zurueck. Rike war bereits fertig. Ich troedelte ein wenig und hatte dann schliesslich gar keine Lust weiter zu packen und verschob das auf morgen frueh.

14.03.2009

Ausruhen steht heute auf unserer Fahne. Mittags erst Fruehstuecken gegangen. Dann unsere Sachen in Ordnung gebracht und dann eher herum gehangen. Abends noch in einen Kurzfilm gegangen. Gezeigt wurde ein Film, den ein Pilot gedreht hat, der seinen Job als Helikopter Pilot so gut gefaellt, das er auch andere Leute daran teilhaben lassen moechte, was er erlebt, sieht. Der Film heisst „Fjordland“.

13.03.2009

Die Nacht war okay. Auch in dieser Unterkunft gab es um 07:30 Porridge (Haferbrei). Ich suchte dann unsere Sachen zusammen, die im Trockenraum oder vor dem Ofen hingen. Rike war mal wieder als erste Startklar und nutzte noch die Zeit bis ich fertig war fuer einen Spaziergang zum Strand. Spaeter ging sie mit mir noch mal zusammen hin. Wollte schliesslich auch mal gucken. Insbesondere, weil sich dort oft Delphine herum treiben. Ralph hatte tolle Bilder von ihnen gemacht, wie sie z. B. In die Luft springen. Und ueberhaupt hatte der Strand eine tolle Energie. Gegen ca. 09:00 Uhr ging es dann wieder los auf Tour. Es ging wieder an der Kueste entlang. Es war ein walk im Busch. Dann nach ca. einer Stunde kamen wir an einen Abzweig an, der es ermoeglichte unten am Strand entlang zu gehen. Dadurch kann man zusaetzlich eine Stunde weg sparen. Sandy, die Huettenwartin, und die gefuehrte Tour die den Weg gegangen waren, rieten dringend davon ab, diesen Weg zu gehen. Rike ging aber genau diesen. Ich rief ihr hinterher, warum sie hier entlang geht. Die Antwort kam promt. „Ich will nur mal gucken!“ Hm… Ich guckte auf die Uhr. Es war nahe 10:00 Uhr und um 11:00 Uhr ist Flut hoechststand. Um diesen Weg zu gehen, war es definitiv ein wenig zu spaet. Davon mal abgesehen, das wir ihn sowieso nicht gehen sollten. Das muesste Rike aber mitbekommen haben. Ich folgte ihr und versuchte sie einzuholten, um die Situation mit ihr zu klaeren. Das wir es wohl nicht oder nur sehr knapp schaffen, unser Etappenziel zu erreichen. Das es mir zu wenig Sicherheitsplatz laesst. Rike war davon nicht so ueberzeugt und ging weiter. Spaetestens hier haette ich wohl als guter Tourguide sagen muessen: „Wir drehen hier um und gehen zurueck.“ Das habe ich aber nicht gemacht. Es wird zwar knapp werden, aber wir koennten es schaffen. Also los. Unterwegs sprach ich mit Rike dann noch mal ueber den Ablauf, der hier gerade geschehen ist. Das ich es gerne haette, das wir Touren absprechen. So, wie wir es eigentlich bisher auch immer gemacht haben. Ich machte sie auf die kommende Gefahr aufmerksam. So langsam schien sie zu begreifen was sie angestellt hatte. Zunaechst gingen wir recht entspannt. Nachdem wir aber feststellten, das das Wasser immer naeher kommt beschleunigten wir unsere Schritte. Ich sagte Rike, das sie auf einen sicheren Tritt achten soll. Denn wenn sich einer von uns jetzt hier verletzt, sieht es ganz schlecht aus. Sie antwortete ein wenig hektisch und fragte, ob wir nicht hier die Boeschung herauf klettern wollten. Ich verneinte. Wir hatten noch genug Zeit um unser Ziel zu erreichen. Die Boeschung hier herauf zu klettern waere mir aktuell ein zu grosses Risiko des Abstuerzen oder nicht mehr weiter kommen und warten bis wieder Ebbe ist. Ich behielt aber die eine oder andere Boeschung im Hinterkopf, falls wir doch umdrehen muessen. Man kann schon sagen, das wir ueber die Klippen am Strand geflogen sind. Rike bewies grosse Trittsicherheit in einer Gefahrensituation. Wir liefen auf dem Strand, Klippen und mussten klettern, weil das Wasser schon so weit vorgedrungen war. Schliesslich kam das Wasser doch sehr nahe, so das das Wasser meine Fuesse umspuelte. Genau in diesem Moment sahen wir vor uns einen abgerutschten Hang. Ein kleines Stueck weiter oben den vermuteten Weg. Ich beschloss, das wir hier unseren Aufstieg beginnen. Ich ging vor und sicherte Rike. Dann schob ich sie weiter den Berg hinauf. Nicht zu vergessen, das wir auch noch unseren Rucksack von bis zu 14 kg buckeln mussten. Gerade als ich mich auch nach oben ziehen wollte rief Rike freudig: „Eric, da vorne wo der Fluss ist, ist der Ausgang!“ Ihre Freude war nicht zu ueberhoeren. Auch ich war erleichtert. Guckte dann selber noch einmal und tatsaechlich. Wir standen kurz vor dem Ziel. Wir gingen wieder herunter und nur um die Ecke. Wir standen vor einem Fluss der von einer Haengebruecke ueberspannt wurde. Ein Trampelpfad fuehrte direkt zur Bruecke. Erleichtert standen wir vor der Bruecke und wieder auf den zu gehenden Weg. Kein Zweifel, wir waren richtig gut gewesen, und haben unseren Arsch noch gerade so vom Strand bekommen. Nach der Bruecke ging es wieder herunter zum Strand. Hier war es okay zu gehen, da auch beim Hoechststand der Flut das Wasser nicht den ganzen Strand ueberspuelt. Es waren kleinere Fluesse zu ueberqueren, Seen auf dem Weg zu umgehen. Wir machten dann noch mal eine Pause an einer Huette. Beim anschliesenden Weitergehen rutschte ich auf dieser Schei… Treppe der Huette heftig aus und knallte voll auf den Ruecken. Ich bin aber gut davon gekommen, da ich mit meinem ganzen Gewicht auf meinen weichen Rucksack gefallen bin. War aber sehr erschrocken. Bald sahen wir die Fischerhuetten, die wir am Anfang unseres Tracks passiert hatten. Dann kam wieder Busch und schliesslich nach 149 Treppenstufen und weiteren Busch unser Parkplatz, wo wir unser Auto geparkt hatten. Ich konnte es nicht glauben. Der Track war beendet. Es war bisher der anstrengendste, vom Wetter schlechteste, und haerteste Laufbedingungen. Kaum glaubend, das wir jetzt wirklich im Auto sitzen fuhren wir zu unserem Backpacker in die Stadt zurueck und duschten uns. Das war soooooo… schoen!!! Dann fuhren wir weiter nach Te Anau. Dort fuhren wir wieder auf dem Campground Holiday Lake View, den ich von meiner Reise vor zwei Jahren noch kenne. Sehr gut und preiswert. Hier schlugen wir mein medium Zelt auf, schmissen unsere Waesche in die Waschmaschine und fuhren dann Essen. Selber kochen hatte ich nun gar keine Lust.

12.03.2009

Der Schlafsack hat schnell Waerme „produziert“. So bin ich trotz der kaelte im Raum schnell eingeschlafen. Aber trotzdem ab und zu wach geworden. Der Sturm und Regen peitschten gegen das Haus und Fenster. Kurz nach 7 Uhr klingelte der Wecker. Um 07:30 Uhr soll es Porridge (Haferbrei, inzwischen fast unser standard Fruehstueck auf Tracks und Campground) geben. Zubereitet von Kathy, der Huettenwartin. Raus aus den warmen Sachen in die Trekkingklamotten, die ich bereits seit 10 min auch in den Schlafsack geschoben habe, damit diese eine angemessene Temperatur zum anziehen bekommen. Auch Ralph und Craig stehen schon stramm fuer das Fruehstueck. Rike sowieso. Tapfer windet sie sich schnell aus ihrem warmen Schlafsack. Wir lassen es uns schmecken. Esse viel Brei in der Hoffnung, das der dicke warme Klumpen im Bauch spaeter auf dem Track zusaetzlich waermt. Schliesslich geht es daran den Rucksack zu packen und los geht es wieder. Es stuermt immer noch draussen. Aber regnen tut es nicht mehr. Wir muessen ordentlich gegen den Wind angehen. Rike kann sich gegen ihn lehnen, ohne umzufallen. Dann oben auf der Bergspitze haut es dann Rike vom Weg. Sie schafft es, sich wieder sich auf den eigentlich Weg zu bringen bevor ich sie erreicht habe. „Alles klar?“ frage ich. Sie bejahte. Eine Viertelstunde spaeter, einmal kurz nicht aufgepasst, haut es auch mich vom Weg. Einen Meter tief stuerze ich. Ich bemuehe mich auf den Fuessen zu landen. Es gelingt. Gar nicht einfach, wenn man immer noch den Wind von der Seite hat. Rike hat es bemerkt und wollte helfen. Aber da war ich schon wieder auf dem Weg. Es rupfte noch eine ganze Weile an uns. Dann kam der „vermisste“ Regen wieder dazu. Irgend wann konnte Rike nicht mehr und setzte sich auf den Weg. Ich wollte mich auch gerade hinsetzten als Ralph und Craig auf der Szene erschienen. Sie sagten, das die Schutzhuette nicht weit sei und man vielleicht dort Pause machen koennte. Rike rappelte sich auf und weiter ging es. In der bald folgenden Schutzhuette trafen wir die beiden wieder an. Wir staerkten uns und dann ging es weiter. Langsam ging es tiefer und tiefer. Der Wind konnte uns nichts mehr anhaben. Der beginnende Wald gab uns Schutz. War aber sehr feucht. Die Wege wurden immer schlechter. Schlammpfuetzen weit und breit. Ich gab Rike einen Trekkingstock von mir. Damit standen wir jetzt auf „drei“ Beinen. Konnten somit besser die Hindernisse umgehen. Rike und ich stolperten und fielen hin. Wir sahen aus wie sau. Irgend wann sind wir unten angekommen. Man soll es nicht glauben. Inzwischen scheint die Sonne. Wir ziehen die Regensachen aus und unseren Pullover. Kleine Pause mit lecker Apfel. Danke Rike! 🙂 Ab hier ging es auf fast ebenen Weg weiter. Jetzt konnte ich mal richtig Gas geben. Mit schnellen Schritten wander ich weiter. Rike haelt gut mit. Auch hier versperren uns Seen den Weg. Wir kaempfen uns durch den Wald. Auch hier Schlingen kurz ueber den Boden. Stolperfallen eine nach der anderen. Wir kommen gut durch. Manch Schlammloch musste noch umlaufen werden und dann erreichten wir schliesslich unsere naechste Huette. Auch hier die Schlafraeumme feucht kalt. Auch hier koennen wir wieder auf unsere Schlafsaecke vertrauen. Wir treffen natuerlich Craig und Ralph an. Wir trinken erst einmal unseren Bio CoCo Tee mit viel Honig Milch. Dann gibt es wieder Pasta. Wir verbringen viel Zeit vor dem Gasofen. 🙂 Trockneten unsere Sachen vor dem Ofen. Freundlicherweise duerfen wir auch unsere Schuhe vor den Ofen stellen, was normaler weise nicht erlaubt ist. Wir tauschen uns mit Craig und Ralph aus. Auch ein Paar das eine gefuehrte Tour macht, schliesst sich unserem Gespraech an. Schliesslich gehen wir recht frueh wieder schlafen. Craig und Ralph liegen nebenan im Zimmer und Craig macht wieder seine Spaesschen, auf die ich wegen Unanstaendigkeit nicht weiter eingehen kann. 🙂

Hier ein Link von Ralph seiner Seite. Er hat bereits Fotos ins Internet gestellt. Klick HIER

Wir sind auch auf ein paar Bilder zu sehen.

11.03.2009

Die Nacht hatte es weiter geregnet und gestuermt. Kein guter Tag um den „Hamp Ridge Track“ (Klick Info) zu starten. Wenig motiviert habe ich die Zeit ein wenig vertroedelt, so das wir erst kurz nach 08:00 Uhr vom Hostel wegkamen. Rike war schon lange fertig und hatte Fruehstueck gemacht. Wir fuhren zuerst auf einer Landstr. und dann wieder auf eine Gravel Road (Schotter Strasse) bis zum Parkplatz, wo unser Track beginnt. Der Parkplatz ist weit im Busch aber dennoch neben einem Farmhaus. So fuehle ich mich wohler, denn so mach ich mir keine Sorge, das Sachen aus dem Auto wegkommen. Denn unser gesamtes Hab und Gut befindet sich im Auto. Um 08:50 Uhr sind wir im Regen gestartet. Die Motivation war trotz schlechten Wetters gut. Dann ging es auch gleich in den Busch. Feucht nass, die Wege am Anfang gut, dann immer schlammiger. Dann kamen kleine Wasserlaeufe hinzu, die ueberquert werden wollten. Wir suchten dann einen Weg, wo die Stelle am schmalsten war zur Ueberquerung. Dann wurden die Wege langsam zu einem Fluss. Ab und zu konnten die Stellen an der rechten oder linken Seite passieren. Dann kam die erste Haengebruecke. Immer wieder ein schoenes Ereignis, eine Haengebruecke zu benutzen. Der Weg wurde nun ein Feldweg, den auch Vierradgetriebene Fahrzeuge nutzen koennen und nur diese. Auch der Feldweg wurde zum See, so das wir auf den nebenan liegenden Strand auswichen. Dieser konnte gut begangen werden, besonders, da gerade Ebbe angesagt ist. Flut ist gegen 11:00 Uhr. Aber bis dahin hatten wir diesen Bereich laengst verlassen. Dann kamen wir an eine Stelle, wo der Feldweg wirklich richtig Fluss war und keine Vorbeikommen links oder rechts moeglich war. Wir mussten durch das Wasser laufen. Wir ueberlegten vorher, ob wir vielleicht unsere Schuhe ausziehen sollten, was wir aber nicht taten. Also mit Schuhen durch. Die Schuhe, die wir vorher noch eingefettet hatten, taten ihren Dienst, obwohl sie jetzt schon nicht mehr ganz so trocken waren. So ging es die ganze Zeit. Wie ueberqueren wir diesen Fluss oder diesen See auf dem Weg, der inzwischen nicht mehr befahrbar ist. Das war alles jetzt schon sehr anstrengend und der Regen belastete zusaetzlich. Wir rutschten auch hin und wieder auf dem rutschigen Boden aus. Dann wurde der Anstieg immer steiler. Wir befanden uns mitten im Regenwald, alles gruen und nass. Ja, das ist Neuseeland. Schliesslich kamen wir an einer Schutzhuette an. Hier trafen wir Ralph und Craig. Zwei lustige Gesellen. Ralph ist Ranger in den USA Alaska und Craig kommt aus Tasmanien und ist dort Tour Guide fuer Touristen. Er und Ralph haben sich voellig dem Outdoor verschrieben. Jetzt wo wir in der Huette sassen, kam die Kaelte. Es war sehr unangenehm und selbst jetzt, wo ich hier schreibe, moechte solch eine Situation nicht noch einmal erleben. Wir assen eine Kleinigkeit, dann ging es wieder in die Schei… kalte nasse Kleidung und Schuhe. Schei..!!!! Nach 10 min laufen war alles wieder auf Betriebstemperatur und die Klaeidung war nur noch nass. Kurz nach der Schutzhuette traf ich Rike wieder. Sie war vorgegangen, weil ihr kalt war. Sie stand abseits vom Weg im Busch. Ich guckte noch mal auf den Weg und sah dann auch den Grund dafuer. Auf unserem Weg lag ein riesiger Baum. Unmoeglich ueber diesen hinweg zu klettern. Nur ein weiter Bogen durch den Busch liess uns den Baum umgehen. Rike kaempfte sich durch noch nicht betretenen Wald. Schwub, sass man schon wieder auf dem Hintern. Lianen wachsen hier knapp ueber dem Boden als Stolperfallen. Schliesslich erreichten wir wieder den Weg. Dies sollte nicht der letzte Baum sein, der uns den Weg versperrt. Das Unwetter die Tage muss wohl fuer die Baeume zuviel gewesen sein. Durchaus verstaendlich fuer mich. Sehr, sehr langsam kamen wir unserem Ziel in den Bergen naeher. Der Weg wurde immer steiler. Es wurde auch mit zunehmender Hohe immer kaelter. Das merkten wir aber erst spaeter, da durch die enormen Anstrengungen sich der Koerper immens aufheisste. Rike ging hinter mir und viel immer weiter zurueck. Ich hielt aber immer Blickkontakt soweit wie moeglich oder rief nach ihr. Erst nachdem ich mir sicher war, das es ihr gut ging, stapfte ich weiter. Rike tat mir wahnsinnig leid. Ihr zweiter Track und dann solch ein schwerer und das noch bei einem Schei… Wetter. Ich lief wie ein Roboter. Einfach einen Schritt nach dem anderen, und das immer weiter nach oben. Ich ueberlegt, voraus zur Huette zu gehen, meinen Rucksack dort abzulegen und dann zu Rike zurueck zu laufen um dann ihren Rucksack zu tragen. Aber diesen Gedanken verdraengte ich sogleich wieder. Ich konnte sie hier nicht alleine lassen. Inzwischen konnte man den ersten Schnee im Gebuesch entdecken. Wieder einmal dachte ich Schei…!!! Dann fing es noch an zu hageln. Ich wartete wieder auf Rike, um zu sehen ob alles okay ist. Wir scherzten beide rum. Also alles okay! Unsere gute Laune haben wir nie verloren. Egal wie beschi… die Situation war. Sieben Std. waren wir bereits unterwegs, als wir das Schild sahen: „Huette noch 1 Stunde“. Immer noch eine Stunde! Hier oben tobte ein gigantischer Sturm. Ich hatte das Gefuehl, im Himalaya Gebirge zu sein. Wir liefen in Wolken mit nassen kalten Regen, der von links nach rechts wehte und nicht von oben nach unten. Wir wanderten zum Teil auf dem Berggrat der sehr schmal war und mussten somit aufpassen, das wir nicht hinunter geweht werden. Ich ueberlegte, ob wir uns wohl einhaken sollten, und somit besser dem Wind zu trotzen. Wir taten es nicht und stemmten uns stattdessen mit unserem ganzen Gewicht gegen den Wind. Wir konnten nicht weit sehen und folgten einfach dem Weg. Schlauerweise waren die Makierungen fuer den Weg nicht mehr irgend wo an den Baeumen angebracht, sondern auf dem Weg selbst. Scheint wohl oefters hier schlechtes Wetter zu sein. Und dann sahen wir endlich die Huette vor uns, und der Huettenwart begruesste uns erleichtert. Die gefuehrten Touren hier nach oben wurden alle abgesagt. Na toll dachte ich mir. Man haette uns ja auch bescheid sagen koennen. Der Aufenthaltsraum war gut vorgeheisst und hier trafen wir auch Ralph und Craig wieder. Wir tranken viel heissen Tee und machten uns dann spaeter Pasta. Wir waren nur zu viert auf der Huette, die eigentlich fuer 40 Leute Platz bot. Aber bei diesem Wetter will natuerlich keiner hier hoch. So genossen wir die Ruhe und unterhielten uns mit den beiden und der Huettenwartin Kathy. Alsbald ging es dann ins kalte Bett, wo der Schlafsack schnell wohlige Waerme aufbaute. Und hier zeigte sich auch, das wir den richtigen Schlafsack fuer Rike gekauft hatten. Was fuer ein extremer Tag geht hier zu ende…?! Nie zuvor habe ich solch einen schwierigen Track gelaufen. Rike laechlte immer noch, und mir viel dabei ein Stein vom Herzen, das es ihr gut geht. Noch ein gutes Nacht, und wir vielen ins Koma.

10.03.2009
Sehr frueh klingelt der Wecker. Wir schauen hinaus und sehen, hoeren den Regen und Sturm. Nichts mit auf Trekking Tour gehen. So ein Schei… wir hatten uns auf diesen Track sehr gefreut!!! Ich blieb noch ein wenig liegen, Rike stand erstaunlicher weise auf und begann den Tag. Sie war abgenervt von dem schlechten Wetter und sie wollte endlich wieder Tracks gehen. Ich nahm es gelassen, aber ich hatte ja auch noch genug Zeit hier. Ich war erstaunt, das Rike so erpicht auf das laufen ist. Wir besprachen die weitere Vorgehensweise. Noch eine Nacht hier bleiben haette keinen Sinn, das schlechte Wetter haelt sich die naechsten Tage. Somit beschlossen wir, an die Westkueste zu fahren (in der Hoffnung auf etwas besseres Wetter) und den „Hump Ridge Track“ (klick Info) zu laufen. Ein sehr anspruchsvoller Track zumal bei diesen Wetterverhaeltnissen. Die ersten 2 Tage laeuft man 8 – 9 Std. Jeweils ca. 19 km. Am letzten und somit dritten Tag ca. 17 km. Der Rucksack duerfte zwischen 12 und 15 kg wiegen.
Wir liessen die 4 Maedels erst einmal ihr Ding tun, bevor wir ans Fruehstueck gingen. Wir packten dann auch unsere Sachen und brachten sie ins Auto. Das Auto hatte ich inzwischen in die Garage gefahren, weil es draussen sehr stuermisch mit Regen war. Dann fuhren auch wir ab. Es goss wie aus Kuebeln. Der Wind war heimtueckisch und stark. Unterwegs trafen wir noch das Paar aus der ersten Nacht auf der Farm. Die beiden waren mit dem Rad unterwegs. Man taten die mir Leid. Aber auch selbst ausgesuchtes Schicksal. 🙁 Dann kamen wir noch an eine schoene Stelle mit einem super Blick auf das Meer und Strand. Es regnete mal nicht und wir stiegen aus dem Auto um ein paar Fotos zu machen. Der Wind machte es schwer, die Tueren des Autos zu oeffnen. Dann noch die Jacke anzuziehen schien unmoeglich. Schnell ein paar Fotos und ein laengerer Blick auf das Geschehen, dann schnell wieder in das Auto. Alsbald durchfuhren wir Invercargill, dann waren es nur noch 30 km bis Tuatapere. Hier wollten wir uebernachten. Dort angekommen buchten wir unseren Track. Das begehen bei diesem schlechten Wetter schien kein Problem. Nachts koennten es aber um die 0 Grad werden. Ich fragte Rike was sie dazu meint. Ohne zu zoegern sagte sie ja. Ich quittierte das mit einem lächeln. Ich war mir zuerst nicht so sicher, aber im Laufe des Nachmittags war auch fuer mich die Entscheidung okay. Unsere Ausruestung war ausreichend. Morgen um 07:30 Uhr wollen wir los fahren. 30 min faehrt man bis zu einem Parkplatz. Von da an geht es dann zu Fuss weiter. Wir checkten im Backpacker ein. Heissten dort den Ofen, assen unsere Pizza und schrieben Tagebuch.

09.03.2009
Morgens wurde es doch recht kuehl im Zimmer. Konnte dann nicht mehr so recht einschlafen und bin dann leise aufgestanden, um Rike noch ihren Schlaf zu lassen. Es hatte die Nacht sehr doll geregnet und gestuermt und war froh, solch ein schoene Bleibe zu haben. Nachdem ich mich frisch gemacht hatte und der Kaffee vor mir auf dem Tisch stand, habe ich mir das Haus ein wenig genauer angeguckt. Die Bauweise bringt einen schon ins Gruebeln. Einscheibenverglasung, keine installierte Heizung sondern Heissluefter und Lampen, Holzwaende die wahrscheinlich nicht isoliert sind. Was fuer eine Energieverschwendung!!! Wenigsten sieht es nett aus. Rike hat sich inzwischen auch aus dem Bett gezogen. Thomas aus der Schweiz hatte Appetit auf Roestis. Er hatte Tags zuvor Kartoffeln aus dem Garten des Hauses geerntet. Da er keine Reibe fand, war er wenig motiviert die Kartoffeln mit der Hand zu schneiden. Ich bot ihm meine Hilfe an und los gings. Dafuer gab es dann auch ein paar Roestis fuer Rike und mich. Thomas verabschiedete sich dann bald. Somit waren Rike und ich alleine im Haus und genossen die Ruhe. Das aeltere Ehepaar war bereits am fruehen morgen nach Queenstown aufgebrochen und ein junges Ehepaar, das in Neuseeland mit dem Rad unterwegs ist, war auch schon lange fort. Wir machten uns noch einen prima Tee, fruehstueckten Cornflakes mit Banane und fingen dann irgend wann an, unser Tagebuch nachzutragen. Das dauerte ca. bis 11:00 Uhr. Dann fuhren wir los in die mini Stadt Otawa um letzte Dinge fuer unseren Track morgen zu klaeren. Zuvor schauten wir noch bei einem Typen vorbei, der einen alten Bus zu einem Museum fuer seine Kreationen umgebaut hat. Der Besitzer erinnerte mich irgend wie an den Film „Into the wild“. Ich bin mir sicher, der Typ lebt im hier und jetzt in seiner kleinen Welt, die vielleicht groesser ist als unsere, total happy. Einfach leben und damit gluecklich sein. Ich haette ihm Stundenlang zusehen koennen, wie er seine verspielten Ideen in die Realitaet umsetzt. Vielleicht haette ich das einfach tun sollen. Schliesslich sind wir zum Nuget Point gefahren, wo riesige Felsen wie Goldnugets aus dem Meer ragen. Immer wieder gab es heftige Regenfaelle. Beim spazieren gehen hatten wir immer Glueck mit dem Wetter, unseren Hintern gerade so noch ins Auto zu bringen. Dann ging es weiter zur Canibal Beach. Dort hat man vor langer Zeit wohl mal Knochen gefunden, und daher den Namen kreiert. Ein riesen Strand und dann sah ich, wie sich weit hinten auf dem Strand etwas bewegt. Das mussten Seeloewen sein. Als wir naeher kamen, bestaetigte sich meine Vermutung. Ein Bulle mit seinem Weibchen. Ich war ueberrascht, das der Bulle nur mit einem Weibchen zusammen ist. Ich dachte, die haben einen Batzen an Maedels. Als wir nur noch wenige Meter von den Tieren weg waren sahen wir, wie riesig die Bullen waren. Wirklich gigantisch. Das Weibchen hier hatte auch eine ganz stattliche Groesse. Als wir weiter gingen, fanden wir noch groessere Bullen mit recht kleinen Weibchen, wie man es aus dem TV kennt. Dann lag noch ein Single Bulle am Strand herum. Ein Riese mit einem dicken Pelz. Ich sagte Rike, das sie nicht zu nah an die Tiere gehen soll und nicht von der Wasserseite. Denn das ist der Rueckweg, Fluchtweg. Wenn der versperrt ist, verstehen die keinen Spass. Auch ihre Geschwindigkeit an Land ist auf gar keinen Fall zu unterschaetzen. Wir machten viele Bilder und Videoaufzeichnungen. Das war ein recht spektakuläres Ereignis. Dann zogen sehr dunkle grosse Wolken auf und wir beeilten uns, zum Auto zurueck zu kommen. Wir fuhren weiter zum „Blow Hole“. Eigentlich muesste es heissen Rike fuhr. Das macht sie schon eine ganze Weile und gut. Sie war durch ihren langen Aufenthalt in Australien an den Linksverkehr gewoehnt. Ich informierte sie noch ueber sehr interessante Verkehrsregeln und schon setzte sie sich ans Steuer. Wie schoen, so kann ich auch mal die Gegend ansehen. Bevor es zum „Blue Hole“ geht, sind wir in einer Einheimischen Kneipe etwas essen gewesen. Na da liefen ja Figuren einher. Dann weiter zum Hole. Das „Blow Hole“ liegt natuerlich am Meer. Dort angekommen mussten wir noch ca. 30 min. laufen. Dann standen wir vor einem riesigen Loch. Hervorgerufen durch einen Hoehlen Einsturz. 50 Meter tief und etwas in die Laenge gestreckt. Das Meer stroemt mit seinem Wasser durch einen 200 m langen Tunnel bis zu diesem „Loch“. Es knallt mit einer riesen Welle hinein. Wir hielten uns hier nicht lange auf. Gingen zurueck zum Auto und beschlossen zu unserer Farm zurueck zu fahren. Dort angekommen, waren bereits 4 Maedels eingecheckt. Das war ein staendiges geschnattere. Aber nett waren auch sie. Dann packten wir unsere Ausruestung fuer morgen. Wir wollen den Top Walk laufen. Tagebuch schreiben und dabei schoene Musik hoeren.

08.03.2009
Bevor wir gestern schlafen gegangen sind, habe ich gleich wieder das Auto vor das Zelt gefahren. Es war weiterhin stuermisch. Die Nacht war somit okay oder es lag daran, das wir uns an das Ruetteln am Zelt inzwischen gewoehnt hatten. Irgend wann ging es ans Fruehstuecken und Zelt abbauen. Dann Abfahrt nach Queenstown. Auf dem Weg nach Queenstown sahen wir wieder das deutsche Filmteam, welches wir schon zuvor in Akaroa gesehen hatten. Und jetzt muss ich noch was Nachtragen. Denn als wir zur Onuku Farm gefahren sind, kam uns ein Mann und eine Frau auf der Strasse entgegen. Rike und ich guckten uns an, und fast gleichzeitig: „Ist das nicht ein deutscher Schauspieler?“ Ein grosser, schlanker Mann mit sehr kurzen grauen Haaren. Uns faellt leider nicht ein, in welchen Film er mitgespielt hat. Spaeter sahen wir noch das riesen Aufgebot des Filmteams auf einem Sportplatz und teilweise gesperrten Strasse. Und eben dieses Filmteam befand sich nun kurz vor Queenstown. In Queenstown gingen zuerst zum AJ Hackert Frontdesk um uns nach einen Bungy Sprung fuer Rike zu erkundigen. Sie ueberlegte eine Weile, ob und wo sie es tun sollte. Denn es gab verschiedene Moeglichkeiten in der Stadt und ausserhalb. Ich riet ihr zu der Bruecke ausserhalb der Stadt, wo man von dieser, die ueber einen Fluss ist. springen kann. Auf Wunsch kann man sogar noch mit dem Kopf ins Wasser eintauchen. Das hoerte sich fuer Rike gut an. Als wurde ein Sprung fuer 16:00 Uhr dort reserviert. Dann fuhren wir mit der Gondel auf einen Aussichtspunkt der Stadt. Dort konnten wir ebenfalls Bungy Spruenge beobachten. Ein Inder versuchte gerade sich in die Tiefe zu stuerzen. Er lief an, um dann kurz vor dem Sprung wieder abzubremsen und sich schnell an einer der Stangen festzuhalten. Das ging eine ganze Weile so. Zwischendurch setzte er sich auch noch mal hin. Aber dann ist er schliesslich doch noch gesprungen. Fuer Rike kein gutes Beispiel. Da kam sie schon ins gruebeln. Wir fuhren dann mit der Gondel wieder herunter. Besichtigten dort den kleinen Hafen. Dann rief Rike mich zu einem Stand, wo es Ringe zu kaufen gab. Hier praesentierte ein Mann alte Geldstuecke umgearbeitet als Ring. Ich war fasziniert. Ich suchte mir einen Ring von 1941 aus. Man kann die Jahreszahl, New Zealand und den ehemaligen Wert noch in der Innenseite lesen. Das besondere ist die Verarbeitung des Geldstueckes und das es durch so viele Haende gegangen ist, das Alter, eine Waehrung, die es heute nicht mehr gibt, einen Silberanteil (der bei spaeteren Muenzen durch weniger edle Metalle ersetzt wurde) hat und eben NZ Geld war, machten es zu einem unbedingten Kaufobjekt.
Danach schlenderten wir noch ein wenig durch die Stadt um dann schliesslich kurz vor 03:00 pm uns auf den Weg zum Bungy Jump zu machen. Ich wollte ein wenig frueher da sein, damit Rike noch andere beim Sprung sehen konnte. Das erhoeht doch den Spass ungemein. 🙂 Auf der Fahrt sah Rike schon das Objekt der Begierde von weitem und ihre Worte waren: „Oh mein Gott!“ 🙂 Wir beobachteten andere beim Springen. Manche sprangen gleich, andere konnten das festhalten nicht sogleich lassen. Bevor Rike ging, wurde ich noch mal gedrueckt, ich wuenschte guten Flug und weg war sie. Als ich dann sah, das sie dran ist merkte auch ich, wie mein Herz schneller schlug. Bewaffnet mit einem Fotoapparat und einer Filmkamera versuchte ich die Situation festzuhalten. Das gelang mir nicht wirklich gut. Rike war gar nicht mehr so cool, als sie vor dem Abgrund stand. Mein Verstaendnis hatte sie. Mit einem erloesenden Schrei ging es dann nach unten. Kein zoegern, einfach gesprungen. Respekt! Zu meiner Freude hat sie den Sprung gewaehlt, wo man ein wenig mit dem Kopf ins Wasser eintaucht. Ich denke, das ist noch mal das I-Tuepfelchen bei dieser Sache, wie sie mir dann auch ein paar Minuten spaeter bestaetigte. Sie kam mir freudestrahlend entgegen. Ich beglueckwuenschte se zu diesem Sprung und dann gingen wir zum Frontdesk, wo man seine Fotos und Film vom gemachten Sprung ansehen kann. Die haben eine prima Arbeit geleistet und Rike kaufte ohne Zoegern die Bilder und DVD. Rike zog das beiliegende T-Shirt gleich an, da ihres durch den Sprung nass und sehr kalt war. Dann fuhren wieder ab Richtung Catlins. Ich dachte wir wuerden ewig fahren. Aber irgend wie waren wir schon nach 3,5 h Std. bereits da. Kurz bevor uns noch das Benzin ausgeht, haben wir doch noch eine offene Tankstelle gefunden. Rike hat uns einen wundervollen Farm Backpacker heraus gesucht. Meine Guete ist das schoen hier!!! Ein grosses Haus auf einem Berg mit einem super Blick auf das Meer mit Kueste und einen weiteren weit in das Hinterland. Wir trafen noch andere Leute an und die Chemie zwischen uns allen hat sofort gestimmt. Smalltalk und Abendessen. Hingesetzt und die Atmosphäre genossen! Ach wie schoen gemuetlich, ach wie entspannend ruhig! Und dann in die Heia, noch mal tief Luft geholt und eingeschlafen.

So, jetzt bin ich erst einmal auf dem neusten Stand. Links mit Zusatzinformationen trage ich in den Artikeln nach. Habe heute Tagebuch vom 26.02. – 07.03.09 eingetragen.

07.03.2009
Die Nacht war stuermisch. Morgens um 04:30 Uhr musste ich raus meine Sturmleinen fuer das Zelt setzen. Zusaetzlich habe ich mein Auto vor das Zelt als Windschutz gesetzt. Dann habe ich noch die Waesche von Rike eingesammelt, die weit verstreut lag. Es war schwer wieder einzuschlafen. Um 08:30 Uhr war dann die Nacht zu Ende. Rike und ich blieben noch eine ganze weile faul im Zelt liegen. Spaetes Fruehstueck mal wieder.

06.03.2009
Spaetes aufstehen und wenn die PiPi Blase nicht waere ein noch spaeteres aufstehen. 🙂 Spaeten Vormittag haben wir gefruehstueckt und haben unsere Waesche gewaschen. Ich fuhr dann alleine in die Stadt um eine Kajak Tour zu buchen, die verdammt teuer ist. Hab eine Weile hin nd her ueberlegt. Die letzte Kajak Tour mit den Delphine hat $ 45 gekostet. Jetzt soll ich fuer die gleiche Zeit $ 130 bezahlen. Nun gut. Morgen um 14:00 Uhr soll es los gehen. Wir fahren auf dem laengsten Fluss Neuseelands. Vielleicht ist es ja so gut, das sich der Preis rechtfertigt.
Dann mal wieder eine Pfanne gekauft. Meine ersten Pfannen liegen im Muell. Die Beschichtung ist nach kurzer Zeit dahin und verbogen haben sie sich auch noch. Jetzt hab ich ein wenig mehr Geld ausgegeben. Mal sehen, ob es gereicht hat. 🙂
Ein fauler Tag! Sachen sortieren und Tagebuch schreiben. Wir hinken beide sehr hinterher. Ist inzwischen ein Wochenbuch geworden. Wir geloben Besserung. 🙂
Waren dann noch mal kurz in der Stadt. Leider waren schon die meisten Geschaefte zu. So sind wir wieder kurzerhand zum Campground und haben unser Essen zubereitet. Von gestern Fisch, Gemuese und Reis. Tja, Reis. Der kocht nach 2 h immer noch weil hart. Wir haben das Reis kochen abgebrochen (wird morgen fortgesetzt) und den Fisch mit dem Gemuese und lecker Sahnesosse so gegessen. Rike hatte die Idee mit dieser Essenszusammenstellung. Kann man wieder machen.

05.03.2009
Die Nacht war okay. Der Wind rupfte am Zelt so das man das eine oder andere mal dadurch wach wurde. Ich stand dann schliesslich auf und fing an Fruehstueck zu machen. Nachdem wir gegessen hatten schauten wir noch eine ganze Weile auf das wunderschoene Panorama Berg, Gletscher und Tal, um dann schliesslich unser Lager abzubrechen und zurueck zu laufen. Beim Abbauen des Zeltes bekamen wir Besuch von Ben. Sie hatten ihr Nachtlager am Wasserfall aufgebaut. Zu dritt wollen Sie jetzt eine Tagestour zur „Caroline Huette“ unternehmen. Das eine Maedel hatte keine Lust den weiteren Track zu gehen und ist im Lager geblieben. Ben und seine Gruppe wollen den von mir gestern zuvor gegangenen Weg ausprobieren, um zur „Caroline Hut“ zu gelangen. Ich riet ihnen davon ab. Keine Chance, sie wollten den Weg machen. Sie baten uns noch, im DOC Bescheid zu sagen, das sie einen Tag spaeter zurueck sind. So das kein Suchprozedur in Gang gesetzt wird. Ben schrieb uns die Namen der einzelnen Personen der Gruppe auf. Wir taten das natuerlich gerne, und wuenschten ihnen noch viel Glueck. Wir hingegen machten uns auf einen gemuetlichen Heimweg ohne Hast. Wir verabschiedeten uns vom Berg. Auf ca. halber Strecke kam hinter uns ein Offroad Fahrzeug. Ich fragte, ob sie uns wohl mitnehmen wuerden. Wie immer kein Problem bei den Neuseelaendern. So sparten wir uns viele km oeden Rueckweg. Wir fuhren noch mal zurueck ins Mt. Cook Village. Rike duschte sich, ich beschloss meinen Duft zu behalten. Tranken dann noch Kaffee und ich ass einen Kuchen der „baehhh“ war. Dann ging es weiter nach Wanaka. In Twisel nahmen wir noch einen Tramper auf. Ich fuhr zunaechst an ihm vorbei, weil wir voll bepackt waren. Rike und ich waren uns aber dann einig, das wir eine Person mit Rucksack unter kriegen. Ich fuhr zurueck und nach ein wenig Raeumen hatte Mark, so hiess er, Platz genug. Er kommt aus Holland und ist bereits 7 Monate in NZ unterwegs. Wir hatten einen super gemeinsamen Austausch. In Wanaka setzten wir ihn an einer Kreuzung ab und fuhren weiter zu unserem Campground etwas ausserhalb von Wanaka. Hier bauten wir das schoene grosse Zelt auf. Ich habe inzwischen hier 3 Zelte gekauft. Ein grosses fuer die schlecht Wetter Zeit. Ein mittleres fuer kleinen Camground und ein Ultra leichtes von Vaude zum Wandern und Zelten. Abends gab es Fisch mit Kartoffelmuss. Lecker! Einen Sonnenscheintag ging zu Ende.

04.03.2009
Auch diesen Tag haben wir langsam angehen lassen. Nach einem spaeten Fruehstueck fuhren wir ab Richtung Sueden zum Mt. Cook. Kurz vor dem Mt. Cook eroeffnete uns der Lake Pukaki einen fantastischen Blick auf den Mount Cook und seine schneebedeckten Adjutanten. Auch der Lake Pukaki verfuegt ueber das wunderschoene tuerkisfarbende Wasser. Und als waere der ganze fast kitschige Ausdruck nicht genug, liegt diesem ganzen Panorama auch noch eine Insel vor. Nach vielen gemachten Fotos geht es dann weiter zum Mt. Cook Village. Hier angekommen informierten wir uns beim „Department of Conservation“ ueber die „Ball Shelter Route“. Wir erfuhren, das diese Route noch zu begehen ist, aber die Huette, in der wir uebernachten wollten, nicht mehr existiert. Sie ist von dem Tasman Gletscher, der unmittelbar angrenzent ist, weggerissen worden. Camping waere aber moeglich. Es gibt kein Trinkwasser vorort. Die Wettervorhersage war okay. Es sind nur Starkwinde fuer den naechsten Tag vorhergesagt. Dann hielt die Dame vom DOC mir noch ein Schreiben unter die Nase. Dieses muss man immer dann ausfuellen, wenn die Sache richtig ernst wird. Wenn du dieses Schreiben vor dir liegen hast weisst du, jetzt ist richtig Qutdoor angesagt. Rike und ich berieten uns. Sie schien mir ein wenig verunsichert als ich ihr die Details erklaerte. Insbesondere das Schreiben auch ihr vorzeigte, indem die Leute benannt werden sollten, die zu benachrichtigen sind, wenn etwas passiert. Ausserdem wollte das DOC wissen, wo mein PKW geparkt ist, was fuer ein Kennzeichen es hat, wann wir zurueck kehren (nach Ablauf der Frist werden Nachforschungen ueber unser Verbleib angestellt) etc. Wir muessen viel Wasser tragen und evtl. im freien ohne Zelt uebernachten, da sich das Zelt wegen den Winden nicht aufstellen laesst. Tapfer wie Rike ist, willigte sie ein und wir packten sofort unsere Sachen. Ich lud sie zuvor noch auf ein gutes Mittagessen ein. Wir fuellten viele Behaelter mit Trinkwasser. Das heisst, Rike hatte ca. 4 Liter Wasser und ich ca. 6 Liter. Diese nun schleppen zu muessen stimmte nicht gerade froh. Aber die Hitze machte den Wasservorrat notwendig, wie sich bei vielen meiner Outdoor Erlebnisse gezeigt hat. Wir packten unseren restlichen Kram in den Kofferraum unseres Autos. Dann fuhren wir los zu unserem Startpunkt. Die geteerte Strasse ging ueber in weniger befestigte Strasse und wir zogen eine grosse Staubfahne hinter uns her. Nach 7 km kamen wir an dem abseits liegenden Parkplatz „Blue Lakes“ an. Wir entnahmen unsere Rucksaecke und los ging es. Der Weg war steinig und trostlos. Das einzig nette war der kleine Bach zu unserer linken Seite, der aber auch nach wenigen km unter Schutt begraben wurde. Wie Rike mir erklaerte liegt deshalb hier soviel Steinschutt herum, weil das Gestein durch die Kaelte im Winter vom Berg abgesprengt wird. Die Sonne brannte heftig! Alsbald hang ich an der Wasserflasche und machte diese fast gleich leer. Ich war erschrocken. Wenn ich weiter solch einen „Zug“ habe, ist das Wasser bald dahin, wuerde aber reichen, wenn nicht eine extra Nacht ansteht, was man eigentlich immer mit einplanen sollte. Auf der linken Seite sahen wir einen Wasserfall. Ich ueberlegte, meinen Wasservorrat aufzufuellen. Entschied mich aber dagegen, weil dieser recht weit weg war. So gingen wir weiter. Ein wenig spaeter fanden wir noch einen Wasserfall, der nahe am Weg war. Meine Wasserflasche fuer den Weg war bereits leer und ich nutzte die Chance, diese hier aufzufuellen. Wie sich spaeter heraus stellte, eine sehr gute Idee. Der Weg wurde schlechter, aber schoener. Mehr und mehr wurde der Blick auf die Berge frei. Wir mussten teilweise durch ein Geroellfeld klettern und balancierten dicht am Rande des „Tasman Gletschers“. Fuer meine Begriffe zu dicht, so das ich es vorzug, etwas mehr neben dem Weg auf evtl. festeren Boden zu laufen. Schliesslich kamen wir an einem Plateau an. Es sah hier so aus, als wenn wir schon am Ziel waeren. Auch die angekuendigte Toilette befand sich hier. Diese war sogar mit einem Notfunkgeraet ausgeruestet. Ich guckte auf die Uhr. Wir waren nur 2,5 h gelaufen. Ich wusste zwar, das wir ein super Tempo hingelegt hatten, wollte aber nicht glauben, das wir bereits da sind. Den Campground soll man eigentlich erst nach 3 – 4 h erreichen. Dann hat man eine Hoehe von 1030 Meter geschafft. Wir beschlossen weiter zu gehen. Der Weg wurde immer schlechter und endete schliesslich in einem Abgrund. Ich sah noch ein paar Spuren, die den Berg hinauf gehen. Rike wartete am Fusse des Berges auf mich. Ich hingegen folgte den Spuren. Dann wurde es mir aber mit dem Rucksack zu gefaehrlich und legte diesen an einer sicheren Stelle ab. Dann ging ich ohne weiter nach oben. Das Geroell machte immer wieder unter meinen Fuessen den Anschein, wegrutschen zu wollen. Ich guckte nach Rike, ob sie durch Steinschlag gefaehrdet ist. Dem war nicht so. Ich ueberlegte, ob ich hier abbrechen sollte. Bis zum vermuteten Gipfel war es nicht mehr weit. Ich beschloss weiter zu gehen und suchte mir den „sichersten“ Weg heraus. Mir war schon ganz schoen komisch. Beim klettern dachte ich mir, die werden doch wohl keine Touristen hier herauf schicken. Und doch tun sie das, wie ich spaeter erfuhr. Schliesslich war ich oben angekommen um festzustellen, das hier gar nicht oben ist, sondern das es hier noch div. Meter weiter geht. Aber das wollte ich mir nicht antun. Ich kletterte wieder herunter und stellte dabei mal wieder fest, das nach unten einiges schwieriger ist als nach oben. Ich nahm mir viel Zeit. Immer wieder rutschte das Gestein unter meinen Fuessen weg. Schliesslich kam ich an meinem Rucksack an, schulterte diesen und ging wieder zu Rike. Wir beschlossen, auf dem zuvor gesehenen Plateau zu uebernachten. In dem dortigen Toilettehaeuschen fanden wir dann noch einen Hinweis, das es sich um die „Ball Hut“ handelt. Rike erkundete das Gelaende und fand dann sogar noch die Reste des Fundamentes der ehemaligen Huette. Also waren wir richtig.
Eine windstille Stelle auf einem Plateau fuer ein Zelt zu finden, ist recht aussichtslos. So verkruemelten wir uns mit dem Zelt in die hintereste Ecke. Mit Rike konnte ich dann das Zelt aufbauen. Alleine aufbauen waere sehr schwierig oder unmoeglich gewesen. Ich hoffte, das die Leichtbauweise des Zeltes dem Wind standhalten wuerde. Dann kamen noch 4 andere Wanderer (2 Paerchen) an. Der erste der uns erreichte hiess Ben und kommt aus den USA. Sie suchten nach Wasser. Wir erklaerten ihnen die Situation und waren verwundert, das sie hier Wasser vermuteten. Da sie nicht genug Wasser bei hatten, mussten sie zurueck zum Wasserfall. Wie argerlich dachte ich mir und schlecht vorbereitet. Wir schliesslich tranken und speisten eine „Familien Packung“ Pasta. Dann genossen wir die super Aussicht auf die Berge und „Tasman Gletscher See“. Keas tauchten noch auf, liessen uns aber in Ruhe. Nachts lagen wir noch lange auf einem Rasenstueck und beobachteten den Nachthimmel. Eine Sternschnuppe konnte ich sehen und komischer Weise fast gar keinen Satelliten. Wir scherzten ueber ein Flugverbot und andere bloedsinnige Ideen. Schliesslich ging es dann ins Zelt schlafen, welches gluecklicher Weise immer noch stand. Hat sich wohl gelohnt, ein wenig mehr Geld auszugeben.

03.03.2009
Heute war Auschlafen und alles ganz langsam angesagt. Nach einem kleinen Fruehstueck ging es heute auf eine Wandertour zum Mount John Lookout. Eine Strecke von ca. 15km. Wir haben uns Zeit gelassen und haben lange 6 h gebraucht. Ein Grund waren die vielen Fotos, die wir gemacht haben, der andere ein Cafe oben auf dem Berg, wo es lecker Kuchen und Kaffee gab und eine Liegepause an einem besonders schoenen Ort. Der Track war einfach zu laufen und mit atemberaubender Aussicht. Wir sprachen und wir schwiegen auf unserem Weg. Dachten uns Geschichten zu der spaektakolaeren Kulisse aus. Danach ging es noch ins Thermalbad gleich neben dem Campgorund. Lange blieb ich nicht. Ich wollte endlich mal Tagebuch schreiben. Rike kam alsbald mit einem Hungergefuehl zum Camground zurueck. Dann beschlossen wir spaektakulaeres. Da es schon spaet am Tage war, schmissen wir unsere Nahrungsmittel einfach ins Auto, sowie unsere Isomatten und Schlafsaecke. Denn wir wollten draussen in der Natur auf dem Mount John Abendbrot essen und dann anschliessend die Nacht unter freien Sternenhimmel verbringen, um diesen einzigartigen Sternenhimmel zu beobachten. Der im uebrigen hier am Lake Tekapo am klarsten sein soll. Der Mount John war leider gesperrt zu so spaeter Stunde. Wir suchten uns ersatzweise mitten im Nirgendwo eine schoene Stelle fuer unser Vorhaben. Das Auto mussten wir ein wenig als Windschutz stellen. Trotzdem war es recht kalt. Wir liessen uns das Essen schmecken, genossen heissen Kaffee und legten kurze Zeit spaeter wo gerade noch Teller standen unsere Isomatten ab. Noch die Schlafsaecke drauf und fertig war unser Himmelsgucker Posten. Die Sonne ging unter, und wir konnten nach und nach sehen, wie die ersten Sterne sich ihren Platz am Himmel reservierten. Schliesslich war auch noch der Mond verschwunden und es war richtig dunkel. Doch bevor das geschah, raste ein Auto an uns auf der Strasse vorbei, bremste, wendete und kam auf uns zugefahren. „Ohje“, dachten wir. Es stieg eine Frau aus und fragte, ob wir eine Erlaubnis vom Landbesitzer haetten, hier zu Campen. Wir verneinten. Wir schwindelten und sagten, das wir nur 2-3 h hier die Sterne beobachten wollen und nicht uebernachten. Das war fuer sie okay, stieg in ihren Wagen, und brauste mit einer hohen Geschwindigkeit ihren eigentlichen Weg weiter. Das lief alles recht entspannt ab. Die Frau war nett und doch bestimmend. Im nach hinein haetten wir eh nicht uebernachtet, da sich viel Feutigkeit auf die Schlafsaecke gelegt hat, was dann irgend wann zu Waermeverlust fuehrt. Der Sternenhimmel war sehr spaektakulaer. Zu sehen, wie es immer dunkler wird und die Sterne erscheinen. Wir lagen unter der riesigen Milchstr. Wir sahen viele Satelliten und tolle Sternschnuppen. Eine hat so doll und lange geleuchtet, das wir schon dachten, das diese auf der Erde aufschlaegt. Das hat sie aber nicht getan. Schliesslich packten wir unsere Sachen und fuhren zum Campground zurueck. Morgen soll es weiter gehen nach Sueden.

02.03.2009
Der Wecker klingelt um 06:50 Uhr. Die Nacht war warm und ruhig. Noch mal kurz richtig eingekuschelt und dann aber raus. Ein neuer Versuch den Delphinen mit dem Kajak zu begegnen. Rike ist morgens auch nicht die Aufstehkanone. Trotzdem rappelte sie sich dann auch auf und wir tranken noch Kaffee und essen eine Kleinigkeit. Schoenes Wetter ist im Anmarsch und wir sind sicher, heute geht es los. Puenktlich sind wir am Treffpunkt und erhalten eine kurze Einweisung und bezahlen die Tour. Sie kostet $ 45,00. Mit einem Toyota Pick Up soll es runter zum Strand durch unwegsames Gelaende gehen. Es werden Freiwillige fuer die Ladeflaeche gesucht. Ehe Rike sich versieht, habe ich sie schon auf die Ladeflaeche gezogen. Mit dem Wagen geht es durch schwieriges Gelaende. Nach ca. 20 min sind wir an einem Fahrzeug, indem die Kanusachen eingeschlossen sind. Dann noch ein paar Meter einen Hang hinunter. Eine erneute Einweisung, Boote auf unsere Groesse eingestellt und schon werden wir ins Wasser geschoben. Ein herrlicher Tag zum Kanu fahren. Wir paddeln Richtung Meer und bekommen dies und das der tollen Gegend erklaert. Zwischendurch geht es auch in eine riesige Grotte die nach Jahrhundertschei… riecht. Nachdem wir wieder Richtung Meer paddeln treffen wir auf einen Pinguin. Nur die Delphine lassen sich nicht sehen. Schade dachte ich, aber der Kajak Trip ist auch so eine schoene Sache. Und du bist in der Natur und nicht im Zoo. Kannst somit nie genau sagen, was zu sehen ist. Dann machen wir uns wieder auf den Heimweg und paddeln zurueck. Und dann auf halber Strecke ein Ausruf unseres Tourguides. „Delphine!“ Gemeint hat er die kleinen Hector Delphine, die ich bereits vom Segeln kannte. Und tatsaechlich, sie waren ploetzlich da. Sie kamen ganz dicht an das Kajak, so das man sie anfassen konnte, was wir natuerlich nicht machten. Auch die Delphine schienen ihren Spass zu haben. Sie guckten uns ganz genau an. Sie schwimmen neben deinem Kajak und drehen sich dabei ein wenig nach recht oder links, je nachdem, auf welcher Seite vom Boot sie sich befanden. Durch die Drehung konnten sie besser nach oben gucken, sprich sehen, wer im Boot sass. Unglaublich! Auge im Auge mit einem Delphin. Es war ein riesen Erlebnis! Was fuer ein perfekter Tag! Anschliessend ging es zurueck zur Onuku Farm, um noch einmal das erste Fruehstueck aufzufrischen und dann Zelt abbauen und weiterfahrt nach Lake Tekapo. Rike und ich arbeiten wieder prima „Hand in Hand“. Sie dirigierte mich prima durch kleine Landstrassen, um den Weg zur der wichtigen Verbindungslandstr Nr 1 abzukuerzen. Denn sonst haetten wir fast bis Christchurch zurueck fahren muessen. Nach div. Stunden und einer kleinen Pause kamen wir dann am Lake Tekapo an. Wir fuhren auf den Campground…. Was fuer ein fantastischer Platz. Direkt am See mit seinem super tuerkisfarbenen Wasser und Berglandschaft als Hintergrund. Rike wollte sofort zwei Tage hier buchen, was wir dann auch taten. Noch ein Sparziergang am Strand und dann ging es ans Abendbrot machen. Es gab heute endlich mal meine heissgeliebten Spaghetti mit Tomatensosse. Rike zerkleinerte noch ein wenig Knoblauch und Kaese, waehrend ich die Tomatensosse aus den Buechsen befreite und die Nudeln aufsetzte. Ein lecker Essen mit einem Glas Weisswein. Nachts hat mir Rike dann noch das Suedkreuz am Himmel gezeigt. Ich konnte aus irgend welchen Gruenden dies waehrend meines bisherigen Aufenthaltes nicht am Himmel finden. Wenn man aber wieder weiss wo es genau ist, dann ist es wieder ganz einfach. Danke Rike! 🙂

01.03.2009
Um 07:00 Uhr klingelt der Wecker. Um 07:45 Uhr geht es los, Kajak fahren. Der heftige Regen hatte Rike und mich nicht viel schlafen lassen. Ausserdem hatte ich gestern Abend noch div. Wein genossen, der weit nach Mitternacht wieder aus meinem Koerper entlassen werden wollte. Aber wer geht bei Sturm und Regen schon gerne auf die PiPi Box?! Unser Zelt war soweit dicht. Nur leichter Wasser Einbruch. Unsere Schlafsaecke und Isomatten hielten uns warm und trocken. Mit Unlust und heftiger Muedigkeit kaempfend, rappelten wir uns aus den Schlafsaecken. Noch schnell einen heissen Tee fuer unterwegs und schon standen wir am Abholpunkt um dort mit Enttäuschung festzustellen, das die Kanu Tour abgesagt wurde. Na so ein Schei… Das Wetter war zu schlecht. Wir tranken dann erst einmal in Ruhe unseren Tee und wurden dabei dann so langsam warm. Wir beschlossen dann, den schlecht angefangen Tag mit einem tollen Fruehstueck in der Stadt zu kompensieren. Auf unseren Weg dorthin strahlten uns schon die ersten Sonnenstrahlen entgegen. Und so sollte der Tag auch bleiben. Ein fast wolkenloser Himmel. Wir nutzten den schoenen Tag fuer einen Walk zum „Look Out“ auf einen Berg bei unserer Farm. Ein angenehmer Wanderweg mit einer super Aussicht. Inzwischen strahlte auch Rike wieder, die kommend aus dem heissen Australien ein wenig missmutig ihrem Aufenthalt in Neuseeland betrachtete. Den Tag ueber faulenzten wir so vor uns her. Unseren Sachen sind wieder alle trocken und es kann in die naechste Nacht gehen. Morgen ein weiterer Versuch die Kajak Tour zu den Hector Dolphins zu machen.

28.02.2009
Wir hatten eine Mitfahrt nach Akaroa angeboten, es hat sich aber niemand gemeldet. Von Hostel ging es noch zu einem Laden mit Regenklamotten, zum Warehouse und Bio Laden. Dann zum „Dennis“ Restaurant zum Fruehstueck. Ich hatte morgens einen riesen Appetit auf „French Toast“ (Klick Info). Und dort gab es lecker Essen wie z. B. dieses Toast. Mit vollen Magen ging es dann nach Akaroa zur Onuku Farm. Dort angekommen bauten wir das grosse Zelt auf, denn das Wetter sollte schlecht werden, sprich regnen. Dann meldeten wir uns zum Kajak fahren mit den Delphinen an. Schlenderten noch durch die Stadt und kauften uns Kartoffeln, Zwiebeln und Steak. Dies gab es zum Abendessen. Inzwischen hatte es auch angefangen zu regnen. Im Camp traf ich sogar noch „alte Bekannte“ wieder. Jessi, Stephanie und Adelina waren noch da. Wir haben uns alle gefreut, das wir uns noch mal wiedersehen. Wir tauschten Neuigkeiten aus, wer wo ist und wer zu wem noch Kontakt hat.

27.02.2009
Nach langem schlafen war heute Shopping angesagt. Denn Rike hatte bis auf eine Tasche voll Geld nicht so viel an Ausruestung mitgebracht. Das war auch ganz gut so, so konnte ich sie ein wenig fachlich beraten. Wir sind den ganzen Tag durch die Geschaefte gehetzt. Zwischendurch mal lecker indisch essen und weiter einkaufen. Abends recht muede haben wir dann unsere Sachen in Ordnung gebracht. Ich hatte ihr vorgeschlagen, nach Akaroa zu fahren und mit einem Kajak die Delphine zu beobachten. Hoerte sich toll an, und mein Vorschlag wurde angenommen. Also geht es morgen wieder nach Akaroa auf die Onuku Farm (Klick Info).

26.02.2009
Die Nacht war okay. Aber dann der morgen… Ich habe die Mopeds hinter meinem Zelt bereits am Vortag wahrgenommen. Was ich nicht wissen konnte war, das das eine deutsche Gruppe war, die diese Krads fuhr. Am fruehen morgen stieg der erste Kradfahrer aus dem Zelt und es folgte so gleich ein zweiter. Und dann ging es los, das laute Geschwafel. Einer wollte den anderen mit seinen Erlebnisse beim Kradfahren uebertreffen. Das hat sich angehoert wie Sindbads Reisen fuer Motorradfahrer. Durch den Laerm wurden auch noch andere Mitfahrer wach und es hoerte sich zum Schluss an wie ein Huehnerstall, nur das es erwachsene Maenner bereits berentet oder kurz davor waren. Meine innere Ruhe war definitiv in Gefahr. Am Vorabend hatte ich noch einen Zettel in der Kueche aufgehangen, das ich noch zwei Plaetze nach Christchurch frei habe. Darauf hin hat sich dann ein „Paar“ gemeldet. Wir verabredeten uns fuer heute 10:00 Uhr zur Abfahrt. Auf der Fahrt nach Christchurch tauschten wir uns natuerlich aus. Sie ist aus Deutschland und fliegt jetzt weiter nach Australien und er aus Kanada zieht weiter Richtung Norden Suedinsel, um beim Fruechteernte sich ein wenig Geld zu verdienen. Beim Palabern ging die Zeit schnell vorbei und waren somit alsbald vor deren Hostel in Christchurch. Ich fuhr dann weiter in die Stadt um mir noch ein Zelt mit dem Namen „Gusto“ abzuholen, welches ich von Kaikoura bestellt hatte. Geld holen, einkaufen etc.. Am Nachmittag rief dann Elton an. Elton ist ein Spezi in Alarmanlagen einbauen. Ich habe von div. Diebstaehlen von Fahrzeugen der Backpacker gehoert, und wollte mich jetzt durch den Einbau einer Alarmanlage noch zusaetzlich absichern. Ich fuhr zu Elton nach Hause, der mich schon in seiner Garage erwartete. Er baute die Anlage in unglaublichen 2,5 h ein. Ich drueckte ihm $350,00 in die Hand, was ca. 170,00 Euro entsprach. Ich konnte jetzt die Tueren mit der Fernbedienung oeffnen oder schliessen und eine Wegfahrsperre ist auch intrigiert. Motorhaube und Kofferraum sind auch abgesichert. Damit bin ich echt happy. Dann bin ich zurueck zum Jail-Hostel, wo ich bereits eingecheckt hatte und habe meine Sachen in Ordnung gebracht. Ich war schon recht aufgeregt, als es auf die Zeit zuging, Rike vom Flughafen Christchurch abzuholen. Dann war es schliesslich soweit. Rikes Maschine war gelandet. Ich hielt ein Schild in der Hand „ RIKE, Herzlich Wilkommen in Neuseeland“. Der Fotoapparat war natuerlich auch in Arbeitsstellung. Es war schon komisch Besuch zu erhalten. War irgend wie ein Gefuehl, als wenn ich bereits in Neuseeland wohne, und ich Besuch bekomme. Und dies war erstaunlicher Weise sehr angenehm. Schliesslich sah ich Rike, wie sie in der Ferne ihren Rucksack griff und Richtung Ausgang, also direkt auf mich zu, ging. Fotos geschossen, herzlich willkommen geheissen, gedrueckt und ab zum Auto und ins Hostel (Klick Info). Wir haben noch bis morgens um 01:00 Uhr gequatscht.

25.02.2009

Mit schrecken stellte ich heute morgen fest, das sich meine Ringe schwarz graeulich gefaerbt haben. Man hatte mich vorher extra darauf hingewiesen, Silberschmuck abzulegen. Ich war aber so mit Sandflies pruegel beschaeftigt, das ich das voellig vergessen habe und dann in den Pool gestuerzt bin, um meine evtl. Ruhe zu finden. Sieht aber cool aus. 🙂 Mal sehen ob das so bleibt. Die Faerbung kommt durch den Schwefel im Wassser. Ob das dann so gut ist, in diesem Zeug zu baden???

Gesagt getan. Bin jetzt wieder in Hanmer Springs. Sitze in der Buecherei, wo es kostenlosen Internet Zugang gibt. Dann geht es ab in den Pool, um die Seele wieder baumeln zu lassen. Morgen abend kommt die Rike in Christchurch an. Sie ist die Tochter von Birgit und Gerdi (Feuerwehr Kollege), die sich bereits laengere Zeit in Australien befindet. Sie will die Gelegenheit nutzen, und mit mir NZ erkunden, kennenzulernen. Sie wird etwas ueber 5 Wochen bleiben.

Dann hier noch ein paar Nachtraege, Fotos von den Walen und Delphinen, die ich in Kaikoura beobachten konnte: Delphine (Klick Info), Sperm Wale (Klick Info)

24.02.2009

Ich bin heute weiter Richtung Maruia Springs (Klick Info) gefahren. Ich wollte noch mal in warme Quellen steigen. Es war eine schoene Fahrt durch wunderbares Land, so das die Fahrt fuer das eine oder andere Foto unterbrochen werden musste. Dort angekommen musste ich leidder feststellen, das die Gegend von den bissigen Sandflies (klick Info) beherscht wird. Da das Bad draussen ist, war das nicht wirklich entspannend und habe mich nach Hanmer Springs zurueck gesehnt. Es gab zwar noch einen Pool, der im Haus war, aber das wenig ansprechend. Mit spazieren gehen war auch nicht viel. Aus meinem zweitages Aufenthalt habe ich dann nur einen Tag gemacht und werde morgen wieder nach Hanmer Springs fahre.

23.02.2009

Die Sonne hat mich mal wieder geweckt und aus dem Zelt gelockt. Heute wollte ich mal wieder duschen. Mein Merino Shirt trage ich nun doch schon viele Tage, und es riecht immer noch nicht. Werde es aber dennoch mal wechseln. 🙂 Dann habe ich heute lange und ausgiebig und in voller Ruhe gefruehstueckt. Ich fuehle mich heute mal richtig gut, und fing an den Tag zu geniessen. Der Platzwart teilte mir mit, das heute Nachmittag ein Unwetter aufziehen soll. Das sah ich ein wenig mit Sorge. Denn ich hatte mein Zelt nicht mit Sandheringe aufgestellt, sondern nur mit den normlen runden. Das heisst, die halten das Zelt nicht wirklich. Also nach dem Fruehstueck los in de Stadt, Sandheringe besorgen. Als Tip bekam ich die Info, es mal auf dem Wertstoffhof zu versuchen, wo Altstoffe gesammelt und verwertet werden. Leider Fehlanzeige. War mal wieder schockiert, wie ruecksichtslos hier mit der Natur umgegangen wird. Oel versickert im Boden, Batterien liegen teilweise kaputt in der Gegend herum und, und… Schnauf, Leute, das kann man besser machen. Meine „Heringe“ habe ich schliesslich bekommen. Zurueck auf dem Campground auch sofort montiert und mein Auto noch zusaetzlich als Schutz fuer das Zelt positiniert. Nu heisst es abwarten. 🙂

22.02.2009

Hatte abends noch mit jemanden auf dem Camground gesprochen und eine Adresse fuer das „Whale Watching“ bekommen. Morgens nach dem Aufwachen ging es erst einmal an den Strand. Hab den Surfern zu gesehen und ein paar Fotos geschossen. Habe das Wellenrauschen nachts und jetzt sehr genossen. Am riesen Strand war ich fast alleine. Hatte keine Lust mir Fruehstueck zu machen und fuhr nach einer kurzen morgen Toilette in die Stadt Kaikoura. Nach einem kurzem Happen meldete ich mich fuer das „Whale Watching“ (Klick Info) an, und war um EURO 65,00 aermer. Am Nachmittag nach einer Video Info ueber Whales ging es los. Zuerst in einen Bus, der uns zum Boot fuhr. Das Boot selber war ein Knaller. Es hatte einen Doppelrumpf und Jetantrieb. Dadurch war es sehr schnell und wendig. Die Wellen waren recht hoch und bei einer sehr hohen sassen wir direkt oben auf. Von hier war abzusehen, das es gleich abwaerts geht. Es vergingen viele Sekunden, bis schliesslich das Boot auf dem Wasser wieder aufknallte. Es rumste ordentlich, war aber okay. Diesem Boot scheint nichts etwas aus zu machen. Im grossen und ganzen war es ein ueber das Meer fliegen. Ein wenig hatte ich mit uebelkeit zu tun. Andere fuellten viele Ko.-Tueten. Der Grund warum hier so viele verschiedene Arten von Meeressaeuger antrifft ist folgender. Kurz nach der Kueste geht es schon runter auf eine Tiefe ca. 1,2 km. Dort erfolgt eine extreme Wasserumwaelzung durch warmes und kaltes Wasser. Cool fuer Kleinstlebewesen, die von den grossen als Leibspeise gerne genommen werden. Auch Delphine sind hier mit den Robben zu Hause. Das kurz warum und weshalb. Insgesamt hatte ich das Glueck, drei Wale auf der Oberflaeche ruhen zu sehen, mit dem anschliessenden dramatischen Abtauchen mit der Riesenflosse nach oben. Die Wale koennen so bis zu zwei Std. Unter Wasser bleiben und fressen. Dann ruhen sie sich auf der Wasseroberflaeche aus mit dem bereits dann wieder bekannten Abtauchen. Hector Dolphins umkreisten unser Boot fuer eine Weile. Freude ueber diese Ereignisse und nun bald wieder festes Land unter den Fuessen zu haben ging es zurueck zum Hafen. Es war ganz nett. Aber dafuer doch soviel Geld auszugeben… Ich kann mir das gut mit einem Kajak vorstellen. Das waere okay, aber schwer zu realisieren.

Abends noch nett mit einem aus Great Britan und Frankreich auf dem Campground unterhalten. Die Jungs sind erst angekommen, und ich denke, das ich ihnen ein paar gute Tips geben konnte.

21.02.2009

In der Nacht hatte es wieder Schnuere geregnet. Zelt erfreulicherweise immer noch dicht. Morgens, als ich aufwache, blendet mich die Sonne. Wie schoen! Raus aus dem Zelt und dieses kurz trockengewischt. Anschliessend gefruehstueckt um dann dann in aller Ruhe das nun fast trockene Zelt einzupacken. Dann ging es los nach Kaikoura (Klick Info). Es war eine entspannte Fahrt. Angekommen wollte ich mir einen Zeltplatz in der Stadt suchen. Doch der Preis fuer eine Uebernachtung im Zelt liess mich dankend ablehnen. Wollten die doch fuer ein Zelt $ 32,00 die Nacht. Ich fuhr ein Stueck heraus aus der Stadt (7 km) und uebernachte nun hier auf einem Campground direkt am Strand fuer $ 14,00. Nachdem ich das Zelt aufgebaut hatte, ging es zurueck in die Stadt. Shopping ohne Ende war moeglich und machen sie dies oder das. Bin grad am Kaempfen mit mir, ob ich zum „Whale watching“ heraus fahren sollte. Die armen Tiere! Ich werde das morgen entscheiden. Ansonsten falle ich mal in das eine oder andere Stimmungstief oder auch hoch. Schon komisch. Muesste eigentlich der gluecklichste Mensch auf dem Planeten sein…

Mal sehen, wie ich beim Rauschen des Meeres einschlafen kann, wenn der Sound mal nicht von der Cd kommt. J

20.02.2009

Eigentor!

Um ein wenig im Training zu bleiben, habe ich gestern bei schoensten Wetter einen Berg mit Aussichtsturm erklommen. Ich bin sehr schnellen Schrittes nach oben. Zufrieden mit meiner Leistung wollte ich die Aussicht geniessen. Doch oh Schreck! Soweit man die Berge von Hanmer Springs sehen konnte, waren die Baeume von den meisten Bergen abgeholzt oder mit kleinen neuen Baeumen wieder neu besetzt. Nur eine Seite gab eine schoene Aussicht auf das weite Tal frei. Haette man nicht die Rueckseite der Berge kahlschlagen koennen? Oder sind diese bereits abgeholzt? Der Rueckweg sollte durch den Wald gehen. Darauf hatte ich mich gefreut. Aber da war kaum Wald. Alles weg. Leichter Aerger stieg in mir auf. Und dann sah ich auch meine Lieblingsbaeume am Boden liegen, die Redwood Trees. Diese wurden urspruenglich aus den USA, Californien importiert. Ich hatte gute Lust die Stadt zu verlassen. Meine Plaene reiten zu gehen hatten sich erledigt. Aber es blieb noch der Besuch der heissen Bade – Quellen in Hanmer Springs (Klick Info). Ich ging weiter Richtung Stadt. Dann kam doch noch ein wenig Wald. Vor einem Redwood (Klick Info) stand das Schild: „Gepflanzt 1930″. Dieser Baum hatte ca. einen Durchmesser von 1 Meter. Die Hoehe ging bis… in den Himmel. J Kurzerhand beschloss ich diesen Baum zu druecken und aeusserte einen Wunsch. Er fuehlte sich an wie ein grosser Bruder. Die Rinde des Baumes sieht sehr grob aus, und wenn man ihn dann knuddelt stellt man fest, das die Rinde voll kuschlig weich ist. Ich mag das Aussehen des Baumes, den kraeftigen Stamm, die Aufteilung der Aeste, die grobe Rinde die so weich ist. Die Groesse und das gruen. „Redwood, du bist mir mein liebster Baum!“ Diese Baeume koennen 2000 Jahre und aelter werden. So stehen solche Exemplare in Californien, an der Westkueste. Ich hatte dort das grosse Glueck, bei zwei Besuchen in dieser Gegend, solch einen Ur – Giganten zu druecken. Mom, erinnerst du dich noch daran? Und dieser Duft! Die Baeume koennen so gross werden, das man sogar einen Tunnel durch einen solchen Baum schlagen koennte, das ein Auto hindurch fahren kann.

Die Nacht war besser als die davor. Ein Grund koennte die Gewoehnung an die Umgebung sein. Als ich morgens aufwachte, prasselte bereits der angekuendigte Regen in langen Faeden auf das Zelt. Ein kurzer Rundumblick… alles dicht, kein Wasser im Zelt. Den Drang morgens zur Toilette zu gehen, versuchte ich durch nochmaliges Einschlafen zu verdraengen. Keine Chance! Ein Blick ins Vorzelt zeigte, das nicht nur mir das Zelt Schutz bot, sondern auch einem riesen Schwarm Sandflys (Klick Info). Wenn diese Biester auf einem drauf sitzen (sie haben die groessse von Eintagesfliegen – also winzig) fangen diese sofort an, einen anzuknabbern. Es fuehlt sich an, als wenn man von einer Nadel wird und diese dabei noch kreisen laesst. Unglaublich! Mein Zelt hat auch einen hinteren Ausgang. Konnte mir zwar nicht vorstellen, das hier die Situation anders ist, war sie aber. Ich sah hier keine Flys. Wussten die Sandflys wo der Eingang von meinem Zelt ist? Ich grinste in mich hinein und nutzte den Hinterausggang und kam unbeschadet davon. Die Dusche am Morgen troepfelte nur ein wenig. Kein Wasser. Ein Grund mehr, das SPA Henmer Springs aufzusuchen. Nach dem Fruehstueck ging es los. Leicht unterkuehlt sprang ich gleich in den ersten Pool, und genoss die Waerme. Es folgten weiteren Hoppings in weitere Pools mit verschiedenen Temperaturen. Schliesslich war meine aufgeweichte Pelle doppelt so gross wie ich selbst (erinnerte mich an die Hunderasse die ein Fell traegt, wo sie selbst 5 x reinpassen) und beschloss das Baden zu beenden. Sitze jetzt in dem dazugehoerigen Restaurante. Und schon passiert wieder etwas unglaubliches.

Da kommt die Kellnerin zu mir und fragt mich, ob es mich stoeren wuerde, wenn sie jetzt Staubsaugen wuerde. Sie wolle mich nicht beim schreiben stoeren. Ich fragte noch einmal nach, ob ich richtig verstanden hatte. Und in der Tat, ich hatte richtig gehoert. Ich willigte natuerlich ein.

Bekomme grad eine Gaensehaut. Ja, es ist schon extrem auffaellig, wie achtsam die Menschen hier miteinander umgehen. Und ich denke, das ich so langsam wieder in das schoene, wohlige Neuseelandfeeling komme. Ich treffe hier Menschen, deutsche, die Deutschland aus den gleichen Gruenden verlassen haben, die auch mich stoeren. Es ist gut zu wissen, das ich nicht alleine mit meinem Gedankengut bin. Doch die fuer mich so gruene Natur Insel Neuseeland hat auch viele Schattenseiten. So tun die Neuseelaender viel fuer ihre Natur, Umweltpolitisch ist hier doch vieles im argen. So werden die Batterien immer noch in den Hausmuell entsorgt, alte Autos mit hohen Schadstoffausstoss importiert und die Fabriken weit entfernt davon als umweltvertraeglich zu gelten. Genetisch veraendertes Saatgut wird angebaut und das klonen wird auch hier voran getrieben. Haeuser sind nicht oder nur zum Teil isoliert. Heiztechniken extrem veraltert. Es wird auch hier auf die Felder gesprueht was geht. Ich habe grosse Probleme, BIO Lebensmittel zu finden. Abwaesser werden zum Teil ungeklaert ins Gewaesser gelassen, so das auch mal ein Badeverbot an Buchten ausgesprochen werden muss. Wenigstens, gibt es hier keine Atomkraftwerke. Tja, da kann man Deutschland in derlei Sachen nur positiv hervorheben.

19.02.2009

Abends hatten sich noch ein paar Leute am Zeltplatz eingefunden. Nun waren wir zu viert auf einem riesen Platz. Nachts war es absolut ruhig. Kein Ton, kein Surren nichts. Schon komisch, wenn man im Wald uebernachtet. Nachts haben dann die Hunde mal gebellt und es waren mehr als einmal Schuesse zu hoeren. Dann wieder Ruhe. Die Nacht war unruhig. Konnte nicht richtig schlafen. Wusste nicht, wie ich am besten liegen sollte. Fuehle mich aber jetzt am morgen trotzdem Fit. Hatte keine Lust mir Fruehstueck zu machen und genoss eines in der Stadt. Am Info Center habe ich mich ueber Tracks informiert und Reiten. Wenn ich zum Reiten will, muss ich mit meinem PKW zwei Fluesse durchfahren. Das soll angeblich mit einem normalen Auto moeglich sein. Wir werden es sehen. 🙂 Die Wettervorhersage ist sehr schlecht. Es soll das ganze WE regnen.

18.02.2009

Die Fahrt nach Hanmar Springs (klick Info) war recht entspannt. Gerade mal 2 h. Ich hatte mir einen prima Campground im Wald ausgesucht. Zu meiner Ueberraschung war aber alles ausgebucht. Kurz zuvor hatte ich einen anderen Campground gesehen. Ein paar min spaeter stand ich dort auf der Matte. Alles war zu haben. Das verstehe wer will. Bin nun auf diesem Camground ganz alleine. Richtig alleine! Schon komisch. Erinnert mich ein wenig an das „Bates Motel“ (Klick Info). 🙂 Nun gut. Vielleicht stehen ja dort abends noch ein paar mehr Zelte!? Bin dann erst einmal in die Stadt gefahren und umher geschlendert. Weiss noch nicht so recht, mit welcher Aktivitaet ich anfangen soll. Mal gucken.

17.02.2009

Juhuuuuuuuuuuu, gegen Mittag eine SMS erhalten, das der Wagen fertig ist. Das ging ja flott. Also hin und ich war gespannt, was ich zu bezahlen habe. $ 220,00. Das wars. Ich war super Happy und das Auto faehrt jetzt prima. Was war? Es war „nur“ ein Kabelbruch. Aber den zu finden war recht schwer. Nun hoffe ich, das ich morgen mein Notebook bekomme, dann kann ich ab zu meinem naechsten Ziel duesen, Hanmer Springs. Jetzt ist erst noch einmal ein Probeaufbau meines Hogan Ultralight Zeltes (Klick Info) angesagt um zu sehen, ob alles okay ist. Mein Notebook (Acer Aspire one) konnte ich schon am spaeten Nachmittag abholen. Ganz fix die Jungs!

16.02.2009

Ich habe heute morgen meinen Wagen in die Werkstatt gebracht. Nachmittags ein Anruf. Das ganz schlimme ist nicht kaputt, das heisst, die Bezinpumpe ist okay. Jetzt liegt die Vermutung nahe, das die letzte Werkstatt vor einem Jahr den Zahriemen nicht richtig montiert hat. Na da bin ich ja gespannt. Bekomme morgen einen Anruf. Die Kosten mit dem Internet sind extrem hoch und ich habe viel zu schreiben. Ich habe mir daher ein kleines Notebook gekauft zu einem guten Preis. Das erhalte ich in 2 Tagen, da ich es in weiss haben moechte. Die letzten Internet Rechner hatten nach einem Scan von mir immer zwischen 60 – 80 Viren und Trojaner drauf. Das ist mir ein wenig zu heikel. Ausserdem wird sich der Kauf rechnen, da ich dann erheblich weniger Internetkosten haben werde.

15.02.2009

Die erste Nacht im neuen Zelt war okay. Ich bin heute morgen in die Stadt (Christchurch) gefahren, um zu fruehstuecken. Will dann noch einkaufen, um die Kosten fuer Nahrungsmittel zu reduzieren. Das essen gehen kostet doch immer ganz gut. Bei einem Merinowolle Sonderverkauf der Firma Icebraker habe ich super preisguenstig 2 Pullover kaufen koennen. Fuer den Preis haette ich in Deutschland noch nicht einmal einen Pullover erhalte. Die Merino Wolle ist wirklich prima. Diese kann man tragen und tragen und tragen, ohne das sie riechen wuerde. Der Rekord liegt wohl bei 196 Tagen ohne waschen und Duft. Nun, ganz soweit treibe ich es nicht. 🙂

Das Wetter ist wieder schoen. Und doch ist es bei diesem Urlaub viel regnerischer als beim letzten 2007. Da hatte es kaum geregnet. Jetzt ist es fast ein Standart. Ein wenig schade.

14.02.2009

Das Zelt tauschen ging nicht, da kein Zelt mehr von diesem Typ da war. Also habe ich problemlos mein Geld zurueck erhalten. Brauchte noch nicht einmal einen Nachweis ueber den Kauf vorlegen. Habe mir dann ein kleineres Zelt wieder zugelegt. Aber so richtig zufrieden bin ich damit auch nicht. Also wird das Thema Zelt bestehen bleiben. Spaeten Nachmittag hab ich Steffi getroffen und wir sind in die Stadt gegangen. Direkt im Stadtzentrum liegt der Botanische Garten (Klick Info) von Christchurch. Nett angelegt und habe hier sogar die Muir Baeume aus Californien (KLick Info) gesehen, die locker 2000 Jahre alt werden. Abends war in der Stadt richtig Party!!! Die Frauen rennen bei einer sau Kaelte halb nackt (weil kaum was an) durch die Stadt. Den Geschmack an Kleidung konnte ich nicht nachvollziehen. Naja, egal. Hauptsache es gab viel zu sehen. 🙂

13.02.2009

Heute ging es wieder zurueck nach Christchurch. Es sind noch ein paar Dinge zu kaufen und mein gekauftes Zelt umzutauschen. Es regnet rein. Beim Backpacker in Akaora habe ich die Mitfahrgelegenheit nach Christchurch angeboten, so wie ich es auch immer getan habe, wenn ich in die Stadt Akaora gefahren bin. Hat immer guten Anklang gefunden, da viele kein Fahrzeug haben. Dieses mal ist nur Stephanie mitgekommen. Spaet Abends habe ich mir einen Campground ausgesucht, der in der Naehe des Stadtzentrum ist. Evtl. muss das Auto in die Werkstatt. Irgend etwas scheint nicht zu stimmen. Die Motordrehzahl veraendert sich bei der Fahrt, ohne das ich was tue. Denke da dabei an den Benzinfilter. Vielleicht ist der dicht. Wenn es ganz schlimm kommt, ist es die Bezinpumpe und dann wird es teuer.

12.02.2009

Heute war ausruhen vom Track angesagt. Es hatte die Nacht mal wieder geregnet und es war morgens feucht kalt. Daher ging es in die Stadt Akaora zum herlichen Fruehstuecken und Reiseplanung der weiteren Tage. Abends gemuetliches zusammen sitzen mit den Campground Einwohner. War wieder richtig nett!

11.02.2009

Morgens hatte ich einen maechtigen Muskelkater. Wir fruehstueckten alle zusammen und zogen los. Stephanie und ich wanderten Seite an Seite und genossen neben der schoenen Natur auch dies eine oder andere Gespraech. Das Laufen scheint ihr nicht solch eine Muehe zu bereiten. Ich hingegen hatte mit meinem Muskelkater und einer kleinen Unlust zu kaempfen. Denn der 2. Teil am Nachmittag sollte anstrengend werde. Wir gingen ein herliches Stueck Kueste entlang.

Ab und zu traffen wir Chris und Dorr. Die konnten einem schon das eine oder andere Laecheln auf das Gesicht bringen. Bei einer Pause in einer wieder wunderschoenen Huette (die hatte mal einem Schriftsteller gehoert) ging es wieder sehr lustig daher. Chris ist ein Unterhalter vom feinsten. Ich habe ein wenig Gitarre auf der Verander gespielt und die anderen haben gequatscht oder zugehoert. Eine Kleinigkeit wurde gegessen und dann ging es wieder los. Zum Schluss ging es sehr steil Bergauf. Es fing an leicht zu regnen. In den Bergen wurde es sehr kalt. In Akaora schliesslich angekommen, fuhren uns Chris und Dorr noch zu unserem Campground. Abends haben wir uns dann noch mit den beiden zum Essen verabredet, zu dem leider nur Chris erscheinen konnte, weil Dorr bei ihrer Familie zum Essen geladen war. War aber auch so ganz nett, weil Chris der neuseelaendische Schalk wieder mal im Nacken sass. 🙂

10.02.2009

Heute habe ich meinen ersten Track gestartet. Es ist der Banks Peninsula Track (klick Info) und (Klick Info). Man kann ihn 2 oder 4 Tage laufen. Ich habe 2 Tage genommen und es ein wenig bereut. Denn so musste ich jeden Tag ca. 8 Std. laufen und war dann so fertig, das ich abends die schoenen Unterkuenfte und die Umgebung nicht mehr geniessen konnte. Den Track selber kann man absolut empfehlen! Es geht ueber Berge mit super Aussicht, wenn man nicht grad in den Wolken steht, an der Kueste entlang und durch Dschungel. Unterwegs habe ich kaum jemanden getroffen. Eine Robbenkolonie konnte bei einer Schutzhuette beobachtet werden. Viele Jungrobben waren zu sehen. Es koennen auch wieder nur eine bestimmte Anzahl an Leute den Weg gehen, sprich ist limitiert. Abends in der Huette habe ich dann Chris, Dorr und Stephanie wieder getroffen. Dorr hat mir gleich ein Bier spendiert. Abends hab ich dann wieder meine Pasta gemacht. Die Unterkunft war super nett, rustikal. Ich habe viele Bilder gemacht und freue mich, euch diese zu Hause zu zeigen. Der Knaller war der „Shop“ wo man Lebensmittel kaufen konnte. Da gab es alles was das Herz begehrte. Die Kasse war abgedeckt mit einem Tuch. So hatte jeder Zugang zum Geld. Man schreibt auf was man gekauft hat und legt anschliessend das Geld hinein. Da war echt viel Geld drin und ich bin mal wieder ueber das Vertrauen der Neuseelaender erstaunt. Das gleiche sollte sich in kommenden Huetten wiederholen. Wir vier hatten eine super Zeit miteinander. Schon alleine durch Chris’s spezielle neuseelaendische Art! Nach einem guten Wein ging es dann in die Federn. Morgen sollte ein ebenso anstrengender Tag folgen.

09.02.2009

Sehr heiss heute. Waesche gewaschen und rasiert!

🙂

08.02.2009

Wer mir mal auf die Fuesse gucken will, der kann das hier machen:

Koordinaten: E172 Grad, 57 min 14 sek und S 43 Grad 50 Min 38 sek

07.02.2009

Ich denke, so langsam habe ich mich an die Zeitverschiebung gewoehnt. Ich kann jetzt erst gegen 23:00 Uhr schlafen gehen und wache morgens gegen 8:00 oder 9:00 Uhr auf. Nach dem duschen und Fruehstueck bin ich zum Hafen gefahren. Heute herschte guter Wind. Ein wenig zu viel fuer meinen Geschmack. Was solls, heute wird gesegelt. Als wir dann so unterwegs waren und das Wasser fast schon aufgrund der Schraeglage ins Boot lief, hab ich meine Idee schon wieder nicht so gut gefunden. Warum muessen die Leute bloss immer auf solch eine Schraeglage aus sein!? Genau, so ist segeln. Da ist mir doch ein Katamaran viel lieber!!! Denn da gibt es diese Lage nicht.

06.02.2009

Mit Segeln war nichts. Kein Lueftchen hat geweht aber dafuer richtig heiss. Als wenn die Sonnen NZ von der Karte brennen will.

Ganz vergessen zu erwaehnen hab ich, als ich auf der Farm (die im uebrigen 340 ha hat, das heisst wenn ihr 340 x 10000 qm rechnet, dann hat man die Gesamtfroesse in qm der Farm) angekommen bin, hat es mich fast umgehauen. Da sehe ich doch hier eine BMW Paris Dakar in der Garage stehen, wie ich sie auch hatte, und ist aus Deutschland. Dem noch nicht genug. Auf dem Kennzeichen steht HEF was fuer Bad Hersfeld steht, meiner kleinen erst Heimatstadt. Na kann denn die Welt so klein sein? 🙂 Hab mich viel mit dem „Winne“ unterhalten. Denn so heisst der Moped Fahrer. Auch ansonsten super Kontakt mit all den anderen hier. Wir haben gestern Volleyball gespielt. War nett und international. Stimmung „Flower Power“ und „The Beach“. Ich verlaenger hier von Tag zu Tag. Abends hab ich mir ein schoenes Steak mit Bratkartoffeln und Zwiebeln gemacht. War super lecker und gut medium. Kostenpunkt: EURO 3,00. Jetzt kann man ja erahnen, was es oefters gibt. 🙂

05.02.2009

Die Farm ist ja echt der Knaller. Was war hier das Baumaterial?! Alles was am Strand angespuelt worden ist und auf dem Schrottplatz gefunden wurde. Aber alles scheint zu halten. Zum Glueck Zelte ich. 🙂 Am Tage sind die Geraeusche hier wie im Zoo, Vogelhaus oder Dschungel. !000 verschiedene. Und das sau laut! So laut, das ich manchmal sogar ins Haus gehe, um Ruhe zu haben. An manchen Ecken halte ich mir sogar die Ohren zu. Und Nachts…………….. nichts. Gar nichts! Kein Piep. Unglaublich! War heute in der gemuetlichen kleinen Stadt Akaora und bin schlendern gegangen. Habe ein Segelangebot gefunden und denke, das ich morgen um 10.30 Uhr mich mal segeln lasse. (Info Klick)

04.02.2009

Heute geht es nach Akaroa (klick Info). Uebernachten moechte ich auf einer Farm (Klick Info). Freue mich drauf. Weiss nicht, ob es dort Internet gibt. Kann daher sein, das es etwas ruhiger um mich wird.

Ich werde meine deutsche Handy SIM Karte heute entfernen und meine neuseelaendische Aktivieren. Das alte Problem bleibt bestehen. Ich kann keine SMS an eplus senden. Kann aber umgekehrt welche empfangen. Natuerlich voll bloed, da 90 % meiner Leute bei eplus sind!

Also, SMS nur noch an folgende Handy Nummer: 0064 210 272 0674

Es waren nur 70 km bis zur Farm. Die Anfahrt war schon ein wenig merkwuerdig. 100 km auf der Landstrasse auf der „falschen“ Seite… Aber ich denke, das ich es inzwischen ganz gut raus habe. Nur mit dem Einsteigen hapert es immer noch. Lande immer noch auf der linken Seite. Manche Verkehrsregeln sind sehr gewoehnungsbeduerftig. Es gibt rechts vor links. Komisch, dachte es dann links vor rechts! 🙂 Alle die einen laengeren Weg an der Kreuzung haben als man selbst, haben Vorfahrt. Weisse durchgezogene Linien muessen ueberfahren werden und so weiter. Also ist nicht so einfach.

03.02.2009

Habe mir zwei Zelte hier gekauft. Ein Basis Zelt sozusagen und das Vaude Hogan Ultralight. Das Basis Zelt ist gross und schwer. Das kann ich abteilen in 2 Raeume. Kann darin kochen und Waesche trocknen, eben gut drin leben. Das Vaude Zelt war sau schwer zu bekommen. Ganz Christchurch war leer gekauft. Natuerlich, ist ja auch Ende der Saison. War schon recht verzweifelt. Wollte ich doch nicht in unruhigen Huetten uebernachten sondern in der Natur. Ich habe sogar den Importeur in Neuseeland angerufen. Und er gab mir die ganzen Laeden bekannt, die solche Zelte in Christchurch verkaufen. Habe alle abgeklappert und bin schliesslich fuendig geworden. Und in einem Laden, der von draussen ueberhaupt nicht so aussah. Ich konnte mein Glueck kaum glauben, als ich es in meinen Haenden hielt. Dann guckte ich auf den Preis. $ 500,00 sollte es kosten. Super Preis dachte ich mir und fragte aber dennoch nach Preisnachlass, da ende der Saison. Dann hat es mich fast hinten uebergeworfen. Ich habe $ 100,00 Preisnachlass erhalten. War nicht einfach cool zu bleiben. Draussen konnte ich dann ein etwas lauteres „Yesssss“ nicht mehr unterdruecken. Abends habe mich mit Sandro noch einmal getroffen. Wir sind in meine „Stammkneipe“ gegangen. Haben „Steinlager“ Bier (KLick Info) getrunken. Ist von den Biersorten sozusagen der Champagner. Stellst du es im Hostel in den Kuehlschrank, ist es sicherlich am anderen Tag leer und dies nicht, weil du es getrunken hast. In dem Laden spielt man live guten Rock. Gestern hatte ich Glueck, denn es war ein cooler Typ mit Gitarre am werkeln. Spaet wurde es nicht bei mir, weil mich das Bier ein wenig ausgehebelt hat. Sandro fliegt die Tage nach Hause. Seine 6 Monate sind abgelaufen. Wir tauschten noch unsere Adressen aus. Catrin wird sich freuen, das ich ihn kennengelernt habe. Denn er ist selbststaendiger Tischler und habe ihn gleich mal gefragt, ob er auch Tische bauen kann. Catrin hat da einen speziellen Wunsch. Schien kein Problem sein.

02.02.2009

Lest das und weint. Habe gerade mal geguckt, was das Benzin hier kostet. Ein Liter kostet 0,67 EURO. Da hab ich aber gestrahlt! 🙂 🙂 🙂 Na dann kann ich ja wirklich in jede Ecke des Landes fahren. Ille hat mir gleich zurueck geschrieben, als er gelesen hatte, was ich mir fuer ein Auto gekauft habe. Er meint, das ist eine Prima Karre. Na da bin ich ja erleichtert. Und er muss es wissen, denn er ist Fachpersonal. Stimmts Ille? 🙂

Habe heute mein Auto abgeholt. Die Leute super nett wie in jedem Laden. Ja und dann,… voll peinlich… Der Verkaeufer steht neben mir und ich wollte ganz cool mit dem Wagen rausfahren. Reisse dir Tuer auf lass mich locker in den Sitz fallen und sitze vor nichts, denn falsche Seite. Eric, das Steuer ist rechts. Ich bin knall rot geworden. Er fragte mich natuerlich, ob ich schon mal in NZ gefahren bin und empfahl mir eine Versicherung. Na toll! Okay, er hat bestimmt recht und habe mich beim NZ ADAC versichert. Und auch noch zusaetzlich eine Haftpflicht abgeschlossen bis 1 000 000 NZ Dollar. Denn die Haftpflicht ist hier kein muss. Mit dem fahren geht. Der Kopf raucht nach einer weile. Ist echt krasses umdenken. Ein Zelt, Kocher Lebensmittel gekauft. Zweitschluessel machen lassen etc. Und als ich diesen so anfertigen lasse ( in einer grossen Shopping Mal) ertoent ein Alarm Siganl das bedeutete „FEUER“. Alle raus! Na das war doch mal cool. Bisher kannte ich das als Feuerwehrmann, das alle schon draussen waren. Ich durfte mal mit raus rennen. Draussen sah es dann aus, als wenn es was umsonst gibt. 100 von Menschen. Mein Schluessel war zum Glueck fertig, und ich konnte mich mit meinem Auto verdruecken. Natuerlich ganz langsam. Ein Problem bleibt noch. Das Display ist auf japanisch, weil NZ Laender viele Autos von da importieren. Wenn man lange genug auf allen Tasten rumdrueckt, erscheinen auch Symbole. Dann kann ich das ein oder ausschalten was ich will. Erstaunlicher Weise geht sogar die Klimaanlage. Ich bleibe noch bis morgen im Knast Hostel. Dann fahre ich Zelten. Will endlich raus in die Natur!

01.02.2009

Heute Morgen habe ich mich aufgemacht zu einem Automarkt. Hatte mir dann auch einen PKW heraus gesucht. Vorort kann man gegen eine Gebuehr per Internet alles vom Wagen ueberpruefen lassen. Gestohlen, km Leistung etc. Manche machen es nicht. Ich war froh das ich es gemacht habe. Denn da waren Unstimmigkeiten. Weiter hat sich auch nix ergeben, so bin ich zu einem Autohaendler. (Viele Geschaefte haben hier auch Sonntags geoeffnet). Dort wurde mir ein gutes Angebot vom Chef gemacht. Ich wollte zwar einen Kombi kaufen, aber da haette ich immer einiges mehr bezahlen muessen. Jetzt ist es eine Limosine geworden. Habe einen Mitsubishi Galant (KLick Info) gekauft, mit allen Extras. Selbst Bordcomputer, Automatik, 80000 km. Sieht echt prima aus. Hat ca. 2500 EEURO gekostet. Morgen kann ich den Wagen abholen. Mit dem Um- und abmelden ist hier so leicht. Wuerde ich euch gerne erklaeren, aber die Kosten fuer Internet sind sehr hoch. Fuer viel Schreiben kann ich eine prima Pizza essen gehen. Da nehme ich lieber die Pizza. 🙂 Hab auf den einen Automarkt noch einen Sandro getroffen. Kommt aus der Naehe von Berlin. Mit dem habe ich heute den Tag um Christchurch (Klick Info) verbracht. Waren an der Beach und sind mit der Seilbahn auf einen Berg gefahren.

Ich bin uebrigens Krebs. Nicht vom Sternzeichen sondern von meinem gestrigen Ausflug heftig verbrannte Haut. Musste mir heute erst mal ein Mittelchen kaufen. Lernt man im Alter dazu?

Bin froh, wenn ich das Auto habe. Dann kann ich endlich Zelten gehen und habe meine Ruhe. Vor allem ist das viel preisguenstiger. Jetzt bezahle ich die Nacht 30,00 EURO. Zelten kostet mich ca. 5,00 EURO die Nacht.

31.01.2009

Morgens um 01:00 Uhr wachte ich auf. Was fuer ein Schei.., dachte ich mir. Machte noch einmal kurz die Augen zu und als sie wieder aufgingen, war es 05:00 Uhr morgens. Das reicht, dachte ich mir. 13 Std. Komaschlaf ist genug. Duschen und dann ging ich um 07:00 Uhr auf die Piste. Ich war auf der Suche nach einem Auto, welches ich mir kaufen wollte. Ausserdem fehlten mir noch ein, zwei Dinge. Unterwegs stellte ich fest, das ich mich ein wenig in meiner Kleidung vertan hatte. Denn hier ist immer noch heftig Sommer. Ich schaetze, das heute 28 Grad waren. Mit meinem Kragenpullover war ich ein wenig „overdresst“. Den konnte ich ablegen, aber meine neuen Wanderstiefel nicht. Mehr mag ich nicht sagen. Denke aber, das ich diese jetzt nach 8 Std. Fussmarsch gut eingelaufen habe. Jetzt muessen diese nur noch trocknen. 🙂 Habe zwei Autos gefunden, die mir gefallen wuerden. Das eine kann ich gleich kaufen, das andere muss ich beim Haendler ersteigern. Mal sehen was das wird. Ich habe mich fuer einen Kombi entschieden. Ein Mini Van ist zu teuer. Dann habe ich mich nach einem Zelt umgesehen und einem Kocher. Diese Dinge wollte ich neu kaufen, da ich mein Tragegewicht reduzieren moechte. Bis jetzt sieht es so aus, als wenn ich bei meiner naechsten Trekkingtour dadurch ca. 1,5 kg sparen kann. Das ist bei bis zu 80 km Touren eine Menge!!! Jetzt zurueck im Hostel ist erst einmal Relxen angesagt und Ueberlegen, welchen Wagen ich kaufen sollte.

30.01.09

Nach 3 Std. lande ich in NZ, Christchurch. Ich war 25 Std. in der Luft und 43 Std. von Haustuer zu Haustuer unterwegs. Die Uhr wird hier noch mal verdreht und ich habe jetzt ein plus von 12 Std. zu Deutschland auf dem Wecker. Ich bin sau muede! Ich denke an die letzte Kontrolle bei der Imigration, als ich Hirsch mein Pfefferspray einfuehren wollte. Es war dieses mal kaum was los. Ich kam gleich ran. Ein netter Beamter wie immer. Kurzes Bla Bla und wie toll ich NZ finde und schon ging es weiter. Das Foerderband spuckte auch sogleich mein Gepaeck aus. Es ist wirklich angekommen! Dann die naechste Kontrolle. Hier zeigte ich meine neuen Wanderschuhe vor und versicherte, das ich meine Trekkingstoecke super sauber gemacht habe und mein mitgefuehrtes Messer kein Moerderdolch ist. Ich grinste den Beamten dabei an und wartete. Okay sagte er, ich kann weiter gehen. 🙂 Dann werden grundsaetzlich alle Sachen noch einmal durch das Roentgen Geraet geschickt. Da sind sie noch mal auf der Suche nach Nahrungsmittel. Auch hier geht alles glatt. Dann bin ich draussen. So schnell kann es gehen, dachte ich mir. Ich besorgte mir noch schnell einheimische Waehrung und ging zum Bus. Als waere ich erst gestern hier gewesen, fuhr ich zielsicher zu meinem Hostel. Es ist wieder der lieb gewonnene Knast. (Info Klick). Hier nahm ich mir ein Einzelzimmer. Ich brauchte erst einmal Ruhe! Ich wollte mich nur kurz um 16:00 Uhr mal hinlegen. Daraus wurden 9 Std. Vollkoma.

29.01.2009

Es geht weiter nach Australien, Sydney. Hier landeten wir „schon“ nach 9 Std. Dieses mal war nicht viel mit Schlaf aber okay. Hier hatte ich ca. 2 Std. Aufenthalt.

28.01.2009

Abschied!

Der Abschied morgens faellt sehr schwer. Fuehle den tiefen Schmerz von Catrin und auch meine Gefuehle spielen Achterbahn im Magen. So ein Schei… dachte ich mir, was tue ich da eigentlich? Ich hatte mir viele Gedanken zuvor gemacht und bin mir sicher, das ich das Richtige mache. Aber fuehlt sich „Richtig“ so schei… an?

Am 28.01.09 um 09:00 Uhr starte ich von zu Hause. Mit der Strassenbahn zum Bahnhof. 5 Std. spaeter komme ich in Frankfurt an. Ein checken am Schalter. Ich bin der Erste. Das Gepaeck sehe ich erst in NZ wieder. Na ob das so funktioniert… Noch immer in Trauer verlasse ich Deutschland Richtung London. Hier angekommen spielt der Koerper Chaos. Ich nehme eine Reisetablette und die bringt mich gut runter. Im Flieger einer Boing 747-400 muss ich leider feststellen, das ich keinen Fensterplatz habe, sondern in der Mitte Sitze. Wieder Schei…! Als wir mit Essen versorgt waren traf mich die Muedigkeit wie mit einer Keule geschlagen. Jetzt stellte ich fest, das die Kopflehne ueberarbeitet ist. Das heisst, man kann jetzt den Kopf wirklich dagegen legen ohne Angst zu haben, irgend wann auf der Schulter des Nachbarn zu liegen. So konnte ich gut Ruhen. Der Flug nach Bangkok dauerte 11h. Davon konnte ich 8 Std. schlafen. Unglaublich fuer mich! Aber wie schoen so die Zeit vergeht. Dann gab es noch mal Essen und siehe da, BIO Nahrung hat auch hier Einzug gehalten. Super dachte ich mir.

Mal kurz vom Thema abweichen. Da haben doch die Wissenschaftler festgestellt, das der Genuss von konventioneller Nahrung gesundheitsschaedlich ist. Ach ne!? Das bespruehen mit Gift ist also nicht so Klasse? Das haette ich denen schon mit dem Abschluss der Oberschule sagen koennen. TIP: Guckt doch selbst mal im Supermarkt nach BIO Produkte. Der Preisunterschied ist nicht mehr so gross. Und zeigt durch euren Kauf dem Handel, was ihr eigentlich essen wollt.

In Bangkok musste ich den Flieger wieder verlassen, um durch einen Rundgang durch das Gebaeude und 1000 Kontrollen wieder in den gleichen Flieger einzusteigen.

27.01.2009

Schon mal vom Blitz getroffen worden?

Abreise Termin ist der 28.01.09 nach NZ. Am 27.01.09 (so denke ich) sitze ich Nachmittags vor dem TV und gucke mir eine Serie an. Schalte in den Videotext um, um zu gucken, von wann die Serie ist. Dann der Schock! Die Serie ist eine Wiederholung vom 28.01.09! Mein Herz stand ein paar Sekunden still und meine Koerpertemperatur stieg heftig. Okay, oben am Videotext stand der 27.01.09. Verunsichert und immer noch schockiert ging ich zu meinem Handy, um da noch einmal das Datum zu checken. Ja, heute ist der 27.01.09! Ich brauchte ein paar Minuten um runterzukommen. Die Schwei… dachte ich mir.

Grenzsituationen, Klettern in der Schweiz (Tällisteig)

Die Verabredung

Ich guckte noch einmal auf das Display meines Notebooks um zufrieden festzustellen, dass das Wetter für das kommende Wochenende gut sein wird. Ich stand auf, ging zum Fenster und holte tief Luft um diese dann geräuschvoll wieder in die Freiheit zu entlassen. Ein herrlicher Tag! Mit dem Wissen von gutem Wetter ging ich zum Telefon um meinen Freund Andreas anzurufen.

Andreas und Eric

Ich habe ihn erst im letzten Jahr in einem Geschäft für Outdoor- und Sportartikel kennen gelernt. Er war dort Verkäufer. Seit einiger Zeit arbeite er jetzt in der Schweiz. Nach der Beendigung seines Studiums hatte er in unserer Stadt keine Arbeitsstelle gefunden. In der Schweiz ist er jetzt für ein Unternehmen tätig, welches Outdoor – Bedarf herstellt. Er ist ein leidenschaftlicher Sportler, Kletterer und somit in der Schweiz bestens aufgehoben. Das machte für ihn den Abschied von der Heimat nicht allzu schwer.

Ich wählte seine Telefonnummern und nach kurzem klingeln meldete er sich. Nach allgemeinen Austausch fragte ich ihn, was er davon hält, wenn ich ihn am kommenden Wochenende besuchen würde. Er freute sich riesig über diese Idee und versprach mir ein interessantes Wochenende.

Nach Beendigung des Telefonats guckte ich nach einer günstigen Gelegenheit, um in die Schweiz nach Basel zu gelangen. Trotz BahnCard waren die Fahrtkosten mit der Deutschen Bundesbahn immens hoch. Mit der Bahn zu fahren scheint nur noch was für besser gestellte Menschen zu sein. Über das Portal www.megaflieger.de suchte ich nach einer Flugverbindung von Deutschland nach Basel. Schnell wurde ich fündig und beschloss, von Berlin Schönefeld nach Basel zu fliegen. Nach Berlin geht es mit meinem PKW. Über www.mitfahrgelegenheiten.de werde ich noch versuchen Mitfahrer zu finden, was in der Regel kein Problem ist. So kann ich die Reisekosten senken. Oftmals findet auch ein interessanter Austausch statt.

Schon am nächsten Tag erhielt ich von Andreas eine E-Mail mit Informationen für das geplante Wochenende. Alles sorgfältig ausgearbeitet. Fahrpläne der Verkehrsmittel von Basel und Informationen über den Tällisteig in den Schweizer Bergen. Das Kletterziel ist der Tällistock auf 2580 Meter Höhe. Los geht es bei der Tällihütte auf ca. 1980 Meter. An sehr kritischen Stellen ist ein Sicherungsseil gespannt. Später sollte ich feststellen, dass es ein wenig mehr Seil hätte sein können. Teilweise befinden sich Stahlleitern auf Senkrechter Wand, die nach oben und unten einfach nur glatt ist. Hier und da sind Stahlstifte einbetoniert. Wahlweise für die Hand und als sicheren Halt für den Fuß, wenn nur noch Steilwand vorhanden war. Für den mittelschweren Klettersteig wird Trittsicherheit, gute Kondition und Schwindelfreiheit vorausgesetzt.

Route

Es sollte also eine Klettertour werden. Nachdem ich mir die Informationen über den Tällisteig angesehen hatte, wusste ich nicht so recht, was ich von dieser Idee halten sollte. Schon seit langem komme ich mit Höhe nicht so wirklich klar. Andererseits ist da aber auch wieder der Reiz, an die psychischen und physischen Grenzen zu gehen. Das war verlockend. Allerdings an diese Grenzen zu kommen hoch oben an einem Berg schien mir doch ein wenig… bizarr. Ich bat Andreas um ein wenig Bedenkzeit. Zwei Tage später willigte ich dann schließlich mit der Option ein, dass ich eventuell kurzfristig abbrechen darf. Das war für ihn okay. Er benannte mir anschließend noch notwendige Ausrüstung, die ich für das Wochenende benötige. Da ich mich schon längere Zeit im Outdoorbereich bewege, hatte ich alle benötigten Ausrüstungsgegenstände bereits zu Hause. Es folgte nur ein Funktionscheck.

Die Reise

Schließlich war der Tag der Abreise gekommen. Ich packte meinen Rucksack ins Auto und merkte dabei Nervosität. Hatte ich mich richtig entschieden? Wie wird Andreas reagieren wenn ich ihm sage, dass mir das Klettern doch ein wenig zu heftig erscheint? Was macht das mit mir selbst, wenn ich abbreche?

Ich hatte drei Mitfahrer für Berlin gefunden, die ich am Bahnhof abholte. Die waren zum Glück gesprächig und lenkten mich mit meinen Gedanken ab. Nachdem ich diese in Berlin abgesetzt hatte, suchte ich für mein Auto eine kostenlose Parkplatzmöglichkeit in der Nähe des Flughafens. Nachdem ich diese gefunden hatte, fuhr ich mit dem Linienbus zum Airport Schönefeld. Als ich den Bus einstieg grüßte ich den Busfahrer. Der strahlte daraufhin mich an und sagte mir, dass ich einen vergünstigten Fahrschein bekomme. Ich bedankte mich und mir viel eine Situation ein, die ich vor einiger Zeit erlebt hatte. Da bestieg ich auch einen Linienbus der Berliner Verkehrsbetriebe und grüßte ebenfalls den Fahrer. Der guckte mich etwas verwirrt an und sagte schließlich: „Sie fahren wohl nicht so oft mit dem Bus!“ Als ich fragte warum entgegnete dieser, das man den Busfahrer für gewöhnlich nicht grüßt. Ich lächelte ihn an und sagte, dass es wohl Zeit wäre, das sich was ändert.

Überrascht war ich, als ich in einen Linienbus in Neuseeland einstieg. Da wird der Busfahrer grundsätzlich begrüßt und verabschiedet mit: „Hello“ und „Thank you bus driver“!

Am Flughafen angekommen verabschiedete auch ich mich vom Busfahrer und ging zu meinem Terminal, um mein Gepäck einzuchecken. Es war nicht viel los und bin somit schnell meinen Rucksack losgeworden. Bis zum Abflug schlenderte ich noch ein wenig draußen vor dem Flughafen herum. Der spätere Check In lief chaotisch ab wie immer. Die Menschenmasse war in drei Kategorien unterteilt. A, B und C. A sollte zum Ausgang kommen und als wenn man sich die reservierten Plätze erkämpfen müsste schossen alle zum Ausgang. Ich versuchte mich mit meinem A nach vorne zu kämpfen. Ein älterer Herr versperrte mir noch den Weg zum Ziel. Er stand den halben Zugang blockierend vor mir. Ich fragte ihn, ob er auch ein A auf seinem Ticket hatte und wenn nicht, ob ich vielleicht vorbei könnte. Er guckte mich langsam an, und trat noch langsamer zur Seite. Ein Untoter hätte es nicht besser machen können. Ich kämpfte mich noch durch den letzten Blödhaufen Mensch. Dann war es geschafft. Der Flug war prima. An dem Laufband der Gepäckausgabe noch ein kurzer Auftritt der Säugetiere welche glauben, die Welt beherrschen zu können. Sie versuchten eine undurchdringliche Mauer am Gepäckband zu schaffen. Dicht an dicht mit den Unterschenkeln an der Anlage. Mir gelang es trotzdem meinen Rucksack zu sichten und bat darum vortreten zu dürfen. Dieser Wunsch wurde mir in der Manier eines Untoten erfüllt. Ich bestieg einen Bus der mich in die Stadt fahren sollte. Stehend vor dem Busfahrer fragte ich nach einem Fahrschein. Den, erfahre ich, hätte ich vor Fahrantritt kaufen müssen. Aha! Und nun? „Setzen sie sich hin und entspannen sie sich.“ Das kann ich, dachte ich und folgte dieser Aufforderung. Im Stadtzentrum stieg ich aus. Den Rest der Strecke zur Wohngemeinschaft (WG) ging ich zu Fuß. Ich überquerte eine Brücke, unter der der Rhein fließt. Ich verbrachte eine ganze Weile auf der Brücke. Ich war überrascht, wie sauber das Wasser ist und noch mehr überrascht, das Personen sich in dieser starken Strömung treiben ließen. Baden war hier tatsächlich erlaubt. Später erfuhr ich von Andi, dass er mit einem Kumpel vor kurzem von der Brücke in den Fluss gesprungen ist. Eine halbe Stunde später bin ich bei Andi angekommen. Er stellte mir ein paar Leute seiner WG vor. Im Wohnzimmer der WG konnte ich mein Lager aufschlagen.

Basel erkunden

Am nächsten Tag nahm ich Andis Fahrrad und erkundete die Umgebung. Ich war erstaunt, das Benzin viel preiswerter ist als bei uns. Das war aber auch das einzige. Hier kann man Geld lassen.

Abends machten wir einen Ausrüstungscheck und besprachen die kommenden Tage.

In die Berge

Am nächsten Tag trafen wir uns am Bahnhof SBB in Basel und fuhren von da mit dem Zug nach Meiringen. Von da sollte es eigentlich mit dem Postauto (kleine oder große Busse die Post und Personen befördern) zum Gadmertal gehen. Das letzte Postauto hatte aber bereits das Dörflein verlassen. Also mussten wir hier erst einmal übernachten. Ich sprach eine junge Frau an, die gerade an mir vorbei kam und schilderte ihr unser Problem. Sie empfahl uns die Jugendherberge. Sie fuhr in Richtung Herberge und bot an, uns mitzunehmen. Freudig nahmen wir das Angebot an. In der Jugendherberge angekommen mussten wir aber feststellen, dass diese recht teuer ist. Also wieder raus auf die Straße. Wir beschlossen, mit einem Taxi uns ins nächste Dorf mit dem Namen Innertkirchen fahren zu lassen. Eine entsprechende Telefonnummer hat der gut organisierte Andreas dabei. Er verabredete einen Treffpunkt. Tja, und dann warteten wir und warteten und warteten… Nichts geschah. Ich überredete dann Andreas, zu Fuß zu gehen. Er war zunächst recht widerspenstig, willigte aber dann ein. Inzwischen war es 22:00 Uhr. In der Hoffnung, dass uns evtl. ein Auto mitnimmt, hielt ich den Daumen heraus. Und siehe da, nach 10 min hielt sogar ein Fahrzeug an. Wir konnte es nicht glauben. Am Tage war dies ja schon ein schwieriges Unterfangen. Es stieg ein älterer Herr aus der uns mitteilte, dass wir das seiner Frau zu verdanken haben. Die nimmt immer Anhalter mit. Auf der Fahrt stellten wir fest, das es bis nach Innertkirchen noch ein ganzes Stück war und somit froh über diese Mitfahrgelegenheit. Es gab hier drei Campingplätze und wir wurden auf den gefahren, der am nächsten an der Poststation und somit zu unserer nächsten Mitfahrgelegenheit ist. Wir bedankten uns noch einmal für die Fahrt und betraten den Campingplatz, auf dem bereits Nachtruhe war. Leise bauten wir unser Zelt auf, pinkelten gegenüber an einen Bahndamm und rutschten umgehend in die Schlafsäcke. Morgenfrüh um 5:50 Uhr war Aufstehen angesagt.

Der Wecker klingelte pünktlich, wir standen aber nicht pünktlich auf. So ging es dann doch ein wenig in Hektik über, als wir erneut auf die Uhr sahen und feststellten mussten, dass unser Postauto in 20 min an der Haltestelle ist. Wir schossen aus dem Zelt. Gestern waren wir die letzten und heute die ersten. Die Aufsicht des Campingplatzes schlief auch noch, denn wir konnten uns ohne einen Cent zu bezahlen verdrücken. Die Routine beim Packen und gegenseitige Hilfe ließ uns in Rekordzeit an der Haltestelle sein. Der Bus war noch nicht da und Andreas nutzte die Gelegenheit, sich in einem Geschäft mit Proviant einzudecken, obwohl ich der Meinung war, das wir durchaus genug hatten. Andreas muss irgendwann wohl mal fürchterlich Hunger gelitten haben.

Schließlich kam das Postauto. Wir waren die einzigen Gäste, was um diese Zeit mir nicht verwunderlich erschien. Die Fahrt dauerte ca. 30 min und wir waren am Ziel, der Seilbahn. Diese sollte uns hoch zur Tällihütte bringen. Wir waren ein wenig zu früh dran. Die Bahn war noch nicht in Betrieb. Das sollte sich auch erst in 45 min ändern. So beschlossen wir erst einmal zu frühstücken.

Beim Frühstück guckte ich ab und zu skeptisch den Berg hinauf.

Der Sturz

Schließlich stiegen wir in die Seilbahn und es ging hoch zur Tällihütte. Andreas war schon ganz „heiß“. Er wollte so schnell wie möglich in den Berg. Ich hatte aufgrund meines doch eher flauen Gefühls es nicht so eilig. Wir ließen div. Gepäck an der Hütte und machten uns mit dem Notwendigsten auf den Weg. Wir liefen bis zum Fuß des Berges und standen vor einer Schneewand, die überquert werden wollte. Hier ging es auch los mit den ersten Sicherungsmaßnahmen. Das war noch recht entspannt. Aber dann ging es in den Berg und so langsam wurde mir klar, auf was ich mich hier eingelassen hatte. Mit zunehmender Höhe fragte ich mich, wie ich nur zu dieser Tour zustimmen konnte.

Aufstieg

Ab und zu waren keine Sicherungsseile vorhanden, und ich musste dann einen schmalen Weg von vielleicht 30 cm breite ungesichert gehen. Nach den 30 cm ging steil Bergab. Dann fehlte der Weg ab und zu ganz und stattdessen waren Metallstifte von ca. 2cm Stärke in den Berg gehauen, auf die ich treten konnte. Mit den Händen versuchte ich mich am Berg festzuhalten, was mir eher nicht gelang. Ich hatte versucht nicht in die Tiefe zu gucken. Aber an diesen Stellen ließ es sich nicht verhindern. Wieder verfluchte ich die Idee, diese Tour zu machen. Ich sah einen Hubschrauber in der Ferne. Wenn der mich nur retten würde, dachte ich mir. Aber in so ein Rettungsseil vom Hubschrauber möchte ich mich auch nicht unbedingt fallen lassen wollen. Manchmal dachte ich auch an Umkehr. Aber wie jeder weiß, ist das hinunter Klettern noch viel schwieriger. An einer Stelle wollte Andreas die schöne Aussicht mit mir genießen. Er stand an der einer Kante des Berges und es ging steil hinab. Er versuchte mich für die tolle Aussicht zu begeistern. Ich winkte ab. Ich wollte nur weiter. Ich ließ ihn stehen und sagte ihm noch, dass er sich Zeit lassen könne. Aber ich gehe weiter. Andreas als Profi hatte mich bald eingeholt und wir kletterten wieder gemeinsam am Berg. Plötzlich sahen wir beide etwas hinter uns von oben nach unten stürzen. Sekunden, die mir wie Minuten vorkamen sagte keiner etwas. Dann unterbrach Andreas die Stille. Und das was er sagte schockierte mich Maslos! „Da ist gerade jemand abgestürzt“, sagte er. Ich wollte das eigentlich bejahen. Aber das konnte und wollte ich nicht. Ich sagte: „Vielleicht war es nur Schnee vom Gipfel, der hinab stürzte“. Obwohl ich die Wahrheit wusste, gingen mir nur diese Worte über die Lippen. Ich merkte wie mir die Hände schmerzten. Ich guckte sie an und stellte fest, dass ich krampfend das Sicherungsseil in der Hand hielt. Ich hielt es so sehr fest, das man denken mochte, das ich es durch meine Finger quetschen möchte. Andreas widersprach meiner Idee mit dem Schnee und machte klar, dass ein weiterer Einwand keinen Sinn hätte. Da war gerade ein Mensch an uns vorbei gestürzt. Kein Schrei war vom stürzenden zu hören. Nur das Flattern der Kleidung im Wind, was ich immer noch zu hören glaubte. Ich wollte es weiterhin nicht war haben, sagte aber nichts mehr. Andreas wollte schließlich versuchen per Handy Hilfe zu holen. Ich sagte ihm, dass es wohl nicht viel Sinn macht. Denn bei einem Sturz aus dieser Höhe wird sicherlich jede Hilfe zu spät kommen. Andi pflichtete mir bei und wir setzten unsere Kletterpartie ohne Telefonat fort. Ich kletterte sehr langsam. Andi erduldete meine Kriecherei. Überhaupt war sein Verhalten am Berg, so weit ich das als Laie beurteilen kann, sehr professionell. Dann kam das, was kommen musste. Hinter uns tauchten andere Bergsteiger auf, die wesentlich schneller unterwegs waren. Als sie uns erreichten fragten sie uns aufgeregt: „Habt ihr auch den Basejumper gesehen?“ Ich dachte, ich höre nicht richtig und fragte noch einmal nach. „Ob wir was gesehen haben?“ Die Antwort kam prompt. „Na den Basejumper, der hier am Steig vorbeigestürzt ist!“ Ich war für ein paar Sekunden still. Ich fragte dann, ob sie gesehen haben, ob sich der Fallschirm von ihm geöffnet hat. Wie selbstverständlich ertönte die Antwort. „Na klar hat sich der Fallschirm geöffnet!“ Dann stutzte der Mann, der zu uns gesprochen hatte und fing an zu grinsen. „Ihr habt doch nicht etwa gedacht, das da einer abgestürzt ist oder?“ Nun, um die Sache abzukürzen, am Ende des treffens habe wir alle gelacht. Andreas und ich setzten erleichtert das Klettern fort. Es schien jetzt einfacher Richtung Gipfel zu gehen, den wir 30 min später erleichtert erreichten. Ich genoss die super Aussicht von hier und meine erbrachte Leistung.

Gipfelfoto

Der Abstieg auf der Rückseite führte uns noch mal über ein großes steiles Schneefeld. Auch hier mussten wir aufpassen. Ein Ausrutschen hätte zur Folge gehabt, das man nach ca. 100 Meter gegen einen Felsen gestürzt wäre. Nachdem wir eine Wunderbare Landschaft durchquert hatten erreichten wir völlig fertig die Tällihütte, in der wir mit gutem Essen und einem Nachtlager versorgt wurden.

Andreas, hab Dank, das du so geduldig mit mir warst!

PERU September 2008

Prima, es wird dieses Jahr geschehen. Catrin und ich fliegen im September nach Peru. Dem Garnicht- oder Halbwissen von uns an Land und Leute wird aktuell durch das Stefan Loose Buch „Peru und Westbolivien“ und Leihgaben der Bücherei von Reise Videokassetten und Video CD entgegengewirkt. Inzwischen haben wir unsere alten spanisch Lehrbuecher heraus geholt und versuchen diese schoene Sprache uns naeher zu bringen.

Da wir nun bald in unseren Urlaub starten, haben wir unsere Reiseroute erarbeitet. Dabei halten wir uns an diese, die die meisten Reiseveranstalter auch Reisen. Das heisst dann:

Lima, Cusco, Machopiccho, Puno (Titikakasee), Agrequila, Colca Canyon, Naska, Ica, Lima

Begleitet werden wir von Jullian. Er ist anerkannter Reisefuehrer und ein Bekannter von Jessica die Deutsche ist und in Cusco lebt. Jessica ist ein Kontakt von Minna, die ich mal mit nach Berlin genommen habe. So kann es gehen!

🙂

30.08.08

Es geht los. Mit einem Bus fahren wir nach Berlin.

01.09.08

Vom Flughafen Tegel fliegen wir nach Madrid. Unsere Airline ist die Iberia. Und diese Airline muss es nicht noch einmal sein. Sehr billig ausgestattet, das Personal unfreundlich. Den vorderen Sitz habe ich repariert, indem ich eine Verkleidung am Stuhl wieder befestigt habe. Die Knie schlagen gegen den Vordersitz. Kein schoenes sitzen. Maschine sieht auch von aussen recht schaebig aus. Ein gutes hatte aber der Flug. Das Essen war recht gut. Das wird wohl nicht von Iberia sein! Dann nach kurzem Aufenthalt Weiterflug nach Lima. Diese Maschine machten einen besseren Eindruck. Die Innenausstattung war mager. Fuer den hinteren Teil des Fliegers gerade mal drei Monitore. Manche Leute hatten keine Moeglichkeit das Programm zu verfolgen. In diesem Flugzeug sassen wir dann 11 h und 20 min. So ein Schei… In Lima angekommen nahm ich mein Gepaeck in Empfang und musste feststellen, das ich schon bestohlen worden bin. Ich nahm meinen Rucksack der in einem extra Beutel war. Dieser war geoeffnet und alle Taschen im oberen Bereich des Rucksackes. Ich weiss noch nicht, was weg gekommen ist. Es ist auf jeden Fall ein Schei… Gefuehl.

02.09.08

Es geht morgens um 05:35 Uhr weiter nach Cusco, wo wir nach 1,5 h landeten. Es war kalt. Aber ist ja auch kein Wunder, da wir uns auf 3400 Meter befinden. Wir nehmen uns ein Taxi in die Stadt zu unserem reservierten Hotel. Ein Taxi quer durch die Stadt kostet sage und schreibe 1,50 EURO. Im Hotel haben wir gefruehstueckt. Wir freuen uns riesig hier zu sein. Dann stand auch schon unser Tourguide vor uns. Ein netter junger Mann von 25 Jahren. Und schon ging es los in die Stadt. Schnell merkten wir, das die Hoehe uns zu schaffen macht. Typische Anzeichen bei Catrin und mir sind Kopfschmerzen und Schwindelgefuehl, was sich extrem steigert, wenn man sich etwas anstrengt. Dagegen soll Koka-Tee helfen, der hier sehr selbstverstaendlich gereicht wird. Teilweise stehen hier Plastiktueten voll mit Koka Blaetter. Ist schon ein komisches Gefuehl damit zutun zu haben. Nun, wir trinken fleissig den Tee und es geht uns besser damit. Da trinkt man auch gerne eine Tasse mehr.

🙂

03.09.08

Musste leider feststellen, das mein Handy hier nicht geht. Warum auch immer. Das ist Mist! Heute waren wir in Cusco unterwegs und ausserhalb um div. Inkastaedte zu besuchen (KLICK). Das war nicht so einfach. Denn heute war hier eine riesen Demo. Es durften keine Autos fahren. Wir taten es trotzdem. Teilweise wurden die Starsse durch Steine blockiert, die wir aber langsam umfahren konnten. Ein komisches Gefuehl. Wir haben in der Innenstadt auch noch Auseinandersetzungen mitbekommen und schnell den Platz verlassen. Morgen brechen wir auf in Richtung Machupicchu. Zuerst mit dem Bus zu einem Bahnhof und dann weiter mit dem Zug. Dann uebernachten wir und am naechsten Tag geht es morgens los. Ich war ueberrascht zu erfahren, das Machupicchu viel niedriger liegt als Cusco. Somit wird es morgen sicherlich viel besser gehen. Wir fahren wieder mit unserem kleinen privat Bus.

04.09.08

Frueh ging es mit unserem Bus Richtung Urubambatal los. Wir besuchten die Ruinen von Pisaq und Festung von Ollantytambo. Wir sind ueber die Baukunst der Inka erstaunt. Der Baustil und die Passgenauigkeit der Steine ist unglaublich. Wir habe noch nie so viel tolles Mauerwerk bestaunt. Von da ging es mit dem Zug nach Aguas Calientes und gleich ins Hotel

05.09.08

Um 05:30 Uhr war die Nacht zu Ende. Denn wir mussten zum Bus, der uns zum MachuPicchu (KLICK INFO) faehrt. Eigentlich war die Nacht fuer mich schon vorher zu Ende. Denn mich hat es mit einer bakteriellen Infektion Magen erwischt. Der Versuche durch Erbrechen wieder in Form zu kommen scheiterte. Ich quaelte mich zum MachuPicchu hoch. Staunte kurz ueber das Gigantische Bauwerk, welches ich mir nie so gross und gut gelegen vorgestellt habe. Ein schoener Moment diese Baukunst zu sehen. Das war es aber auch. Ab da habe ich nur noch flach gelegen und Catrin musste sich das schoene Bauwerk alleine mit Julian ansehen. Mir ging es dann so schlecht, das ich noch dort oben die erste Hilfe aufsuchen musste. Ich bekam viele Medikamente. Ich fuhr dann alleine zurueck ins Hotel. Und dann habe ich nur noch geschlafen und Medikamente geschluckt. Catrin kam spaeter nach und hat mir die Medikamente genau nach Zeitplan gereicht.

06.09.08

Am Morgen ging es mir schon wieder besser. Aber immer noch stark geschwaecht. Der Magen fuehlte sich wieder gut an. Zur Mittagszeit war ich wieder voll hergestellt. Zum Glueck! So konnte ich an den weiteren Ausfluegen aktiv teilnehmen. Spaeter mehr, jetzt sind wir hundemuede.

07.09.08

🙂

08.09.08

🙂

09.09.08

Sind heute vom Titikaka See (Klick Info) zurueck gekehrt. Waren auf diesem zwei Tage unterwegs. Hatten dort eine Bootstour mit Besichtigung von zwei Inseln getaetigt. Das Beste war die Unterbringung bei einer einheimischen Familie. Die Menschen sind dort super nett gewesen und leben sehr einfach. Aussentoilette, ein wenig Strom von den Solarzellen, Essen ueber Feuer zubereitet. Es war echt super nett! Sind dann heute Abend noch ein wenig durch Puna (Klick Info) gebummelt. Morgen frueh geht es weiter nach Arequipa (Klick Info). Geht uns prima und wir freuen uns auf die naechsten Ziele!

10.09.2008

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11.09.2008

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12.09.2008

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13.09.2008

Heute war mal wieder ein sehr spezieller Tag. Wir haben einen Flug in einem kleinen 6 Person Flugzeug gebucht. Denn wir wollten die Linien von Nazca (Klick Info) ueberfliegen. Auf einem recht belebten Flughafen ging es um 09:20 Uhr los. Wir waren recht aufgeregt. Der Flug sollte 30 min dauern. Der Pilot flog die Ziele von rechts und von links an. So hatte jeder die Gelegenheit, ein gutes Foto zu schiessen. Ich war mal wieder ueberrascht, wie bei MachuPicchu. Man hat durch die Medien irgend wie alles ein wenig anders im Kopf. Viele Symbole wiederholen sich. Am meisten war ich von dem Maeniken beeindruckt, welches auf einem Berg auf einer Schraegen angebracht war. So das man es besser erkennen kann, wenn man z. B. dort landen moechte. Ich weiss nicht, ob es zum Abschied winkt oder ein willkommens Zeichen zeigt. Ich kann Erich von Daeniken (Klick Info) jetzt voellig verstehen wenn er meint, das dies ein Landeplatz fuer Ausserirdische sein soll. Ich bin sehr auf unsere Fotos und Film gespannt. Kurzum, es war Klasse. Anschliessend haben wir uns die Mumien von Chauchilla (Klick Info) angesehen. Nach 2 bis 3 Fotos kam ich ins gruebeln, ob man hier ueberhaupt fotographieren sollte. Verstaendlich denke ich, wenn man die Bilder sieht. Heute uebernachten wir in einer Oase mit dem Namen Laguna de Huacachina bei Ica (KLick Info).

14.09.2008

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15.09.2008

Heute hatten wir eine Bootstour gebucht. Es ging zu Inseln, die von Voegeln und Seebaeren bevoelkert sind. Auf der Rueckfahrt sagte ich zu Catrin, das sich der Motor komisch anhoert und ich denke, das wir bald einen kapitalen Motorschaden auf See haben werden. Mein „Wusch“ sollte in Erfuellung gehen. Zehn Minuten spaeter viel der Motor aus und es ging nichts mehr. Kurbelwelle oder Kolben sassen fest. Wir waren auf offener See. Kein gutes Gefuehl. Andere Boote fuhren an uns vorbei. Unser Kapitaen machte keine anstalten Hilfe herbei zu winken. Er telefonierte ein paar mal. Dann nach einer halben Stunde kan die Rettung in Form eines anderen Schiffs. Wir stiegen um, und wurden sicher an Land gebracht.

16.09.2008

Heute machen wir Lima (KLick Info) unsicher. Es steht der Besuch von Museen an. Morgen erhalten wir eine Stadtfuehrung in deutsch.

17.09.2008

Wir haben eine Stadtrundfahrt durch Lima gebucht. Danach sind wir ein wenig Bummeln und dann essen gewesen. Wenn man ein wenig auf die Preise achtet, kann man hier super preiswert Essen gehen. Abends um 18:00 Uhr haben wir uns mit Julian unserem Tour Guide getroffen. Das Abschiedsessen steht an. Wir haben uns ein Lokal ausgesucht mit Blick auf das Meer und Strand. Nach dem Essen haben wir Julian mit einem Geschenk ueberrascht. Wir habe ihm ein neues Handy gekauft. Seins war in einem schlimmen Zustand. Er war sehr beruehrt von unserer Geschenk. Dann gingen wir zu unserem Hotel. Wir verabschiedeten uns. Das ging wohl allen sehr nahe. Julian fragte dann, ob er nicht morgen mit zum Flughafen (Airport Lima) kommen kann. Wir freuten uns ueber den Vorschlag und nahmen an! Wie schoen! Er ist ein netter Bursche!

18.09.2008

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19.09.2008

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20.09.2008

Nach 27 Std. Rückreise wieder zurück in Deutschland.

Fazit Peru:

Peru muss man besucht haben!

Allerdings muss man sich darauf einstellen, dass es zwischen den Attraktionen nichts Sehenswertes gibt. Wir wollten auf unseren Wegen mal hier und da zwischendurch einen Stopp machen. Das kannst du vergessen. Du landest im Elend. Ist eben ein schönes aber armes Land. Wir wurden gewarnt abends auf den Straßen zu sein oder gar am Tage am Strand spazieren zu gehen. Eingeschränkt ist dies nur an den Touristenorten möglich, da dort entsprechend viel Polizei vorort ist. Das betrifft den Süden des Landes. Im Norden soll es anders aussehen. Die Sicherheitskontrollen die vor dem Betreten des Busses durchgeführt werden sind ein witz. Das Personal trägt kugelsichere Westen und Waffen. Mit einem Metallspürgerät werden die Reisetaschen untersucht. Schlägt das Gerät Alarm, was es bei jeder Tasche macht, wird kurz die Tasche gedrückt aber nicht hinein gesehen. Und schon darf man weiter gehen. Einen Inhalt mit gefährlichen Gegenständen mitzunehmen ist mehr als einfach. Für jedes Gepäckstück erhält man einen Abschnitt mit Nummer. Diesen sollte man eigentlich vorzeigen, wenn man wieder das Gepäck ausgehändigt haben möchte. Aber auch das kann man vergessen. Einfach auf das Gepäckstück zeigen, und schon hat man es in der Hand. Also immer schön auf das Gepäck achten.

Empfehlung:

Das Hotel „La Casa de los Pingüinos“ in Arequipa . Das steht unter niederländische Führung von Alexandra. Nicht ganz preisgünstig. Macht das aber mit schönen Zimmern und sehr gutem Frühstück wett. In den anderen benannten Hotels haben wir einfach übernachtet.

Gruss Catrin und Eric

Sri Lanka

Gestern haben ***** und ich auf dem Flughafen Dresden mal wieder eine Reise gebucht. Die dritte auf diesem Flughafen. Wir sind vom 05.04. bis 18.04.2008 in Sri Lanka – Info: Klick. Eigentlich wollten wir auf La Gomera wandern gehen. Nun machen wiir das ein anderes mal. Infos zu unserem Hotel „Kani Lanka Resort & Spa“: Klick. Ich bin sehr gespannt auf das Land. Freue mich besonders auf meine erste Begegnung mit dem Buddhismus.

Es geht los!

Die Anreise war sehr anstrengend. Zehn Stunden Flug ohne Schlaf. In einem Flugzeug kann ich einfach nicht schlafen. Beim verlassen des Flugzeuges in Colombo traf uns die feucht warme Luft von Sri Lanka. Ja, so fühlt sich der Anfang eines Urlaubes an.

Die Kofferträger am Flughafen Colombo waren recht dreist. Sie halten die Hand auf und fordern recht aggressiv Trinkgeld. Das ist „soweit okay“. Als ich für diese Leistung die übliche Summe von 30 Rupie zahlen wollte meinte dieser frech, dass er nur Euros nimmt und gab mir mein Geld zurück. Er bedrängte mich regelrecht. Ein Euro wäre in diesem Fall 168 Rupie gewesen. Ich verneinte und er verstellte daraufhin den Weg in den Bus mit einem Koffer. ***** ging elegant am Koffer vorbei und ich folgte ihr. So ja wohl nicht! Leider gab es Touristen, die seinen Forderungen nachgekommen sind. Das ist schade. Deshalb mein Tipp: Bevor ein Land bereist wird, bitte informieren. Nach einer rasanten Fahrt mit dem Bus sind wir in unserem schönen Hotel angekommen. Wir bekommen eine Blumenkette umgehangen und ein kleines Getränk. Zufrieden gehen wir bald schlafen.

Auch am nächsten Tag finden wir unser Hotel immer noch prima und das sollte sich auch den ganzen Urlaub nicht ändern. Das Essen war gut und sehr vielseitig. Das Personal sehr nett. Wir machten am ersten Tag erst einmal gar nichts. Ich schlief am Nachmittag fünf Stunden. Nach dem Flug hatte ich viel Schlaf nachzuholen.

Am nächsten Tag bestiegen wir ein Tuck Tuck.

Tuck Tuck

Shantal, so hieß der Fahrer, schlug uns eine kleine Rundfahrt vor. Nachdem wir einen Preis vereinbart hatten ging es los. Es war eine prima Tour, wo wir die Folgen des Tsunamie, Kirchen, Tempel und Buddahs Budha sahen. Schließlich kamen wir auch noch zu unsererem eigentlichen Reiseziel, die Dagoba (Info KLICK) in Kalutara. Einen Tag später buchten wir eine drei Tagesreise durch Sri Lanka bei unserem Reiseunternehmen. Die Rundfahrt startete dann zwei Tage später morgens um 05:30 Uhr. Anstatt eines Busses erwartete uns ein PKW, in dem wir hinten Platz nahmen. Unser Fahrer heißt Hector Dias. So lasse ich mir eine Rundreise gefallen. Aufgrund der frühen Abfahrt waren wir hundemüde. Das sollte sich aber schnell ändern. Denn der Fahrstil der Singhalesen ist doch recht… hm… als wenn sie vor der Polizei auf der Flucht sind. Wie sagte man doch bei unserer Ankunft: „Bremsen sind nicht wichtig, aber die Hupe!“ Und tatsächlich, die Hupe scheint so wichtig wie das Lenkrad. Wir versuchten das Kotzgefühl (welches sich unweigerlich einstellt) zu kontrollieren und immer rechts oder links aus dem Fenster zu gucken. Nie nach vorne!

1. Tag:

Vorbei an Kautschukplantagen, Reis- und Ananasfeldern.

Besuch des Elefantenwaisenhauses in Pinawella mit morgendlichen Bad der Elefanten im lehmbraunen Wasser des Maha Oya. Hier nahmen ca. 80 Elefanten ein Bad. Die hier lebenden Tiere werden nie wieder die Wildnis sehen.

Weiter nach Polonnaruwa, zweitglanzvolle Hauptstadt des singhalesischen Reiches. 1055 wurde Polonnaruwa Hauptstadt, im 19. Jhd. wieder entdeckt.

Eine Holzwerkstatt besichtigt.

Im Ruinenengelände von Polonnaruwa u.a. den Palast des König Parakrama Bahu I., Gal Pota (Steinernes Buch – enthält die Heldentaten des Königs), Rankot Vihara Dagoba (die größte Dagoba in Polonnaruwa), Felsentempel Gal Vihara „Schwarzer Felsen“ (die vier aus dem Felsen gehauene Buddhastatuen zählen zu den Meisterstücken singhalesischer Handwerkskunst) besichtigt.

Der liegende Figur des Buddhas ist mit 14,1m die größte Figur.

Rückfahrt bis nach Sigiriya durch die anbrechende Nacht, wo die wildlebenden Elefanten schon im Dickicht des Waldes am Straßenrand darauf warten, zum Ufer des Sees auf der anderen Straßenseite zu gelangen. 😉

2. Tag

Geweckt worden durch herumtobende Affen auf dem Hoteldach.

Weiter zur Felsenfestung von Sigiriya (Info KLICK) (Fels aus Gneis, oben auf dem Gipfelplateau die Reste des Königspalastes, der Palastgärten und königlichen Bäder, unten die Gartenanlage, Aufstieg vorbei an der Höhle mit den Wandmalereien der Wolkenmädchen, vorbei an der Spiegelgalerie, durchs Löwentor)

Batikmanufaktur besichtigt.

Felsentempel von Dambulla (Info KLICK). Sri Lankas eindruckvollster Höhlentempel: Das Kloster Dambulla. Es liegt auf einem hohen, freistehenden Felsrücken. Manche Wandmalereien stammen aus dem 1. Jh. v. Chr. Budha2

Matale – Gewürzkräutergarten Hier unter anderem Zimt-, Roter Kakao-, Nelken-, Zimtbäume, sowie Ingwer, Kardamon, Vanille, Aloe, Kaffee und Pfeffer bestaunt.

Vorbei am Hinduistischen Tempel weiter nach Kandy (Info KLICK).

Hier eine Schmuckmanufaktur besucht. Vorab eine Filmvorführung zum Thema Edelsteingewinnung gesehen

Weiterfahrt zu einer traditionellen Tanzvorführung mit Feuerläufer.

Sri Dalaga Maligawa (Info KLICK) – Hier befindet sich der Zahntempel. Der hütet das wertvollste Heiligtum der Insel, den Eckzahn Buddhas.

3. Tag

Kandy

Botanischer Garten von Peradeniya – riesiger Ficus Benjamini (Ableger des Baumes, unter dem der Buddha meditierte).

Fahrt durchs Hochland mit Teeplantagen, Besichtigung einer Teemanufaktur

Rote Bananen verkostet

Wasserfall von Ramboda (mit kostenlosen Blutegeln, die sich im Gras tummeln) 😉

Kaffe trinken bei Kitulagala in Avissawella (hier wurde ein Teil des Filmes „Die Brücke am Kwai“ gedreht).

Die Reise war recht anstrengend, und wir waren froh, wenn wir Abends ins Bett fallen konnten. Die Hotels unterwegs waren gut an Ausstattung und essen.

Am 13. April ist buddhistisches Neujahr. Wir hatten das Glück mitfeiern zu können. Die Neujahrsfeier war recht ruhig. Selten knallte es mal in einer Ecke. Aber dafür mehrere Tage. Denn Neujahr feiert man hier 3 – 4 Tage.

Einen Tag nach unserer Rückkehr ließen wir uns von unserem Tuck Tuck Fahrer Shantal in eine Ayurveda Klinik fahren. Ich wollte die Gelegenheit nutzen, mich von einem Arzt, der sich in der einheimischen Ayurveda Medizin auskennt, untersuchen zu lassen. Shantal fuhr uns zum „Muthumuni Ayurveda Resort“. Untersucht wurden wir von einer Ärztin mit einer sehr angenehmen Ausstrahlung. ***** und ich sind vom Ayurveda Typ „Vatha“, wurde uns mitgeteilt. Die Ärztin verordnete mir Medikamente wie kleine braune Doctor und Eric Kügelchen, die ein wenig wie „Hasenköttel“ aussehen, ein Getränk das wie Kräuterschnaps schmeckt und ein Pulver, das ich mit Honig einnehmen muss. Nach Beendigung der Untersuchung sagte mir die Ärztin noch: „I can help you!“ Das hat sich echt angehört. Mal sehen ob was dran ist. Ich beschloss mich 4 Tage in der Klinik behandeln zu lassen.

Wir hätten gerne den „Adams“ Peak bestiegen. Dazu hat uns leider die Zeit gefehlt. Ein anderes Mal.

Am 17.04.08 ging es dann wieder nach Hause. Der Flug war sehr ruhig. Das Essen im Flieger war schlecht bis gar nicht vorhanden. Technisch und optisch war er in einem schlechten Zustand. Sri Lanka Airlines muss es nicht noch einmal sein.

Fazit:

Sri Lanka ist ein interessantes und schönes Urlaubsland. Der Krieg mit den Tamilen trübt die Eigenschaft eines Urlaubslandes. Wir haben uns sicher gefühlt.

Das Hotel Kali Lanka Resort & Spa ist zu empfehlen.

Das Ayurveda Resort Muthumuni Ayurveda Resort kann ich empfehlen. Ich habe dort deutsche Gäste kennengelernt, die bereits öfters dort ihre Gesundheit wieder hergestellt haben lassen.

Sri Lanka Airlines ist nicht zu empfehlen. Defekte Sitze, Video und Audio Anlage mit Bedienteil. Essen schlecht bis gar nicht vorhanden. Das Flugzeug war in einem optisch schlechten Zustand.

Eure ***** und Eric

Eric

Fotos: ***** / Text: Eric und *****

Alle Rechte vorbehalten!

Tibet / Nepal Reisevorbereitungen 2008 – ABGESAGT

Tibet / Nepal Reisevorbereitungen 2008

Schon lange steht Tibet und Nepal auf meinem Reiseplan. In diesem Jahr soll es soweit sein. September, Oktober 2008. Viele Vorträge sind besucht, Bücher gelesen und der Buddhismus unter die Lupe genommen worden. Buddhistische Zentren in Dresden gefunden. Ich konnte mich aber noch nicht zu einem Besuch durchringen.

Tibet politisch: Ich bin schockiert! Die chinesische Regierung unterdrückt und „beseitigt“ ihr eigenes Volk. Als wenn das nicht genüge, wurde Tibet besetzt und die Menschen genauso unterdrückt und dezimiert. Auch besonders schockiert bin ich von den Zwangsabtreibungen und Sterilisationen der tibetischen Frauen in heutiger Zeit. Da kommt die Frage auf: „Sollte man Tibet überhaupt bereisen?“ Ich konnte mich zu einem guten „Ja“ entscheiden. Dies unter der Beachtung von folgenden Gesichtspunkten:

– einen Reiseveranstalter wählen, der mit tibetischen Partnern kooperiert,
– tibetische Fremdenführer und Fahrer einsetzen.
– Unterbringung in kleinen tibetischen Hotels und nicht in chinesischen Touristenhotels
– Besuch von tibetischen Restaurants
– bei tibetischen Händlern kaufen

Krieg in Tibet! Reise erst einmal verschoben…

Aktuell werden die Aufstände der Tibeter, die nach Unabhängigkeit nach der Besetzung durch China streben, durch Mord an der Bevölkerung niedergeschlagen. Stöcke gegen Maschinengewehre. Was für ein Wahnsinn! Warum schaut die westliche Welt nur zu? Und der Frust steigt bei mir und macht mich auch richtig wütend wenn ich sehe, wie Deutschland weiterhin Geschäfte mit China macht. Geld steht über Menschenrechte?! Da wird mir richtig schlecht. Ich will nichts aus China oder kann darauf verzichten. Und wenn ich es dennoch brauche bezahle ich gerne mehr, wenn es dafür aus einem anderen Land kommt.

Was ist mit der „Weltpolizei“ USA. Warum greifen die nicht ein?

Olympische Spiele! Hallo??? Wie können strahlend und lächelnd die Nationen planen, in China die Spiele auszutragen? Manchmal denke ich, das kann nur ein schrecklicher Traum sein. Ich hoffe zu erwachen. Aber der Part der „Erwachung“ liegt nicht bei mir sondern bei den Regierungen dieser Welt. Also los, tut was!

Politische Randbemerkung vor dem Krieg:
Deutschland betreibt Handel mit China. Deutsche Politiker zucken zusammen, wenn der Nationalsozialismus genannt wird. Aber wie weit sind die Chinesen von den Handlungen der Nationalsozialisten entfernt? Finanzielles Interesse steht anscheinend über Menschenrechte. Wie kann das sein! Wenigsten hat unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Zeichen mit dem Empfang des Dalai Lama am 23.09.2007 im Kanzleramt gesetzt. Was aber wieder schnell zu nichte gemacht wurde. Die chinesische Regierung protestierte heftig und Deutschland lenkte ein. Schade! Geld geht vor Menschenrechte. Da kommt mir das Wort „Volksvertreter“ richtig gruselig vor.

Dubai vom 11.08. – 25.08.2007

Urlaub mit Catrin und Herbert (endlich sind wir mal wieder mit Herbert unterwegs) in Dubai. Wir hatten viele Ideen. Schweden, Finnland, Kreta, Malta etc.. Dann sind Catrin und ich zum Flughafen in Dresden gefahren. Das machen wir nun schon zum dritten Mal. Immer dann, wenn wir so furchtbar Unendschloßen sind. Dort haben wir bis jetzt immer in unserer „Not“ Reisen gefunden. So sollte es nach 2 Stunden suchen auch wieder sein. Catrin hat ein Angebot nach Dubai entdeckt. 14 Tage, Halbpension, kleines ruhiges Hotel abseits vom Trubel. Keine nervigen Animateure die dich von deiner Sonnenliege ziehen.

13.08.2007

Wir sind gut in Dubai angekommen. Als wir das klimatisierte Flughafengebaeude verlassen haben, trifft uns fast der Schlag. Es ist wahnsinnig heiss. Ich war zuvor noch nie in einem Land, wo es so warm ist. Gestern die ersten Versuche Abkuehlung zu finden. Also rein ins Meer. Unglaublich, selbst das Meer ist sehr, sehr warm. Es ist, als wenn man in die Badewanne steigt. Das gleiche mit dem Poolwasser. Selbst kalt duschen auf dem Zimmer ist nicht moeglich. Das einzig kalte sind die Getraenke, die man sich kaum im Hotel leisten kann. Frisch gepresster Orangensaft EURO 5,00. Wir machen das Beste daraus und gehen alles ganz langsam an. Nach 3 Tagen soll man sich an das Wetter gewoehnt haben. Mittwoch und Freitag werden wir mit einem Bus in die Stadt fahren.

18.08.07

Dubai war recht interessant. Altes und neues Dubai nur ein paar Meter von einander getrennt. Unglaublich dieser Unterschied!!! Ich finde, Dubai ist eine Abartigkeit in der Wueste. Und wenn man auf die Erdgeschichte guckt sage ich nur: „Die Natur holt sich alles wieder“!

Wir hatten gestern eine schoene naechtliche Bootstour durch Dubai am Oberdeck mit Buffet. Das war wunderschoen aber auch sehr warm. Es ist weiterhin sehr heiss am Tage. Wir gewoehnen uns langsam an das warme Wetter. Das „heisse“ Meerwasser ist weiterhin eine Merkwuerdigkeit und macht keinen Spass. Das Essen ist super!

Fazit:

Reise nicht im Sommer nach Dubai.

Ein Wahnsinn aus einer Wüste eine künstliche Oase zu machen. Ich würde dort nicht wieder so schnell Urlaub machen, da Dubai extrem im Widerspruch meines Denkens steht, mit der Natur zu sein.