Zur Schande vom Firefox Browser zeigt dieser die alten Berichte nicht komplett an. Dies macht hingegen der Internet Explorer. Wer immer regelmaessig hier liest, stoert das natuerlich nicht. 🙂
Das war es erst einmal mit meinem Tagebuch. Am 25.09.09 fliege ich nach Hong Kong. Zwei Tage spaeter weiter nach Neuseeland. Dann wird auch wieder mein Tagebuch weitergefuehrt.
07.08.2009
Nach dem Fruehstueck fahren Eva und ich zum alten Grenzuebergang Zarentin. Gucken uns die Kirche im Ort an und gehen im angrenzenden See baden. Prima Natur und super ruhig. Wir haben einen schoenen Tag hier. Mir geht es super in Deutschland. Das ich das noch mal erleben darf. 🙂 Dann erhalte ich einen Anruf von Lufthansa Gepaeckermittlung. Meine Gitarre wurde bei einem Nachbarn von Romy abgegeben. Wie schoen. Dann geht es noch zum einkaufen. Wir machen Lachs mit Nudeln und Kraeutersosse. Nebenbei tune ich den Rechner von Eva.
06.08.2009
Mein „Jetlag“ ist entspannt. Eva ist dafuer ziemlich muede. Hat mir wohl das „Jetlag“ abgenommen. 🙂
Wir fahren zum Hamburger Hafen. Nehmen eine Faehre und gehen spazieren. Waehrend dessen versuche ich Neuigkeiten von meinem Gepaeck zu erfahren. Niemand weiss bescheid. Ist eben nicht da. Dabei sollte es morgens um 08:00 Uhr am Airport eingetroffen sein. Ich kaufe mir ein paar Sachen, damit ich was frisches zum anziehen habe. Die Kosten werden erstattet. Wir kaufen auch noch ein paar Lebensmittel ein. Es gibt Salat und Thunfisch. Abends kommt dann mein Rucksack an. Die Gitarre bleibt verschollen.
05.08.2009
Nach weiteren 11 Stunden Landung in Frankfurt. Abgesehen von der kurzen Landung in Hong Kong war ich nun 22 h in der Luft. Von hier ging es weiter im Flugzeug nach Hamburg, wo ich dann ohne mein Gepaeck um 21:40 Uhr gelandet bin. Eva holt mich ab und wir fahren zu ihrer Freundin Romy nach Hause, wo wir uebernachten. Romy ist nicht da. Was fuer eine Wiedersehensfreude! Eva hat lecker Sachen eingekauft.
04.08.2009
Vormittags weiter Klamotten gepackt. Door faehrt mich Nachmittags in die Stadt, damit ich meinen Bus nach Auckland erreiche. Von Matamata geht es erst einmal nach Hamilton. Dort treffe ich auf dem Busbahnhof Dan, den ich von Wanganui kenne. Wie klein doch NZ wieder ist. 🙂 Im gleichen Bus fahren wir nach Auckland. Dort treffen wir Freunde von ihm, die mich und einen Bekannten von ihm zum Airport fahren. Wie angenehm und Lustig das war. Am Flughafen die Schreckensnachricht. Mein Flieger hat 5h Verspaetung. So ein schei… Stunden abhocken auf dem Airport. Vielleicht schaffe ich wenigsten den Anschlussflug von Hong Kong nach Frankfurt. Denn in Hong Kong hatte ich eh 6h Aufenthalt. Eingeschlafen hoere ich ploetzlich eine Durchsage, das dies der letzte Aufruf zu meinem Flug ist. Erschrocken sprang ich auf. Ich konnte mir nicht vorstellen, das ich andere Durchsagen ueberhoert habe… Um 04:30 Uhr startete schliesslich mein Flieger. 11 Stunden sollte der Flug dauern. Unglaublich, das ein Flieger so lange in der Luft bleiben kann. In Hong Kong hatte ich 30 min. Zeit fuer das Umsteigen. Man hat mir dort gesagt, das es mein Gepaeck nicht schaffen wird. Das war mir egal. Hauptsache ich komme weiter.
03.08.2009
Habe heute angeboten essen zu kochen. Es gibt Spaghetti Bolognese. Neben Essen kochen habe ich meine Sachen gepackt. Durch meine Germany Reise hab ich die Moeglichkeit Wintersachen los zu werden und mich zu optimieren. Abends hatte ich noch ein super Gespraech mit Door. Ich hab sie bewundert, weil sie trotz der herben Verluste von Hund und Vater so gut drauf ist.
02.08.2009
Vormittags ging es auf die Fahrt zu Door und Job nach Matamata. Unterwegs knallt es ploetzlich an meiner Windschutzscheibe, als mir ein Motorrad entgegen kommt. Die Scheibe ist beschaedigt. Steinschlag war ja eigentlich schon laengst ueberfaellig. Aber von einem Moped welches mir entgegen kommt…?! Die Fahrt hat ca. 4,5 h gedauert. Ich wurde nett empfangen, wie immer. Erzaehlte mein erlebtes. Dann sagt Door, das es auch hier bei ihr neues gibt. Der Hund ist vor 2 Wochen gestorben und ihr Vater vor einer Woche. Au man, das ging mir ganz schoen nahe, zudem ich beide selbst noch kennenlernen durfte. Und da komme ich mit meinen Reisebrichten…
Abends kamen noch Bekannte (Ehepaar) von ihnen zum Abendessen. Mit Franz hab ich mich gut unterhalten. Er hat mir Tips fuer die Einwanderung in NZ gegeben.
01.08.2009
Ein halbes Jahr in Neuseeland. So vergeht die Zeit. 🙂
Golfen war heute schei… Ich moechte echt mal wissen, warum es manchen Tagen so gut laeuft und an anderen so schei… Aber so soll Golf sein. Das habe ich schon von verschiedenen Leuten gehoert.
Heute habe ich in unserem Hostel gehoert, das ein Bekannter von uns, der hier in NZ arbeitet und sich jetzt eine Wohung gemietet hat, ausgeraubt worden ist. Das heisst, sie haben seine ganze Wohnung leer geraeumt. Wahnsinn!!! Was ist hier nur los? Vor kurzen war eine Gerichtsverhandlung in der Stadt, wo sie den „Hells Angels“ an den Kragen wollten. Ja, die gibt es auch hier. Vielleicht doch nicht der Ort, wo man ein Haus kaufen sollte. 🙁
31.07.2009
Die Nacht hatte ich einen Schnarcher in meinem Schlafraum. Wie schei… Morgens bin ich mal wieder los zum Golf spielen. War auch gar nicht so schlecht. 🙂
Gestern abend kam noch spaet ein junger Franzose in unser Hostel. Man hat ihm grad vor der Buecherei sein Auto gestohlen, das voll gepackt war mit seinen Sachen. Ausweis und Laptop hatte er zum Glueck bei sich. Aber ein schwacher Trost. Ich bin erschrocken, wie oft ich dieses Jahr von Diebstaehlen in NZ hoere. Man wird auch staendig vor gewarnt. Ist nur bloed wenn du wandern gehst, und deinen Wagen im Wald abstellen musst. Wie hat sich doch NZ veraendert.
30.07.2009
Gestern Abend und heute morgen habe ich ueberlegt, wo ich als naechstes hin fahren koennte. Da gibt es eigentlich gar nichts. An vielen Orten war ich bereits 3x. Waere es Sommer, wuerde es besser aussehen. Aber so… So hab ich beschlossen zurueck nach Wanganui zu fahren und da meine Zeit abzusitzen. Hier habe ich meinen Flug nach Deutschland im Reisebuero „Flight Center“ vorverlegen lassen. Ich fliege jetzt am 04.08.09 und komme am 05.08.09 an. Ich bin wieder in meinem alten Hostel abgestiegen. Franzi versieht auch noch ihren Dienst hier.
29.07.2009
Das Wetter ist regnerisch, ich stehe spaet auf. Das Hostel ist wie leer gefegt. Ich mache mir einen Kaffee und Fruehstueck. Um 11:30 Uhr muss ich bei der WestPac Bank sein. Als ich dort eintreffe, werde ich freundlich von der Sandy begruesst. Ich erklaere mein Vorhaben und gebe meine finanzielle Lage bekannt. Dann soll ich was unterschreiben, das meine Daten so wie aufgenommen stimmen. Das mache ich nicht. Ich erklaere der Beraterin, das ich einfach nur wissen will, ob ich evtl. einen Kredit fuer das Hostel erhalte. So wie es aktuell aussieht, nicht. Denn ich kann nicht die 30 % der Kaufsumme als Deposit (Anzahlung) hinterlegen.
Visa Bestimmung fuer ein Geschaeft in NZ:
Long Term Business Visa
If you have business experience, you may qualify for a business visa under the Long Term Business Visa category(LTBV). LTBV is a three year temporary visa issued for the purpose of enabling the visa holder to establish and run a business in New Zealand. After the business is run for two years, you can apply for residence under the entrepreneur category.
Before you submit your application you should identify a business you intend to start once the visa is granted.The proposed business must be related to your current or previous business experience. You can either establish a new business or buy at least 25% shares in an existing business.
You must prepare a business plan and submit it along with your application. A good business plan, preferably prepared by an accountant, will improve your chances of succeeding in your application.
You must also meet health and standard requirements and have a minimum standard of English.
You must have enough funds to finance the business and maintain you and your family during the visa period. For a family of four, BMB expects around NZ$1,00,000.00.
The application is dealt by the business migration branch (BMB) of Immigration based at Wellington, New Zealand.
If the application is approved, you will be issued with a work visa to run the business. Your spouse, if any, will be issued with an open work visa to work for any employer. Your children, if any, will be issued student visas or visitor’s visas.
28.07.2009
Heute ging es mal nicht zum Ski fahren. Heute ist Schontag, hab einen maechtigen Muskelkater. Ich bin aber trotzdem auf den Berg gefahren um dort zu fruehstuecken, den weiten Blick ins Land zu geniessen. Anschliessend wieder in Ohakune bin ich endlich mal zur WestPac Bank gegangen um ein Konto zu eroeffnen. Die Bank arbeitet mit der „Deutschen Bank“ in Deutschland zusammen. Morgen habe ich einen Termin bei der WestPac wegen Kredit Beratung fuer das Haus. Mal sehen was das wird. Dann ist mir die Idee gekommen, das ich ja eigentlich auch in Deutschland bei meiner Hausbank nach einen Kredit fragen kann. Ich bin mir sicher, das ich dort bessere Optionen habe als bei den Banken hier in NZ. Schauen wir mal.
27.07.2009
Heute morgen mit Mats und Sachiko, einer Japanerin, in meinem Auto auf den Berg gefahren. Zum Glueck kein Schnee oder Eis auf der Strasse. Und wie herlich leer es war auf dem Berg. Ich habe beschlossen, heute noch mal Unterricht zu nehmen. Nachdem ich die Ausruestung zusammen hatte ging es auch gleich zum Unterricht. Dieses mal musste ich mit den Lift noch ein Stueck hoeher auf den Berg. Mit grosser Freude stellte ich fest, das ich der einzige Schueler bin. Also privat Unterricht. Er ist dann mit mir noch hoeher den Berg hinauf. Und als ich dann die Pisten um mich herum sah… die waren schon ganz schoen steil. Mir war da gar nicht wohl bei. Aber es hat alles prima geklappt. Jetzt brauchte ich nur noch ein wenig Praxis, um das erlernte auch umzusetzen. Ich fuhr nach dem Unterricht wieder ganz nach oben. Ging auch soweit alles ganz gut. Leider ist die Piste sehr vereist. So kam es dann, das ich das erste mal seit meinem probieren gestuerzt bin. Da ging es ein ganz schoen langes Stueck auf dem Ruecken den Berg hinunter. Aber alles okay. Nur das wieder aufstehen bei einem so grossen Abwaertsgefaelle, war nicht so leicht. Aber schliesslich stand ich dann wieder auf den Ski. Beeindruckt von meinem Sturz hielt ich mich dann wieder bei den kleineren Bergen auf. 🙂 Ich wollte eigentlich den ganzen Tag oben bleiben, aber meine Kraefte haben Mittags echt versagt. Ich hatte einen Muskelkater vom feinsten. So brach ich dann das Ski fahren ab. Mit Mats fuhr ich dann wieder zum Hostel zurueck. Auch im Hostel ist heute ruhig. Ich nutze die Gelegenheit fuer einen Mittagsschlaf, die Beine hochzulegen.
26.07.2009
Morgens um 08:00 Uhr ging es wieder auf den Berg. Heute war nicht so ein menschliches Chaos auf dem Berg. Aber immer noch reichlich Leute. Ich lieh mir wieder die Ausruestung aus. Aber dieses mal noch zusaetzlich einen Helm. Mir war das hier echt zu gefaehrlich. Bis Mittags bin ich meinen Berg, der fuer die fortgeschrittenen Anfaenger gekennzeichnet ist, 12x runter geduest. Dann wieder mit dem Lift nach oben. Tja, und dann sitzt natuerlich immer ein Neuseelaender neben dir. Bei der Kontaktfreudigkeit dieser Leute heisst das: Wo kommst du her, was machst du, wie lange bist du schon hier, was machst du beruflich etc. Das alles 12 x. 🙂 Meine Oberschenkelmuskulatur meldete sich inzwischen ordentlich. So langsam bekomme ich eine Vorstellung, was Ski fahren ist. Hab ein wenig ausprobiert und rumgewedelt. Und was soll ich sagen… wieder ein Tag ohne Sturz. Um Geld zu sparen (10,00 $) bin ich per Anhalter den Berg runter.
Laptop getrettet. Heute habe ich eine Anleitung im Internet gefunden, wie ich mein Laptop retten kann. Mit Hilfe einer USB Sticks konnte ich ein neues BIOS aufspielen. Und siehe da, der schwarze Bildschirm bekommt wieder Helligkeit und mein Startbildschirm ist wieder da. Sprich, der Rechner geht wieder. Glueck gehabt und mich gleich daran gemacht meine Daten auf meinen Stick zu sichern. Macht ihr eine Sicherheitskopie von euren Daten??? 🙂
25.07.2009
Heute morgen um 08:00 Uhr geht los zum Ski fahren auf den Mt. Ruapehu (Klick Info). Oben angekommen gab es Auto und Menschenstau. Schliesslich hatte ich meine Ski Sachen zusammen und ging dann zu meinen Ski Kurs. Das war ganz nett und nicht unwichtig. Danach ging es ein paar mal den Baby Huegel alleine runter, bis ich diesen nicht mehr sehen konnte. Dann habe ich bei einem Gespraech heraus gehoert, das ich auch auf den nechst hoeheren Berg darf. Also los. Ich war ueberrascht, wie gut ich mit den Ski klar kam. Fahre nun auch schon eine Ewigkeit meine Langlauf Ski. Stoerend war, das die anderen links und rechts mit einem Affentempo an einem vorbei fetzen , das ist beaengstigend. Die haben sich wahrscheinlich gedacht: „Was will denn diese Bremse auf dem Berg.“ 🙂 Ich bewunderen die Faehigkeit der Snowboard Fahrer. Aber dieses laute schabende Geraeusch hinter dir…, da denkst du echt, da haut dir gleich einer die Beine Weg. Aber es ging alles gut. Und erstaunlicherweise bin ich nicht einmal gestuerzt. 🙂 Im laufe des Tages habe ich viele Unfaelle und Stuerze gesehen. Morgen werde ich mir auf jeden Fall einen Helm mit ausleihen.
Als ich heute mein Laptop anschalten will, bleibt mein Display schwarz. Akku eine Weile heraus genommen…. bleibt schwarz. Na so ein Scheiss dachte ich mir. Laptop 4 Monate alt und im Eimer. Ich hab dann mal im Internet geforscht und siehe da…. Acer hat das Geraet mit einem mangelhaften BIOS ausgestattet. Also das BIOS im Eimer. Oh je!
24.07.2009
Die Nacht war einigermassen. Nach dem Duschen bin ich zur iSite um meine Ski Sachen zu buchen. Da gab es aber nichts zu buchen. Man faehrt einfach mit dem Bus oder Auto ins Ski Gebiet und regelt alles vorort. Dann bin ich fruehstuecken gegangen. Neugierig auf Schnee und den Berg, der sich gerade in Wolken huellt, bin ich mit dem Auto Richtung Ski Gebiet gefahren. Schliesslich kam ich an einer Kontrollstelle an. Hier steht ein Container, der voll ist mit Schneeketten. Gegen 30,00 $ bekommt man diese aufgezogen. Jetzt weiss ich, warum man hier keine Schneeketten kaufen kann. 🙂 Was fuer ein Service, der aber nicht ganz billig ist. Ich werde morgen deshalb den Bus nehmen. Der kostet 20,00 $. Ich fuhr nicht weiter. Das Geld wollte ich mir sparen. Das komische ist, es ist immer noch kein Schnee in Sicht und die Palmen wachsen hier rechts und links von der Strasse. Und man selbst soll mit Schneeketten weiter fahren. Was fuer ein interessantes Land!
Aktuell ist es noch sehr ruhig im Hostel. Aber das soll sich in den naechsten Stunden aendern. Dann kommen die ganzen Ski Fahrer aus der Stadt. Das wird dann wohl hier abgehen wie beim Ballerman 6 in Spanien. 🙁 Na mal sehen. Ab Sonntag abend soll es dann wieder ruhig werden. Haette vielleicht doch erst Sonntag anreisen sollen. Egal!
Dann habe ich heute schlechte Nachrichten von meinem Finanzberater fuer das Haus erhalten. Er ist selbst ueberrascht, das die Banken sich sehr schwer tun, mir einen Kredit zu geben, obwohl ich finanziell ganz gut da stehe. Er wird es aber weiter probieren.
Hier sein Brief:
23 July 2009
Dear Eric
Thank you for the opportunity to speak with you earlier this week.
I have done some searching around the Banks with regard to your situation and the responses are varied.
I must say at this point the Banks are very conservative and not willing to give any definite decisions until they can view the whole application.
I have come up with one lender who would look at your application with a 20% deposit. This is not one of our main banks but do offer very competitive interest rates. They did say they would prefer it if your overseas income could be deposited to a New Zealand account but I am not sure if that is a possibility.
One other main bank also advised they would look at your deal with a 20% deposit but normally looked for persons who are professionals.
Other Banks criteria varied between wanting 30 to 50% deposit.
This is a very broad outline and as mentioned before, the Banks are quite cagey in regards to making any commitments. The credit scene is very difficult at the moment and if there is any doubt in a Banks view of a particular situation they will most likely take the safe option and not get involved.
23.07.2009
Heute morgen habe ich beschlossen zum Ski fahren nach Ohakune zu duesen. Das ist ca. 100 km von Wanganui entfernt. Der Berg der Begierde heisst Mt. Ruapehu (Klick Info). Der Ruapehu war im dritten Teil der Verfilmung des Herrn der Ringe Schauplatz für das Land Mordor. Doch zuvor geht es noch mal zum Immobilienmakler. Ich hatte mal wieder ein gutes Gespraech mit Gary. Er riet mir von diesem und jenen ab und hatte tolle Tips. Ich habe ein super gutes Gefuehl bei dem Makler und Finanzberater.
Dann ging die Fahrt nach Ohakune (Klick Info Deutsch) und (Klick Info) los. Es war sehr regnerisch. Das Hostel sieht weniger nett aus. Aber die grosse Auswahl hat man nicht, weil hier am WE alles ausgebucht ist. Ich habe einen jungen deutschen bei mir im Zimmer. Morgen soll das Wetter auch noch schlecht sein. Aber Samstag und Sonntag soll wieder schoenstes Wetter sein. Schnee liegt hier nicht, ist auch zu warm. Nach 20 min Fahrt soll man sich aber im Schneeparadis befinden. Unglaublich und eben Neuseeland. 🙂
22.07.2009
Wie schon beschrieben, war die letzte Nacht richtig schlecht. Das Haus und 1000 Ideen dazu schossen durch meinen Kopf. Heute ging es mal nicht zum Golfen. Stattdessen durch viele Maerkte und Bauhaeuser um zu sehen, was mich dieses und jenes fuer das Hostel kosten wuerde, einschliesslich Werkzeuge. Das war super spannend und aufregend. Das Leiden der letzten Nacht war vergessen. Durch den guten Umtauschkurs Dollar und Euro erscheinen mir alle Sachen recht preisguenstig im Vergleich zu Deutschland. Da laesst sich also viel machen, anschaffen.
21.07.2009
Golf spielen war heute richtig schlecht. Au man, echt frustrierend. Ich bin zusammen mit einem aelteren netten Herrn gestartet. Er hat mir hier und da noch mal Tips gegeben. Aber keine Chance. Der Abschlag blieb schlecht. Danach hatte ich ein super Gespraech mit Jamie, dem Besitzer des Golfplatzes. Wie das Leben so fuer einen bereit haelt. Unter anderem kommen die Vorfahren seiner Frau aus Schweden. Sie hat da vor kurzem Ahnenforschung betrieben und festgestellt, das sie gerne nach Schweden zurueck will. Sie fuehlt sich hier sooo wohl und heimisch. So geht es mir mit Neuseeland. Jamie hat sich bereit erklaert, mit nach Schweden zu gehen. Er will versuchen ebenfalls dort heimisch zu werden. Wenn das nicht geht, will er wieder zurueck nach NZ.
Ich bin heute in ein Immobilienbuero gegangen um nach Haeusern in Wanganui zu sehen. Sie hatten auch gleich das passende dabei. Gleichzeitig wurde ein Finanzberater (Robert) fuer mich bestellt. Er checkt jetzt, wie es fuer mich mit einem Kredit aussieht. 20 % des Kaufpreises muss ich auf jeden Fall selbst aufbringen. Ich gucke der Sache recht positiv entgegen, da ich ein wenig Geld zurueck legen konnte. Wir haben dann das Hostel auch gleich besichtigt. Es hat noch die Zulassung als Hostel bis naechstes Jahr. Das macht viele Dinge einfacher. Das Haus machte einen prima Eindruck! Mindestens 8 Schlafzimmer. Diverse andere Raeume sind auch noch vorhanden. Alles schoen gross. Unten herum ist das Gebaeude sogar gemauert. Innen war es auch okay. Ein ideales Haus fuer einen Hostelbetrieb!!! Hier koennt ihr selbst mal reinschauen: Klick Info
Nach der Besichtigung war ich sehr aufgeregt. Das sollte bis naechsten morgen anhalten. Die Nacht war super schlecht.
20.07.2009
Golfen war gestern nach dem grossen Erfolg heute nicht so klasse. Aber immer noch okay. Man setzt seine Ziele natuerlich immer hoeher. Habe erfahren, das Golf definitiv eine Sache ist, die an manchen Tagen echt super ist, und dann vom Spiel her wieder richtig schei…
Leicht frustriert habe ich mir erst einmal lecker Pizza von Dominos gekauft.
Die Mega NEWS sind, das ich fuer 5 Wochen nach Deutschland komme. Habe mir heute mein Ticket gebucht. Es gibt viele Gruende fuer meinen Besuch. Ich muss Dinge erledigen und fuer mich selber heraus finden, wie es z. B. ist, wieder in Deutschland zu sein. Wie wird es sein dann wieder, nach NZ zurueck zu fliegen? Fragen ueber Fragen. Ich bin von August bis Ende September in Deutschland.
19.07.2009
Golfen war heute richtig gut trotz starken winden! War super zufrieden! Zunaechst habe ich alleine gespielt. Dann sind zwei Typen aufgelaufen, weil ich mir Zeit lasse beim spielen. Sie sind zu mir gestossen, als ich gerade einen super Schlag hatte. Hab sogar Applaus bekommen. 🙂 Was gibt es mehr? Es hat sich dann so ergeben, das wir gemeinsam weiter spielen, wie das eben so beim Golfen ist. Haben uns nett unterhalten und unsere Baelle geschlagen. Wir haben ungefaehr gleich gespielt. Ach, das war so nett!!! Dann sind noch 2 Spieler aufgelaufen, weil wir soviel getratscht haben. Nun waren wir zu fuenft. Auch das war super nett. Und ich konnte immer gut mithalten. Ich habe vor jeden Schlag bammel gehabt. Wollte auf gar keinen Fall verhauen! Und dann verhaut man eigentlich am besten. Guckten doch so vele Leute jetzt zu. Aber nichts verhauen. Ich hab mir meine Zeit fuer den Schlag genommen. Nicht einfach da vom Kopf her herunter zu fahren!
Ich wollte jetzt eigentlich zum Ski fahren in die Berge. Nur die leiden unter Schneemangel. Von 13 Liften hat nur einer geoeffnet. Also bleib ich noch ein wenig und soiele Golf.
Die letzten Tage ist es so warm, das ich eigentlich schon wieder Zelten koennte. Freue mich darauf.
Die letzten beide Tage brauchte ich nichts fuer meine Unterkunft zahlen, weil ich jetzt schon 14 Tg hier bin. Jeder 7 Tg ist sozusagen dann kostenlos.
Nachrichten aus NZ: Weil sich die Leute hier so schlecht ernaehren, will man jetzt die Leute zwangsernaehren mit B9. Die Regierung will veranlassen, das dies bei der Brot Produktion in jedes Brot gemischt wird.
Kommentar: Was fuer ein Schwachsinn!
18.07.2009
Mein Golf spielen war heute ganz gut. Es waren schoene Baelle. Einen Abschlag konnte ich fast gar nicht glauben. Ich war vom Loch fuer den Golfball ca. 20m entfernt. Er flog, rollte und rollte auf das Loch zu, war ploetzlich weg. Komisch dachte ich. Der wird doch nicht etwa… Ich ging zu der Fahne, wo das Loch war und konnte es nicht glauben. Da lag mein Golfball drin. Yeaaaaah…. 🙂 Das wird wohl erst wieder in 1000 Jahren passieren. Egal, es war ein klasse Gefuehl! Ueberhaupt war der Tag heute echt okay. Habe mir eine elektrische Zahnbuerste gekauft und den Verkaeufer so lange bequatscht, bis ich 30 % Rabatt erhalten habe. 🙂
17.07.2009
Auf der Driving Ranch hab ich wieder super Baelle geschossen. Auf dem Golfkurs war es heute… baeh. Obwohl, ein paar Baelle waren schon okay. Seit gestern ist es ungewoehnlich warm. Ich habe die Waerme sehr genossen. Hier in NZ wird mir so richtig bewusst, wie wichtig waerme ist. Auf dem Golfplatz gruesse ich inzwischen schon eine Menge Leute, habe smalltalk. Das ist super angenehm, fuehlt sich heimisch an.
Dann habe ich heute was fuer meine Sicherheit gekauft. Der Tod der letzten beiden Tramper vor zwei Tagen hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Es ist ein kleines GPS Geraet, mit dem ich in Not Hilfe rufen kann. Es sendet ein Signal an einen Satelliten und dann weiter an eine Rettungsstelle. Der Handyempfang ist in vielen Gegenden in NZ nicht gegeben. GPS gibt es fast immer. Mehr Info findet ihr hier: Klick Info
16.07.2009
Ich hatte wieder gute Baelle auf der Driving Ranch und spaeter auf dem Golfplatz. Heute kann man das erste mal sagen, ich habe Golf gespielt. 🙂 Ich bin mit div. Leuten am Golfplatz ins Gespraech gekommen. Das ist das angenehme, wenn man laenger in einem Hostel bleibt. Happy bin ich zurueck ins Hostel gefahren.
15.07.2009
Die Nacht war bescheiden. Ich musste nach Mitternacht 2x aufstehen, weil nebenan die Spülung der Toilette geklemmt hat. Ich fruestueckte eine Kleinigkeit, dann ging ich mit Franzi zum Strassenmarkt in Wanganui, Victoria Street.Alleine schlenderte ich dann ueber den Markt. Er war ein wenig enttäuschend. Dann ging es wieder zum Golfen. Angekommen ging es wieder auf die Driving Ranch um Uebung im Schlagen der Baelle zu bekommen. Das ging auch recht gut. Dann weiter auf den Golfkurs. Als ich bezahlen wollte, winkte der Besitzer ab. Ich war so oft da, und das Wetter ist schlecht, da brauch ich heute mal nicht bezahlen. Ich war mal wieder schwer beeindruckt. Was fuer super nette Leute in NZ… Meine Platzrunde war nicht so klasse. Manche Dinge haben gut geklappt, anderes war nur schlecht. Bei Subway ging es dann wieder zum Lunch und dann weiter zum Hostel.
Heute abend hat es eine Tsunami Warnung am Milford Sound gegeben. Erdbeben der Staerke 6 wurden verzeichnet. Mehr Info: KLICK hier
Heute morgen sind zwei erfahrene Tramper tot auf einem Wander Weg in den Bergen aufgefunden wurden. Das ist nicht weit entfernt von dem Ort, wo ich gerade bin. Sie sind in einer Hoehe von 1500 m erfroren (Klick Info). Dies nur einen Kilometer vor einer Schutzhuette. Die eine Person war der Direktor von Te Papa in Wellington (Klick Info). Sie haben es versaeumt, den Wetterbericht zu checken. Es waren Schneesturm (-20 Grad) mit null Sicht vorhergesagt. Dafuer waren sie nicht geruestet oder haetten erst gar nicht los laufen duerfen. Sie sind auf ihrem Weg praktisch erfroren. Wie gruselig. Dabei wird den Leuten immer wieder gesagt, das das Wetter von einem Moment zum anderen in NZ umschlagen kann. Seit bereit! Ich habe das noch nicht wirklich selbst erlebt. Ausser einmal am Milford Track. Da lag dann morgens mal eben Schnee. Es ist immer wieder unglaublich, wie viele Leute Outdoor hier sterben.
14.07.2009
Die Banane war zum Fruehstueck gegessen. Die Golftasche und Rucksack geschultert, dann ging es wieder zum Golfen. Dort angekommen empfing mich der Besitzer. Er bot mir an, mich kostenlos zu Unterrichten. Wahrscheinlich hatte er Angst um seinen Golfplatz, weil ich diesen mit meinem Golfschlaeger inzwischen ganz schoen umgegraben habe. Das was ich ueber den Abschlag gelernt habe, sollte ich komplett vergessen. Alles neu. Er gab sich sehr viel Muehe und das Resultat war enorm. Fast alle Baelle aus dem Korb habe ich prima geschlagen. Ich habe richtig gewartet, das ich einen Ball verschlage. Aber Fehlanzeige. Fast alles gelingt. Ich konnte es nicht glauben. Riesig motiviert ging ich dann auf den Platz, um hier dann wieder in die Realität einzutauchen. Hier ging wieder vieles daneben. Haette ich besser gespielt, waere es richtig nett geworden. Denn es haben mich drei Golfer eingeholt, weil ich zu viele Schlaege brauche. So kommt man dann zusammen und spielt gemeinsam weiter. Das hat mich nervoes gemacht, wenn dir drei Leute beim Schlagen zusehen. So hab ich dann vieles verhauen. Sie waren sehr geduldig. Wir haben uns ueber dies und jenes unterhalten. Das war richtig nett. Ich liess sie aber dann alleine weiter spielen, weil mir mein schlechtes spielen zu unangenehm wurde. Danach wieder Subway und zurueck zum Hostel.
13.07.2009
Nach dem Fruehstueck ging es wieder zum Golfen. Zunaechst wieder einen kleinen Korb auf der „Driving Ranch“ verschossen zum einspielen. Dann ging es heute mal bei schoenen Wetter auf den Platz. Und heute lief alles viel besser. Einmal ist es mir sogar gelungen, die vorgegebene Anzahl an Schlaege fuer ein Loch zu erreichen. In der Golfer Sprache heisst das ein „PAR“. In dem Fall nur drei Schlaege fuer ein Loch. 🙂 Wenn ich mich bei dem einen Loch nicht ganz so bloe… angestellt haette, waere es mir sogar 2x gelungen. Danach ging es wieder zu Subway und auf den Aussichtsturm von Wanganui.
Noch ein paar Bilder mehr findet ihr hier: KLICK oder oben in der Galerie unter Neuseeland 2009.
12.07.2009
Nach dem Fruehstueck ging es mit Staefan los zum Golf spielen. Ich hab mich gefreut, denn heute sollte es das erste mal auf den Golfplatz gehen. Dort angekommen gingen wir erst noch einmal auf die „Driving Ranch“ um noch mal einen Korb Baelle zu verschiessen, Praxis zu bekommen. Das Wetter war nicht so berauschend. Wir haben uns beide auf dem Platz nicht so gut angestellt. Aber egal. Wir hatten ein Menge Spass fuer 3 Stunden. Und Golf spielen ist ja auch keine so alltaegliche Sache. Dannach ging es zu Subway was essen und dan in unser Hostel. Wir waren ziemlich erledigt. Golf spielen ist eben auch ein Sport. 🙂
Am Nachmittag habe ich mal wieder mein Brot gemacht. Es sorgte wie immer fuer grosses Interesse. Die eine Haelfte war bereits nach wenigen Minuten vergriffen. 🙂
Abends haben Rike, Dan, Franzi, Stefan, Gorden und ich noch nett beisammen gesessen. War ein nettes WG Gefuehl.
11.07.2009
Ich habe den Stefan im Hostel kennengelernt. Mit ihm bin heute noch mal auf den Markt am Fluss gegangen. Dann ging es zum Golfplatz. Er hatte Lust das Golfen zu erlernen. Er machte sich sehr gut. Jeder verschoss zwei Koerbe mit Baellen. Ich konnte das erste mal meinen neuen Golfschlager ausprobieren. Das hat sich prima angefuehlt! Dann ging es zurueck zum Hostel. Hier hatte ich einen netten Abend mit Franzi, Gordon, Dan und Stefan. Gab viel zu lachen und zu erzaehlen. Als ich abends noch ein paar Bier aus meinem Auto holen will, sprechen die Nachbarn an. Man hat gerade Fahrraeder vom Grundstueck des Nachabrn gestohlen. Ich solle keine Wertsachen im Auto lassen. Was fuer schei… Nachrichten in meinem schoenen Neuseeland. Vor einiger Zeit hatte man auch im Hostel eingebrochen. Danach wurden Sicherheitskameras installiert. Auf diesen konnte man nun sehen, weil aufgezeichnet, wie die Diebe gerade weg rennen. Mit den zunehmenden Arbeitslosen nimmt leider auch die Kriminalitaet in NZ zu. Schei…
10.07.2009
Heute bin ich nun endlich zum Golfplatz gekommen. Ich hab mir einen kleinen Korb mit Golfbaellen gekauft ( 3 Euro). Das sind ca. 80 Baelle. Ich war ueberrascht, wie gut ich die Baelle abgeschlagen habe. Ich habe es genossen in der Natur zu sein, mich konzentrieren zu muessen und zur Ruhe zu kommen. Dann ging es wieder in die Stadt. Im Warehouse habe ich ein Sonderangebot an Golfschlaeger mit Tasche gefunden. Anstatt 200 Euro nur 100 Euro. Mal kurz durchgerechnet und festgestellt, wenn ich mir das Set kaufe am Ende Geld spare. Denn jedes Ausleihen kostet mich 7,00 Euro. Also bin ich jetzt gluecklicher Besitzer einer Golftasche mit Schlaeger. Das fuehlt sich schon echt nobel an. 🙂 Ich bin dann noch ein zweites mal zum Golfplatz gefahren, und hab dann noch mal einen Korb Baelle in die Gegend geschlagen (noch mit den geliehenen Schlaeger). Hab wieder einen prima Schlag gehabt.
09.07.2009
Am Vormittag ging es mit Franzi los, die Strasse am Wanganui River zu erkunden. Bei schoenen Wetter hatten wir eine prima Aussicht auf den Fluss. Um so mehr ich von ihm sah, desto mehr freue ich mich, diesen endlich zu befahren. Denn mit dem Kanu kann man ca. 145 km den Fluss hinab fahren. Das dauert ca, 3 Tage. Wir sahen eine Steilwand, die voll mit alten Austernschalen war.Sie muessen uralt sein. Dann kamen wir in Jerusalem an. Ja, kein Scherz. Das kleine Nest heisst so. Wir besichtigten die Kirche wo die Frage gestellt wurde, warum Jesus kein Farbiger ist. Jesus wurde hier als Farbiger dargestellt, Maria ebenfalls. Sie sieht aus wie eine Maori Frau. Dann haben wir uns noch das Hostel angesehen. Frueher wurden hier Waisenkinder aufgenommen. Die Kueche und die ganzen Raeumlichkeiten sahen sehr rustikal aus. Leider dementsprechend um diese Jahreszeit auch recht kuehl. Die Unterkunft ist sehr preisguenstig und ruhig da abgelegen. Im Sommer bestimmt ein toller Ort um Zeit zu verbringen. Dann ging es weiter. Ab und zu war die Strasse leicht verschuettet. Oft auch nur eine Gravel Road. Dann kamen wir an eine Stelle, wo die Strasse fast komplett verschuettet war. Eine Bagger versuchte fuer Orddnung zu sorgen. Schliesslich konnten wir passieren. Das war recht knapp, da mein Wagen sehr tief liegt. Der Wagen schob sich ueber die Geroellreste ohne grosse Geraeusche vom Unterboden des Autos zu hoeren. Zum Glueck, denn ich kenne das auch anders. Franzi konnte mir eine Menge ueber die Strasse und Weg erzaehlen. Schliesslich kamen wir ganz unten am Fluss an. Ich hielt kurz meine Haende hinein. Dann ging es weiter auf geteerter Fahrbahn und dann schliesslich auf eine tolle ausgebaute Strasse wieder zurueck nach Wanganui.
08.07.2009
Heute war mal wieder Kultur angesagt. Ich habe eine Kunstausstellung besucht, das Museum. Am schoensten fand ich die alten Bilder der Stadt. Dann noch ein wenig durch die Stadt geschlendert.
07.07.2009
Die Nacht im Gemeinschaftszimmer war okay. Ich musste mein Einzelzimmer verlassen. Hat auch den Vorteil, das ich $ 20,00 die Nacht spare. Mittags sind Franzi und ich zu einem Lunch Special gegangen. Essen fuer $10,00. War nicht so der knaller. Einkaufen und Kaffee trinken mit einem Stueck Kuchen. Nun, der Kuchen hat ein wenig komisch geschmeckt. Ich habe ihn trotzdem gegessen mit der Quittung, das mir anschliessend echt schlecht war. Am Nachmittag hab ich mit Franzi unsere Lasagne vorbereitet. Ist viel geworden, so das wir wahrscheinlich die naechsten Tage noch von essen werden. Hat dannn ganz gut geschmeckt trotz vegetarischer Zubereitung. Nachmittags haben wir den Film „River Queen“ angesehen (Klick Info). Der Film wurde in NZ gedreht am Wanganui Fluss, wo ich gerade bin. Freue mich um so mehr, wenn ich ihn endlich befahren kann. Aber das wird noch lange dauern, da der Sommer noch weit ist.
06.07.2009
Nach dem Fruehstueck bin ich los um das Auto zu waschen. Es war mal wieder nach vielen Staubpisten echt noetig. Dann ging es zurueck zum Hostel und habe sogar noch das Auto gewachst. Man hat mich recht merkwuerdig angesehen. Ich bin anscheinend der erste Backpacker, der sein Auto pflegt. Danach noch mal los zu einem Telekom Laden. Ich will mir einen Stick kaufen, damit ich ueber das Handynetz ins Internet zu gehen kann. Maximale Unabhaengigkeit. 🙂 Auf lange Sicht wohl auch preisguenstiger, als das was ich gerade so bezahle. Das System ist recht neu und somit hat das alles im Laden eine Weile gedauert. Jetzt ist alles geregelt und es laeuft prima und vor allem echt schnell. Und egal wo ich bin, solange ich Handyempfang habe, kann ich ins Internet. Am Nachmittag haben wir im Hostel noch einen Teil von „Herr der Ringe“ geguckt. Da der Film in NZ gedreht wurde, verfolgt man recht aufmerksam die Naturszenen.
05.07.2009
Ich habe heute ein paar Bilder von meinem Aufstieg zum Mt. Egmond hochgeladen. Die koennen hier angesehen werden: Klick
Heute bin ich spaet aufgestanden. Nach dem Fruehstueck bin ich ein wenig in Wanganui herum gefahren, auf den Aussichtsturm gestiegen. Es regnet und ist neblig. Somit war nicht viel zu sehen. Hab dann versucht Schneeketten fuer das Auto zu kaufen. Das scheint trotz aktuellen WInter sehr schwer zu sein. Selbst Fachgeschaefte konnten mir keine verkaufen. Ich starte morgen noch mal einen Anlauf bei den Reifenhaendlern. Ich will in den Schnee fahren und Ski Abfahrt lernen. Das Hostel ist angenehm ruhig.
04.07.2009
Nach dem Fruehstueck ging es zu der Dampfer Anlegestelle und laufe dort auch durch das Museum, wo die Restaurierung des Schiffes dokumentiert ist. Es ist unglaublich, welche Arbeit in dem Schiff steckt. Und nun nach 100 Jahren der ersten Indienststellung faehrt es wieder. Dann geht es weiter zum angrenzenden Flohmarkt. Ich gehe gerne auf den Flohmarkt. Richtig spannend ist es natuerlich in einem anderen Land. Es gab interessantes Essen, neue Produkte und das, was die Leute aus ihrem Keller oder Garage gekramt haben. Tja, und dann… hoerte ich Cat Stevens singen. Ich schaute zur Seite um in die Richtung zu sehen, woher der Gesang kam. Da stand ein Mann mit seiner Gitarre und sang sooo gut. Die Stimme, unglaublich. Ich kramte in meiner Geldboerse nach Geld und warf ihm einen Dollar in seine Schale. Er sah ziemlich abgerissen aus. Dann sprach er mich an. Bot mir seine Gitarre zum spielen an. Ich lehnte dankend ab. Und dann… erzaehlte er mir seine Lebensgeschichte.
Offen und ehrlich wie nur Neuseelaender erzaehlen. Er hat frueher die Stahltraeger beim Bau von Hochhaeuser zusammengefuegt. Erzaehlte detailliert von dieser Arbeit. Ich war sehr beeindruckt. Dann natuerlich eine schmerzliche Scheidung, die ihm nicht viel zum Leben liess. Dann bekam er Gicht oder Rheuma in den Haenden, konnte seinen Job nicht mehr ausueben, den er so geliebt hat. Hat Beulen an den Haenden. Das Gitarre spielen faellt ihm damit schwer. Aber er liebt es und macht es so gut es geht. Schliesslich entschuldigte er sich bei mir, weil er weiter Gitarre spielen muss, um Geld zu verdienen. Ich ging und musste mit den Traenen kaempfen. Wie sehr konnte ich sein Leid spueren, nachvollziehen. Ich drehte eine Runde und kam wieder beim an und warf noch einmal 5 $ in seinen Pot.
Dann war es Zeit, zu meiner Dampferfahrt (Klick Info) anzutreten. Es waren hoechsten 10 Leute mit mir auf dem Schiff. Ich war ueberrascht, was fuer ein Tempo es den Fluss hoch fuhr. Wir hatten prima Wetter. Man durfte sogar den Maschinenraum betreten, wo der Dampfkessel seine Arbeit verrichtete. Die Technik ist sehr beeindruckend. Das Schiff ist eine gelungene Rekonstruktion. Das alles dauerte 3 Stunden mit einer Stunde Pause bei einem kleinen Dorf. Die Anlegemanoever sind immer ein wenig kritisch. Haette ich so bei meiner Schiffspruefung angelegt, waere ich durchgefallen. Das ist mir schon oft in NZ aufgefallen. Der Anlegesteg wird fast immer gerammt. Danach noch ein wenig Einkaufen fuer das Abendessen.
03.07.2009
Die Nacht war ziemlich Schei… Ich stand auf machte mir einen Kaffee und holte meinen Reisefuehrer aus dem Auto. Wanganui (Klick Info) schien mir ein schoener Platz zu sein. So beschloss ich meine Sachen zu packen und weiter nach Wanganui zu fahren. Dort angekommen stellte ich fest, das mein ausgesuchtes YHA Hostel geschlossen hat. Ich fuhr ein paar Strassen weiter und fand ein schoenes BBH Hostel (Klick Info). Es wurde mal um 1900 als Geburtshaus gebaut. Dann war es ein Hotel und nun eben ein Hostel. Ich denke, das ich hier laenger bleibe. Dann machte ich mich auf in die Stadt. Ich passierte die Schiffsanlegestelle fuer das letzte Schiff unter Dampf in NZ. Die Gelegenheit mit diesem Dampfer zu fahren, liess ich mir nicht entgehen. Ich kaufte mir ein Ticket. Mit 40,00 $ recht teuer. Es geht morgen um 13:00 Uhr los. Das Schiff faehrt ausserhalb der Saison nur noch Samstags. Ich ging dann noch ein wenig durch die Stadt, die eine gute Energie ausstrahlt. Ich fuehl mich hier wohl.
02.07.2009
Die Nacht war warm und ruhig. Das angekuendigte Schnarchen meiner Mitbewohnerin blieb aus. Meines anscheinend auch. Ich wachte kurz vor dem Weckersignal auf. Denn ich war mit Eva telefonisch verabredet. Ich wollte sie gegen 08:30 Uhr anrufen. Ich ging zunaechst ins Badezimmer um mich ein wenig frisch zumachen. Ich drehte den Haeisswasserhahn auf. Und wusch mich mit dem kalten Wasser, was heraus kam. Dann fuellte sich komischer weise das Waschbecken mit Wasser. Dann sah ich, das Eis im Becken lag. Komisch dachte ich mir. Die Erklaerung kam aber promt. Als ich noch mal das „warme“ Wasser mir auf die Hand laufen lies, zog ich diese schnell wieder zurueck. Es war so super kalt wie in einem Bergfluss im Winter. Dann noch das kalte Waschbecken ergibt Frost. Ist genauso, als wenn man das Gefrierfach mit fliessend Wasser fuellen wuerde. Soviel zu den Morgentemperaturen in meinem Badezimmer. 🙂 Dann rief ich Eva an. Doch zunaechst sprang ich zurueck in meinen Schlafsack, den ich im grossen Aufenthaltsraum auf einer Couch in der Sonne positioniert hatte. An meiner Seite eine Tasse Kaffee. Ich glaube, wir haben 1,5 h gequatscht. Es war schoen ihre Stimme zu hoeren und was sie seit ihrer Ankunft in Deutschland fuehlt und erlebt. Sie war beeindruckt mit welch gemischten Gefuehlen sie Deutschland erlebt. Sie war fast ein Jahr in NZ. Gespannt hoerte ich zu. Ich denke, mir wuerde es aehnlich ergehen, wenn ich zurueck fliegen wuerde. Kein Hurra Deutschland, ich bin wieder da.
Inzwischen verabschiedete sich meine Mitbewohnerin und ich machte mir dann Fruehstueck. Das frische Brot angeschnitten und Spiegeleier drauf gelegt. Dann noch eine Salami Stulle, Marmelade und eine mit Kaese. Satt! 🙂 Dann packte ich meine Sachen fuer den Aufstieg Richtung Gipfel Mt. Egmont (Klick Info). Dieser war komplett mit Schnee bedeckt. Ich habe aber gehofft, das ich an der unteren Schneegrenze nach rechts auf einen Weg zu der Holly Huette komme und dann wiederum nach rechts abbiegen kann (somit wieder nach unten) um ueber den Veronica Track wieder zurueck zu meiner Huette zu kommen. 6 h hatte ich fuer die Route geplant. Es ging steil hinauf. Ich nutzte bald meine Trekkingstoecke als Hilfe. Die Aussicht unterwegs war super. Zunaechst ging es durch Regenwald (ja wirklich) bis der Bewuchs immer Karger wurde und eigentlich nur noch Straeucher wuchsen. Der Schnee nahm immer mehr zu. Aber immer noch unterbrochen von Stellen, wo ich gut treten konnte. Ich kam sehr gut voran, hatte ein gutes Tempo. Dann wurde es immer schwieriger. Ich rutschte auf den nun nur noch vorhanden Schnee. Ich konnte meine Schuhe nicht in den hohen Schnee hineindruecken, weil dieser vereist war. Noch ein Stueck und noch ein Stueck, dann war Ende. Ich war kurz unterhalb der Tahurangie Lodge oder auch Translator Mast. Das heisst, die haelfte des Weges zum Gipfel hatte ich geschafft. Weiter gehen ohne Steigeisen waere zu gefaehrlich. Ich guckte sehnsuechtig nach oben. Ich schaetze, das ca. 300 m vor mir der Weg ist, den ich nach rechts gehen wollte, Richtung Holly Huette. Die paar Meter… Aber ich komme hier nicht mehr weiter. Ich ueberlegte noch mal kurz, aber nein. Hier ist Ende. Ich konnte mit meiner Leistung trotzdem zufrieden sein. Dann ging ich den gleichen Weg wieder zurueck, den ich gekommen war. Auf dem Rueckweg war ich erstaunt, wie steil der Weg ist. Ich war froh meine Trekkingstoecke zu haben. Ansonsten haette es wohl meinen Meniskus aus dem Knie gesprengt. 🙂 Zurueck in der Huette gab es erst einmal heissen Kaffee und Moro Schokoriegel (eine neuseeländische Spezialität) 🙂 . Danach noch mal meine lecker Spaghetti. Abends bin ich in die Stadt gefahren. Vorher zum Visitor Center was nur ein paar Meter unter meiner Huette liegt. Nichts los. Alles richtig dunkel. Also ganz alleine hier. Dann ging es weiter in die Stadt ins Kino. Ich habe mir den neuen Film mit Sandra Bullok angesehen. Es gab viel zu lachen, somit kann ich den Film sehr empfehlen. Die Rueckfahrt auf meinen Berg war schon ein wenig unheimlich. Regen und neblig. Der Busch geht bis dicht an die Strasse heran. Wenn mann nach oben guckt hat man den Eindruck, das der Busch von oben die Strasse zudecken will. Kurz. Ein Szenario wie in einem Gruselfilm und Eric allein… 🙂 Dann ploetzlich von hinten Scheinwerfer. Komisch, denn hier oben gibt es absolut null Grund um diese spaete Zeit hier zu sein. Ich fuhr langsamer und liess den Wagen ueberholen. Es war ein Kombi mit vier Leuten drin. Ich fuhr wieder etwas schneller um zu sehen, wo der Wagen hin will. Keine Chance. Ich konnte ihn nicht mehr sehen. Mit gemischten Gefuehlen fuhr ich weiter zu meiner Huette. Hielt noch mal kurz am Visitor Center um zu gucken, ob der Wagen hier ist. Aber Fehlanzeige. Alles dunkel. Dann bin ich noch die paar Meter zu meiner Huette gefahren und hier stand der Kombi. Ich parkte mein Auto neben dem Kombi und stieg aus. Ging zu meiner Huette und schloss die Tuer gleich wieder hinter mir. Das alles hat sich nicht so gut angefuehlt. Nun, irgend wann sind sie dann abgehauen und ich war nun alleine. Ich machte mir noch was zu essen und ging dann schlafen. Dann hoerte ich trampeln auf dem Dach. Das waren die Possums. Na toll, dachte ich mir. Die haben mich dann noch ein paar mal in der Nacht aufgeweckt.
01.07.2009
Die Nacht war erstaunlicherweise recht okay. Laut Wetterbericht soll heute und morgen schoenes Wetter sein. Ich habe deshalb beschlossen, das Camphaus am Mt. Egmont auszuprobieren. Vorher ging ich noch einkaufen. Nach einer halben Stunde war ich bereits am Vulkan. Ich bin alleine in einer grossen Huette. 32 Leute koennen hier sonst uebernachten. Ich schalte erst einmal alle Heizungen an. Denn es ist schei… kalt im Haus. Dann will ich das schoene Wetter nutzen und den Veronica Track laufen. Anstatt wie angegeben 2h bin ich nur eine Stunde gelaufen. Konnte prima Bilder vom Vulkan machen. Zurueck in der Huette machte mich daran mal wieder Brot zu backen. Irgend wann kam dann noch eine Frau vorbei, die auch hier uebernachtet. Wir haben uns ein wenig unterhalten. Zum Abendbrot habe ich lecker Spaghetti Bolognese gemacht und meine Mitbewohnerin zum essen eingeladen. Gegen 22:00 Uhr ging es ins Bett. Ich habe mich schon auf meinen Schlafsack gefreut, denn nur in dem ist es richtig warm. Mal wieder bedankte ich mich bei mir selbst, das ich mir einen Tag vor meiner Reise nach NZ diesen gekauft habe. Er leistet super Dienste. Meiner Mitbewohnerin lieh ich dann noch die Waermflasche, die Eva dagelassen hat.
30.06.2009
Nun bin ich seit 5 Monaten in Neuseeland. Was doch alles bisher passiert ist! Und doch ist der erwartete, erhoffte grosse Gesundheitserfolg bisher ausgeblieben. Okay, ich kann wieder ganz gut schlafen. Das ist ja auch nicht zu verachten. Ansonsten droehnt mir mein Tinnitus weiter die Ohren zu, ich weiss nicht wohin mit mir und div. andere Macken sind auch da. Ich hatte ja gehofft, das wenn ich laenger in NZ bin, mein Koerper mal schnallt, das alles okay ist und er auf „normal“ schalten kann. Was auch immer normal ist. Das ist eben bisher nicht passiert. Vielleicht bin ich auch von Anfang an mit zu grossen Erwartungen nach NZ gekommen und das jetzt da die Blockade ist.
Habe morgens meine Sachen gepackt. Wollte zunaechst laenger im Hostel bleiben… nun, hab mich anders entschieden. Ich fahre noch mal zum Aussichtspunkt auf die Stadt von New Plymouth. Gibt hier immer noc nicht mehr zu sehen als gestern abend. Dann geht es weiter im Rundkurs um den Mt.Egmond. Ich fahre zum Visitor Center und Fruehstuecke hier erst einmal. Dann frage ich beim DOC nach, wegen Ski fahren und was man hier so erwandern kann. Ski fahren ist auf der anderen Seite und fuer laengere Touren die teilweise hoch an den Berg gehen brauche ich Klettereisen. Ich erfahre noch, das es hier ein Camphouse gibt und gucke es mir an. Sieht nett aus und ich ueberlege hier die Nacht vielleicht zu bleiben. Zunaechst geht es aber erst einmal weiter in die naechste Stadt weiter um den Vulkan herum. Hier nehme ich eine Strasse hinauf auf den Berg. Der Schnee nimmt zu und dann kommt auch noch das Schild: „Winterausruestung fuer den PKW erforderlich!“ Ich gucke mir die Strasse an und denke, da geht noch was mit meinen Sommerreifen und fahre weiter. Als ich fast oben auf dem Parkplatz bin kommen mir dann schon so meine Bedenken, ob meine Entscheidung richtig war. Der Parkplatz selbst dann war voll mit Schnee. Ich hielt zunaechst an und suchte mir den besten Weg bis zum Ende des Platzes. Dann ging es noch ein paar Meter weiter. Dann stieg ich aus und es fing an zu schneien. Das ist sozusagen das letzte Notsignal, schnell wieder ins Tal zu fahren. Ich wollte eigentlich noch eine halbe Stunde auf den Berg hoch laufen bis zum Ski Lift. Noch schnell ein paar Fotos und schnell wieder runter. Den wer NZ kennt weiss, eins zwei Fix liegen hier ein paar Meter Schnee, und dann geht nichts mehr. Ich bin dann bis New Plymouth zurueck gefahren. Hier hab ich ein Hostel im Reisefuehrer gefunden, das grad neu eroeffnet hat. Und ich fuhr hin. Ich nahm ein 4 Dorm Zimmer. Nach meinen Rundgang stellte ich fest, das das Hostel eher aussieht, als wenn es schon 10 Jahre auf den Buckel hat. Die Gestalten die hier herum liefen machten auch nicht gerade den kommunikativen Eindruck. Eine schlechte Energie war hier. Ich war tapfer und blieb. Wenigstens gab es preisguenstig Internet. $1,00 die Stunde.
29.06.2009
Ich hab die Nacht schlecht geschlafen. Um 05:00 Uhr klingelt der Wecker. Wir machen uns fertig um zum Flughafen Auckland zu fahren. Fruehstuecken tun wir nicht. Ich haette eh nichts herunter bekommen. Die Stimmung ist der Situation entsprechend. Um 06:00 Uhr geht es los. Bei der Ausfahrt des Hotels geht es nicht weiter. Die Karte oeffnet nicht das Tor. Das hatte ich schon vermutet. Eva geht zurueck ins Hotel und versucht jemanden zu erreichen, der uns das Tor oeffnet. Ein paar Minuten spaeter erschien die Dame, die uns auch schon empfangen hat mit Eva, und oeffnete uns das Tor. Eva hat schnell den Weg zur Autobahn gefunden, die uns zum Airport bringen soll. Das ist in Auckland nicht so einfach. Nach 20 min erreichen wir den Flughafen. Ich packe Evas Rucksack in die Schutzhuelle und wir sind dann auch gleich dran mit dem Gepaeck aufgeben am Check in. Ich frage noch, was es kostet, noch zusaetzlich ein 15 kg Paket mit zu nehmen. Als ich den Preis hoere, falle ich fast hinten ueber. Um die 700,00 $ soll das kosten. Eva gibt noch einen Kaffee aus. Nun sitzen wir beide da, und unterdruecken unsere Traenen. Das gelingt aber nicht lange. Die Zeit vergeht wie im Flug. Dann bringe ich sie zum Eingang des Kontrollgates. Hier hatte ich damals auch Rike verabschiedet. Ein sehr emotionaler Abschied folgt. Dann ist sie weg. Ich gehe zum Auto und suche mir die Strecke nach Sueden aus. Ich will zum Mt. Egmont an der Westkueste der Nordinsel. Ich komme gut aus dem Flughafen heraus und finde meinen Weg. Nach 5 ½ Std. bin ich in New Plymouth. Finde auch gut mein Hostel. Ich nehme mir ein Einzelzimmer. Ich bin traurig. Mal wieder ein heftiger Abschied! Dann nahm ich eine Papiertuete in die Hand. Voll mit Geschenken von Eva. Ich nehme mir Zeit diese zu oeffnen. Ich lese zuerst die Karte, bin fertig, da klingelt das Telefon. Eva ist dran und ruft aus Australien, Sydney an. Viel reden war nicht moeglich. Dann wurden wir abrupt getrennt. Ihr Guthaben war aufgebraucht. Ich konnte sie mit meinem Handy auch nicht erreichen. Was fuer ein Schei… Dann klingelt das Telefon wieder. Sie hat mal eben schnell ihr Guthaben mit der Kreditkarte aufgefuellt. Wie schoen!!!! So konnten wir noch ein paar Worte wechseln, soweit dies moeglich war. Danach packte ich weiter die Geschenke aus. Ich habe eine neue Salbe gegen Sandfliebisse, ein tolles Geschirrtuch, eine Notschokolade und einen neuen multi Loeffelgabel in gelb bekommen. Das letzte multi Ding war zerbrochen. Eva und ich tauschten noch div. SMS aus. Dann gehe ich Nachmittags schlafen. Ich kann nicht mehr. Als ich aufwache, ist es kurz vor Evas Abflug in Australien. Ich schicke noch mal eine SMS und erhalte eine zurueck. Abends fahre ich noch ein wenig durch die Stadt und auf einen Berg mit Aussicht auf die Stadt. Esse noch was bei Burger King, kaufe gegeueber bei Pack und Save noch ein paar Kleinigkeiten. Dann geht es zurueck zum Hostel. Sitze abends noch mit anderen vor dem TV. Dann geht es ins Bett. Ich ueberlege, auch wieder nach Deutschland zurueck zu fliegen. Jetzt hier mit New Plymouth hab ich das meiste von Neuseeland gesehen. Es waeren jetzt nur noch ein paar wenige Dinge, die ich hier machen moechte.
Mein Zimmer ist kalt. Es gibt mal wieder keine Heizung. So nehme ich mir meinen Schlafsack (obwohl Bettwaesche vorhanden) und lege mich lieber in den. Dieser waermt mich wieder sehr schnell. Was fuer eine prima Anschaffung! Ich hoere draussen dem stuermischen Wetter noch eine Weile zu, bis ich dann einschlafe, aufwache, einschlafe, aufwache…
28.06.2009
Wir fruehstuecken im Hotel. Der Service ist schlecht fuer ein **** Hotel. Eva geht dann in die Stadt einkaufen und ich ins Hotelzimmer. Ich will div. Infos aus dem Internet und Emails erledigen. Unter anderem gucke ich mal wieder nach Haeusern in Sachsen naehe saechsische Schweiz. Ich finde wieder tolle Angebote bei sz-immo.de. Besonders eines gefaellt mir besonders gut. Da hat bis vor kurzem noch jemand drin gewohnt, somit wohl alles soweit bewohnbar und das Grundstueck hat 13000 qm. Dieses war aber leider schon verkauft. Aber was haette ich auch von hier machen sollen. Ich ueberlege mal wieder, ob ich zurueck nach Deutschland fliegen sollte. Nachmittags kommt dann Eva zurueck. Sie ist ziemlich durchnaesst. Es ist stuermisch regnerisch. Um 17:30 Uhr gehen wir dann los zum Sky Tower um unser Buffet zu geniessen. Zum Glueck regnet es nicht mehr. Wir sind ueberpuenktlich da und bekommen gute Plaetze. Das Essen ist wieder prima. Wir essen viel zu viel. Die Aussicht auf Auckland ist leider schlecht bis gar nicht. Es ist sehr neblig. Nach 2 h schlendern wir mit unseren uebervollen Baeuchen wieder zurueck zu unserem Hotel. Kramen noch ein wenig rum, bis es dann ins Bettchen geht.
27.06.2009
MICHAEL JACKSON IST TOD!
Ich muss zugeben, ich war schockiert, als ich diese Nachricht im Internet gelesen habe. Ich bin mit der Musik von ihm aufgewachsen. Seine Musik hat mich sehr beruehrt. Sei es der Rhythmus oder mein Herz. Was fuer ein riesen Verlust fuer die Welt! Bei einem Konzert, welchen wir beiwohnten, wurde gestern Abend die Musik umgestellt auf die Songs von Michael. Das Radio spielt seine Musik. Wir gucken Berichte im TV. Die Zeitungen bringen Extra Storys ueber ihn. Neuseeland ist zurueck im Michael Jackson Fieber!
Von unserem Hostel fahren wir morgens zu einer Toepferei mit einer kleinen Eisenbahnlinie (Klick Info). Die Toepferei ist ein Nebengwerbe geworden. Die Attraktion ist die Eisenbahn. Es ist eine kleine Schmalspurbahn, die uns durch den Wald bringt. Dann fahren wir nach einem kleinen Snack in einem Cafe mit lecker indisch Suppe weiter Richtung Auckland, es ist sehr neblig. Wir halten noch mal an einer Beach um den Nebel und Ruhe in uns aufzunehmen. Dann fahren wir weiter und sehen bald die ersten Gebaeude von Auckland. Wir finden schnell unser **** Hotel. Unser Zimmer ist prima ausgestattet. Eine komplette Kueche und sogar eine Waschmaschine mit Trockner ist vorhanden. Zum Abend laufen wir in die Stadt zum Hafen um mit der Faehre nach Devenport zu fahren. Denn dort wollen wir Pizza essen. Und wie sich spaeter heraus stellt, gibt es unserem ausgesuchten Restaurante die beste Pizza, die ich je in NZ gegessen habe. Auf dem Rueckweg reservieren wir uns noch Plaetze im Sky Tower zum Essen fuer morgen. Wir haben einen guenstigen Internetzugang im Hotel und erledigen div. Email und Nachforschungen.
26.06.2009
Wir haben uns entschieden, unseren so ruhigen und gemuetlichen Campingplatz und somit unser kleines Haeuschen zu verlassen. Es ging weiter Richtung Coromendel. Regen begleitet unsere Fahrt. Aber dafuer ist es warm. Wir fahren zur Opito Beach um ein wenig spazieren zu gehen. Aber leider regnet es zu stark und wir fahren ohne Spaziergang weiter. In Whitanga gehen wir in der Buecherei ins Internet. Und hier hat Eva eine interessante Idee. Sie guckt im Internet nach preisguenstigen Hotels in Auckland City und wird fuendig. So werden wir ab morgen fuer 2 Tage in einem 4 Sterne Hotel uebernachten. Sonst sau teuer und nun ausserhalb der Saison nur $ 99,00 pro Nacht. Ein Backpacker haette $ 60,00 gekostet. Wir buchen das Hotel telefonisch und ich habe noch mein Fruehstueck. Denn heute morgen war nicht viel mit Essen, da Stromausfall am Campground. Dann kommen wir in Coromandel an. Wir beziehen unser Zimmer und gehen dann durch die Stadt schlendern. Es ist eine nette mini Stadt. Kaufen Sachen fuer unser Dinner. Gibt heute bei mir Fisch Sandwich (Toast, Tomaten, Salat, Mayonnaise, Senf, Fischstaebchen und Kaese).
25.06.2009
Nach dem Fruehstueck sind wir nach Hahei gefahren. Dort gibt es die Cathedral Cove zu besichtigen. Ein netter Platz mit einer guten Energie. Danach ging es auch schon wieder zurueck. Ich war muede. Ich legte mich auf die Veranda unseres Häuschen und genoss die Sonne. Spaeter griffen wir wieder zur Gitarre. Zum Abendessen bereitete ich ein lecker Essen aus allerlei. Danach guckten wir den Film „The Notebook“. Der deutsche Titel: „Wie ein einziger Tag“, von Nicolas Sparks. Ich habe das Buch gelesen und den Film bereits gesehen. Der Film beruehrte mich aber dennoch wieder tief im Herzen.
24.06.2009
Nach dem Fruehstueck sind wir zur „Hot Water Beach“. Das heisst, du nimmst dir eine Schaufel und wartest auf die Ebbe. Dann siehst du, wie am Strand heisses Wasser in geringen Mengen aus dem Sandboden quillt. Dann graebst du hier ein Loch. Gleich neben diesem muss aber kalter Sand sein. Wuerdest du nur im heissen Sand graben, wuerdest du dich verbruehen. Im gegrabenen Loch sammelt sich somit heisses und kaltes Wasser. Das musst du nun so mit deiner Grabung mixen, das du darin baden kannst. Eva und ich haben ein prima Loch gebraben. Die Mischung war fast immer perfekt. Ab und zu schien das heisse Wasser aber etwas staerker aus dem Boden zu stroemen. Da macht man schon mal einen Sprung. 🙂 Dannach haben wir es uns vor unserer Huette nett gemacht. Wir sassen in der Sonne, die am Tag lieblich warm ist. Wir haben uns beim Gitarre spielen abgewechselt. Dann, kurz bevor die Sonne unter geht, merkt man schon die Kaelte. Ist sie ganz weg, musst du sofort eine Pullover ueber ziehen und gar ins Haus verschwinden.
23.06.2009
Heute morgen ist es wie gestern abend Schei… kalt im Hostel. Die Kaelte geht mir inzwischen echt auf dem Sender. Eva und ich beschliessen so schnell wie moeglich das Hostel zu verlassen und in der Stadt fruehstuecken zu gehen. Wir finden ein prima warmes Cafe. Nach dem Fruehstueck sind wir wieder richtig warm und ich besserer Stimmung. Wir fahren weiter nach Norden zur Hot Water Beach. Wir gehen am Strand spazieren und beschliessen hier zu bleiben. Wir nehmen uns eine Huette in einem neuen Campground. Wir geniessen den sonnigen warmen Tag. Kurz bevor die Sonne verschwindet, beschliesse ich mein Auto mal wieder aufzuraeumen. Als ich die Arbeitssachen von Eva in die Hand bekommen wird mir ploetzlich klar, das sie Montag wieder nach Hause fliegt. Das geht mir mal wieder nahe. Wir hatten eine sehr intensive Zeit. Eva ist schon seit ein paar Tagen nachdenklich, was die Abreise betrifft. Abends gibt es mal wieder Indisch essen, Haehnchen Korma.
22.06.2009
Morgens wandern wir auf den Mt. Maunganui. Es ist schoenes Wetter und wir haben eine prima Sicht weit ins Land. Wir machen noch ein paar Fotos. Und fahren dann in die Stadt. Internet Cafe und Einkaufen. Dann geht es weiter die Kueste hoch. Wir wollen ins YHA in Opotere. Eine nette Gegend. Das Hostel gefaellt. Aber leider im Winter geschlossen. Wir springen noch auf dem Trampolin herum bevor wir dann weiter fahren. Bevor es dunkel wird suchen wir uns wieder ein Hostel. Wir entschliessen uns fuer das, mit der besseren Aussicht und somit fuer das Schei… Kalte. Wir essen lecker Abendbrot mit Lachs, knusprigen Bugette, Oliven, Kaese und lecker Salami. Nachdem ich abends durch gefroren bin, springe ich noch mal kurz ins Auto um in die Stadt zu fahren. Ich will einen Heissluefter kaufen. Aber in der kleinen Stadt hat schon alles geschlossen. Wir packen uns dick ein und hocken dann noch abends vor dem TV und gucken einen Video Film.
21.06.2009
Als ich heute morgen aufwache, brennt schon die Sonne fleissig durch einen kleinen Spalt am Fenster. Als wir dann die Tuer von unserem Zimmer oeffnen, stehen wir im gleißenden Licht. Es ist enorm, wie stark hier die Sonne scheinen kann. Draussen in der Sonne ist es schoen warm. Unser Fruehstuecksraum leider schei… kalt. Ich bereite Fruehstueck fuer uns. Dann gucken wir uns das Hostel genauer an. Gestern Abend konnte man nicht mehr all zu viel sehen. Die Aufteilung und Konstruktion gefaellt uns. Ein Wasserfall plaetschert gleich neben dem Hostel. Aber ein Handwerker koennte auch mal wieder vorbei schauen. Dann erfahre ich, das die Leute mit denen wir gestern gespielt haben Meeresbiologie studieren. Ich begegne ihnen, als sie aus dem Wasser steigen. Bewaffnet mit Harpunen und einem Beutel mit ihrem Fang. Sie zerteilen einen Seeigel. Ich staune. Das Tier ist innen fast komplett hohl. Dann fischen sie etwas winziges (vielleicht so gross wie eine Fingerkuppe) mit dem Messer aus dem Igel. Das wird gegessen. Ich werde gefragt, ob ich probieren will. Ich lehne ab. Dann haben sie noch grosse Fische gefangen. Die werden fachgerecht zerlegt. Dann wird es Zeit, das wir weiter fahren. Was fuer eine wunderschoene Kueste. Ich weiss nicht, ob ich zu meinen 1000 gemachten Fotos noch mehr machen soll. Wir unterbrechen unsere Fahrt mit Kaffee trinken und Strandspaziergaenge. Wir fahren durch Whakatane. Hier war ich zuletzt mit Rike. Sassen auf der Schaukel und ueberlegten, was sie studieren koennte. Schliesslich kommen wir in Mt. Maunganui (Klick Info) an. Hier leisten wir uns eine teure Cabin (Huette), die mit allem ausgestattet ist. Gehen ins Kino und gucken den Film „Hangover“. Ich weiss nicht mehr, wann ich das letzte mal so gelacht habe.
20.06.2009
Dadurch das wir oben im Haus schlafen, steigt die Ofenwaerme direkt in unser Schlafgemach. So muessen wir sogar mit offenen Fenstern schlafen. Es fuehlt sich an wie eine laue Sommernacht. Wie schoen es mal ist, nicht in seinem Bett (Zimmer) zu frieren. Als ich aufwache, ist Eva schon wieder fleißig. Es regnet heute morgen. Eva hat letzte Nacht was gebissen. Und das mehrfach. Ich war es nicht. Bettwanzen sind es nicht, da diese Bisse hintereinander setzen. Vielleicht Floehe? Bei mir hat nichts angebissen.
Fruehstuecken und unsere Sachen wieder ins Auto schleppen. Dann geht es weiter nach Norden. Wir wollen ans East Cape und immer weiter die Kuestenstrasse entlang. Bevor wir das East Cape erreichen kommen wir noch an einen wunderschoenen Strand vorbei. Wir gehen hier ein wenig spazieren, machen Fotos. Dann gucken wir uns noch eine Kirche an, die den Opfern des 1. Weltkrieges gedenkt. Dann sind wir fast am East Cape. Es ist sehr stuermich. Es ist kaum moeglich die Autotuer zu oeffnen. Am Ende der Strasse auf einem Huegel steht ein alter Leuchtturm. Wir steigen 750 Treppenstufen zu ihm hinauf. Die Aussicht ist fabelhaft. Frueher war hier eine 1000 Watt Leuchte montiert. Jetzt ist es eine 50 Watt Lampe, die alle 10 Sekunden vollautomatisch blinkt. Auf unseren Weg kommen wir noch mal an einem Supermarkt vorbei. Gehen noch was einkaufen. Ich bin erschrocken, wie teilweise verwahrlost die Leute hier sind, einkaufen gehen. Ich glaube, wir waren die einzigen weißen dort. Denn das hier ist eine Maori Gegend. Auf unserem Weg landen wir schliesslich im Maraehako Bay Retreat Hostel. Wir bezahlen fuer unser Zimmer 60,00 $. Machen unser Abendessen und werden dann zu einer Runde Texas Holdem Poker eingeladen. Natuerlich wird nur mit Chips gespielt. Ich schlage mich wacker beim Pokern und gewinne ordentlich. Ich denke, das ich von 8 Spielern auf dem 3. Platz war. 🙂
19.06.2009
Ich wache morgens frueh auf, als es noch ein wenig dunkel draussen ist. Von meinem Bett aus kann ich den Strand sehen. Die Morgensonne faerbt den Himmel mit schoenen Farben. Ich schliesse noch einmal die Augen und schlafe wieder ein. Als ich dann aufwache ist Eva schon wach und kramt unten herum. Ich starte in den morgen wie ueblich mit einer Tasse Kaffee. Gehe duschen und wir bereiten dann das Fruehstueck. Ein schoener sonniger Tag. Wir waschen unsere Klamotten und ich kopiere noch ein paar Musik CDs, die hier im Hostel herum liegen. Von draussen hoere ich, wie die Motorsaege arbeitet. Der Arbeiter der gestern schon da war, schneidet mit seiner Vorrrichtung weitere Tischplatten aus dem gefaellten Baum. Fuenf Stueck werden es insgesamt. Ich bestaune sein Werk. Dann gehen wir am Strand spazieren. Dort sind wir alleine und finden ausser eine Menge angespueltes Holz zwei tote Schafe. Diese sind wahrscheinlich beim Grasen an der Klippe ins Meer gestuerzt. Direkt vom Strand aus gehen wir einkaufen. Ausserdem spielen wir Lotto. Denn am Mittwoch sind 30 Mio. $ im Jackpot. Zurueck im Haus kommt Brain vorbei und bringt die Flip Flops mit, die Eva in Gisborne im YHA vergessen hat. Wir quatschen wieder eine Weile. Er weiss viele interessante Dinge zu berichten. Dann bricht er auf und Eva und ich bereiten ihr Thailaendisches Essen. Danach Spielen wir ein wenig. Mit dem Untergang der Sonne wird es sehr kalt, und ich muss den Kamin ordentlich mit Holz fuettern. Die Nacht ist klar mit einem super Sternenhimmel.
18.06.2009
Die meisten haben das YHA Hostel schon verlassen. Es ist ruhig und so koennen Eva und ich entspannt unser Fruehstueck bereiten. Das einzige Manko ist die Kaelte im Hostel. Eine recht junge Motorrad Fahrerin kleidet sich neben uns an. Es Regnet draussen. Um keinen Preis der Welt moechte ich mit ihr tauschen. Ich erinnere mich noch zu gut an die Zeit, als ich in der Kaelte und Naesse mit dem Motorrad fahren musste.
Bevor wir weiter weiter nach Norden fahren, gehen wir an den Strand von Gisborne. Anschliessend einkaufen. Eva guckt noch mal, ob sie eine Werkstatt mit einer Moeglichkeit fuer die „Warenty of Fitness“ (kurz WOF) fuer meinen Wagen findet. Das ist der neuseelaendische Tuev fuer Autos. Dort muss man alle 6 Monate mit seinem Auto hin. Das kostet dann ca. 18 Euro. Abgastest gibt es nicht. Und Eva wird fuendig. Ich fahre vor eine Halle mit zwei Spuren. Ich bin ueberrascht. Das sind aehnlich wie bei uns beim Tuev aus. Bisher hatte ich hier nur Werkstaetten gesehen, die den Service anboten. Noch mehr war ich ueberrascht, mit welcher Gruendlichkeit die Pruefer vorgingen. Nach den Rostmuehlen an Autos die ich hier auf den Starssen gesehen hatte dachte ich, das der Tuev nur Formsache sein. Nun wurde mir doch ein wenig komisch. Mein Auto war meiner Meinung nach okay. Hinten hatte ich erst vor ein paar Tagen neue Reifen aufziehen lassen. Ich troestete mich damit, das die Untersuchung ja nur meiner Sicherheit dient. Ich bezahle meine Gebuehr von 44,00 $ im Buero und fuelle ein Formular aus. Dieses lege ich dann in mein Auto, hinter der Windschutzscheibe. Dann kommt erst einmal eine Frau. Ich muss die Rueckbank leer raeumen. Die ist voll mit unserem Kram wie Zelt und Einkaeufe. Die Pruefer muessen an die Gurte, wurde mir erklaert. Oje dachte ich mir, das faengt ja gut an. Ich brauche eine Weile, bis das Auto hinten leer ist. Dann kommt ein Mann, prueft div. Dinge und ich kann wieder einraeumen. Das Auto wird ueber eine Grube gefahren und vorne und hinten hoch gebockt. Mein Auto sieht schlimm dreckig aus. Nicht mehr dunkel Lila sondern matschig grau. Wir kommen schliesslich grad von einer langen Fahrt ueber staubige Pisten. Haette ich vielleicht vorher waschen sollen… Nun, schliesslich teilt der Pruefer uns mit, das alles okay ist. Ich bin erleichtert. Erleichtert, das ich meinen Tuev fuer die naechsten 6 Monate habe und alles so gut gelaufen ist. Wieder was erledigt. Dann machen wir uns auf nach Norden. Unser Ziel ist ein kleiner Ort direkt an der Kueste und ein Hostel mit dem Namen „Brains Place“. Wir bestaunen auf unserer Fahrt den wunderschoenen Kuestenstreifen. Am Ziel angekommen, fahren wir erst einmal durch den gesamten Ort. Am Ende finden wir einen super langen Steg, der recht verfallen ist. Ein Hinweis Schild teilt uns mit: „Betreten auf eigene Gefahr!“ Als wir das Ende des Stegs erreichen, ist uns schon ganz schoen mulmig. Wir gucken genau, wo wir hin treten. Und das was wir unter uns sehen, sieht nicht sehr vertrauenerweckend aus. Wir bleiben nicht lange und beeilen uns zurueck zum Auto zu kommen. Hier entdecken wir das alte Kuehlhaus der Stadt. Es hat die Zahl 1917 auf der Vorderseite und sieht aus wie ein alter deutscher Bunker aus dem 2. Weltkrieg. Dann fahren wir weiter zum Hostel „Brains Place“. Die Strasse ist nicht die beste und ich setze mal wieder mit dem Unterboden des Autos auf. Der Wagen ist mit unseren Klamotten fast ueberladen, und haengt dementsprechend durch. Das Fahren der kurvenreichen Strassen NZ macht so keinen Spass mehr. Das Hostel ist leer. Wie ueblich finden wir einen Zettel, das wir es uns bequem machen sollen. Der Eigentuemer wird gegen 17:00 Uhr mal vorbei kommen. Wir gucken uns das Hostel an und ueberlegen hier zu bleiben. Da taucht auch schon Brain, der Besitzer auf. Er arbeitet gerade auf seinen Grundstueck und faellt einen riesen Baum. Er ist nett und das Hostel gefaellt uns. So bleiben wir. Wir tragen unseren Kram ins Hostel und dabei sehe ich, wie Brain mit einem Bekannten am gefaellten Baum arbeitet. Ich gehe hin und bin ueberrascht. Brain laesst sich aus dem Baum Tischplatten saegen. Das geht folgender Massen. Man braucht dazu eine ueberlange Motorkettensaege. Diese wird in eine recht einfache Vorrichtung 90 Grad nach rechts gekippt gespannt. An der Vorrichtung stellt man die gewuenschte Hohe des Schnittes ein. Schmeisst die Motorsaege an, in dem Fall eine gute deutsche STIL, und setzt sie an dem umgestuerzten Baum an. Die Vorrichtung schiebt man nun einfach ueber die Baumrinde. Das ist erst einmal eine kleine Platte. Mit den weiteren horizontalen Schnitten werden natuerlich die Platten immer breiter. Ich bin echt verblüfft, wie leicht man so einen super langen Schnitt hin bekommt. Die Vorrichtung heisst „Alaskan Mill“.
Wir machten uns einen netten Abend. Ich finde div. Musik CDs im Hostel und speicher mir ein paar Sicherheitskopien. 🙂
17.06.2009
Bei schoenen Wetter sitzen wir mal wieder alleine beim Fruehstueck in der Kueche. Es ist schei… kalt. Die Milch die wir draussen haben stehen lassen ist gefroren. Unseren Heizluefter habe ich aus unserer Huette mit genommen und hinter unsere Stuehel platziert. Obwohl er so dicht steht, kommt nicht viel Waerme bei uns an. Dann packen wir unsere Sachen ins Auto und machen uns vor der Abfahrt noch kurz auf eine Wanderung. Es knirscht unter unseren Fuessen. Das ist der Frost auf dem Waldboden. Teilweise liegt Schnee auf den riesigen Farngewaechsen. Hier sind so viele tropische Pflanzen. Denen scheint die kaelte komischer Weise nichts auszumachen. Zurueck am Auto machen wir uns auf den Weg (zunaechst ueber matschige Strassen) nach Gisborne. Eine nette kleine lebendige Stadt direkt am Meer und die oestlichste Stadt Neuseelands. Wir checken im YHA (Jugendhostel) ein. Die Toilette und Dusche sind nur ueber einen Hof zu erreichen. Diese sind so kalt, das man sich nur ungerne ein Kleidungsstueck abstreift. Dann gehen wir indisch essen. Auch hier ist nicht viel mit Waerme. Es ist echt bloed. Du hast keine Gelegenheit in NZ warm zu werden. Es sei denn, wir sitzen im Auto. Die Supermaerkte sind super kalt, die Hostel Zimmer, die Restaurantes, die Kinos (hatte sogar schon mal nach einer Decke gefragt und sogar erhalten). Das ist nicht mehr lustig.
16.06.2009
Spaet aufgestanden. Ich mache zum Fruehmittag Ruehrei mit allerlei. Wir sind immer noch die einzigen Gaeste. Es ist kalt in der Kueche und wir holen unseren Elektroheizer aus unserem Haeuschen. Es ist regnerisch. Wir ueberlegen eine kleine Tour zu machen. Aber kalter Regen haelt uns davon ab. Ich schreibe Postkarten und Tagebuch. Dann gibt es Bananenkuchen mit Kaffee. Doch noch mal kurz los laufen? Einsetzender Hagel Regen klaert die Frage. Wir kuscheln uns wieder in Decken und Schlafsack in unseren Häuschen. Wir ueberlegen, wie unser Reste Essen heute Abend aussehen koennte.
15.06.2009
Nach dem Fruehstueck gehen wir bei schoensten Wetter wandern. Es geht zum Lake Waikareiti und Richtung Sandy Bay Hut. Der Lake Waikareti liegt nach einer Stunde leichten Gelaendes vor uns. Unberuehrt und jungfraeulich. Die Inseln im See sind vollstaendig mit einheimischen Pflanzen und Baeumen ueberwuchert. Ich denke, so hat wohl mal ganz NZ ausgesehen. Wir rasten an der Schutzhuette und geniessen den Sonnenschein. Dann geht es weiter. Ziel ist die Kreuzung zum Ruapani Circuit. Wir passieren einen kleinen Strand und weiter geht es durch den Busch mit gelegentlichen Blick auf den herrlich gelegenen See. Als wir unser Ziel erreichen gucken wir auf die Uhr und stellen fest, das wir den gleichen Weg wieder zurueck gehen muessen. Der Rueckweg ueber den Ruapani Circuit wuerde zu lange dauern. Es ist um 17:00 Uhr bereits dunkel. Unsere Strinlampen haben wir nicht mit. Wir ueberlegen noch mal, aber nein. Selbst wenn wir schnell laufen, kommen wir in tiefste Dunkelheit im Busch. Keine Chance! Nachdem wir den Track verlassen haben, gehen wir noch mal kurz zu den Wasserfaellen, in der Naehe des Besucher Zentrum. Und wir merken, wie schnell es dunkel und kalt wird. Wir haben uns richtig entschieden. Abends gibt es mal wieder Pasta mit allerlei. Also Reste Essen. Das Motor Camp erscheint ausgestorben. Wir sind die einzigen Gaeste.
14.06.2009
Nach dem Fruehstueck fahren wir noch schnell ins Warehouse und dann zu einem Aussichtspunkt ueber der Stadt Napier. Von hier hat man einen guten Blick auf den Container Hafen der Stadt. Und Umgebung Richtung Norden. Dann fahren wir weiter Richtung Wairoa um dann zum Waikaermoana See (Klick Info) zu fahren. Es ist ein schoener sonniger Tag. Der Weg zum See ist teilweise Gravel Road. Das heisst Schotterstrasse. Als wir den See erreichen eroeffnet sich uns ein prima Ausblick auf Wald, Gebirge, See und eine droehnende Stille. Wir fahren weiter bis zum Visitor Center. Dann zurueck zum Motor Camp. Hier haben wir uns eine kleine Huette gemietet. Kostet nur 45 $ die Nacht. Es ist super ruhig. Kaum Gaeste. Da Eva leider nicht mehr voll ausgeruestet ist, koennen wir hier wohl nicht viel laufen, da viele Wege sehr matschig sind. Huettenuebernachtung geht auch nicht, da sie keinen Schlafsack mehr hat. 🙁
13.06.2009
Wir verabschieden uns von Graig und fahren nach Napier. Zuvor halten wir noch mal in Waipukurau. Ich will dort noch mal kurz ins Internet gehen um zu sehen, ob es in Napier ein „Bin Inn“ Geschaeft gibt. Denn nur in diesem bekomme ich mein Roggenmehl mit Sauerteig, damit ich mir wieder ein Brot backen kann. Leider Fehlanzeige. Als wir in Napier ankommen, trennen sich die Wege von Eva und mir. Wir verabreden uns fuer den spaeten Nachmittag und halten ueber Handy Kontakt. Ich gehe als erstes zur Post. Denn hier her habe ich mein Buch schicken lassen, welches ich in Deutschland bei Amazon bestellt habe. Das hat den Titel: Die besten Trekking Touren Neuseelands. So meinem erstaunen hat es sogar funktioniert. Mein Buch ist angekommen. Dann schlendere ich durch die Stadt und gehe spaeter ins Kino. Nach dem Kino treffe ich Eva im Countdown Supermarkt. Sie hat eine Ueberraschung fuer mich. Sie hat hier meinen geliebten CoCo Tee gefunden, der sehr schwer in NZ zu bekommen ist. Wir checken dann in einen Backpacker in der Stadt ein. Anschliessend gehen wir noch in das Thermalbad von Napier, was im nachhinein nicht so besonders war. Zu meinem erstaunen gibt es einen Fernseher in unserem Zimmer. Wir gucken noch einen Film bevor es recht spaet ans schlafen geht.
12.06.2009
Wir hatten gehofft heute ein wenig auf der Farm wwoofen zu koennen. Das war leider nicht der Fall. Nun gut, so konnten wir den Morgen langsam angehen. Als wir mit dem Fruehstueck fertig waren, guckte ich aus dem Fenster. Ich sah Graig mit seinem Quad. Vorne hatte er ein Schaff liegen. Es sah Tod aus. Dann stellte er ein Gestell auf und nahm das Schaff von seinem Quad herunter. Jetzt sah ich, das es noch lebt. Das Gestell half dem Schaff beim stehen. Ich fragte ihn, was geschehen ist. Dem Tier ging es nicht gut und hat halb tot auf der Seite gelegen. Hatte aber die Augen geoeffnet. Die Reflexion des Auges in der Sonne hat einen Adler darauf aufmerksam gemacht. Der Adler dachte wohl, das das Tier tot ist. Dann hat der Adler mal kurz zugehackt, und dem Schaf mal schnell ein Auge aus dem Kopf gezogen. Schuettel… Das Schaf hat von Graig dann noch div. Spritzen erhalten. Es hat dann sogar gefressen. Das war ein gutes Zeichen. Eva und ich gingen dann noch ein wenig auf der Farm spazieren, die 1,8 Millionen qm gross ist. 🙂 Regen liess uns bald wieder zurueck gehen. Das verletzte Schaf war verschwunden. Wir vermuten, das Graig das Schaf geschlachtet hat. Wir sind dann in die Stadt gefahren, um in der Buecherei das kostenlose Internet zu nutzen. Hier habe ich Tim getroffen. Er besorgt ein paar Buecher fuer seine Mom, die schon wieder im Krankenhaus liegt. Anschliessend wieder zum Hostel. Eva hat lecker Essen gekocht.
11.06.2009
Wie angekuendigt geht es kurz nach 10:00 Uhr los nach Dannevirke. Viele Fahrzeug standen am Auktionsort. Dieser war zentral gelegen in der Stadt. Ein Wirrwarr an kleinen Metallzaeunen. In manchen Abteilungen waren Schafe eingesperrt. Graig stand nahe beim Geschehen. Wir gingen zu ihm. Er erklaerte uns viele Dinge. Er ist auf Schafe aus, die Zwillinge tragen und max. 5 Jahre alt sind. Er ersteigerte recht schnell etwas ueber 60 Schafe. Er war mit dem Preis nicht so richtig zufrieden. Ist aber unter seinem max. geblieben. Weitere interessante Angebote sind deutlich unter seinem Gebot gewesen. Er organisierte noch den Transport zu seiner Farm. Dann gingen wir einkaufen und fuhren noch mal bei Geshi und Robin vorbei. Ich hatte dort das Geburtstagsgeschenk fuer meine Schwester im November vergessen. 🙂 Robin und Geshi haben sich gefreut, uns nach dieser kurzen Zeit noch mal zu sehen. Dann ging es zurueck zur Farm. Wir sassen noch ein Weile auf der Veranda und genossen die Sonne. Wir waren immer noch alleine im Hostel. Als die Sonne unterging, wurde es auch sogleich empfindlich kalt. Wir bereiteten abends zusammen noch Spaghetti Bolognese vor.
10.06.2009
Heute ist Abschied von Geshi und Robin. Wir wollen weiter. Wir wollen Urlaub. Wir fahren zunaechst nach Sueden um dann an der Ostkueste wieder nach Norden zu fahren. Wir durchfahren typisches Farm Hinterland Neuseelands. Dann kommen wir an einen Ort, der den laengsten Namen traegt, den es auf diesen Planeten gibt.
Der lautet:
Taumatawhakatangihangakoauauotamateapokaiwhenukaitanatahu
In Porangahau gehen wir in einem Hotel Kaffee trinken. Ich esse noch was Thailaendisches und ein Eis passt dann auch noch rein. Dann gehen wir am Strand spazieren. Ich mag den Strand und die kleine Stadt. Wir fahren weiter und Eva fuehrt mich zu einem prima Farmhostel. Wir sind die einzigen Gaeste. Wir fuehlen uns auf Anhieb wohl. Wir fragen den Besitzer, ob wir hier wwoofen koennen. Das haengt vom Wetter ab, erfahren wir. Er bietet uns an, morgen mit auf eine Tierauktion zu kommen. Er will 100 Schafe kaufen. Wir sagen natuerlich ja. Um 10:00 Uhr soll es los gehen.
09.06.2009
Morgens einen Elektrozaun aufgestellt und einen Metallzaun repariert. Dann sind Geshi und ich mit seinem Auto und Anhaenger zu einer Saegemuehle gefahren und haben Saegespaene geholt. Diese wird dann als Duenger verarbeitet und in den Staellen verteilt. Nachmittags sind Eva und ich einkaufen gegangen. Ich will Bouletten, Butter Mischgemuese und Kartoffeln fuer das Abendessen zubereiten. Gegen 17:00 Uhr starten Eva und ich mit der Zubereitung. Eva ueberredet mich, eine Sosse zuzubereiten. Nach anfaenglichen Scheitern wird diese doch recht lecker. Geshi, Robin, Eva und mir hat es super lecker geschmeckt. Abends haben wir noch nett beisammen gesessen.
08.06.2009
Morgens bin ich schwer aus dem Bett gekommen. Die anderen waren schon bei der Arbeit, als ich dann schliesslich auf der Bildflaeche erschien. Zunaechst ging es ans Holz hacken. Dann kam eine Lieferung Holz, die gestapelt werden wollte. Dann haben wir zwei Kleinpferde von der Weide geholt. Die Batterien der Solaranlage wurden ueberprueft und Baumaterial unter dem Haus verstaut. Dann war mal wieder Duschzeit. Hier etwas besonderes. Denn die Dusche ist draussen. Also Nackig machen und raus. Gespeist wird die Dusche mit heissem Wasser von der Solaranlage. Es war windig kalt. Zur Erinnerung, hier in NZ ist gerade Winter. Das heisst Tages hoechsttemperatur vielleicht 13 Grad, nachts Bodenfrost. Viel Wasser kam nicht heraus und somit wurde es recht kalt. Vor allem, wenn der Wind einen an pustet. Nun, ich bin dann zitternd ins Haus zurueck. 🙂 Dann sind wir los zu einem Kloster. Das war nicht weit weg. Das Kloster ist auf einem riesen Grundstueck. Ein Moench empfaengt uns, und bittet uns ins Haus. Hier erhalten wir Tee und Kekse. Nach einem allgemeinen Austausch fuehrt uns der Moench noch herum. Unter anderem in das neue Gaestehaus und in die Kirche, die ein nicht allzu grosses Holzhaus ist. Er erzaehlt uns von den Problemen Nachwuchs zu finden. Es sind nur noch 7 Moenche im Haus. Und alle sind weit ueber 70ig. Nachwuchs aus einem anderen Kloster gibt es auch nicht. Auch hier gibt es Nachwuchs Sorgen. Moenche vom Aussterben bedroht…
07.06.2009
Sonntag. Wir haben bei unseren wwoofen einen Ruhetag eingefuehrt. Ich bin spaet aufgestanden. Nachmittagsschlaf gehalten. Dann hat uns Robin gezeigt, wie man Feta Kaese selber herstellt. Das Grundprinzip ist fuer die verschiedenen Kaesesorten gleich. Die Temperatur ist anders und das der Feta Kaese nicht gepresst wird. Abends hab ich dann noch mit Eva Abendessen zubereitet, welches sie zuvor gekauft hat. Es gab lecker Thai Essen. Dann bin ich noch schnell in die Stadt gefahren um Crushedeis zu kaufen. Denn abends wollte ich wieder Cocktails mixen. In dem Fall Mojito. Sind lecker geworden!
06.06.2009
Um 07:00 Uhr klingelt der Wecker. Um 08:30 Uhr muessen die Kuehe von einer Weide zur anderen getrieben werden. Hoert sich gross an, war aber nur eine Kleinigkeit auf einem kleinen Grundstueck in der Stadt. Ich war ueberrascht, wie toll die Kuehe aussahen. Das konnte man selbst als „dummer“ Stadtmensch sehen. Ich wurde aufgeklaert, was der Unterschied zwischen den BIO Kuehen und konventioneller Zucht ist und woran man erkennt, in welchen Zustand sie sich befinden. Dazu gibt es eine Messskala von 1-6. Wobei 1 fuer schlecht steht und 6 fuer sehr gut. Die Kuehe von Robin habe eine geschaetzte 5,5. Auch wie die Kuhschei… auszusehen hat, was im Gras so alles drin ist oder sein sollte etc.. Der riesen Nachteil von Kuhstaellen und bla bla… Das war alles super interessant.
Dann wurde der Garten am Haus auf Vordermann gebracht. Der Duenger wird selbst hergestellt. Der besteht aus alten Blaettern, Gras, Huehnermist, Saegemehl und Pferddemist. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich habe noch nie soooo… grosse Mohrrueben oder Zwiebeln gesehen! Und das alles auf BIO Basis. Denn auch diese Farm ist eine BIO Farm. Da soll noch mal jemand sagen, das man Genmanipulation braucht, um gute Ergebnisse bei der Ernte zu erhalten. Ein bischen Schei… reicht aus. 🙂 Nach 4h Arbeit wird die Schaufel zur Seite gelegt und es gibt Mittag. Danach ist wieder Freizeit. Eva und ich gehen ins Kino. Es ist das aelteste Provinz Kino in Neuseeland. Ein riesen Kino und wir sind die einzigen Gaeste. Es ist schei… kalt im Kino. Wir quaelen uns mit sehr gesalzenen Popkorn und schlecht schmeckenden Chai Late. Dann ist Halbzeit. Die Vorstellung wird unterbrochen (wegen Ueberlaenge) und ich frage den Filmvorfuehrer, ob wir eine Decke haben koennen. Der Wunsch wird uns glatt erfuellt. Ist eben Neuseeland! Nun wird Eva in die Decke eingehuellt und ich erhalte meine Jacke zurueck, die ich bis oben hin zu knoepfe. Der Film hiess „Slamdog Millionär“.
Abends habe ich in Deutschland mein Reisebuero in Dresden angerufen. Ich musste meinen Rueckflug umbuchen. Denn der waere jetzt am 20.06.09 gewesen. Und da wollte ich definitiv noch nicht nach Hause. Der Rueckflug ist nun auf den 29.10.09 verschoben. Ein komisches und ein gutes Gefuehl. Aktuell muss ich das Land spaetestens am 30.10.09 verlassen haben. In Gedanken habe ich aber, das Visum bis ende Januar naechsten Jahres zu verlaengern. Aber bis dahin ist noch lange hin und vieles kann sich aendern. Weitere Spinnereien sind, nach Neuseeland nicht nach Hause zu fliegen sondern nach Australien fuer eine Zeit zu gehen. Das was ich hier gerade in Neuseeland mache nennt sich wwoofen. Das heisst so viel wie: Will Arbeiten auf einer BIO Farm gegen Unterkunft und Verpflegung. Zu meiner Ueberraschung habe ich festgestellt, das man das auch in Nepal machen kann und natuerlich auch in vielen anderen Laendern. Aber gerade Nepal waere doch interessant.
05.06.2009
Wir haben unsere Farm verlassen. Wir haben unsere kleine Huette gereinigt und uns von Jacki und Helen verabschiedet. Dann ging es nach Sueden Richtung Dannevirke. Hier wollen wir bei Robin und Geshi auf der Farm arbeiten. In erster Linie um zu lernen wie man Kaese selbst herstellt. Die Fahrt dauerte ca. 1,5 h. Wir fuhren zunaechst durch die Stadt. Dann zurueck zu Robin. Wir waren ueberrascht, das die Farm eigentlich in der Stadt ist, weil sie recht gross ist. Echt gross heisst ca. 16000 qm. Wir wurden wie immer nett empfangen. Dann wurde uns das Haus und die Art des Wohnen vorgestellt. Nicht ueberall ist eine Lampe installiert. Es werden Kerzen bevorzugt. Im Haus gibt es erstaunlicherweise eine Komposttoilette. Gekocht wird auf einem Holzofenherd. Das heisst, wenn du essen machen willst oder warm duschen musst du erst einmal heizen. Einen kleinen Warmwasserspeicher gibt es aber. Alles ganz nach meinen Vorstellungen, wie ich mir das schon bei meiner Hausbesichtigung in Sachsen zum Entsetzen anderer vorgestellt habe. Es ist prima anzusehen, das andere Leute meine Traeume leben. So kann ich es mir mal in echt ansehen und probe leben. 🙂 Ich bin ueberrascht, das die Toilette nicht nach einem ueblichen Plumpsklo riecht sondern eher nach einem Wald. Der Grund ist wohl der Kompost, der nach dem „Geschaeft“ hinterher geschuettet wird. Auch der wird hier selber hergestellt. Abends gab es eine Suppe und ich spendierte mein Brot dazu.
04.06.2009
Heute haben wir wieder gemeinsam auf der Plantage gearbeitet. Paul war auch schon da. Er hat viel geschafft. Ich habe es noch mal mit der Kartoffelernte versucht. Hatte aber nicht so viel Erfolg. So ging es wieder ans Unkraut ziehen. Ich mag die Arbeit. Dann noch mal die Kartoffeln gewaschen, damit das Cafe diese verwenden kann. Dann hat uns Tim noch zu einem Kaffee auf seiner Terrasse eingeladen. Dann ging es kurz nach Hause und dann in die Stadt in das Cafe von Tim. Hier ass ich eine prima Kuerbissuppe. Dann Einkaufen und dann wieder zurueck zu uns. Denn jetzt ging es mal wieder ans Brot backen. Ich habe vier kleine Brote gebacken. Eva der weilen bereitete ein prima Essen vor. Zwischendurch kamen noch Tim und Helen vorbei. Tim hat mir mal wieder was aus seiner tollen Bar angeboten. Morgen werden wir unsere wwoofing Stelle verlassen und weiter nach Sueden fahren. Denn ich moechte lernen, wie man seinen eigenen Kaese macht. Die Cousine von Tim und Helen hat eine Oeko Farm und stellt selbst Kaese her. Dort wollen wir fuer ein paar Tage bleiben. Wir sind gespannt, wie es dort sein wird. Und dann noch ein paar prima Nachrichten. Eva wird ihren Aufenthalt hier in NZ noch um ein paar Wochen verlaengern. 🙂 Gerade rechtzeitig haben wir heute unser 1000 Teile Puzzel fertig gestellt. Den letzten Stein haben wir gemeinsam gesetzt. 🙂
03.06.2009
Morgens bin ich wieder mit dem Landrover zur Plantage von Tim gefahren. Eva habe ich zuvor bei Helen abgesetzt. Als ich dort ankam, war bereits Paul dort am arbeiten. Anscheinend konnten wir Tim durch unsere Arbeit dazu motivieren, mal wieder was an seiner Plantage zu machen. 🙂 Ich habe zunaechst Kartoffeln geerntet. Dann ging es wieder ans Unkraut ziehen. Ich habe richtig viele Kartoffeln zusammen bekommen, so das selbst Tim ueberrascht war. So beschloss er, die Kartoffeln in seinem Cafe verarbeiten zu lassen. Ich wusch sie und die besten sortierte ich in eine grosse Kiste. Die brachte Tim sogleich in die Stadt. Drei riesen Eimer nahm ich mit zu uns.
Eva und ich sind nahe dran, unser Puzzel fertig zu bekommen. Sie hat ein gutes Auge. Das Puzzeln geht bei ihr schnell voran. Ich hingegen tue mich recht schwer.
02.06.2009
Heute haben wir uns frei genommen. Ausgeschlafen und dann nach Napier (Klick Info) gefahren. Ein wenig am Strand spazieren, zwei neue Reifen auf den Wagen ziehen lassen, Postangelegenheiten geregelt, ins Kino gegangen und Star Treck angesehen.
01.06.2009
09:30 Uhr geht es mit Tim los. Die Schafe muessen mal wieder auf eine andere Weide getrieben werden. So steigen Tim, Eva und ich in den Landrover. Ich fahre. Zuerst holen wir drei Gatter ab und laden diese auf den Jeep. Auf der Fahrt hat uns Tim erklaert, was wir machen sollen. Ich fahre mit dem Landrover vor den Schafen auf der Strasse her. Dabei soll ich einen Abstand zu den Schafen von ca. 15 – 30 Meter einhalten. Gegenverkehr soll ich mit Handzeichen warnen. Auf der Fahrt muss ich dann noch 2 Tore schliessen, die wir passieren. Die Schafe wuerden sonst das erste offene Tor an der Strasse nutzen, um dort hinein zu laufen. Dann ging es los. Es klappte alles prima. Ab und zu hatte ich den Eindruck, das die Schafe mich ueberholen wollen. Dann stellte ich mich mit dem Landrover den Schafen in den Weg und „bremste“ sie aus. Am Ziel angekommen hielt ich ca. 20 Meter nach dem Tor, wo die Schafe hinein laufen sollten. Und dort liefen sie dann auch tatsaechlich von alleine hinein. Ich schloss das Gatter und holte Tim von der Strasse ab. Dann ging es mit ihm zum Fluss. Eva lief zu Fuss bis zur Plantage. Am Fluss luden wir die Gatter vom Landrover und stellten sie am Fluss auf. Dann fuhren ich zur Plantage und Tim ging in sein Haus. Hier machten wir uns wieder an die Arbeit. Wieder dem Unkraut zu Leibe ruecken. Heute war die zweite Reihe dran. Tim kam heute vorbei und schaute, was wir so trieben. Er war von unserer Arbeit sehr begeistert. Vielleicht koennen wir ihn ja durch unsere Arbeit ein wenig mehr fuer seine Plantage begeistern. Beim Unkraut ziehen fand ich, wie Eva am Tag zuvor, Kartoffeln im Boden. Ich guckte ob noch mehr zu holten ist. Und in der Tat. Meine Grabungen wurden belohnt. Ich fand das super interessant Kartoffeln zu ernten und sich dann essen daraus zuzubereiten. 2,5 grosse Eimer habe ich geerntet. Es war ein gutes Gefuehl, sein eigenes Essen zu ernten. Denn wir konnten die Kartoffeln behalten. Abends gab es dann Spiegelei mit Kartoffelpüree zu machen.
Eva geht es heute nicht so gut. Sie weiss nicht so wirklich wohin mit sich. Ich denke, das sie bald NZ verlassen wird. Oder wenn wohin, dann alsbald nach Deutschland. Ich hingegen werde wohl hier weiter auf der Farm arbeiten.
31.05.2009
Morgens oeffne ich wie immer die Garage, fahre den Landrover heraus. 🙂 Dann fahren Eva und ich zur Plantage. Wir sind wieder gut voran gekommen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Ab und zu mussten wir in den Landrover fluechten, weil es stark anfing zu regnen. Eva hat beim Unkraut ziehen Kartoffeln im Boden gefunden. Daraufhin hat sie sich gleich auf die Suche nach ein paar mehr gemacht. Der Erfolg war mit ihr. Die Kartoffeln wurden abends gleich von ihr zubereitet. Nach getaner Arbeit ging es dann wieder zurueck zu unserem Haus. Inzwischen koennen wir das Internet in Tims Haus nutzen wie wir wollen. Es ist nie verschlossen. Meine Frage an Tim, ob ich Eva das Motorrad mit der Farm Enduro beibringen darf, wurde mit einem Ja bestaetigt. Ich habe den Eindruck, hier gibt es kein nein oder wenn und aber… Wie schoen einfach hier alles ist! 🙂
30.05.2009
Wieder auf der Plantage von Tim gearbeitet. Wir entfernten viel Gebuesch und Unkraut. Tim ist von unserer Arbeit beigeistert und wuenscht sich, das wir laenger bleiben. 🙂 Wir arbeiten voellig selbststaendig. Wir entscheiden die Gestaltung. Wir haben voellig freie Hand in unserem Tun.
29.05.2009
Morgens treffen wir Tim. Er zeigt uns seine kleine Plantage, die in einem jaemmerlichen Zustand ist. Sie ist teilweise sehr zugewuchert und das Unkraut zum Teil hoeher als die gezuechteten Pflanzen. Die Arbeit oder das herrichten macht Eva und mir Spass. Vor allem, weil wir schnell einen Erfolg sehen. Wir kommen gut voran. Nach vier Stunden legen wir das Arbeitsgeraet aus der Hand. Reicht fuer heute. Mit dem Landrover geht zurueck nach Hause.
28.05.2009
Unser erster Sonnentag hier in Hawks Bay. Mit dem Quad, Anhaenger und dem Hund „Hunsi“ ueber die Felder zu John gefahren. Der war damit beschaeftigt, Gebusch zu kuerzen. Ich lud dieses auf meinen Anhaenger. Zwischenzeitlich entfernte ich einen Schutzgaefig von einem Baum. Mit dem Hund auf dem Quad ging es dann zurueck. Das Gestrueb lud ich an einem Platz ab, wo es verbrannt werden konnte. Dann mit Eva auf die Landstrasse gefahren und am Starassenr weiter Unkraut entfernt. Eva erklaerte ich noch einmal das Quad. Sie fand gefallen daran, damit zu fahren. Nach getaner Arbeit ging es zurueck zur Farm von Helen. Hier wurde Lunch mit Eva’s Chatney serviert. Ich holte noch Chips aus dem Auto. Kurz vor Feierabend mussten wir noch ein Loch auf einem Feld erweitern. Wir fanden hier Kuhhoerner vor. Helen erzaehlte uns, was sie mit diesen vorhatte. Es handelt sich um ein Ritual. Um was es genau geht, muss ich noch mal googeln. 🙂 Dann bin ich mit Eva in die naechste Nachbarstadt von Waipawa gefahren. Hier gingen wir einkaufen. Heute abend sollte es mal wieder Rindsrouladen geben. Die haben Eva und ich dann im Haus von Jacki (Mutter von Helen und Tim) zubereitet. Tim und Helen kamen spaeter nach. Es war ein nettes beisammen sein. Wir fragen Tim, ob wir fuer ihn arbeiten koennen. Zum Teil deshalb, weil uns die Arbeit bei Helen nicht so gefallen hat und unter anderem, weil wir mal wieder was anderes sehen wollten. Das war fuer Helen und Tim okay. Ueberhaupt ist alles wie immer sehr easy. Wir koennen eigentlich machen und tun was wir wollen. Wir werden staendig gefragt, ob die Arbeit okay ist. Und wir sollten doch mal einen Tag frei machen. Es ist richtig entspannend.
27.05.2009
Morgens zunaechst wie verabredet zu Helen gefahren. Hier schien ein kleines durcheinander an Kommunikation zwischen Roger und Helen zu sein. Wir sind dann zur Farm von Helen (auch Mom genannt) gefahren. Das war fast eine Stunde Fahrt aufs Land. Wir sollten dort Walnuesse eintueten. Helen haben wir nicht angetroffen. Wir warteten ca. 45 min. Was wir vorgefunden haben, waren zwei Hunde, die keinen besonders guten Eindruck auf uns machten. Der eine schien zudem auch noch krank zu sein. Am liebsten haette ich diesen zum Arzt gebracht. Dann haben wir uns wieder auf den Rueckweg gemacht. In der Stadt Einkaeufe getaetigt und Auto voll getankt. Dann weiter zu Helen. Eva hat Nachmittags noch Fijoa Chatney gemacht. Das Rezept haben wir aus dem Internet.
26.05.2009
Tim faengt mich gleich morgens an unserer Huette ab. Sein Landrover muss in die Werkstatt, was in der naechsten Stadt ist. Er faehrt seinen anderen Landrover vor den, der in die Werkstatt soll. Befestigt ein Abschleppseil. Ich soll mit dem Zugfahrzeug bis auf die Landstrasse fahren. Dort wird er versuchen seinen defekten Wagen zum laufen zu bringen. Ich ziehe langsam das Seil straff und dann geht es auf die Strasse. Und schon bekomme ich ein Zeichen was mir sagt „Auto laeuft“. Wir fahren zurueck zur Farm. Ich bin zum ersten mal Landrover gefahren. Was fuer ein Auto. Gebaut um lange zu halten und nur das Notwendigste vorhanden. Das angeschleppte Fahrzeug ist Baujahr 1957. Dann ging es zu Helen. Unsere Aufgabe bestand heute daraus, am Strassenrand Unkraut zu ziehen. Das war okay. Dies wurde auf den Anhaenger vom Quad geladen. Weil Helen sich Sorgen machte, das die gerupften Pflanzen ihre Samenkoerner waehrend der Fahrt verlieren koennten, umwickelten wir alles mit einer Plane.
Am Nachmittag sin Eva und ich nach Napier gefahren. Ein Stadtbummel und ein Kinobesuch stand an.
25.05.2009
Heute haben wir Buecher in der Garage sortiert. Nicht besonders aufregend. Dann mussten Schafe von einem Feld zum anderen getrieben werden. Das geschieht ueber die Landstrasse. Wir stellen Warnschilder auf der Strasse auf, um den Kraftverkehr zu warnen. Das alles funktioniert reibungslos. Hunde und Schafe wissen, was sie zu tun haben. Heute hatte ich mal Gelegenheit, mit dem Quad zu fahren. Hier auf dem Land ein tolles Werkzeug! Am Strassenrand haben wir einen Minizaun aufgestellt. Hier soll ein Stier grasen, weil die Weide nichts mehr her gibt. Als wir das Tier sehen, sind Eva und ich beeindruckt. Er ist riesig!!! Er erinnert mich an die Bisons in den USA. Nachmittags habe ich Eva gezeigt, wie man das Ouad faehrt. Eva beschliesst nach der Arbeit auf der Landstrasse zu uns nach Hause zu laufen. Und wie das eben so auf dem Land hier in NZ ueblich ist, wird man vom Auto aus angesprochen, ob alles okay ist. Denn hier laeuft sonst niemand spazieren. 🙂
24.05.2009
Spaet aufgestanden. Draussen stuermt und regnet es. Wir fahren zu Helen. Das sind immer nur ein paar Minuten Fahrt. Dort habe wir das Familiensilber geputzt, einen Teppich in der Scheune zugeschnitten, ich einen Schrank poliert und einen Knopf fuer diesen angefertigt, ein Lager aufgeraeumt (Rattenhaus). Nach unserer Arbeit sind wir in die Stadt gefahren zum Einkaufen. Abends gab es Reste Essen. In dem Fall Bouletten Sandwich.
23.05.2009
Erster wwoofer Arbeitstag. Wir fangen Huehner ein und beringen diese. Was sich anfaenglich recht schwer angehoert hat, war dann recht einfach. Ein beherzter Griff und man hat ein Huhn in der Hand. Der andere beringt. Dann haben wir uns die Sache noch ein wenig erleichtert und ein wenig Futter verteilt. So standen die Huehner direkt vor uns und man brauchte fast nur noch zugreifen. Nachdem wir die Huehner beringt hatten, ging es ans Mandeln einsammeln. Diese lagen verstreut auf dem Boden herum. Die Huehner hatten die Schale abgepickt, so das nur noch der Kern vorhanden war, indem sich die Mandel befand. Nachdem wir die meissten eingesammelt hatten, befand sich noch eine Menge Dreck zwischen den Mandeln. Da kam mir eine Idee. Es war heute sehr windig. So legten wir die Mandeln auf eine Decke. Dann warfen wir die Mandeln in die Luft und fingen sie mit der Decke wieder auf. Dabei pustete der Wind den Dreck zwischen den Mandeln weg. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen! Bei einer kleinen Pause konnte ich ein Huhn dabei beobachten, wie es ein Ei legte. Eva und ich hockten vor dem Nest im Stroh und guckten zu. Dann ging es noch ans Aepfel putzen. Wir muessen ca. 4 Stunden am Tag arbeiten. Dafuer erhalten wir Unterkunft und volle Verpflegung. So schoen und einfach kann das Leben sein! 🙂
22.05.2009
Mittags verabschieden Eva und ich mich von Dorr und Steph. Wir fahren zum wwoofen (Arbeiten). Wir fahren ca. 5 Stunden nach Waipawa. Das liegt in Hawks Bay. Als wir auf der Farm von Helen eintreffen, ist es schon dunkel. Hier werden wir erst einmal zum Essen eingeladen. Es ist kalt im Haus. Besonders reinlich ist es auch nicht. Bin ein wenig erschrocken, das jemand hier wohnt. Ich fuehle mich nicht so richtig wohl. Helen selbst ist super nett. Wir lernen auch noch Roger und John kennen. Als wir abends dann zu unserer kleinen Huetten gebracht werden steigt die Stimmung. Wir haben ein kleines Haeuschen ganz fuer uns. Muede hauen wir uns ins Bettchen.
21.05.2009
Geweckt werde ich von Door mit einem Geburtstagslied und einer Rose in der Hand. Ich habe Geburtstag! Auch Steph fluestert mir ein „Happy Birthady“ von ihrerem Bett zu.
Heute ist Eva um 11:14 Uhr in Matamata angekommen. Ich habe sie abgeholt und wir sind dann erst einmal zurueck zur Farm gefahren. Dann geht es in die Stadt zum einkaufen. Ich moechte zu meinem Geburtstag Koenigsberger Klopse machen und Caipirinha und Mojito zusammen mischen. Dann geht es auch noch mal ans Brot backen.
Als ich meine Email checke, finde ich eine Mail von Rose vor. Dort wird der Weg zu unserem Wwoofing beschrieben und ein paar Taetigkeiten. Super nett geschrieben mit viel Infos.
Zum Nachmittag gibt es lecker Bananenkuchen. Dann machen Eva und ich mich an die Koenigsberger Klobse. Bei der Sosse wird es kurz kritisch. Ich habe sie dieses mal ein wenig anders gemacht als sonst. Kurz vor der Verzweiflung habe ich es dann noch richtig lecker hin bekommen. Das Essen sorgt fuer Begeisterung. Nach dem Essen gab es von Door eine geschichtliche Einfuehrung Neuseelands mit Hilfe eines hmm… Art Kuchens. Der Kuchen war wie ein Vulkan aufgebaut. Wurde mit brennenden Alkohol uebergossen. Die heisse Lava innen wurde mit Hilfe einer roten Goetterspeise simuliert. Das war richtig klasse und lecker! Dann haben wir noch im Wohnzimmer gesessen und beim Quatschen hab ich fast mein Brot vergessen. Jetzt war es richtig Kruste Kruste. War kaum noch zu schneiden aber immer noch lecker.
20.05.2009
Mittags habe ich Door ein wenig im Garten geholfen. Laub zusammen gekehrt und auf den Kompost gefahren.
Dann wurde es mal wieder Zeit, das ich mich mal wieder um das Wwoofen kuemmere. Eva hat die moeglichen Arbeitsstellen vor sortiert. Ich habe auch noch einmal sortiert. Dann unsere Nr. 1 angerufen. In diesem Fall die Rose. Sie war super nett am Telefon. Sie kann z. Z. keine Wwoofer gebrauchen, aber Helen ihre Cousine. Auch die Arbeiten die zu erledigen sind, haben sich super interessant angehoert. So wird z. B. ein Lehmhaus gebaut, Kuehe sind von Hand zu melken und und und… Sie wird sich um unsere Unterbringung kuemmern. Freudig verkuende ich die Neuigkeiten den anwesenden im Haus. Eva sende ich eine SMS.
Um 16:00 Uhr treffen Stephi und ich Chris bei ihrem College. Dann geht es zu einem Moebelzentrum, wo gerade drei Maedels einen Wettkampf in einem Bett austragen. Der Gewinner erhaelt das Bett. Dann geht es weiter zu einem Staudamm, den wir umwandern. Anschliessend zu einem Arbeiter Pub und zu guter letzt zu einem guten Fish and Chips Shop.
19.05.2009
In Cambridge finde ich einen „Binn Inn“ Geschaeft. Hier bekomme ich mein Roggenmehl mit Sauerteig zu kaufen. Meine Brotproduktion ist gerettet. Am Nachmittag geht es dann ans Brot backen. Das Rezept optimiere ich staendig weiter. Inzwischen wird das Krustenbrot richtig gut!
18.05.2009
Abends wird es recht kuehl. Heizung gibt es nicht in allen Raeumen. Ich hatte eine gute Decke und fror nicht. Die Farm steht auf einem Huegel, so das man weit ins Land gucken kann. Ach wie nett! Ich stehe oft auf der Terrasse und geniesse den Blick. Dann geht es in die Stadt einkaufen. Ich will heute Rouladen machen. Bis auf das Rotkraut bekomme ich sogar alle Zutaten. Die Rouladen heissen hier „Beef Schnitzel“. Dazu mache ich dann eben Mischgemuese. Door guckt mir staendig ueber die Schultern und ist von dem Gericht begeistert. Und dann ist es ploetzlich dunkel im Haus und in der ganzen Gegend. Stromausfall! Job kramt mit den Worten „Back in Business“ einen kleinen Gaskocher heraus. Steph und ich holen unseren Campingkocher heraus. Dann wird romatisch im Kerzenlicht weiter gekocht. Das Essen schmeckt richtig lecker. Nach drei Monaten mal wieder ein Top Essen.
17.05.2009
Frueh klingelt der Wecker. Steph treffe ich 09:15 Uhr naehe dem Hafen. Zuvor fruehstuecke ich noch mit Eva im Hostel. Ich waere gerne noch ein oder zwei Tage mit Eva in Auckland geblieben. Aber Steph und ich sind in Matamata mit Door und Chris verabredet. Lange haben wir fuer diesen Termin gebraucht. Door und Chris hatten wir im Februar in Akaroa kennen gelernt. Sie sind beide Neuseelaender. Puenktlich treffen wir gegen 11:15 Uhr in Matamata ein. In der iSite erkundigen wir uns nach dem Weg zu Doors Farm. Mit 2 Weinflaschen im Gepaeck geht es dann weiter zur Farm. Sie wohnt mit ihrem Mann ein wenig ausserhalb der Stadt Matamata.. Wir finden gut hin. Die Freude des Wiedersehens war gross! Ich bezog mit Steph ein Zimmer. Insgesamt hat das Haus drei Schlafzimmer und 2 Badezimmer. Das Grundstueck ist riesig. Vor dem Haus thront ein Swimming Pool. Dann geht es auch schon wieder los. Wir wollen Chris treffen und dann ein wenig wandern. Es soll zu einem Fluss gehen, der reinstes Quellwasser ist. Wir treffen Chris auf einem Parkplatz. Hier serviert sie uns erst einmal ein Bier mit einem Hotdog. Weit kommen wir mit unserem Lauf nicht. Es regnet wie aus Kuebeln. Wir brechen ab. Auf dem Rueckweg sprechen wir noch mit ein paar Anglern, die auf der Jagd nach Forellen sind, an. Spaeter abends kam Chris dann noch zur Farm von Job und Door. Auch die Eltern von Door kamen zu Besuch. Steph und ich hatten fuer Door und Chris von unseren gemeinsamen Track im Februar Fotos ausdrucken lassen. Es war ein nettes Erinnern. Obwohl wir nur 2 Tage zusammen waren, war die Zeit super intensiv und richtig nett! Es war ein super netter Abend.
16.05.2009
Heute ging es zurueck nach Auckland. Ich wollte Eva treffen und Stephi am naechsten Tag mit nach Matamata nehmen. Stephi hat gerade eine Woche auf einer Insel fuer das DOC gearbeitet. Eva ist zurueck aus Samoa. Als ich den Skytower von Auckland sah, musste ich wieder an das schoene Essen mit Rike dort oben denken. Ich war schneller in Auckland als erwartet. So war Eva noch nicht da und ich checkte erst einmal im YHA Hostel ein. Ein 4 Bett Zimmer. Das ist okay. Eva hatte es reserviert. Sie ist von ihrem Frauenzimmer in diesen gemischten Dorm gezogen. Schliesslich kam sie mir draussen vor der Tuer entgegegen. Wir freuten uns aufeinander. Nach einem herzlichen Druecken tauschten wir uns aus und organisierten unseren Tag mit schoenen Sonnenschein. Doch zuvor musste ich noch meinen Wagen weit weg Parken. Hier vor dem Hostel gab es keinen Parkplatz. Das nervte schon wieder ein wenig. Auf dem Rueckweg zu Fuss versuchte ich per Anhalter mein Glueck. Ich bin nicht davon ausgegangen, das jemand haelt. In der Stadt sind andere Regeln als draussen auf dem Land, wo man gerne jemanden mit nimmt. Als dann neben mir ein Porsche Carrera in knall gelb haelt, staune ich nicht schlecht. Ein Asiate sitzt laechelnd in seinem Wagen und gibt mir einen „Ride“ in die Innenstadt. Auf die Frage, warum er mich mit nimmt antwortet er, das er frueher auch selbst per Anhalter viel unterwegs war und immer froh war, wenn jemand mal angehalten hat.
Eva und ich beschlossen mit der Faehre auf die andere Seite von Auckland zu fahren, nach Devenport. Dort gingen wir nett spazieren und unterhielten uns. Abends ging es dann wieder zurueck. Es war schoen Auckland von der Wasserseite zu sehen. Und ueberhaupt. Sonst fand ich Auckland immer recht daneben. Aber heute war es richtig nett. Wir holten noch das Auto zum YHA und gingen dann essen. Recht spaet ging es ins Bettchen. Ach wie schoen doch so ein Bett ist. Drei Monate habe ich fast nur gezeltet.
15.05.2009
Die UKer sind gleich morgens los. Ich habe mir mit dem Fruehstueck Zeit gelassen. Noch ein wenig mit dem Laptop gearbeitet, bis ich mich dann gegen Mittag aufgemacht habe zur iSite. Habe hier eine sanfte Tour gebucht und mir das kleine Museum in der iSite angeguckt.
Mit einem Kleinbus ging es mit ein paar Leuten auf Tour. Wir bekamen vor der Hoehle einen Helm mit Lampe verpasst. Dann ging es hinein. Hier sollten wir die Gluehwuermchen sehen. Entlang ging es an einem unterirdischen Fluss. Wir kamen den Wuermchen sehr nahe und konnten sogar die duennen Faedchen sehen, mit denen sie hoffen, Insekten einzufangen. Nach diesem Stadium verwandeln sie sich in Insekten, die keine Nahrung zu sich nehmen koennen. Es sind keine Mundwerkzeuge vorhanden. Sie versuchen nun sich schnell fortzupflanzen, bevor sie alsbald sterben. Wir bestiegen ein Schlauchboot. Dieses wurde nun ganz langsam den Fluss begleitend tiefer in die Hoehle gesteuert. Leute, es hat mich so beeindruckt. Ich dachte, ueber mir ist die Milchstrasse. Tausende von Gluehwuermchen erhellten die Hoehle. Ich war sehr ergriffen! Die Fahrt ging bis zu einem Wasserfall. Noch ein kurzer Blick hinunter, dann ging es wieder zurueck. Waehrend der ganzen Zeit war das sonst staendige geschnattere der Mitreisenden zu hoeren. Aber hier, in dieser fantastischen Unterwelt, hielten sie den Atem an. Danach gab es Tee, Kaffee oder Kakao. Wir besichtigten dann noch eine andere Hoehle laufend. Das alles dauerte ca. 4 h Stunden. Als ich abends wieder ins Hostel kam, war ich ganz alleine. Wie herrlich die Ruhe nach dem Hostel in Solscape, wo staendig Trubel war.. Das Haus war ausgekuehlt und ich machte im Kamin erst einmal Feuer. Ich blieb noch ein ganze weile davor sitzen, bevor ich mich daran machte, meine Pasta Reste aufzuwaermen. Abends kam dann doch noch jemand ins Hostel. Er hatte ein blaues Auge nach einem Verkehrsunfall und schien mir ein wenig eigenartig. Spaeter, als wir bereits im Bett lagen (jeder natuerlich in seinem 🙂 ), haben wir uns noch ganz nett ausgetauscht. Ich konnte dann mit einem besseren Gefuehl einschlafen.
Hallo Eric, wir machten uns schon Sorgen, da wir so lange nichts hörten.Doch zunächst gratuliere ich dir noch zum Geburtstag und wünsche viel Glück und – sei zufrieden!Ich habe den Bericht noch nicht gelesen,da ich ihn zu Lotte mitnehmen will.
Also, mach´s gut und bleibe gesund.
Dein Onkel Hans-Heinrich aus Bad Hersfeld